Server an USV anschließen
Wie viel Server darf ich an einer 1500 Watt USV anschließen???
Hallo zusammen,
wie schon Vorwort geschrieben. Ich habe bis jetzt immer dieWatt-Zahl des Servers zusammen addiert und geschaut das ich nicht über 1500 W (USv) komme.
Was passiert eingentlich wenn ich z.B gesammt Watt 1700 habe ( 3x500Watt Server und 200 Watt Monitor)?? Die Laufzeit der USV würde bei einer Stromm ausfall reduzieren oderr ???
mfg
danijel
Hallo zusammen,
wie schon Vorwort geschrieben. Ich habe bis jetzt immer dieWatt-Zahl des Servers zusammen addiert und geschaut das ich nicht über 1500 W (USv) komme.
Was passiert eingentlich wenn ich z.B gesammt Watt 1700 habe ( 3x500Watt Server und 200 Watt Monitor)?? Die Laufzeit der USV würde bei einer Stromm ausfall reduzieren oderr ???
mfg
danijel
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16 Kommentare
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Naja, die "Watt-Zahl der Server" ist eigentlich die maximal mögliche Leistung, die ein Netzteil maximal umwandeln kann. Viele sind auch der Meinung, dass es sinniger ist, die Netzteile so knapp wie möglich zu bemessen. Dabei ist es besser, das Netzteil größer zu dimensionieren, denn je weiter entfernt das Netzteil vom Maximum ist, umso kühler läuft es und um so weniger Energie wird in Wärme umgewandelt.
Desweiteren ist es eine 1500VA-USV. Da unser Stromnetz kein gängiges Wechselstromnetz sondern ein Dreiphasen-Vierleiter-Drehstrom-Netz ist, gilt hier bei uns nicht VA=W, sondern Cosinus Phi muss noch mit eingerechnet werden, im Normalfall liegt der bei 0.8. Also eine 1500VA USV kann maximal 1200W liefern. Wenn du mit der Realleistung über diese 1200W kommst, wird die USV erstmal fleißig meckern und wenns dann über einen gewissen Wert geht, in den Überlastschutz gehen, sprich eine komplette Abschaltung machen.
Und warum bitte schließt man einen Monitor mit an die USV? Dafür nimmt man normal einen Normalstromkreis.
Desweiteren ist es eine 1500VA-USV. Da unser Stromnetz kein gängiges Wechselstromnetz sondern ein Dreiphasen-Vierleiter-Drehstrom-Netz ist, gilt hier bei uns nicht VA=W, sondern Cosinus Phi muss noch mit eingerechnet werden, im Normalfall liegt der bei 0.8. Also eine 1500VA USV kann maximal 1200W liefern. Wenn du mit der Realleistung über diese 1200W kommst, wird die USV erstmal fleißig meckern und wenns dann über einen gewissen Wert geht, in den Überlastschutz gehen, sprich eine komplette Abschaltung machen.
Und warum bitte schließt man einen Monitor mit an die USV? Dafür nimmt man normal einen Normalstromkreis.
Hi !
Die (Schein-) "Leistungsangabe" auf der USV bezieht sich auch immer auf den Faktor Zeit. Also die Dauer, die die USV überbrücken kann (steht meist in der Anleitung beschrieben). Wenn Du die USV höher belastest (oder gar überlastest), reduziert sich die Laufzeit im Batteriebetrieb und manche USVs "spielen" bei Überlastung gar nicht mehr mit (wie es oben schon erklärt wurde). Grundsätzlich werden USVs so gesagt, dann eher "überdimensioniert", denn wer will schon nur 2 Minuten Stromausfall überbrücken....Wenn Du die Leistungswerte genauer wissen willst, dann kauf dir ein Leistungsmessgerät oder wenigstens so ein kleines preiswertes Steckerteil (üblicherweise als Stromverbrauchsmessgerät bezeichnet) im Elektronikhandel. Gute Geräte berücksichtigen bzw. zeigen auch den Phasenverschiebungswinkel (φ) zwischen Strom und Spannung oder das Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung (Cos φ), sind dadurch recht genau und geben dir einen guten Anhaltspunkt wie Du die USV dimensionieren solltest, denn die Angaben auf dem Netzteil geben natürlich nicht den Wert an, mit der die USV tatsächlich belastet wird. Bei den preiswerteren USVs, (die meist auch keine Sinusspannung erzeugen können) ist das Thema Überdimensionierung nicht so massgeblich (da sie eben wenig kosten) aber bei den hochwertigeren Geräten, kann dich sowohl eine Überdimensionierung aus eine Unterdimensionierung teuer zu stehen kommen, da sollte man dann schon mit etwas mehr Köpfchen an die Sache herangehen oder die Dimensionierung in Absprache mit dem Hersteller der USV vornehmen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Software vom Hersteller der USV. Je nach Ausführung zeigt sie grob die Belastung der USV (und die daraus errechnete Laufzeit im Batteriebetrieb) an. Das ist zwar auch nur eine grobe Einschätzung aber immerhin um Welten genauer, als die Angaben auf den Netzteilen zu verwenden, sowas macht eigentlich nur jemand, der keine Ahnung von elektrotechnischen Zusammenhängen hat.
Und natürlich kannst Du einen heutigen TFT mit auf die USV hängen, falls dies erforderlich sein sollte und die USV nicht eh schon unterdimensioniert ist. TFTs haben keine Entmagnetisierung wie sie bei CRTs erforderlich war, daher gibt es auch keine so hohen Einschaltströme bei TFTs, die die USV kurzzeitig überlasten könnten...Wie aber oben schon genannt wurde, würde ich selbst auch keinen CRT an die USV hängen, die Gefahr ist gross, dass die USV in die Knie geht, wenn der CRT anspringt bzw. eingeschaltet wird.
mrtux
Die (Schein-) "Leistungsangabe" auf der USV bezieht sich auch immer auf den Faktor Zeit. Also die Dauer, die die USV überbrücken kann (steht meist in der Anleitung beschrieben). Wenn Du die USV höher belastest (oder gar überlastest), reduziert sich die Laufzeit im Batteriebetrieb und manche USVs "spielen" bei Überlastung gar nicht mehr mit (wie es oben schon erklärt wurde). Grundsätzlich werden USVs so gesagt, dann eher "überdimensioniert", denn wer will schon nur 2 Minuten Stromausfall überbrücken....Wenn Du die Leistungswerte genauer wissen willst, dann kauf dir ein Leistungsmessgerät oder wenigstens so ein kleines preiswertes Steckerteil (üblicherweise als Stromverbrauchsmessgerät bezeichnet) im Elektronikhandel. Gute Geräte berücksichtigen bzw. zeigen auch den Phasenverschiebungswinkel (φ) zwischen Strom und Spannung oder das Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung (Cos φ), sind dadurch recht genau und geben dir einen guten Anhaltspunkt wie Du die USV dimensionieren solltest, denn die Angaben auf dem Netzteil geben natürlich nicht den Wert an, mit der die USV tatsächlich belastet wird. Bei den preiswerteren USVs, (die meist auch keine Sinusspannung erzeugen können) ist das Thema Überdimensionierung nicht so massgeblich (da sie eben wenig kosten) aber bei den hochwertigeren Geräten, kann dich sowohl eine Überdimensionierung aus eine Unterdimensionierung teuer zu stehen kommen, da sollte man dann schon mit etwas mehr Köpfchen an die Sache herangehen oder die Dimensionierung in Absprache mit dem Hersteller der USV vornehmen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Software vom Hersteller der USV. Je nach Ausführung zeigt sie grob die Belastung der USV (und die daraus errechnete Laufzeit im Batteriebetrieb) an. Das ist zwar auch nur eine grobe Einschätzung aber immerhin um Welten genauer, als die Angaben auf den Netzteilen zu verwenden, sowas macht eigentlich nur jemand, der keine Ahnung von elektrotechnischen Zusammenhängen hat.
Und natürlich kannst Du einen heutigen TFT mit auf die USV hängen, falls dies erforderlich sein sollte und die USV nicht eh schon unterdimensioniert ist. TFTs haben keine Entmagnetisierung wie sie bei CRTs erforderlich war, daher gibt es auch keine so hohen Einschaltströme bei TFTs, die die USV kurzzeitig überlasten könnten...Wie aber oben schon genannt wurde, würde ich selbst auch keinen CRT an die USV hängen, die Gefahr ist gross, dass die USV in die Knie geht, wenn der CRT anspringt bzw. eingeschaltet wird.
mrtux
Hi !
Was glaubst Du wohl wie viele CRTs noch im Umlauf sind? Und meist wird nach dem Motto verfahren "Den alten Monitor können wir ja noch an den Abteilungsserver hängen, ist immerhin besser als wegwerfen, hat ja mal viel Geld gekostet....", schon x-mal erlebt...
mrtux
Zitat von @danijel:
Natürlich häng ich keine CRT Monitore, solche Monitore gibt heut zu tage garnicht mehr zu kaufen, obwohl ich es schade
finde .
Natürlich häng ich keine CRT Monitore, solche Monitore gibt heut zu tage garnicht mehr zu kaufen, obwohl ich es schade
finde .
Was glaubst Du wohl wie viele CRTs noch im Umlauf sind? Und meist wird nach dem Motto verfahren "Den alten Monitor können wir ja noch an den Abteilungsserver hängen, ist immerhin besser als wegwerfen, hat ja mal viel Geld gekostet....", schon x-mal erlebt...
mrtux
Mal ein einfaches Beispiel:
Ich habe einen Computer mit einem 600W NT + 2 Monitore mit je 150W an einer 1,25KVA USV.
Das Gerät ist damit zu ca. 10-25% ausgelastet und hält über 30 Minuten.
In der Praxis dimensioniert man die USV so, dass sie im Regelbetrieb 50% Last hat (was meistens 15 Minuten entspricht).
Andersrum: Ich habe an einer 1,5KVA USV 5 Server (darunter ein alter Stromfresser) und einen Switch und über 50% komme ich da auch nicht.
Da ist eher die Frage: Will man sich den SPOF bei nur einer USV geben?
Ich habe einen Computer mit einem 600W NT + 2 Monitore mit je 150W an einer 1,25KVA USV.
Das Gerät ist damit zu ca. 10-25% ausgelastet und hält über 30 Minuten.
In der Praxis dimensioniert man die USV so, dass sie im Regelbetrieb 50% Last hat (was meistens 15 Minuten entspricht).
Andersrum: Ich habe an einer 1,5KVA USV 5 Server (darunter ein alter Stromfresser) und einen Switch und über 50% komme ich da auch nicht.
Da ist eher die Frage: Will man sich den SPOF bei nur einer USV geben?
Ich bezweifel, dass man einen Server genau während eines Stromausfalls bedienen muss. Ich hab auch eine KVM-Konsole im Schrank, aber KVM-Umschalter und KVM-Konsole hängen an einem Normalstromkreis.
Ein TFT ist leitungsmäßig aber auch nicht ohne. In der Spitze werden die kleinen Monitore auch mit 50 Watt gehandelt. Mein alter 17"-CRT lang knappe 15W drüber.
Die USV soll nur kurze Ausfälle und Spannungsschwankungen abfangen und bei längeren dafür sorgen, dass der Server ordnungsgemäß heruntergefahren werden kann.
Ein TFT ist leitungsmäßig aber auch nicht ohne. In der Spitze werden die kleinen Monitore auch mit 50 Watt gehandelt. Mein alter 17"-CRT lang knappe 15W drüber.
Die USV soll nur kurze Ausfälle und Spannungsschwankungen abfangen und bei längeren dafür sorgen, dass der Server ordnungsgemäß heruntergefahren werden kann.
Eine USV sollte im Grunde kurze Stromschwankungen und Spannungsspitzen abdecken, so daß dir nicht sofort die Server runterklatschen.
Wenn du nun willst das deine Server bei einem kompletten Stromausfall weiterlaufen, dann solltest du mal die Zeit definieren wielange sie denn Laufen sollen.
Dann stelle fest was die daran angehängten Geräte für einen Stromverbrauch haben.
Wenn du diese beiden Argumente hast kennst du die Größe die deine USV haben muss !
Bedenke aber das im Laufe der Zeit die Batterien auch in der Leistung nach lassen. Deshalb sollte eine USV auch in regelmässigen Abständen kalibriert werden, damit man die aktuelle Laufzeit kennt.
Ich denke aber das in den meisten Fällen die USV dafür viorhanden ist um abrupte Systemausfälle zu verhindern, so das bei Stromausfall ein kontrolliertes herrunterfahren möglich ist.
Wenn du nun willst das deine Server bei einem kompletten Stromausfall weiterlaufen, dann solltest du mal die Zeit definieren wielange sie denn Laufen sollen.
Dann stelle fest was die daran angehängten Geräte für einen Stromverbrauch haben.
Wenn du diese beiden Argumente hast kennst du die Größe die deine USV haben muss !
Bedenke aber das im Laufe der Zeit die Batterien auch in der Leistung nach lassen. Deshalb sollte eine USV auch in regelmässigen Abständen kalibriert werden, damit man die aktuelle Laufzeit kennt.
Ich denke aber das in den meisten Fällen die USV dafür viorhanden ist um abrupte Systemausfälle zu verhindern, so das bei Stromausfall ein kontrolliertes herrunterfahren möglich ist.
Mir ist das leider schon mal untergekommen ,dass ich während eines Stromausfalles zum Server musste, da sich dieser beim Herunterfahren verfranzt hatte, bzw. ein Update im Wsus gehängt ist und sich dieser somit
nicht heruntergefahren hat.
Aber 50W schrecken mich jetzt überhaupt nicht, hab auf der usv ca. 25% Auslastung mit all den Gerätschaften die dran hängen.
nicht heruntergefahren hat.
Aber 50W schrecken mich jetzt überhaupt nicht, hab auf der usv ca. 25% Auslastung mit all den Gerätschaften die dran hängen.