Server Win 2003 Spiegeln (Sicherung)
Hallo zusammen, vorweg ich bin kein Administrator und bitte darum um Hilfe bei einem Problem das wir in unserer Firma mit unserem PDC Win Server2003 Enterprise hatten. Vorgeschichte: Vor ein paar Tagen ist unser Hauptserver aus dem nichts heraus abgestürzt und wir hatten einen recht großen Datenverlust da die Acronis Sicherung wohl nicht so funktioniert hat wie wir uns das erhofft haben.
Nun meine Frage: mir hat jemand erzählt, dass man den Server auch auf einen 2. Server Spiegeln kann, quasi so das er synchron mitläuft und im Falle eines Absturz des Hauptserver an dessen stelle tritt und so der Betrieb weitergeht ohne großen Ausfall und man dann diese "ich nenne sie mal" Spiegelkopie / Sicherung dann einfach wieder auf den Abgestürzten Server zurückspielen kann. Ist das wirklich so? Und wenn ja weis jemand wie man das macht ... Ich bin für jeden Rat dankbar, auch für andere Vorschläge wie man eine Sinnvolle Sicherung eines Win Server 2003 PDC machen kann. Was eventuell für eure Tipps noch wichtig sein kann, es sollten die gesamte Einstellungen von der AD, Exchange Server, System etc. gesichert werden, Es handelt sich dabei um einen Dell PE6850 mit 5xSAS Festplatten als Raid5. Ein weiterer Dell PE6850 (Baugleich) steht zur Verfügung. (Zur Verfügung würden auch noch 2 Dell PE2850 mit je 6xSCA Festplatten stehen)
Wie ich schon erwähnt habe, bin ich euch wirklich für jeden Rat dankbar, und sag an dieser stelle schon mal ein großes Dankeschön.
Nun meine Frage: mir hat jemand erzählt, dass man den Server auch auf einen 2. Server Spiegeln kann, quasi so das er synchron mitläuft und im Falle eines Absturz des Hauptserver an dessen stelle tritt und so der Betrieb weitergeht ohne großen Ausfall und man dann diese "ich nenne sie mal" Spiegelkopie / Sicherung dann einfach wieder auf den Abgestürzten Server zurückspielen kann. Ist das wirklich so? Und wenn ja weis jemand wie man das macht ... Ich bin für jeden Rat dankbar, auch für andere Vorschläge wie man eine Sinnvolle Sicherung eines Win Server 2003 PDC machen kann. Was eventuell für eure Tipps noch wichtig sein kann, es sollten die gesamte Einstellungen von der AD, Exchange Server, System etc. gesichert werden, Es handelt sich dabei um einen Dell PE6850 mit 5xSAS Festplatten als Raid5. Ein weiterer Dell PE6850 (Baugleich) steht zur Verfügung. (Zur Verfügung würden auch noch 2 Dell PE2850 mit je 6xSCA Festplatten stehen)
Wie ich schon erwähnt habe, bin ich euch wirklich für jeden Rat dankbar, und sag an dieser stelle schon mal ein großes Dankeschön.
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7 Kommentare
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Hallo, vorweg ich bin (u.A.) Administrator.
Mir hat mal jemand erzählt das EDV in Unternehmen mehr und mehr zu den kritischen Unternehmensbereichen gehört und das der Ausfall derselbigen und der Verlust von Daten sehr teuer sein kann und manchmal für die Verwantwortlichen sogar strafbewehrt sein könnte.
Ich kann Dir auch sagen das Server fast nie aus dem Nichts heraus (ab)stürzen. Und das die Aussage "sicherung wohl nicht so funktioniert hat wie wir uns das erhofft haben" auf eklatante Organisationsprobleme schliessen lässt. Lass Dir aus einer bald 2 Jahrzehnte währenden Berufserfahrung heraus eines sagen: Laut der griechischen Mythologie kommt alles schlechte auf Erden aus der Büchse der Pandora. Und was kam als letztes aus dieser Büchse? Die Hoffnung.
Das was Du da mal gehört hast klingt mach einem Mischmasch verschiedenster Techniken mit denen man die Verfügbarkeit der EDV erhöhen kann. Stichworte sind hier z.B. Cluster.
Ich habe das starke Gefühl das diese Techniken in einer Liga spielen die man besser nicht betritt wenn man auf eine Datensicherung hofft.
Sei mir bitte nicht böse, aber ich rate Dir dringend das Ihre Eure EDV in die professionelle Hände legt.
Viele Grüße,
Andreas
Mir hat mal jemand erzählt das EDV in Unternehmen mehr und mehr zu den kritischen Unternehmensbereichen gehört und das der Ausfall derselbigen und der Verlust von Daten sehr teuer sein kann und manchmal für die Verwantwortlichen sogar strafbewehrt sein könnte.
Ich kann Dir auch sagen das Server fast nie aus dem Nichts heraus (ab)stürzen. Und das die Aussage "sicherung wohl nicht so funktioniert hat wie wir uns das erhofft haben" auf eklatante Organisationsprobleme schliessen lässt. Lass Dir aus einer bald 2 Jahrzehnte währenden Berufserfahrung heraus eines sagen: Laut der griechischen Mythologie kommt alles schlechte auf Erden aus der Büchse der Pandora. Und was kam als letztes aus dieser Büchse? Die Hoffnung.
Das was Du da mal gehört hast klingt mach einem Mischmasch verschiedenster Techniken mit denen man die Verfügbarkeit der EDV erhöhen kann. Stichworte sind hier z.B. Cluster.
Ich habe das starke Gefühl das diese Techniken in einer Liga spielen die man besser nicht betritt wenn man auf eine Datensicherung hofft.
Sei mir bitte nicht böse, aber ich rate Dir dringend das Ihre Eure EDV in die professionelle Hände legt.
Viele Grüße,
Andreas
Hey,
ich kann Andreas hier nur vollkommen zustimmen. Wenn es um unternehmenskritische Daten geht, sollte man lieber sehr vorsichtig und organsiert vorgehen.
Wenn du nicht aus dem Feld stammst, dann sucht euch lieber professionelle Hilfe. Lege deinen Vorgesetzten vor, dass nicht nur scheinbar - sondern mit großer Sicherheit fehlerhafte Herangehensweise der Datensicherung und Serverabsicherung zu erkennen ist.
Sei/d aber bei der Wahl eurer neuen Dienstleister oder prof. Hilfe aber lieber doppelt vorsichtig. Denn Daten und Systeme einmal in die falschen Hände gelegt, kann mehr zerstören als einem lieb ist -- u.U. für immer oder nur reperabel zu noch höheren Investitionen.
Gruß Helge
ich kann Andreas hier nur vollkommen zustimmen. Wenn es um unternehmenskritische Daten geht, sollte man lieber sehr vorsichtig und organsiert vorgehen.
Wenn du nicht aus dem Feld stammst, dann sucht euch lieber professionelle Hilfe. Lege deinen Vorgesetzten vor, dass nicht nur scheinbar - sondern mit großer Sicherheit fehlerhafte Herangehensweise der Datensicherung und Serverabsicherung zu erkennen ist.
Sei/d aber bei der Wahl eurer neuen Dienstleister oder prof. Hilfe aber lieber doppelt vorsichtig. Denn Daten und Systeme einmal in die falschen Hände gelegt, kann mehr zerstören als einem lieb ist -- u.U. für immer oder nur reperabel zu noch höheren Investitionen.
Gruß Helge
Hallo,
auch, wenn ich noch keine 2 Jahrzehnte Erfahrung wie Andreas mitbringe, kann ich dir nur abraten, die Verantwortung für etwas zu übernehmen, was du nicht beherrscht. Einen Server zu administrieren macht man nicht nebenbei, sondern es ist ein Full-Time Job. Hast du wirklich die Zeit, dich darum zu kümmern? Ich denke nicht, vor allem macht mangelnde Erfahrung etwa Routine- zu Tagesaufgaben, weil man jeden Schritt extra herausfinden/überprüfen/testen muss. Hier zahlt dein Unternehmen auf lange Sicht drauf.
Wenn du es dennoch machen willst (es macht in schlechten Zeiten natürlich auch den Job eine Nuance sicherer), dann solltest du __dringend__ ein Buch zum Thema Windows Server, eins zum Thema Active Directory, eins zum Thema professionelle Datensicherung und eins zum Thema Exchange Server lesen.
Dort findest du dann Informationen zu Domänencontrollern (PDCs gibts seit 2003 nicht mehr), von denen es eben auch mehrere in einem Netz geben kann, welche parallel laufen und im Falle eines Ausfalls den Betrieb aufrecht erhalten, zum Unterschied zwischen RAID und Datensicherung ....
Wenn du es nicht machen willst (in schlechten Zeiten ist man bei kleinen Fehlern auch schnell den Job los), weil du nicht die Zeit hast, dich diesem Thema zu widmen, dann solltest du dies deinem Chef sagen und ihm empfehlen, den Tipp von Adreas umzusetzen. Denn __DU__ wirst für alles was (nicht!) läuft verantwortlich sein.
Lg
Matze
auch, wenn ich noch keine 2 Jahrzehnte Erfahrung wie Andreas mitbringe, kann ich dir nur abraten, die Verantwortung für etwas zu übernehmen, was du nicht beherrscht. Einen Server zu administrieren macht man nicht nebenbei, sondern es ist ein Full-Time Job. Hast du wirklich die Zeit, dich darum zu kümmern? Ich denke nicht, vor allem macht mangelnde Erfahrung etwa Routine- zu Tagesaufgaben, weil man jeden Schritt extra herausfinden/überprüfen/testen muss. Hier zahlt dein Unternehmen auf lange Sicht drauf.
Wenn du es dennoch machen willst (es macht in schlechten Zeiten natürlich auch den Job eine Nuance sicherer), dann solltest du __dringend__ ein Buch zum Thema Windows Server, eins zum Thema Active Directory, eins zum Thema professionelle Datensicherung und eins zum Thema Exchange Server lesen.
Dort findest du dann Informationen zu Domänencontrollern (PDCs gibts seit 2003 nicht mehr), von denen es eben auch mehrere in einem Netz geben kann, welche parallel laufen und im Falle eines Ausfalls den Betrieb aufrecht erhalten, zum Unterschied zwischen RAID und Datensicherung ....
Wenn du es nicht machen willst (in schlechten Zeiten ist man bei kleinen Fehlern auch schnell den Job los), weil du nicht die Zeit hast, dich diesem Thema zu widmen, dann solltest du dies deinem Chef sagen und ihm empfehlen, den Tipp von Adreas umzusetzen. Denn __DU__ wirst für alles was (nicht!) läuft verantwortlich sein.
Lg
Matze
Hallo,
also ich habe letztes Jahr einen Server eingerichtet, für eine Firma, und habe dort die Spiegelung angewandt. Sollte die erste Festplatte kaputt gehen, sprint die zweite ein und die Daten sind noch erhalten.
Die Spiegelung ist über RAIDs gut realisierbar.
Die Spiegelung funktioniert so (einfache Version):
Alles was auf die Festplatte 1 geschrieben oder verändert o. gelöscht wird, wird ebendfalls auf der Festplatte zwei geändert. Und das immer. Bei wirklich Unternehmenswichtigen Sachen wie Kundendaten etc. würde ich nicht die Spiegelung anwenden, sollte nämlich der Server gehackt werden oder sonstiges und kundendaten gelöscht werden, sind diese definitiv nicht mehr auf dem Server enthalten (außer man macht ebendfalls backups)
Also wie gesagt, die Spiegelung ist zwar schön und gut, aber nicht bei wirklich extrem wichtigen Sachen geeignet.
Gruß
Marcel
also ich habe letztes Jahr einen Server eingerichtet, für eine Firma, und habe dort die Spiegelung angewandt. Sollte die erste Festplatte kaputt gehen, sprint die zweite ein und die Daten sind noch erhalten.
Die Spiegelung ist über RAIDs gut realisierbar.
Die Spiegelung funktioniert so (einfache Version):
Alles was auf die Festplatte 1 geschrieben oder verändert o. gelöscht wird, wird ebendfalls auf der Festplatte zwei geändert. Und das immer. Bei wirklich Unternehmenswichtigen Sachen wie Kundendaten etc. würde ich nicht die Spiegelung anwenden, sollte nämlich der Server gehackt werden oder sonstiges und kundendaten gelöscht werden, sind diese definitiv nicht mehr auf dem Server enthalten (außer man macht ebendfalls backups)
Also wie gesagt, die Spiegelung ist zwar schön und gut, aber nicht bei wirklich extrem wichtigen Sachen geeignet.
Gruß
Marcel
Oh oh,
nichts für ungut Drakes, aber Du hast schon gelesen das cese von Servern spiegeln geschrieben hat?
Das was Du hier anführst ist ein RAID1 (das sich in der Tat nur über RAIDs realisieren lässt).
RAIDs erhöhen die Verfügbarkeit von Daten (bzw. dem Inhalt von Festplattensystemen), haben aber genausowenig mit einer Datensicherung zu tun wie ein Pferd mit einem Auto.
Grüße,
Andreas
nichts für ungut Drakes, aber Du hast schon gelesen das cese von Servern spiegeln geschrieben hat?
Das was Du hier anführst ist ein RAID1 (das sich in der Tat nur über RAIDs realisieren lässt).
RAIDs erhöhen die Verfügbarkeit von Daten (bzw. dem Inhalt von Festplattensystemen), haben aber genausowenig mit einer Datensicherung zu tun wie ein Pferd mit einem Auto.
Grüße,
Andreas
Moin,
erstmal kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen - Du mußt lernen oder es muß ein Profi machen...
Das von Dir geschilderte Szenario kann man abfangen, die gängigsten Stichworte wären Clustering, Hot Standby, Cold Standby - wobei alle 3 Sachen drei unterschiedliche Verfahren beschreiben und Clustering (mit Quorumdisk im SAN) die am schnellsten umsetzbare Variante wäre. Da Du aber wahrscheinlich kein SAN hast, mußt Du entweder für Hardware und/oder Software auf jeden Fall Geld in die Hand nehmen.
Gruß
24
erstmal kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen - Du mußt lernen oder es muß ein Profi machen...
Das von Dir geschilderte Szenario kann man abfangen, die gängigsten Stichworte wären Clustering, Hot Standby, Cold Standby - wobei alle 3 Sachen drei unterschiedliche Verfahren beschreiben und Clustering (mit Quorumdisk im SAN) die am schnellsten umsetzbare Variante wäre. Da Du aber wahrscheinlich kein SAN hast, mußt Du entweder für Hardware und/oder Software auf jeden Fall Geld in die Hand nehmen.
Gruß
24
Hallo,
habe ja nich geschrieben, dass es zur Datensicherung benutzt werden soll .
http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Gruß
habe ja nich geschrieben, dass es zur Datensicherung benutzt werden soll .
http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Gruß