stefankittel

Server für 1 Jahr mieten

Hallo,

Ein Kunde kommt mit seiner Cloud-Migration nicht so schnell voran, wie er wollte.

Aktuell nutzt er lokale 2 Primergy 2540 M5 mit VMWare.
Die sind schon im 6. Jahr.

Er würde nun einen Server für ca. 35k kaufen und nur für 1 Jahr nutzen.
Er sucht nun eine Möglichkeit ein Gerät mit 24/7/4 für 1-2 Jahre zu mieten/gebraucht zu kaufen um damit Geld zu sparen.

Vieleicht habt Ihr eine Idee zu dem Thema.
Gerne auch per PN falls Ihr gerade einen Server von einem Kunden zurückbekommen habt oder andere Idee habt.

Viele Grüße

Stefan Kittel
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Content-ID: 673480

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Ausgedruckt am: 18.07.2025 um 20:07 Uhr

ManuManu2021
ManuManu2021 20.06.2025 um 14:12:36 Uhr
Vielleicht kann man Leasinglaufzeit 12 Monate auswählen.
pasu69
pasu69 20.06.2025 um 14:31:19 Uhr
Moin,

ich denke, eine 12 Monatsmiete oder ein Leasing für 12 Monate wird sich nicht rechnen.
Ich würde nach etwas gebrauchtem Ausschau halten - Ein 3 Jahre alter Leasingrückläufer wäre
da preislich sicher nicht uninteressant. Anbieter für gebrauchte Server gibt es ja nun einige.

Grüße
pasu
MacLeod
MacLeod 20.06.2025 um 16:03:26 Uhr
Hallo,
ich würde auch zu etwas gebrauchtem raten. Das gibt es bei Serverschmiede auch mit 24/7/4. Falls er aber nur alte VMWare Lizenzen 6.x hat wir es ihn dort zwicken. Da braucht es dann schon 7.x oder 8.x. Das ist der Knackpunkt.
MfG,
MacLeod
ManuManu2021
ManuManu2021 20.06.2025 um 16:28:21 Uhr
Ob ein Jahr mehr/weniger stört doch kein großen Geist.
Es darf kein RZ Server sein, es muss on-prem sein oder wie?
StefanKittel
StefanKittel 20.06.2025 um 16:56:30 Uhr
Zitat von @ManuManu2021:
Vielleicht kann man Leasinglaufzeit 12 Monate auswählen.
Der Restwerte bei IT-Leasing ist quasi immer 0. Also bringt das nichts.


Zitat von @pasu69:
Ich würde nach etwas gebrauchtem Ausschau halten - Ein 3 Jahre alter Leasingrückläufer wäre da preislich sicher nicht uninteressant.
Genau so etwas suche ich.
Anbieter für gebrauchte Server gibt es ja nun einige.
Ja, aber da gibt es eigentlich nur Server 5 Jahre oder Älter.

Zitat von @MacLeod:
iFalls er aber nur alte VMWare Lizenzen 6.x hat wir es ihn dort zwicken. Da braucht es dann schon 7.x oder 8.x. Das ist der Knackpunkt.
Wenn man für 1 Jahr 1500 Euro für die Lizenz ausgibt, dafür ab 15.000 Euro beim Server spart wäre das schon ein Gewinn.

Zitat von @ManuManu2021:
Ob ein Jahr mehr/weniger stört doch kein großen Geist.
Ob 2,3 oder 4 ist egal.
5 oder 6 ist zu alt.
Der Server muss zwingend 24/7/4 vom Hersteller haben.
Es darf kein RZ Server sein, es muss on-prem sein oder wie?
Es muss on prem, da die Software nciht VPN tauglich ist und es keine RDS Lizenzen für 50 User sein sollen.

Stefan
bandit1976
bandit1976 20.06.2025 um 17:35:44 Uhr
Hi,
was spricht dagegen das alte System 1 Jahr weiterlaufen zu lassen?
Es gibt Firmen die bieten für solche Systeme nach dem Hersteller EOL weiterhin Service und Ersatzteile an.
Wir hatten früher mit Technogroup unsere HP Server und Storage in der Wartung und waren voll zufrieden mit deren Service (und billiger wie bei HP wars auch noch)

technogroup.com/eosl/
StefanKittel
StefanKittel 20.06.2025 um 18:42:26 Uhr
Zitat von @bandit1976:
Es gibt Firmen die bieten für solche Systeme nach dem Hersteller EOL weiterhin Service und Ersatzteile an.
Wir hatten früher mit Technogroup unsere HP Server und Storage in der Wartung und waren voll zufrieden mit deren Service (und billiger wie bei HP wars auch noch)
technogroup.com/eosl/
Ich werde da Montag mal anfragen.
Habe mich aber schon fast dagegen entschiedene (siehe Punkt D). 7 Jahre sind schon recht lange.

Es ist das übliche Problem. Der Kunde kann sich einen Ausfall der Server über 6 Stunden nicht leisten, hat aber keine passende Infrastruktur dafür. Die Server liefen jetzt 6 Jahre störungsfrei.

Und dann kommen einige Dinge zusammen
a) ich bin nicht verantwortlich, dass der Kunde noch nicht in der Cloud bin sondern der Kunde (ich sabbel schon seit 2,5 Jahren)
b) Es ist nicht mein Geld
c) Ich verdiene am Verkauf eines neuen Servers
d) Warum sollte ich mich in die Verantwortung begeben, indem ich empfehle die Server noch ein 7. Jahr zu betreiben (und dann kommt bestimmt noch das 8. und 9. Jahr). Selbst wenn der Service nach 4 Stunden da ist und die Kiste nach 5 Stunden wieder läuft. Dann muss ich mir trotzdem das gemeckere anhören....

Wenn Jemand einen Leasingrückläufter hat der 2-3 Jahre alt ist, immer gerne her mit einem Angebot.

Stefan
Milord
Milord 20.06.2025 um 23:34:22 Uhr
Blöde Frage, aber warum migriert ihr nicht in die Cloud?
StefanKittel
StefanKittel 21.06.2025 um 00:28:06 Uhr
Zitat von @Milord:
Blöde Frage, aber warum migriert ihr nicht in die Cloud?
Weil: "Ein Kunde kommt mit seiner Cloud-Migration nicht so schnell voran, wie er wollte."
Es gibt ein paar Dinge die nicht Cloudfähig sind, bzw. sehr teuer in der Cloud wären.
em-pie
em-pie 21.06.2025 um 09:24:49 Uhr
Moin,

Muss es eigentlich ein (Rack) Server sein? Und muss es VMware sein/ bleiben?

Man könnte ja auch überlegen, einen etwas besser ausgestatteten PC zu nehmen und dort Proxmox drauf laufen zu lassen. Je nach Ausstattung < 2 T€
ggf. Einen weiteren als Cold-System ins Regal stellen, sollte der erste (irreparabel) ausfallen.
StefanKittel
StefanKittel 21.06.2025 aktualisiert um 12:51:43 Uhr
Zitat von @em-pie:
Muss es eigentlich ein (Rack) Server sein?
Nicht zwingend

Und muss es VMware sein/ bleiben?
Nicht zwingend. Macht die Migration aber einfacher wenn man nur die VMs rüber schubsen muss

Man könnte ja auch überlegen, einen etwas besser ausgestatteten PC zu nehmen und dort Proxmox drauf laufen zu lassen. Je nach Ausstattung < 2 T€
ggf. Einen weiteren als Cold-System ins Regal stellen, sollte der erste (irreparabel) ausfallen.
Ja, habe ich auch schon überlegt.
Da kommen wir aber zu dem Punkten zurück.
Warum sollte ich mir die Verantwortung auf den Rücken binden, wenn der Kunde seinen Aufgaben in der Migration nicht nachkommt um sein Geld zu sparen...

Ich prüfe gerade verschiedene Möglichkeiten einer schrittweisen Cloud-Migration und dafür einen einfachen VMWare-Server zu geringeren Kosten.

Stefan
em-pie
em-pie 21.06.2025 aktualisiert um 14:09:19 Uhr
Warum sollte ich mir die Verantwortung auf den Rücken binden, wenn der Kunde seinen Aufgaben in der Migration nicht nachkommt um sein Geld zu sparen...
Dann stellt sich aber die Frage, weshalb überhaupt ein „neues“ Blech.
Wenn der Kunde der Initiator für die Vloud-Migration ist, trödelt und Geld sparen will, dann lass es doch laufen, wie es ist. Gib ihm das alle schriftlich und wenn es knallt, ist es erstmal sein Problem….
Aber dann hat er evtl. eine höhere Motivation, alles zu migrieren.
StefanKittel
StefanKittel 21.06.2025 um 16:35:47 Uhr
Zitat von @em-pie:
Warum sollte ich mir die Verantwortung auf den Rücken binden, wenn der Kunde seinen Aufgaben in der Migration nicht nachkommt um sein Geld zu sparen...
Dann stellt sich aber die Frage, weshalb überhaupt ein „neues“ Blech.
Wenn der Kunde der Initiator für die Vloud-Migration ist, trödelt und Geld sparen will, dann lass es doch laufen, wie es ist. Gib ihm das alle schriftlich und wenn es knallt, ist es erstmal sein Problem….
So funktioniert die Realität aber nicht.
Ich lasse mir schriftlich geben, dass ich den Kunden informiert habe und es 10 Tage dauert einen neuen Server zu liefern und die Sicherung zurückzuspielen. Prima
Jetzt macht die Kiste eine Biege und du glaubst der Kunde wartet die 10 Tage? Natürlich nicht.
Also kommen wir zu dem Punkt zurück "Es ist nicht mein Geld".

Ich versuche eine Problem einer Firma zu löschen oder zu verbessen.
Meine Regel hier ist.
Zum Stichpunkt steht da ein neuer Server, der Kunde ist in der Cloud oder ich stelle jegliche Dienstleistung ein.

Stefan
knurrhahn
knurrhahn 21.06.2025, aktualisiert am 22.06.2025 um 02:26:49 Uhr
Moin Stefan,

Zitat @em-pie:
einen etwas besser ausgestatteten PC zu nehmen
Nach mehreren Jahren Erfahrung mit virtuellen Maschinen auf Standard-PCs: kann gut gehen, muss aber nicht. Problem: Speicherfehler in RAM und HDs/SSDs. Bin gerade bei einem Kunden dabei, aus diesem Grund auf Server- bzw Workstation-Hardware umzusteigen.

Siehe dazu auch Frage an ChatGPT: "gibt es Statisiken darüber, wie häufig Dateien beschädigt werden durch Bit-Fehler im RAM oder auf Speichermedien?" (angelehnt an Alexander Neumann, Vortrag zu restic)

Gruß
knurrhahn
Xaero1982
Xaero1982 22.06.2025 um 21:12:30 Uhr
Was mir fehlt: Was genau brauchst du denn?
Platten, RAM, CPU etc.?
StefanKittel
StefanKittel 22.06.2025 aktualisiert um 23:16:40 Uhr
Geplant wären
Insgesamt 24 CPU Kerne (nicht mehr, da die Lizenz nur dafür sind)
128-256 GB RAM
12x2TB SSD SATA
Red NT
RAID-Controller R5 mit Hotspare und BBU oder vergleichbares

Alternativ arbeite ich gerade an einem Plan die Migration doch schrittweise machen zu können um damit die Anforderungen und auch den Preis an den Server zu reduzieren. Ich werde das diese Woche mit dem Kunden testen.
Damit könnte man die Anforderungen soweit reduzieren, dass nur ein 5k Server benötigt wird (Dateien,AD,Print).

Stefan