Speichermedien + Software für Homeserver im Homelab
Guten Morgen zusammen,
ich konnte die Tage einen Server in der Bucht ersteigern, welcher aus einer Liquidation eines Unternehmens hervorgeht und neu ist.
Es handelt sich um einen Gigabyte R281-N40 (https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/Rack-Server/R281-N40-rev-400). Ist wohl HPE branded.
Mein bisheriger Server hatte 3,5" Platten verbaut. Dies ist nun nicht mehr möglich. Da SSDs nun doch mittlerweile ein Preisniveau erreicht haben, welches man sich auch als Privatperson erlauben kann, wollte ich das in Erwägung ziehen.
In Summe benötige ich etwa 20 TB, wobei der Großteil Archivierung von Daten ist, im Speziellen Fotos u. Videos. Dementsprechend einmal beschreiben und dann nahezu Read-Only.
Ein Teil des Speichers wird zudem für BackUps der PCs genutzt (hier also regelmäßiges Wiederbeschreiben).
Frage 1: Habt ihr Empfehlungen, was Datenträger anbelangt?
Frage 2: welches OS würdet ihr vorschlagen? Es sollen auch diverse virtuelle Maschinen laufen, (dafür kann ich Hardware aus meinem bestehenden Server übernehmen)
Ich dachte erst an Proxmox oder Truenas. Truenas Scale funktioniert als Hypervisor eigentlich ganz gut, könnte man aber auch in Proxmox virtualisieren. Ich schätze die Vorteile von ZFS sehr.
Bislang habe ich auf Microsofts HyperV gesetzt. Hier gab es dann ReFS.
Wie sind hier eure Einschätzungen?
Grüße Nico
ich konnte die Tage einen Server in der Bucht ersteigern, welcher aus einer Liquidation eines Unternehmens hervorgeht und neu ist.
Es handelt sich um einen Gigabyte R281-N40 (https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/Rack-Server/R281-N40-rev-400). Ist wohl HPE branded.
Mein bisheriger Server hatte 3,5" Platten verbaut. Dies ist nun nicht mehr möglich. Da SSDs nun doch mittlerweile ein Preisniveau erreicht haben, welches man sich auch als Privatperson erlauben kann, wollte ich das in Erwägung ziehen.
In Summe benötige ich etwa 20 TB, wobei der Großteil Archivierung von Daten ist, im Speziellen Fotos u. Videos. Dementsprechend einmal beschreiben und dann nahezu Read-Only.
Ein Teil des Speichers wird zudem für BackUps der PCs genutzt (hier also regelmäßiges Wiederbeschreiben).
Frage 1: Habt ihr Empfehlungen, was Datenträger anbelangt?
Frage 2: welches OS würdet ihr vorschlagen? Es sollen auch diverse virtuelle Maschinen laufen, (dafür kann ich Hardware aus meinem bestehenden Server übernehmen)
Ich dachte erst an Proxmox oder Truenas. Truenas Scale funktioniert als Hypervisor eigentlich ganz gut, könnte man aber auch in Proxmox virtualisieren. Ich schätze die Vorteile von ZFS sehr.
Bislang habe ich auf Microsofts HyperV gesetzt. Hier gab es dann ReFS.
Wie sind hier eure Einschätzungen?
Grüße Nico
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 01:11 Uhr
8 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
Erstmal zu Frage 2.: Was sind denn "diverse" VMs? Was möchtest Du mit dem Server genau machen? Nur ein oder zwei kleine VMs, oder ziehst Du da zum spielen und lernen ganze Testumgebungen hoch? Wieviel RAM und CPUs/Cores hat die Kiste denn?
Beispiel: Ich habe auch einen DELL-Server zuhause laufen mit 128GB RAM unter Hyper-V. Dort habe ich (und jetzt kommen wir zu Frage 1) zwei kleine SSDs als RAID1 für das OS, dann zwei große 1TB SSDs als RAID1 für VMs, und dann noch vier 18TB HDDs als RAID6 als Datengrab. Alles an einem vernünftigen Hardware-RAID-Controller mit BBU.
Das OS der VMs kommt dann auf die SSDs und die Datenpartitionen auf die HDDs. Das ist mehr als schnell genug für zuhause und auch schneller als bei einigen Kunden, die ich so kenne
Wenn Du nur drei, vier VMs hast, kannst du die ganze Kiste auch auf zwei 20TB Platten im RAID1 fahren inkl. OS, nur macht das dann halt auch weniger Spaß.
cu,
ipzipzap
Erstmal zu Frage 2.: Was sind denn "diverse" VMs? Was möchtest Du mit dem Server genau machen? Nur ein oder zwei kleine VMs, oder ziehst Du da zum spielen und lernen ganze Testumgebungen hoch? Wieviel RAM und CPUs/Cores hat die Kiste denn?
Beispiel: Ich habe auch einen DELL-Server zuhause laufen mit 128GB RAM unter Hyper-V. Dort habe ich (und jetzt kommen wir zu Frage 1) zwei kleine SSDs als RAID1 für das OS, dann zwei große 1TB SSDs als RAID1 für VMs, und dann noch vier 18TB HDDs als RAID6 als Datengrab. Alles an einem vernünftigen Hardware-RAID-Controller mit BBU.
Das OS der VMs kommt dann auf die SSDs und die Datenpartitionen auf die HDDs. Das ist mehr als schnell genug für zuhause und auch schneller als bei einigen Kunden, die ich so kenne
Wenn Du nur drei, vier VMs hast, kannst du die ganze Kiste auch auf zwei 20TB Platten im RAID1 fahren inkl. OS, nur macht das dann halt auch weniger Spaß.
cu,
ipzipzap
Moin,
bei SSDs kann man ohne Probleme auch wieder RAID5 nehmen. Nur bei (großen) HDDs wird empfohlen es nicht mehr zu benutzen.
cu,
ipzipzap
bei SSDs kann man ohne Probleme auch wieder RAID5 nehmen. Nur bei (großen) HDDs wird empfohlen es nicht mehr zu benutzen.
cu,
ipzipzap
Hallo @ipzipzap
Kannst du deine Aussage mal erläutern.
Nach meinem Wissensstand ist das Problem das Schreiben der Redundanz-Informationen, das die SSDs, die diese Information halten, schneller verschleißt. Was soll sich daran geändert haben?
Jürgen
Kannst du deine Aussage mal erläutern.
Nach meinem Wissensstand ist das Problem das Schreiben der Redundanz-Informationen, das die SSDs, die diese Information halten, schneller verschleißt. Was soll sich daran geändert haben?
Jürgen
Hallo zusammen
Toby
Zitat von @ipzipzap:
bei SSDs kann man ohne Probleme auch wieder RAID5 nehmen. Nur bei (großen) HDDs wird empfohlen es nicht >mehr zu benutzen.
Kannst du dies näher erläutern, dies mir neu das HDDs nicht für Raid 5 geignet sind.bei SSDs kann man ohne Probleme auch wieder RAID5 nehmen. Nur bei (großen) HDDs wird empfohlen es nicht >mehr zu benutzen.
Toby
es gibt SMR Mogelpackungen... ich hab z.B. 4x4 TB der alten WD Red Serie seit 2013 in meinem Synology NAS, als ich die mal ersetzen wollte wurde offenbar daß die neuen WD RED 4 TB im Jahr 2019 SMR machen und kein CMR, SMR ist aber für RAID spezfische kurze Schreibtransaktioen mit eher zufälligem Zugriffsmuster komplett ungeeignet. Bei NAS die rein als Fileshare laufen wäre das ggf noch mit einem Firwmareupdate zu beheben, aber nicht wenn man darauf Bootfestplatten von virtuellen Maschinen ablegt.
Die WD RED hat deshalb auch keine Freigabe für Synology mehr, die Alternative Red Pro war dann doppelt so teuer...
Ich hätt aber kein Problem ein Gesamtbackup auf eine externe 12 TB mit SMR zu machen...
Edit ich hab auch ein halbes Dutzend Blades schon gehabt, tlw nur geliehen, zwei gekauft und nach Unbrauchbarkeit wieder verkauft. Leider werden für SAS Speichermedien absolute Mondpreise verlangt, so 600 GB für mehrere hundert Euro obwohl schon 5 Jahre gelaufen, DDR4 ist auch noch immens teuer, obwohl die Server-Verwerter davon Massen herumliegen haben. Bin am Ende bei einem Supermicro Mainboard im EATX Format hängengeblieben, a) CPUs zu bodenständigen Preisen, 50 Euro das Stück b) Kühllösungen für Intel-Sockel sehr kostengünstig, Liqmaxx3 für 45 Euro das Stück c) Speicher mit bodenständigen Preisen und d) es passen normale PCIE Karten rein.
Deshalb hab ich auch mein 10 Jahre altes NAS noch, denn in einen Blade ein kostengünstiges Bootmedium einzubauen ist tlw etwas schwer, gerade bei HP wo am Ende garnichts gepaßt hat außer der 220 V Stromversorgung des Netzteils,ales andere war HP custom
Die WD RED hat deshalb auch keine Freigabe für Synology mehr, die Alternative Red Pro war dann doppelt so teuer...
Ich hätt aber kein Problem ein Gesamtbackup auf eine externe 12 TB mit SMR zu machen...
Edit ich hab auch ein halbes Dutzend Blades schon gehabt, tlw nur geliehen, zwei gekauft und nach Unbrauchbarkeit wieder verkauft. Leider werden für SAS Speichermedien absolute Mondpreise verlangt, so 600 GB für mehrere hundert Euro obwohl schon 5 Jahre gelaufen, DDR4 ist auch noch immens teuer, obwohl die Server-Verwerter davon Massen herumliegen haben. Bin am Ende bei einem Supermicro Mainboard im EATX Format hängengeblieben, a) CPUs zu bodenständigen Preisen, 50 Euro das Stück b) Kühllösungen für Intel-Sockel sehr kostengünstig, Liqmaxx3 für 45 Euro das Stück c) Speicher mit bodenständigen Preisen und d) es passen normale PCIE Karten rein.
Deshalb hab ich auch mein 10 Jahre altes NAS noch, denn in einen Blade ein kostengünstiges Bootmedium einzubauen ist tlw etwas schwer, gerade bei HP wo am Ende garnichts gepaßt hat außer der 220 V Stromversorgung des Netzteils,ales andere war HP custom