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Serverausrüstung für eine kleine Firma

Hallo Jungs,
ich habe den Auftrag bekommen, eine Serverumgebung für eine kleine Firma zu gestalten, und hätte dementsprechend ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir helfen.
Zunächst ein paar Daten über das, was benötigt wird. Es muss der externe Zugriff auf Folgendes gewährleistet werden:

1) Dateien
2) Eine Datenbank, die ich selber programmieren muss. Nichts hervorragendes, wahrscheinlich eine ganz normale mdb, kein ADP-Projekt.

Wer muss zugreifen können?
-> 5 Laptops, auf die Windows XP Professional oder Windows 7 läuft.
-> ein paar iPhones
-> ein iPAD

Eventuell später kommen mehr User dazu, allerdings immer eine beschränte Anzahl, es ist ja eine kleine Firma. Alle müssen auch von zu Hause und vor allem unterwegs arbeiten können! Dafür hatte ich an eine VPN-Verbindung gedacht.

Für den Server hatte ich als Basis an den Dell T110 gedacht.
Prozessor: Intel Xeon X3430 (2,40Ghz), kann aber auch bis zum X3460 kommen (2,80Ghz).
RAM erstmal 2x2GB UDimms 1333 Mhz.
Festplatten: Zwei 500GB, SATA, 3.5-in, 7.2K RPM, mit den ich über PERC S100 ein RAID1 bilden kann.
Netzwerkkarte: Intel® PRO 1000PT Single Port Server Adapter
BS: Windows SBS 2008 Standard. Im Premium ist ja SQL Server 2008 enthalten, aber ich denke, dass man sich die 500€ sparen kann und den kostenlosen SQL Server Express 2008 benutzen.

Jetzt ein paar Fragen:
1) Ist die von mir vorgeschlagene Ausrüstung überhaupt geeignet?
2) Welche Komponenten brauche ich für eine vernünftige Datensicherung?
3) Welche Komponenten sind für eine VPN-Verbindung geeignet? Hier kommt mehreres in Frage: Router, Internetverbindung, usw.
4) Irgendwelcher Tipp für ein Antivirus?
5) Habe ich etwas vergessen? ;)

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe. ;D

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maretz
maretz 28.07.2010 um 11:17:13 Uhr
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Erste - und ggf. wichtigste Frage: Bist du Software-Entwickler und/oder Admin? Hast du sowas schonmal eingerichtet?

a) PERC S100? Sagt mir nix. Ist das nen richtiger HW-Raid-Controller oder SW-Gerümpel? Bei letzterem hab ich oft genug erlebt das der RAID1 leider nicht wirklich Raid1 ist -> sondern von der "zweiten" Platte nicht gebootet werden kann u.ä....

b) Datensicherung: Entweder externe Festplatten, SAN/NAS, Bandlaufwerk. Hängt von dir und deiner vorliebe ab...

c) Router mit VPN-Unterstützung. Astaro, ggf. Shorewall/Monowall (kenn ich nicht, denke aber die sollten das auch können),...

Gruß

Mike
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 11:37:52 Uhr
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Hi Mike,
das ging ja schnell! ;)

Was mich angeht, bin ich im Allgemeinen Programmierer, Schwerpunkt Java und Datenbanken. Betriebssysteme habe ich mehrmals installiert, allerdings nur XP. Die Installation von Windows Server ist aber nicht schwerer, das packe ich ohne Probleme, außerdem bietet Dell die Vorinstallation und noch Support dazu. Kleine Netzwerke habe ich auch eingerichtet: Hier kommen noch Rollenverteilungen und solchen Sachen dazu, aber dafür gibt es Active Directory, das erleichtert wesentlich die Arbeit.

a) PERC S100 ist SW-Gerümpel. ;) So wie ich verstehe, ratest du von SW-RAID ab, oder?

b) Ja, das hängt vom Chef ab. Eine Frage, die ich immer in Kopf habe, ist: Sagen wir, dass man die Daten täglich sichern will. Wird jeden Tag auf dieselbe Festplatte/Band/usw. gesichert? Dann könnte man aber auch USB-Sticks nutzen, wenn man nicht all zuviele Daten speichern möchte, ist meine Vorstellung korrekt?

c) Cool! Ich hatte schon gelesen, dass man besser einen Router mit VPN-Unterstützung nehmen sollte, jetzt hast du mir es bestätigt.

Ich danke dir ;)

Gruß,
zio
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 28.07.2010 um 11:48:27 Uhr
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zu a)

Wenn du Freude am Benutzen haben willst und nicht das Gegenteil weil du nur am Frickeln bist, nimm einen HW Raid Controller mit Backupakku, kostet zwar einige Euronen mehr als die SW Variante, aber dürfte weniger Stress verursachen.

zu b)

von was für einem Datenvolumen gehen wir hier aus?

Wir setzen bei uns einen Bandwechsler ein der für jeden Tag 1 Band besitzt und das routiert per Job.
Don-Michelangelo
Don-Michelangelo 28.07.2010 um 11:52:29 Uhr
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Moin moin,

vorweg erst einmal: Deine Anforderungen kann man mit einem SBS 2008 Server wohl überwiegend abdecken und wenn wir von 5-10 MA reden dann dürfte das soweit erst einmal passen, allerdings gibt es auch Einwände bzw Sachen an die man noch denken sollte...

1) SBS 2008 braucht soweit ich weiß mindestens 8GB RAM und kann nur für bis zu maximal 3 Remote-Benutzer genutzt werden. Und: Ein SBS Server ist kein Terminal-Server, bitte daran denken!

2x500GB im Spiegel (hoffe vernünftigen Hardware-Raid) können fürs erste ausreichend sein, aber da der Exchange auch noch im SBS 2008 drin ist und wohl auch genutzt werden soll, sowie noch weitere Dienste (SQL, Anti-Virus, Dateiablage), könnten diese 500GB vielleicht in 1-2 Jahren schon nicht mehr ausreichen und es muss aufgerüstet werden. Dies hängt aber zweifelsohne von dem administrativen Richtlinien ab und von der Person die diese auch permament kontrolliert. Damit meine ich z.B. Quotas für Dateiablage und Exchange Postfächer. Persönlich würde ich dir aber lieber eher zu 1TB raten - bzw ein Raid 5 mit S-ATA Festplatten. S-ATA Festplatten kosten heutzutage keine Welt mehr...

2) Kommt auf die Datenmenge drauf an und wie schnell ein Server wieder laufen muss
Wenn es ganz günstig sein soll ein NAS mit 1TB. Dann reden wir allerdings über ein "Billig" NAS welches nur Übertragungsraten von ~30MB erzielt und auch nicht allzuviele Datensicherungen bereithalten kann, sowie kommt noch der Umstand hinzu: Fackelt die Firma ab, fackelt der Server sowie das NAS auch mit ab. Ergo: Überhaupt keine Daten mehr...

Frag deinen Kunden wie schnell eine Datei oder ein Server wieder stehen muss, wenn mal etwas passiert. Das optimalste wäre eine Bandsicherung LTO3/LTO4 und ein NAS für die Dateiablage. LTO4 kostet ca. 1000€ + Backup-Software, nur als grobe Schätzung.

3) Wie Maretz schon schrieb. Die billigste Lösung wäre einfach OpenVPN auf dem Server zu installieren und das ganze mit Port-Weiterleitung vom Router aus. Besser wären aber die von ihm genannten Lösungen.

4) Trend Micro Worry-free ist für KMUs interessant und erzielt auch überwiegend gute AV Ergebnisse. Evtl noch Bit Defender Small Business Lösung.

5) Sprich diese Punkte mit deinem Clienten ab. Zeig ihm die Pro und Contras auf und ändere dann ggf. dein Angebot bzw die "Serverausrüstung". Auch ist es hilfreich einen weiteren DC in der SBS Domäne zu haben. Dies hängt alles davon ab was für deinen Kunden wichtig ist und daran orientiert sich dann auch der Preis.
Chibisuke
Chibisuke 28.07.2010 um 12:29:36 Uhr
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Hi,

zu a) Ja, auf jeden Fall einen echten HW-RAID-Controller. Hatte zwar selbst noch keine bösen Erfahrungen in Sachen RAID, aber die Horrorstories die man manchmal liest über total unbrauchbare Datenbestände aus Software-Raids sollten doch reichen um etwas mehr in den Schutz der eigenen Daten zu investieren...

zu b) USB-Sticks sind nicht wirklich ideal als Backup-Ziel, viel zu langsam. Je nach Geldbeutel sollteste auf jeden Fall in eine ordentliche Backup-Software investieren (Threads mit Empfehlungen gibt's hier genug face-smile ), als Backup-Ziel kannste im kostengünstigsten Fall USB-Festplatten benutzen, ansonsten nen Tape-Streamer.

Zu den restlichen Fragen:
1) Ist die von mir vorgeschlagene Ausrüstung überhaupt geeignet?
Grundsätzlich ja. Wenn du allerdings auf dem Server auch Datenbanken laufen lassen willst würde ich ihm etwas mehr als 4GB RAM spendieren. Das im SBS enthaltene Exchange ist schon ein RAM-Fresser, von daher schadet mehr sicher nicht.
Manch einer bevorzugt es auch noch 2 RAID-Plattenpaare in den Server zu hängen, auf dem ersten RAID1 mit kleineren Platten wird das System installiert, auf dem 2. (RAID 1 oder RAID5 mit 3+ HDDs) lagern dann die Daten, Exchange-Datenbanken etc.

4) Irgendwelcher Tipp für ein Antivirus?
Trendmicro Worryfree Business Security Advanced z.B. Leicht eingerichtet, gute Scanleistung, und der Scanner an sich ist recht ruhig und frisst auch nicht zu viel Performance. Komponente die sich in Exchange einklinkt und die Mails scannt ist auch gleich dabei.
it-sin
it-sin 28.07.2010 um 12:48:02 Uhr
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Wie die meisten schon geschrieben haben, hängt vieles auch von den Vorstellungen des Kunden ab:

Der Server ist in Ordnung, wobei ich bei DELL immer diesen Nachgeschmack des Preises habe. Finde die sind ziemlich teuer, dafür sind die verbauten Kompontenten aber auch zuverlässig und spielen perfekt zusammen.
Wenn du also noch etwas Geld sparen möchtest, schau dich mal bei den Einstiegsmodellen von HP oder FSC um - da bediene ich mich immer.

Wie Don-Michelangelo schon sagte: Win SBS 08 Std R2 ist in Ordnung und sollte für die Anforderungen ausreichen, aber bedenke unbedingt, dass du max. 3 Remotebenutzer damit bedienen kannst.
Wichtig ist auch noch, dass das OS nur in 64 Bit ausgeliefert wird, erkundige dich vorher, was dort für Applikationen drauf laufen sollen. Das OS bietet zwar eine 32-Bit Anwendungsschicht, auf die man sich, aus eigener Erfahrung, aber leider auch nicht immer verlassen kann.
Vorallem wenn irgendwelche steinalte Softwtware, die nicht mehr weiterentwickelt wird, drauf laufen soll, gibt's da schnell mal Probleme. Du kannst natürlich über Hyper-V auf eine virtuelle Maschiene ausweichen, macht aber nicht viel Sinn, wenn es nur ein paar Programme betrifft, bei der Hardwareausstattung.

Unbedingt(!) ein Hardware-Raid nehmen. Software-Raids machen nur Probleme und arbeiten in den meisten Fällen nicht zuverlässig.
Für die Umgebung würde ich ein Raid 5 oder gar ein Raid 1 mit einer Hot Spare Festplatte empfehlen. 500 GB S-ATA's dürften da eigentlich reichen, wenn die Firma nicht gerade eine Werbefirma ist, wo ständig große Dateien im Netzwerk abgelegt werden (wobei du dir dann auch immernoch mit einem extra NAS behelfen kannst).

An der Datensicherung sollte man nie sparen, daher lautet die erste Empfehlung auch: Bandsicherung mit verlässlicher Backup-Software (blos kein TapeWare, lieber Arcserv)! Wenn aus Kostengründen in der Richtung gespart werden muss, sollten es auch 2 externe Festplatten tun, die man dann täglich im Wechsel benutzt. Für dieses Lowcost-Variante kann ich als Backupsoftware TrayBackup empfehlen - ist Freeware, der Nachfolger vom BackitUp!-Urgestein, leicht zu bedienen und zuverlässig.

Wie die anderen schon geschrieben haben: nimm am besten einen Router mit VPN-Unterstützung. Linksys bietet zuverlässige, relativ kostengünstige Modelle mit super Lizenzmodellen.


Zur AV-Lösung: Da hat jeder seine eigenen Vorlieben. Auf jeden Fall irgendeine Business-Lösung. Wir nehmen da vorwiegend AVG oder Kaspersky, aber Microsoft Forefront soll auch sehr gut arbeiten (habe bisher aber kaum Erfahrungen damit machen können).

Schlusswort: Sprich nochmal mit deinem Kunden und geh auf die einzelenen Punkte ein und erläutere im Anhand der Vor- und Nachteile, inwiefern er Budget zur Verfügung stellen kann.

Ich hoffe, dass wir dir etwas helfen konnten.

LG Philipp
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 12:58:42 Uhr
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Hallo Jungs,
vielen Dank für die Antworten! ;)

Ich nehme gerne den Tipp mit dem HW-RAID an. face-smile

Zwei Aspekte sind mir unklar:

1) Don Michelangelo, Du sagst, dass SBS kein Terminal Server ist. Heisst es, dass ich noch ein Betriebssystem wegen Terminaldienste installieren müsste? Wenn nicht SBS, welcher BS käme dann in Frage, die "Vollversion" Windows Server®2008SP2, Standard Edition? Die ist sogar billiger als die SBS Standard, verstehe ich da etwas Falsches?

2) Für die Datensicherung spreche ich mit den Clienten, wie Don Michelangelo mir empfohlen hat. Unklarheiten:
- Wenn die Firma abfackelt, helfen Bänder gegenüber NAS/ähnliches nur dann, wenn man die Bänder täglich irgendwoanders bringt, stimmt's?
- Im Falle der Nutzung eines NAS bei täglicher Sicherung, ein paar GB Daten: Ich habe leider noch nicht kapiert, ob man jeden Tag auf denselben NAS eine Sicherung kopiert, bis die Platte voll ist. Und wenn sie voll ist, könnte man die alten Sicherungen löschen, dann würde man den geschafften freien Platz nutzen und man würde nie eine andere Platte benötigen. Ist es so?

Danke nochmal, ich sehe langsam das Licht ;)
Chibisuke
Chibisuke 28.07.2010 um 13:30:05 Uhr
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Wenn die Firma abfackelt, helfen Bänder gegenüber NAS/ähnliches nur dann, wenn man die Bänder täglich irgendwoanders bringt, stimmt's?
Jein. Im Idealfall lagerst du die Bänder/Platten in einem feuerfesten Stahlschrank o.Ä., wobei mindestens eins davon außerhalb der Firma lagern sollte. Wenn man nach Großvater-Vater-Sohn sichert bietet es sich z.B. an immer das zuletzt beschriebene Wochenband außerhalb zu lagern, dann verliert man im absoluten Worst case wenigstens höchstens die Daten einer Woche.

Übrigens bin ich immer noch der Meinung das ein NAS KEIN(!) vernünftiges Backup-Ziel ist... Für hin und wieder benötigte Daten die nicht so wichtig sind meinetwegen, aber solang du keine Lust hast jeden Tag eines von min. 5 NAS durch's Haus zu schleppen... Du verstehst sicher worauf ich hinaus will.
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 13:43:13 Uhr
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Hallo Chibisuke und Philipp,
vielen Dank auch an Euch für die ausführlichen Antworten, sie haben mir viel geholfen! face-smile

Mit Datensicherungen habe ich es jetzt Hardware-mäßig kapiert, allerdings stehen die zwei Punkte noch offen, die ich unten beschrieben habe.

1) Don Michelangelo sagt, dass SBS kein Terminal Server ist. Heisst es, dass ich noch ein Betriebssystem wegen Terminaldienste installieren müsste? Wenn nicht SBS, welcher BS käme dann in Frage, die "Vollversion" Windows Server®2008SP2, Standard Edition? Die ist sogar billiger als die SBS Standard, verstehe ich da etwas Falsches?

2)
- Wenn die Firma abfackelt, helfen Bänder gegenüber NAS/ähnliches nur dann, wenn man die Bänder täglich irgendwoanders bringt, stimmt's?
- Wie erfolgt die tägliche Sicherung, wenn man zum Beispiel einfach ein paar GB pro Tag sichert? Möglicher Szenario, ich benutze eine Bandsicherung: Ich sichere alle Daten am Montag auf einem Band, am Dienstag auf einem anderen und so weiter bis Freitag. In der folgenden Woche benutzt man neue Bänder oder überschreibt man die alten, Montag mit neuem Montag, Dienstag mit neuem Dienstag usw.?

Danke ;)
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 13:46:07 Uhr
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Hi Chibisuke,
du warst schneller als ich. ;) Ok, mit der Auslagerung und den Bändern ist mir jetzt alles klar. Was passiert mit dem von mir beschriebenen eventuellen "Überschreiben"? Erfolgt wirklich so oder nutzt man die ganze Zeit neue Bänder?
Don-Michelangelo
Don-Michelangelo 28.07.2010 um 13:48:47 Uhr
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1) Richtig, der SBS hat keine vollwertigen Terminalserver-Dienste. Terminal-Server bekommst Du über den normalen Windows Server 2008 Standard R2. Trotzdem kann man auch mit dem SBS über Terminaldienste arbeiten. Hört sich jetzt verwirrend an, ist es aber nicht. Mit einfachen Worten: SBS ist für solche Sachen nicht ausgelegt. Sagen wir mal wir reden von 2 Mitarbeitern die remote auf dem Server arbeiten sollen. Dann *kann* man durchaus den SBS nehmen. Ansonsten muss ein Windows Server 2008 R2 Standard angeschafft werden was auch zusätzliche Hardware bedeutet + Remote Desktop Services Lizenzen - oder man virtualisiert das alles, dann sollte der Server aber richtig power haben und die Backup-Strategie gut durchdacht sein. Denn wenn der Host ausfällt, fällt auch der virtualisierte Terminal-Server aus!

Du kannst auch OEM Lizenzen kaufen (günstiger), von richtigen Vollversionen rate ich nur ab! Und ja, der Standard Server ist günstiger da u.a. auch kein Exchange mit drin ist. Der kostet so allein schon ca. 1000€. Dafür kosten die SBS-Lizenzen deutlich mehr.

2) Du kannst auch über NAS + z.B. 2 externe Festplatte sichern, das aber nur wenn wirklich das Budget knapp ist. Band ist nach wie vor das non-plus ultra!!!
Und mit der Platte voll: Japp das ist so. Man kann das allerdings hervorragend mit einem kleinen Batch-Script erledigen, welches dann immer die Sicherungsdateien in gewissen Zeitabständen löscht, oder woanders hinverschiebt.

Deinem Kunden muss auch klar sein, das je nach Konstellation, ein Server nicht mal eben in 3 Stunden wieder betriebsfähig ist (sagen wir unter milden Umständen 1 Tag, vielleicht 1,5)- sofern mal etwas gravierendes passiert ist.
Chibisuke
Chibisuke 28.07.2010 um 13:56:40 Uhr
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Passiert mir auch oft genug dass andere schneller tippen face-smile

Wenn du das GVS-System benutzt hast du insgesamt 20+ Bänder. Je eins für Montag bis Donnerstag, 4-5 Freitagsbänder und je ein Monatsband.
Heißt: Montag bis Donnerstag wird immer der Datenstand vom entsprechenden Tag der Vorwoche überschrieben.
Die Freitags- oder Wochenbänder werden immer durchgewechselt, also am 1. Freitag Wochenband 1, am 2. #2 etc.
Entweder am letzten Werktag des Monats oder am letzten Freitag (vorher festlegen) kommt dann statt des Tages/Wochenbandes das Monatsband dran.

Mit dem System ist sichergestellt dass du sowohl für den Fall "aus Versehen gelöscht, bitte von gestern wiederholen" als auch "die Datei war letzten Monat aber noch da..." abgesichert bist.
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 14:00:27 Uhr
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Hi Don,
danke für die Erklärung, jetzt ist alles klar. face-smile

Wenn die hohen Kosten für SBS auch an Exchange liegen, werde ich wahrscheinlich den R2 Standard nehmen. Ich muss es noch besprechen, aber ich bin mir fast sicher, dass sie keinen Exchange benötigen. Das mit den OEMs ist auch ein super Typ, man muss sich nur im Anbieter-Jungle durchkämpfen. ;)

Nochmal lieben Dank und eine leider nur virtuelle Bierkiste an allen! ;D
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 14:02:44 Uhr
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Haha, danke Chibisuke!

Ich lag also nicht so weit vom wahren Vorgang: Bin froh, keine große Dummheit hingeschmissen zu haben, hehe ;)
ziobirra
ziobirra 28.07.2010 um 14:12:55 Uhr
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Hi Don,
beim T110 von Dell muss man zwischen R2 Standard und Windows Server®2008SP2, Standard Edition, wählen. Würde das zweite BS auch ausreichen? R2 arbeitet außerdem mit 64 Bit, und wie it-sin schon schrieb, kann das zu Inkompatibilitäten führen.

Ich kann auch keine großen Änderungen gegenüber Windows SBS finden, was die Systemanforderungen angeht...
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 28.07.2010 um 14:59:18 Uhr
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5 Tagesbänder im Wechsler, wobei das Mittwochsband immer im Haus verbleibt und die 4 anderen Tage in den Safe der Bank wandern
2 Tagesbänder fürs WE FEST im Wechsler

Mi is wechsel -> 4 Bänder kommen, 4 Bänder gehen und das getauschte Mi Band landet im Schrank und im Wechsler sind die Wochenendbänder.

Dazu kommt das immer ein Spiegel vom letzten Sicherungsstand auf einem Extra SAN liegt welches getrennt vom Serverraum anderswo im Haus untergebracht ist. =)
Don-Michelangelo
Don-Michelangelo 28.07.2010 um 15:22:55 Uhr
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Hallo ziobirra,

der R2 arbeitet mit 64-bit, das ist richtig. In aller Regel läuft aber alles auf 64-bit, NUR für entsprechende Peripherie wie Drucker,Scanner etc muss man schauen was vorhanden ist und auch schauen ob es hierzu dann 64-bit Treiber gibt, oder ob auch noch die Drucker neuangeschafft werden müssen. Dies einfach nur überspitzt dargestellt...

Um wirklich sicher zu gehen, das Du die richtige Entscheidung triffst, hilft es nur eine Testumgebung zu bauen in der du dann die Software des Kunden ausprobierst, oder du machst dich beim Hersteller der Software schlau.

Wenn du keinen Exchange brauchst, dann kannst du den R2 Standard nehmen. Das wäre dann genau das richtige.
maretz
maretz 28.07.2010 um 15:33:33 Uhr
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Nen USB-Stick? Gut, wenn du jeden Tag dein Backup auch testest ob der Stick noch läuft -> dann ja. Allerdings hast du da in 1-2 Wochen schon soviel Zeit verbraten das allein die Kosten dafür vermutlich für nen Haufen Festplatten ausreichen würde!

Nen USB-Stick ist nunmal nen Medium um Daten von A nach B zu tragen. Es ist KEIN Backup-Medium, kein "allein-Speicher" und schon gar kein sicherer Speicher! Daten die man auf nen USB-Stick packt sollte man immer so behandeln als wäre dieser schon kaputt...