Suche Rat oder Erfahrung mit Switches (bspw. von Mikrotik)
Hallo zusammen,
mein aktuell sehr einfaches Intranet scheint an seine Grenzen zu kommen.
Sobald ich ~20 MB/s im Intranet verteile (bspw. Schreiben/Lesen auf die NAS) scheint das gesamte Intranet und auch Internet für andere Clients extrem langsam zu werden (bei Zugriff auf nicht ausgelastete Ziele wie bspw. das Internet).
Meine Vermutung ist, dass die Vodafone Station, die aktuell als Router dient, die Datenmenge nicht mehr verarbeiten kann.
Seit längerem spiele ich also mit dem Gedanken einen managebaren Switch zu kaufen, der auch die Routerfunktionen übernehmen kann (inkl. DHCP Host und VLANs).
Bei der Suche kam ich unter anderem auf den Mikrotik CRS328-24P-4S+RM.
Meine Anforderung ist quasi: overkill heute, ausreichend in 5-10 Jahren.
Dabei sind die Clients, die über 2-5 APs angebunden werden (sollen) 5-10 Handys & Computer und 50-250 Home Automation Produkte (WLAN Steckdosen, ESP32 Boards, WLAN Haushaltsgeräte etc.) und 3-5 NAS.
Also viele Clients mit kleinen aber häufigen Datenmengen und wenige Clients mit großen Datenmengen.
Wäre der genannte Switch hierfür sinnvoll oder sollte man sich in eine komplett andere Richtung umschauen (bspw. anderer Hersteller, andere technische Daten o.ä.)? Oder ist es besser mehrere "schwächere" Switches statt einem "stärkeren" einzusetzen?
Vielen Dank für euren Rat.
Alex
mein aktuell sehr einfaches Intranet scheint an seine Grenzen zu kommen.
Sobald ich ~20 MB/s im Intranet verteile (bspw. Schreiben/Lesen auf die NAS) scheint das gesamte Intranet und auch Internet für andere Clients extrem langsam zu werden (bei Zugriff auf nicht ausgelastete Ziele wie bspw. das Internet).
Meine Vermutung ist, dass die Vodafone Station, die aktuell als Router dient, die Datenmenge nicht mehr verarbeiten kann.
Seit längerem spiele ich also mit dem Gedanken einen managebaren Switch zu kaufen, der auch die Routerfunktionen übernehmen kann (inkl. DHCP Host und VLANs).
Bei der Suche kam ich unter anderem auf den Mikrotik CRS328-24P-4S+RM.
Meine Anforderung ist quasi: overkill heute, ausreichend in 5-10 Jahren.
Dabei sind die Clients, die über 2-5 APs angebunden werden (sollen) 5-10 Handys & Computer und 50-250 Home Automation Produkte (WLAN Steckdosen, ESP32 Boards, WLAN Haushaltsgeräte etc.) und 3-5 NAS.
Also viele Clients mit kleinen aber häufigen Datenmengen und wenige Clients mit großen Datenmengen.
Wäre der genannte Switch hierfür sinnvoll oder sollte man sich in eine komplett andere Richtung umschauen (bspw. anderer Hersteller, andere technische Daten o.ä.)? Oder ist es besser mehrere "schwächere" Switches statt einem "stärkeren" einzusetzen?
Vielen Dank für euren Rat.
Alex
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15 Kommentare
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Wir kennen deine Verkabelung nicht, der Switch ist aber völlig in Ordnung.
Die Störung zu diagnostizieren ist dir nicht möglich?
Die Störung zu diagnostizieren ist dir nicht möglich?
Mögliche Probleme:
a) LAN: Zuviele Geräte in einem nicht separierten Netzwerk. Fehlende Management-Möglichkeit im Router
b) Wifi: Zu viele Clients im gleichen Frequenzbereich, die gegenseitig auf einen Zeitslot warten um zu kommunizieren.
c) Zudem überlastete HW von Vodafone. Dafür sind Heimrouter nicht ausgelegt
RB und CCR: Router
CRS: Switche, die auch mit RouterOS (und SwitchOS) betrieben werden können
CSS: Switche mit SwitchOS only
Ja, Du erhältst damit einen sehr leistungs- und vLAN-fähige nSwitch mit PoE zu einem immer noch günstigen Preis (immerhin 100 EUR gestiegen).
Wenn Du ihm aber keinen Router/PFSense o.ä. davorhängst musst Du ihn mit RouterOS laufen lassen. Und dann wird es tricky. Das ist dann hier die untere Tabelle: https://mikrotik.com/product/crs328_24p_4s_rm#fndtn-testresults
Firewall-Performance max. 500 Mbit/s usw.
Am Ende kommt ne ordinäre Fritzbox mit nem 1,4 Ghz Dualcore daher und der CRS werkelt als Single mit 800 Mhz. Dafür kann der CRS (mit ROS) aber Sachen, die Dir ein Netgear Switch eben nie bieten wird.
a) LAN: Zuviele Geräte in einem nicht separierten Netzwerk. Fehlende Management-Möglichkeit im Router
b) Wifi: Zu viele Clients im gleichen Frequenzbereich, die gegenseitig auf einen Zeitslot warten um zu kommunizieren.
c) Zudem überlastete HW von Vodafone. Dafür sind Heimrouter nicht ausgelegt
genannte Switch hierfür sinnvoll
Das hängt davon ab, was Du möchtest:RB und CCR: Router
CRS: Switche, die auch mit RouterOS (und SwitchOS) betrieben werden können
CSS: Switche mit SwitchOS only
Ja, Du erhältst damit einen sehr leistungs- und vLAN-fähige nSwitch mit PoE zu einem immer noch günstigen Preis (immerhin 100 EUR gestiegen).
Wenn Du ihm aber keinen Router/PFSense o.ä. davorhängst musst Du ihn mit RouterOS laufen lassen. Und dann wird es tricky. Das ist dann hier die untere Tabelle: https://mikrotik.com/product/crs328_24p_4s_rm#fndtn-testresults
Firewall-Performance max. 500 Mbit/s usw.
Am Ende kommt ne ordinäre Fritzbox mit nem 1,4 Ghz Dualcore daher und der CRS werkelt als Single mit 800 Mhz. Dafür kann der CRS (mit ROS) aber Sachen, die Dir ein Netgear Switch eben nie bieten wird.
Oder ist es besser mehrere "schwächere" Switches statt einem "stärkeren" einzusetzen?
Kommt drauf an. Die Administration wird auf jeden Fall nicht einfacher. Aber Du könntest die gezielter kombinieren, z.B. auch mehr sfp+ Ports für einzelne Highperformer im Netzwerk. Mein persönl. Favorit wären wohl 4 x RB5009 - je nach Bedarf mit/ohne PoE.Man müsste halt via USB 3 oder anderer Schnittstelle zusätzliche Ports erzeugen.
Das ist Crap, Grütze, Unsinn usw 😉Alternativen gibts auch hier: Bastelrechner - Sammlung
Die Idee ist nämlich wirklich die Vodafone Station zum reinen Router zu machen.
Das ist der Fehler in Deinem Denkansatz. Das Ding sollte bestenfalls gebridged werden und die „Intelligenzija“ im Netz übernimmt ein „richtiger“ Routerund 2 NAS
Kannst Du auf denen nicht die RPs virtualisieren?kabeltechnisch also quasi aneinander "vorbeilaufen").
Das ist bzgl. überfülltes LAN nicht zielführend. Guck Dir mal vLANs an und warum man Netzwerke segmentiert.
Was soll denn das NAS schaffen können und schafft es das auch?
Empfehlung meinerseits:
1. Schritt:
Hol den CRS328, nutze RouterOS, konfiguriere vLANs und trenne damit die Homeautomatisierung vom Produktivnetz.
Der vodafon-Router bleibt wie er ist aber es geht nur noch eine Verbindung zum crs! Die restl.. Ports des Routers bleiben frei! Das Management hinter der Firewall macht in der Folge alles der CRS.
Die 2-3 APs hängen natürlich auch am CRS, wie die NAS und Raspis. Hersteller für die APs eher nicht Mikrotik. Alternativen hier im Forum.
2. Schritt/Ausbau:
Sollte Dir irgendwann die Performance des MT nicht mehr ausreichen, suchst Du Dir im obigen Link nen kleinen Rechner für ne PFSense/OPNsense und läßt den die Arbeit machen. Der CRS könnte dann mit SwitchOS laufen. Die VodafonStation wird dann gebridged und die Firewall hängt damit direkt am Netz.
1. Schritt:
Hol den CRS328, nutze RouterOS, konfiguriere vLANs und trenne damit die Homeautomatisierung vom Produktivnetz.
Der vodafon-Router bleibt wie er ist aber es geht nur noch eine Verbindung zum crs! Die restl.. Ports des Routers bleiben frei! Das Management hinter der Firewall macht in der Folge alles der CRS.
Die 2-3 APs hängen natürlich auch am CRS, wie die NAS und Raspis. Hersteller für die APs eher nicht Mikrotik. Alternativen hier im Forum.
2. Schritt/Ausbau:
Sollte Dir irgendwann die Performance des MT nicht mehr ausreichen, suchst Du Dir im obigen Link nen kleinen Rechner für ne PFSense/OPNsense und läßt den die Arbeit machen. Der CRS könnte dann mit SwitchOS laufen. Die VodafonStation wird dann gebridged und die Firewall hängt damit direkt am Netz.
Und mit der USB-to-Ethernet Lösung wohl problemlos die 1 GBit/s, sodass er als Router hinter dem Modem laufen kann.
Ich würde nicht so ein Gefrickel mit irgendwelchen USB zu Multi-Ethernet nutzen. Unabhängig von der möglichen Performance. Gibt ja durchaus entsprechende HW zu kaufen und der Raspi inkl. aller Anbauten kostet auch Geld und ist am Ende immer ne Bastellösung mit Kabelgefrickel. Gibt bestimmt Gründe, warum das keine Standardlösung im Firmenumfeld ist Ich bin nicht sicher, was der Unterschied wäre (ich glaube, dass die Vodafone Station aber nur Bridge Mode kann)
Entweder ist er ein Router (Firewall, NAT, DHCP, DNS, usw.) - wo Du nur einiges bei Bedarf abschalten kannst oder er ist gebridged ... dann ist er im Prinzip wie ein Modem oder zumindest ist er transparent. Dann müssen die Aufgaben aber von einem anderen Router/Firewall usw. übernommen werden. OpenWRT wäre da bestimmt auch ne Option. Funktionieren tut beides. Nur musst Du bei der zweiten Lösung nur ein Gerät "bewirtschaften" und Du musst ggfs. weniger zwischen Vodafone-Station und Router "routen":Sorry, ich stehe auf dem Schlauch was du mit RPs meinst. Auf beiden läuft OpenWrt.
Aha, Du nutzt also OpenWRT als NAS?! Ok, kannte ich nur als Router-System. Und auf dem Raspi läuft die Heimautomatisierung.Das mit den 1Gbit/s und Flaschenhälsen ist zwar ne nette Überlegung, nur hängst Du doch aktuell schon bei 15 Mbit/s. Das Problem sind nicht Deine "Flaschenhälse". Ich vermute eher, dass Dir der krude, verschachtelte Aufbau, kombiniert mit den 50 bis 250 (China-?)Gadgets für die Heimsteuerung Dein Netzwerk lahmlegt. Deshlab der Gedanke das mit vLANs zu sktrukturieren. Das ist erstmal unabhängig ob der Kram am Router oder am Switch hängt.
Das kommt primär auf die Platten an. Sind alles HDD, somit nicht so schnell. Angebunden sind sie via 1 GBit/s LAN. Also sagen wir einfach: maximal 1 GBit/s. Aber das scheitert bisher wohl am Client bzw. am Router.
Weiß ja nicht, welchen RAID du dort fährst. Aber im Raid1 mit Festplatten ist eher schon bei rund 350 Mbit/s Schluss und dann kommts immer noch auf Controller und ggfs. Zugriffsprotokoll an (SMB ist z.B. nicht für seine Performance berühmt).Gestern, wie im OT geschrieben, übertrug nämlich mein PC mit ~ 15 MB/s auf die NAS und dem TV blieb dann kaum Bandbreite übrig, um in Ruhe (aus dem Internet) zu streamen.
Das muss nicht miteinander zu tun haben. @2423392070 würde vermutlich in so einem Fall mit Wireshark arbeiten um herauszufinden, was in dem Moment im Netzwerk abgeht Kannst Du die Daten aber mangels Erfahrung nicht interpretieren, ist das evtl. auch nicht hilfreich.
Weshalb würdest du nicht direkt auf Schritt 2 gehen?
Selbstverständlich könntst Du das auch gleich machen.Wäre ein Server PC dann nicht direkt die beste Lösung und auch zudem noch günstiger?
Kommt drauf an. Da fehlen dann wieder Ports, der frisst verhältnismäßig viel Strom und laut ist er noch dazu. Und wofür?! Für ne 100/40er DSL-Leitung?! Man muss die Welt ja nicht unbedingt neu erfinden wollen. Für manche Probleme hat die Menschheit schon Lösungen entwickelt unmanaged Switches dahinter (VLAN via MiniPC)?
Das wäre doch maximal unflexibel. Der Port des Mini-PCs würde dann ja das vLAN für den gesamten Switch vorgeben?! Unmanaged Switche unterscheiden nicht nach vLANs! Das müssten dann mind. smarte oder smarte Plus (je nach Hersteller) sein.die HDDs alle direkt an den MiniPC
Das verstehe ich jetzt nicht. Aber soviel vorab: Was man eher nicht macht, seine Daten direkt an die Routing/Firewall-Appliance zu hängen. PS: Bzgl. FP-Performance hat mich meine Erinnerung wohl auch getäuscht: SMB sollten es wohl eher 80 MByte/s.
https://www.synology.com/en-global/products/performance#1_2bay
Zitat von @Visucius:
Kannst Du die Daten aber mangels Erfahrung nicht interpretieren, ist das evtl. auch nicht hilfreich.
Gestern, wie im OT geschrieben, übertrug nämlich mein PC mit ~ 15 MB/s auf die NAS und dem TV blieb dann kaum Bandbreite übrig, um in Ruhe (aus dem Internet) zu streamen.
Das muss nicht miteinander zu tun haben. @2423392070 würde vermutlich in so einem Fall mit Wireshark arbeiten um herauszufinden, was in dem Moment im Netzwerk abgeht Kannst Du die Daten aber mangels Erfahrung nicht interpretieren, ist das evtl. auch nicht hilfreich.
Was soll das bringen?
Wie soll Wireshark zeigen, dass das Forwarding der VF-Kiste bei knapp 200MBit überfordert ist?
Die Dinger sind nicht toll, aber das Gigabit schaffen die aufm Kabel mit Sicherheit.
Hier steht eine Behauptung im Raum, um die dich vieles dreht. Wer sagt denn das es so ist?
Eigentlich wäre zu erwarten, dass als erstes der Verdacht geprüft wird. Gut, nicht hier.
Ok, d.h. während Du von „rechts oben“ nach „links unten“ (in Deinem Plan) über Wifi mit 15 MByte/s x 8 = 120 Mbit/s überträgst, haben andere, unbeteiligte Geräte Netzwerkprobleme, bzw. fehlenden Durchsatz. Im Prinzip müssten ja rund 800 Mbit/s auf dieser einen Verbindung (Router zu Switch) übrig sein.
Richtig?
Frage: Treten diese Probleme bei Wifi-Clients oder LAN-Clients oder beidem auf?
@2423392070:
Richtig?
Frage: Treten diese Probleme bei Wifi-Clients oder LAN-Clients oder beidem auf?
@2423392070:
Wie soll Wireshark zeigen …
Sorry, hatte wegen der Zitat: „50-250 Home Automation Produkte (WLAN Steckdosen, ESP32 Boards, WLAN Haushaltsgeräte etc.)“, das potentielle Problem eher im Rahmen der Protokolle, Anzahl Geräte, evtl. Multicast, usw. vermutet.
Naja, richtig routen muss er dafür doch eigentlich nicht!? Diese Überlegung würde ich aber erst weiterverfolgen wenn sich das Problem auch bei LAN-Verbindungen nachstellen ließe.
Wahrscheinlicher wäre in meinen Augen nen Wifi-Problem. Ist ja grundsätzlich nen shared Medium und je nach Verteilung der (vielen) Clients könnte es da doch eng werden?
Wahrscheinlicher wäre in meinen Augen nen Wifi-Problem. Ist ja grundsätzlich nen shared Medium und je nach Verteilung der (vielen) Clients könnte es da doch eng werden?
Wie hoch ist die Last auf einen Router, wenn er nur zwischen A und B und zwischen C und D routen muss?
Diese Frage kannst ja nur du selber beantworten, denn sie ist immer abhängig von der Interface Last und wie der Router IPv4 Forwarding implementiert hat. Moderne Router oder L3 Switches machen das direkt im Switch ASIC, also direkt im Silizium und damit in Wirespeed!Sieh dir das doch einfach mal selber mit einem kleinen SNMP Tool an. Die Frage ist sonst reine Kristallkugelei wenn man die aktuellen Lasten nicht kennt.