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Server vor Ausfall schützen

Hallo miteinander,

wir haben hier einen sehr kritischen Server der bestmöglich vor einem Ausfall geschützt werden muss. Jede Minute Ausfall kostet hier sehr viel Geld.

Momentan haben wir in Planung ein externes RAID1 zu bauen und daran zwei Server in exakt der gleichen Konfiguration anzuschließen, wobei nur einer im Betrieb sein wird. Sollte bei dem Server dann beispielsweise die CPU kaputt gehen, brauchen wir den Server nur ausschalten und den anderen Server einschalten.

Was ist jedoch, wenn der RAID Controller kaputt geht und ggf. sogar alle Festplatten mit zerstört. Gibt es irgendwie eine Möglichkeit das RAID noch einmal physisch zu spiegeln und kennt hier jemand ggf. Referenzprodukte?

Danke und Gruß

Christoph

Content-ID: 79556

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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 00:11 Uhr

9299
9299 30.01.2008 um 15:36:31 Uhr
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Du kannst ein sogenanntes Raid 15 eine Kombination aus Raid 5 an einem Controller und ein weiteres Raid 5 als Spiegelung an einem zweiten Controller einsetzen.
Die Alternative ist ein Aktive/Passive Cluster mit Fiberchannel Anbindung auf eine SAN die selbst als Raid 15 System ausgelegt ist.Dürfte eine ordentliche 6 Stellige Summe Kosten.
Damit erreichst du eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent , Vorrausgesetzt alles ist per USV/Notstromaggregat versorgt und wird gemonitort , und für den Murphy Fall (0,001%) muss dann das Backup Band herhalten.
Wenn der Fall eintritt würde ich aber auch an dem Tag Lotto spielen.
Höhere Verfügbarkeiten wird dir im übrigen keiner garantieren.
bvsn
bvsn 30.01.2008 um 15:47:41 Uhr
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Hehe, sehr geil...habe mich vor Lachen kaum aufm Stuhl halten können face-wink
Also wir dachten an eine etwas günstigere Lösung. Gibt es nicht ggf. externe RAID Boxen, die es ermöglichen zeitgesteuert ein Backup der Festplatten auf eine weitere externe HDD zu machen. Bei einem kompletten Ausfall des RAIDs könnte man dann immer noch die externe HDD kurzfristig an den Server klemmen.
whatever
whatever 30.01.2008 um 16:06:18 Uhr
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wir haben hier einen sehr kritischen Server der bestmöglich vor einem Ausfall geschützt werden muss.
Jede Minute Ausfall kostet hier sehr viel Geld.

Hallo,
also Hochverfügbarkeit geht auch für wesentlich weniger Geld!

Allerdings frage ich mich warum Du auf eine ColdSwap-Server-Methode baust, wenn jede Minute Ausfall sehr viel Geld kostet???
Abgesehen davon wäre es dann für Dich vielleicht sinnvoller die beiden Server als Win Enterprise Cluster zu betreiben und tägliche Backups auf ein weiteres Raid5-Array und/oder auf ein Bandlaufwerk zu sichern.

Über wieviel TB sprechen wir denn hier überhaupt? face-smile
Letztendlich stellt sich wohl auch eher die Frage: Was kostet es Deine Firma, wenn der Server down ist bzw. die Daten im Eimer?
Vielleicht kannst Du dann eher ermessen, ob es nicht sinnvoller ist dasselbe (oder doch mehr oder gar weniger) Geld in eine sinnvolle Ausfall(ver)sicherung mit Servern und Raid-Arrays zu und ähnliches stecken.

Viel Spaß beim Ausknobeln.
Supaman
Supaman 30.01.2008 um 16:10:55 Uhr
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so richtig schick wird es, wenn man mit 2 externen, redunanten SANs arbeitet und die server auf 2 host pcs in virtuellen umgebungen z.b. mit virtuozzo laufen lässt.. wenn sowas richtig konfiguriert ist, kannst du im laufenden betrieb den stecker des hauptservers rausziehen und keiner merkt es..
bvsn
bvsn 30.01.2008 um 16:11:31 Uhr
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Naja, also 10 Minuten Downtime sind schon in Ordnung. Selbst ein Kabel umstecken wäre im worst case noch in Ordnung es darf halt nur auf gar keinen Fall so sein, dass ein Teil kaputt geht (in meinem Beispiel der Controller) und der Server erstmal für mehrere Stunden steht. Von daher würde ich schon gerne die Lösung anstreben, die ich genannt hatte. Ich frage mich halt bloß wie man das RAID noch besser sichert.
Arch-Stanton
Arch-Stanton 30.01.2008 um 16:14:54 Uhr
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Vielleicht ist der Fragesteller ja erst vom Stuhl und dann mit dem Kopf auf den Boden gefallen. Manche haben ein komisches Verständnis von Hilfsbereitschaft. Ich wäre sicherlich sehr angepixxt, wenn sich jemand über meine ernstgemeint Antwort (siehe elcativo) so belustigt.

Gruß,
Arch Stanton
whatever
whatever 30.01.2008 um 16:15:56 Uhr
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Wenn Du eh identische Hardware da hast, brauchst Du Dir auch keine Sorgen über einen kaputten Controller machen.
Oder meinst Du, wenn das Ding [im absolut seltenen Fall] kaputt geht und tagelang Mülldaten produziert, bevor es endlich jemandem auffällt?

Was willst Du eigentlich machen, wenn der Server über Nacht abschmiert?
Oder ist der 24/7 besetzt?
bvsn
bvsn 30.01.2008 um 16:24:20 Uhr
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Wenn Du eh identische Hardware da hast,
brauchst Du Dir auch keine Sorgen über
einen kaputten Controller machen.
Oder meinst Du, wenn das Ding [im absolut
seltenen Fall] kaputt geht und tagelang
Mülldaten produziert, bevor es endlich
jemandem auffällt?

Was willst Du eigentlich machen, wenn der
Server über Nacht abschmiert?
Oder ist der 24/7 besetzt?

Naja, als Controller war der externe RAID Controller gemeint. Die Server selber hätten keine internen Festplatten. Eben damit man nicht erst Festplatten vom einen in den anderen Server umhängen muss.

Ich habe mich übrigens nicht über El Cativo belustigt sondern über den Humor, der in der Antwort lag und ich hoffe, so wurde es auch aufgenommen.
whatever
whatever 30.01.2008 um 16:38:24 Uhr
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Ähm, wie möchtest Du denn Deine externen Disks an den Server bekommen??? Dafür brauchst Du doch ebenfalls einen Controller!
Du wirst ja wohl nicht über USB gehen, oder?
Oder soll es ein NAS-RAID-Array sein, was eigentlich völlig unabhängig vom Server ist?

Wir nutzen es überigens teilweise auch so. DiskArray mit eingebautem RAID-Controller mit zwei Ausgängen (SCSI320) und dann entweder an zwei Server über weitere SCSI-Controller im Rechner oder an einem einzigen Server per SoftwareRaid0 über einen DualSCSI-Controller angeschlossen.

Da gibt es einiges an Kombinationsmöglichkeiten.

Vorteil von eingebauten im externen Gehäuse steckenden Controllern ist meiner Meinung nach, dass man Einstellungen (Einrichten) und Rebuilds auch ohne angeschlossenen Server machen kann.

Mit der Einführung von ClusterServern und SAN kommt diese Methode nicht mehr so stark zum Einsatz, hat aber jahrelang bei uns gute Dienste geleistet.
bvsn
bvsn 30.01.2008 um 16:48:27 Uhr
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Richtig, wir möchten das RAID komplett extern und mit eSATA an den Server anbinden.
whatever
whatever 30.01.2008 um 16:59:10 Uhr
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Aha, na da Deine "Hochverfügbarkeit" sich in Grenzen zu halten scheint, mach doch einfach folgende Konstellation:

Zwei von den externen Gehäusen holen und mit RAID5 (oder eben nur RAID1, wenn der Controller nicht mehr hergibt) betreiben.
Diese dann beide gleich Partitionieren/Formatieren und so, um sie dann am Server unter der Datenträgerverwaltung als RAID1 (SoftwareRAID) zu betreiben.
Dann kann Dir Murphy sogar ein externes Gehäuse mit Selbstentzündung flachlegen und alles bleibt vorhanden.

Ist zwar eher die Billiglösung und wird manchem Admin ein Kopfschütteln (und mehr) entlocken, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Dir das noch am ehesten entspricht. Und eurem Invest wohl auch :P
36831
36831 30.01.2008 um 17:40:09 Uhr
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Moin,

da muss ich auch irgendwie grinsen. Aber nicht über die guten Antworten, sondern, wenn ich mir die Kommentare des Fragestellers angucke.

Im Beitrag:
Jede Minute Ausfall kostet hier sehr viel Geld.
Offensichtlich geht es hier "nur" um Geld, denn, wenn du im Krankenhaus arbeiten würdest und der Server (über)lebenswichtig wäre, würdest du nicht von "sehr viel Geld" sondern von "ein paar Leben" sprechen.

Danach:
Naja, also 10 Minuten Downtime sind schon in Ordnung.
Das wären dann schon zehn mal "sehr viel Geld"... So viel scheint es ja doch nicht zu sein.

Also darunter, dass jede Minute sehr viel Geld kostet, hätte ich auch verstanden, dass es mindestens ein Hot Stand-By Cluster sein muss, um ohne Interaktion eines Admin umschalten zu können.

Aber, die Redundanz scheint sich ja nun doch ziemlich in Grenzen zu halten... Oder das Geld reicht eigentlich nur für 2 eSATA-Festplatten.

Mal sehen, was hier noch draus wird.

MfG,
VW
filippg
filippg 30.01.2008 um 19:48:31 Uhr
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Hallo,

solange nicht klar ist, um was für eine Anwendung es genau geht, kann niemand einen fundierten Lösungsvorschlag machen. Und solange die Anforderungen nicht klar sind (aber ich behaupte: Das sind sie auch dir nicht für die verschiedenen Szenarien) kann man auch keine ökonomisch sinnvolle Lösung erstellen.
Beispiel: Manche Anwendungen (Anwendung im Sinne von konkretes Softwareprodukt) sind Clusterfähig, dann sollte man auch einen Cluster betreiben. Manche Anwendungen ermöglichen von sich aus eine Datenspiegelung. Manche nutzen eine SQL-Server, den man Clustern kann. Manche Anwendungen haben so geringe I/O-Anforderungen, dass man die Daten auf ein NAS legen und "irgendwie" replizieren kann. Manche Anwendungen ermöglichen überhaupt kein "cold Standby"...

Gruß

Filipp
fre4ki
fre4ki 02.02.2008 um 14:02:20 Uhr
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Wie wäre es mit VMware ESX - HA bzw. VMotion?

Oder ist das ein reiner SATA Controller?

btw. Welcher Server hat einen eSATA Anschluss?