64748

Suche Drucker oder Multifunktionsgerät für Computer mit Windows 98 -- Pentium 2 mit 64 MB RAM

Ich habe schon vergeblich auf den Seiten der Hersteller nach Druckern mit solch "geringen" Systemvoraussetzungen gesucht.

Hallo zusammen,

ein Kunde hat einen uralten Rechner Pentium 2 mit 64 MB RAM und Windows 98, USB vorhanden.

Kennt zufällig jemand einen Drucker oder Multifunktionsgerät (nicht gebraucht) welches ich mit dem Rechner zum Laufen bekommen kann?
HP, Brother, Epson und Canon habe ich bereits angesehen, die Systemvoraussetzungen sind aber immer mindestens Win2k mit SP4 oder XP mit SP3 und natürlich deutlich mehr Speicher.

Ein neuer PC ist beim Kunden in Planung (er bekommt den Rechner seiner Enkelin), aber der alte muss noch zwei Monate durchhalten und der bisherige Drucker ist kaputt gegangen.

Hat jemand von Euch eine Idee? gibt es für Windows 98 Treiber für moderne Drucker?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß

Markus
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Content-ID: 204161

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Ausgedruckt am: 08.07.2025 um 03:07 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.03.2013 aktualisiert um 15:07:52 Uhr
Zitat von @64748:
Hat jemand von Euch eine Idee?

Ja.

gibt es für Windows 98 Treiber für moderne Drucker?

Nein.


Moin,

Wenn Du das vernünftig haben willst, nimmst Du einen Drucker der PCL oder Postscript spricht und eine Netzwerkschnittstelle hat (Ethernet bevorzugt) und sich auch noch über lpd oder Jetdirect ansprechen läßt. Die meisten HP-Laserjets können das.

Dann stopfst Du in den Rechner eine Netzwerkkarte rein wenn nicht schon vorhanden und kannst dann mit einem Win98-Treiber für den HP Laserjet oder den Apple Laserwriter über Netzwerk auf dem Drucker drucken.

Alle anderen Anschlußmöglichkeiten benötigen deutlich mehr Aufwand.

lks
64748
64748 30.03.2013 um 15:42:39 Uhr
Hallo Lochkartenstanzer,

Danke für den Tipp.
Wenn das funktioniert wäre es in der Tat eine Lösung. Ein Netzwerk ist dort zwar noch nicht vorhanden (soll auch bald kommen), aber ich denke, dass es auch mit einem Netzwerkkabel zwischen Computer und Drucker geht (Crossover-Kabel).

Meine Überlegungen gingen schon in Richtung Linux. Der Rechner wird eigentlich nur als Schreibmaschine benutzt, es ist Office 2000 installiert. Mal sehen.

Markus
brammer
brammer 30.03.2013 um 16:51:37 Uhr
Hallo,

die Netzwerk Lösung ist wohl das sinnvolste, aber vergissd as Crossover Kabel...
Du wirst keine NEtzwerkkarte mehr bekommmen die kein Auto MDIx kann...
Es reicht ein normales Patchkabel. Vermutlich hast du eher Probleme damit eine PCI NEtzwerkkarte zu bekommen... face-smile

brammer
orcape
orcape 30.03.2013 um 17:29:53 Uhr
Hi hmarkus,

die Jungs haben da mit der Netzwerklösung nicht unrecht.
Vermutlich hat das PC-Uraltteil noch nicht mal USB 2.0.
Eine angestaubte PCI-NIC hat doch sicher fast jeder zu Hause oder in der Firma rumliegen und selbst wenn der neue Drucker nur USB kann.
Bei EBay einen billigen Digitus Druckserver gekauft und gut iss es.
Gruß orcape
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.03.2013 aktualisiert um 18:20:57 Uhr
Zitat von @64748:
...(Crossover-Kabel).

Diese sind meistens kontroproduktiv. Neuere geräte haben meist Auto-MDX, so daß kein crossover benötigt wird. Interessanter dürfte da eher die frage nach einem NIC mit Win98-Treibern sein. Eine NE2000 oder 3COM Etherlink dürfte kaum noch jemand herumliegen haben (Ich habe noch welche, sogar ISA face-smile) Aber die neueren mit einem Realtek-Chip sollten auch gehenm, wenn man denn den generischen Win98-Treiber dafür auftreiben kann.


Meine Überlegungen gingen schon in Richtung Linux.

linux wäre auch machbar, das Problem ist aber, daß es nur noch wenige Distributionen gibt, die sich mit 64MB RAM zufriedengeben. DSL ist z.B. eine davon. Die Mainstream-Distributionen (CentOS, debian, openSUSE, ubuntu, etc.) sind inzwischen alle "bloated". Sofern man nicht das Sicherheits-Problem "Internet-zugang" hat, könnte man natürlich auch eine "historische" Distribution von der Jahrtausendwende nehmen (SuSE 7.x, debian potato oder woody, o.ä).

lks
64748
64748 30.03.2013 um 19:28:47 Uhr
Hallo,
Zitat von @Lochkartenstanzer:
...
Diese sind meistens kontroproduktiv. Neuere geräte haben meist Auto-MDX, so daß kein crossover benötigt wird.
Interessanter dürfte da eher die frage nach einem NIC mit Win98-Treibern sein. Eine NE2000 oder 3COM Etherlink dürfte
kaum noch jemand herumliegen haben (Ich habe noch welche, sogar ISA face-smile) Aber die neueren mit einem Realtek-Chip sollten auch
gehenm, wenn man denn den generischen Win98-Treiber dafür auftreiben kann.
Danke für die Info zu Crossover-Kabeln.

Ich habe noch alte Rechner und Teile rumliegen, da muss ich mal ausschlachten.

>
> Meine Überlegungen gingen schon in Richtung Linux.

linux wäre auch machbar, das Problem ist aber, daß es nur noch wenige Distributionen gibt, die sich mit 64MB RAM
zufriedengeben. DSL ist z.B. eine davon. Die Mainstream-Distributionen (CentOS, debian, openSUSE, ubuntu, etc.) sind inzwischen
alle "bloated". Sofern man nicht das Sicherheits-Problem "Internet-zugang" hat, könnte man natürlich
auch eine "historische" Distribution von der Jahrtausendwende nehmen (SuSE 7.x, debian potato oder woody, o.ä).
Ich dachte an [DSL] (Damn-Small-Linux) oder [TinyCore] . Die laufen auf sehr schwachen Systemen. Allerdings müsste ich eine Alternative zu Word-2000 anbieten, die aktuellen Versionen von LibreOffice oder OpenOffice laufen auf dem alten Rechner mit Sicherheit nicht.

Mit Suse oder Debian kenne ich mich nicht gut genug aus. Und es soll ja dann einen aktuellen Drucker unterstützen, da kommt wohl eher eine aktuelle aber schmale Distribution in Frage.

Markus
orcape
orcape 30.03.2013 um 19:47:55 Uhr
Hi,

Mit Suse oder Debian kenne ich mich nicht gut genug aus.
Es gibt Dinge, die sind es einfach nicht wert, überhaupt erst in Angriff genommen zu werden, da einfach nur Zeitverschwendung.
Weder Debian noch SUSE würde ich als "schlanke" OS bezeichnen. Bei beiden ist aktuell als Word Alternative auch nur LibreOffice oder OpenOffice gefragt.
Gut, man könnte als Desktop Gnome oder KDE weglassen und etwas schlankeres verwenden.
Ich glaube aber trotzdem, das Du noch nicht mal die Chance hast, das Ganze mit 64 MB RAM überhaupt zu installieren oder hast Du es mal mit XP versucht...face-wink
Das wird wohl auch nix.
Ausserdem will der Elektronikschrottcontainer auch leben....face-wink

Gruß orcape
64748
64748 30.03.2013 um 20:16:43 Uhr
Es ist ja nur für eine Übergangszeit von zwei Monaten, die Leute (Rentner) müssen wegen Schriftverkehr mit Behörden dringend etwas ausdrucken und bekommen den neuen Rechner erst in zwei Monaten. Und der alte Drucker ist kaputt.

Ich werde mir mal Tiny Core in Virtualbox ansehen. Das sieht recht interessant aus.

Danke schonmal für die vielen Tipps, ich werde berichten wie's ausgegangen ist.

Und noch schöne Weihnachts-... ääh Ostertage

Markus
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 31.03.2013 um 12:26:37 Uhr
Zitat von @orcape:
Weder Debian noch SUSE würde ich als "schlanke" OS bezeichnen.

Die alten versionen die ich oben genanngt habe, sind für heutige Verhältnisse "schlank". Die kamen mit solchen hardwarebeschränkungen, die damals mainstream waren, durchaus zurecht.

Und PCL4-, Postscript oder ESC/P-Treiber waren damals auch schon vorhanden.

Als Wordersatz könnte man Abiwor o.ä. nehmen. Das ist nicht ganz so bloated wie OO/LO.


Ich glaube aber trotzdem, das Du noch nicht mal die Chance hast, das Ganze mit 64 MB RAM überhaupt zu installieren oder hast
Du es mal mit XP versucht...face-wink

Xp mit 64MB geht, Ist aber seeeeeeeehr lahm. Ja, ich habe sogar ein paar Kundenkisten mal gesehen, die es so als upgrade versucht hatten udn sich dann gewundert haben, warum die Kiste so lahm geworden ist.

Dann wäre eher windwos 2000 Pro anzuraten

Das wird wohl auch nix.
Ausserdem will der Elektronikschrottcontainer auch leben....face-wink

Sag das nicht. Solche Kisten setzt ein Kunde als Solaris-CAD-Workstations ein. face-smile

lks
64748
64748 31.03.2013 um 12:42:22 Uhr
Guten Morgen,

soweit ich weiß hatte XP anfangs (2001) als minimum 64MB RAM, aber mit SP3 braucht man mindestens 256MB.

Markus
psannz
psannz 31.03.2013 um 12:56:31 Uhr
Sers,

mein erster Gedanke wäre auch ein direkter Printerserver gewesen, wie oben beschrieben. Falls es doch ein direkt angeschlossener Drucker sein soll so würde mir da spontan der HP Deskjet 930c einfallen. Hatte den über grob 5 Jahre an einem 98er und nem 2000er Rechner verwendet. In der Bucht gibts da sicher noch den einen oder anderen, sicher auch OVP und mit Garantie, oder zumindest generalüberholt.

Und um die Diskussion um das OS-Upgrade noch etwas anzuheizen: Was ist mit Windows Fundamentals (for Legacy PC)? Ist im Kern ein Windows XP, wenn auch abgespeckt.

Grüße,
Philip
64748
64748 02.04.2013 aktualisiert um 09:25:39 Uhr
Guten Morgen zusammen,

meine Lösung sieht jetzt so aus, dass ich den Leuten anbiete, ihnen einen alten PC von mir vorübergehend zur Verfügung zu stellen. Dann können sie direkt den Drucker oder Multifuktionsgerät ihrer Wahl kaufen.

Alle andere Frickelei wird zu aufwändig bzw. wäre damit verbunden, dass man einen alten Drucker besorgt, der dann mit dem neuen Rechner evtl. nicht mehr benötigt wird.

Danke nochmal an Euch alle für die Kommentare, den Thread setze ich dann mal auf "gelöst".

Markus

PS: ich muss evtl. Daten von dem alten auf den neuen Rechner übertragen. Weiß jemand, ob ein moderner USB-Stick unter Windows 98 erkannt wird? der Rechner ist nicht im Netz, ich kann also keine Treiber laden.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 02.04.2013 um 09:27:45 Uhr
Zitat von @64748:
Guten Morgen zusammen,

meine Lösung sieht jetzt so aus, dass ich den Leuten anbiete, ihnen einen alten PC von mir vorübergehend zur
Verfügung zu stellen. Dann können sie direkt den Drucker oder Multifuktionsgerät ihrer Wahl kaufen.

Wobei ich den Kunden trotzdem empfehlen würde auf Netzwerk (lpd/jetdirect) und PCL- oder Postscript-Emulation zu achten, weil das auch für die Zukunft alle Möglichkeiten offenhält.

lks
64748
64748 02.04.2013 aktualisiert um 09:37:53 Uhr
Ich hab ihnen empfohlen, ein Multifunktionsgerät zu besorgen (was ich dann besorgen werde), Canon, evtl. Brother oder HP. Da sollte dann alles dabei sein, insbesondere wäre das Gerät (wenn es nach mir geht) netzwerkfähig.

Markus