Rat gesucht: Layer 2, Layer 3 oder "Smart" Switch?
Hallo zusammen,
ich suche euren Rat zum Thema Switches.
Hintergrund:
Ich betreibe in meiner Wohnung Home Automation und diverse andere Clients, die eigentlich in VLANs sollen und dann definiert miteinander kommunizieren dürfen oder eben nicht.
Ich möchte gerne Nägel mit Köpfen machen und das Netzwerk vor dem Hausbau bereits in eine sinnvolle Struktur bringen.
Aktuell denke ich an etwas in der Richtung des angehängten Bildes. Die verschiedenen Komponenten ändern sich immer mal wieder und die meisten Home Automation Devices sind schlicht nicht gelistet. Auch die alten APs, die teilweise eher als Druckerserver o.ä. fungieren, werden mit der Zeit weichen. Aber es geht darum eine anpassbare Ordnung zu erreichen.
Nun frage ich mich, ob ich hierfür einen Layer 3 Switch benötige (da ja routing verwendet wird und zudem der olle Vodafone Router kein DHCP in den VLANs unterstützt) oder nur Layer 2 bzw. "2+", sprich Smart Managed Switches?
Ich habe bei TP-Link bspw. gesehen, dass die garkeine Layer 3 Switches mehr herstellen. Alles EOL. Sterben diese langsam aus oder waren die für die meisten Kunden einfach zu teuer?
Freue mich auf euer Feedback
Beste Grüße
Alex
ich suche euren Rat zum Thema Switches.
Hintergrund:
Ich betreibe in meiner Wohnung Home Automation und diverse andere Clients, die eigentlich in VLANs sollen und dann definiert miteinander kommunizieren dürfen oder eben nicht.
Ich möchte gerne Nägel mit Köpfen machen und das Netzwerk vor dem Hausbau bereits in eine sinnvolle Struktur bringen.
Aktuell denke ich an etwas in der Richtung des angehängten Bildes. Die verschiedenen Komponenten ändern sich immer mal wieder und die meisten Home Automation Devices sind schlicht nicht gelistet. Auch die alten APs, die teilweise eher als Druckerserver o.ä. fungieren, werden mit der Zeit weichen. Aber es geht darum eine anpassbare Ordnung zu erreichen.
Nun frage ich mich, ob ich hierfür einen Layer 3 Switch benötige (da ja routing verwendet wird und zudem der olle Vodafone Router kein DHCP in den VLANs unterstützt) oder nur Layer 2 bzw. "2+", sprich Smart Managed Switches?
Ich habe bei TP-Link bspw. gesehen, dass die garkeine Layer 3 Switches mehr herstellen. Alles EOL. Sterben diese langsam aus oder waren die für die meisten Kunden einfach zu teuer?
Freue mich auf euer Feedback
Beste Grüße
Alex
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16 Kommentare
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Du musst für dich die Entscheidung fällen ob du extern oder intern routen willst, denn ein reiner L2 Switch supportet kein Routing und da deine Vodkafön Gurke das nicht kann bräuchtest du einen externen Router in Kaskade dazu was dann wiederum ein zusätzliches Gerät bedeutet. (Siehe hier).
Mit einem L2+ oder L3 Switch und einem Layer3 Konzept sparst du dir das, so das in deiner Situation ggf. ein L3 fähiger Switch die bessere Entscheidung ist.
Allerdings ist die Zugriffsteuerung zw. den VLANs mit Accesslisten dann nicht Stateful wie bei einer Firewall. Wenn du mit dieser kleinen Einschränkung leben kannst ist der L3 Switch ggf. die bessere Wahl.
https://www.tp-link.com/de/business-networking/all-switch/
Ansonsten haben Mikrotik, Cisco, Zyxel & Co. auch schöne L2+ oder L3 Switches im Portfolio für dich.
Mit einem L2+ oder L3 Switch und einem Layer3 Konzept sparst du dir das, so das in deiner Situation ggf. ein L3 fähiger Switch die bessere Entscheidung ist.
Allerdings ist die Zugriffsteuerung zw. den VLANs mit Accesslisten dann nicht Stateful wie bei einer Firewall. Wenn du mit dieser kleinen Einschränkung leben kannst ist der L3 Switch ggf. die bessere Wahl.
bei TP-Link bspw. gesehen, dass die garkeine Layer 3 Switches mehr herstellen
Stimmt, wie so oft, nicht wirklich. https://www.tp-link.com/de/business-networking/all-switch/
Ansonsten haben Mikrotik, Cisco, Zyxel & Co. auch schöne L2+ oder L3 Switches im Portfolio für dich.
dass ich auch in Zukunft an Hardware gebunden sein werde
Das ist bekanntlich Unsinn, denn in der gesamten EU herrscht gesetzlich garantierte Routerfreiheit. Du hast also immer die Wahl auch einen eigenen und in jeder Hinsicht besseren Router zu betreiben !wäre es eine sinnvolle Alternative mit einer Firewall statt einem Switch zu arbeiten
Ist ja die oben schon mehrfach erwähnte L2 Alternative die dir aber den HW Aufwand im Vergleich zu L3 bzw. L3 Switch erhöht. (L2 Switch plus Router/Firewall)Kannst du machen wenn du etwas mehr Sicherheit haben willst und eine SPI Firewall für dich relevant ist. Wenn nicht, wäre ein L3 Konzept schlanker und einfacher. Steht ja oben schon alles... Lesen hilft !
Beide erlauben oder verhindern ja definierte Kommunikationen.
Richtig ! Unterschied ist das eine Firewall immer Stateful ist (SPI) die einfachen ACLs auf einem L3 Switch aber nicht.Es gibt aber auch Alternativen wie z.B. Mikrotik. Als Layer 3 Switch (CRS Modelle) eingesetzt haben die dann auch eine SPI Firewall an Bord. Es kommt also immer etwas auf die verwendete Hardware an. Einfache Web Smart Switches die im L2+ oder L3 Mode arbeiten supporten aber nur ACLs.
aber ist das Endergebnis bezogen auf mein Problem dasselbe?
Das ist absolut richtig !Ich sehe in der Liste nur L2 und L2+ Switches
Die, die keine L2+ Angabe haben sind L3. Bei "2+" muss man immer vorsichtig sein, denn die supporten zwar ein L3 Switching (Routing) aber haben ein abgespecktes Featureset. Manchmal kein DHCP. manchmal keine ACLs usw. Da muss man aufpassen und sehr genau ins Datenblatt sehen. "2+" ist ein dehnbarer Marketing Begriff der nichts über die Featureausstattung aussagt. Da hilft nur das Datenblatt.Wenn du vielleicht von TP-Link auf Mikrotik wechseln würdest, dann hast du beides: L3 Switch mit SPI Firewall.
https://mikrotik.com/products/group/switches
https://www.varia-store.com/de/produkt/97845-crs112-8p-4s-in-cloud-route ...
https://www.varia-store.com/de/produkt/101106-crs326-24g-2s-in-cloud-rou ...
Allerdings ist die Lernkurve da im Gegensatz zum Chinesen etwas steiler.
der ein Modem anbietet, dass für Kabel und DSL geeignet ist.
Gleichzeitg sicher nicht. Aber der Anspruch wäre so unsinnig wie ein Auto zu fordern das mit Benzin und Diesel gleichzeitig betrieben werden kann. Das leuchtet sicher auch dir ein.Das sind ja 2 völlig verschiedene Infrastrukturen. Gas lässt man ja auch nicht aus einem Gardena Wasserhahn strömen...
Wie relevant ist hier eigentlich eine Herstellerkonstanz?
Gegenfrage: Welche Anspüche stellst du an einen Chinesen der die unterste Kategorie von Consumer Hardware bedient ?Muss/sollte der Switch via Herstellersystem mit dem AP kommunizieren können
Nein muss er natürlich nicht. Es kann aber natürlich ganz sexy sein wenn man mehrere APs (>4, Grenze ist da fliessend) hat und die statt alle einzeln dann über ein zentrales, lokales Management administriert und das ohne zusätzliche Controller Hardware. Zumindestens ist das ein Pluspunkt wenn der Switch sowas schon von sich aus mitbringt wie die MT Teile mit CapsMan im RouterOS. Moderne, gute APs haben sowas so oder so immer gleich an Bord wie z.B. Ruckus Unleashed APs u.a. auch.Omada rennt vermutlich über eine chinesische Zwangscloud. Da weiss der Chinese dann alles über dein WLAN. Ob man sowas will muss jeder für sich entscheiden...
Mit CapsMan bleibt das zumindestens unter eigener Hoheit.
Da bin ich offen. Mikrotik hatte mich bereits vor dem Kauf meines TP-Link Access Points gereizt. Wie relevant ist hier eigentlich eine Herstellerkonstanz? Eigentlich habe ich bisher kein durchgehendes System (deshalb die Überlegung jetzt durchgängig zu TP-Link zu gehen).
Soso. Omada, die hässliche Schwester von Unifi
Also, ich setze Unifi ein und würde dazu folgendes sagen: Bei nem Kunden, bei dem ich bisher nen Unifi-Switch nutzte, tausche ich den in einigen Wochen gegen Mikrotik aus. Das Gerät wird auch weiterhin hinter einer Fritzbox betrieben. Ja, mit Unifi konnte ich - schöner - auch auf den Switch "schauen". Nein, gemacht habe ich das nur für die Updates.
Anders bei den APs, da schaue ich immer mal, was die so treiben und ob man ggfs. Frequenzen anpasst. Aber der Switch wird einmal konfiguriert und dann läuft der doch eh. Ich würde also zwischen LAN und WLAN unterscheiden. Und da schlägt die granulare Konfigurierbarkeit des "zentralen" Mikrotiks die "schöne Weboberfläche" des Unifis um Längen! Gerade und im Besonderen, auf lange Sicht. Das "Limit" ist nur die gekaufte HW (SwitchChip ja/nein, Prozessor, RAM und interner Speicher (ggfs. Docker))
Ich kann zwar @aquis Begeisterung für die antiquierten Mikrotik-APs nicht teilen aber bevor ich mir so nen Omada-Klotz an die Decke düble, würde ich das Internet lieber in Eimern verteilen
Du solltest für Dich auch klären "was" Du von einem zentralen Controller erwartest. Mikrotik sagt von vorne herein, dass sie keine Einflussmöglichkeit AP-seitig haben, wo sich die Clients anmelden. D.h. die Clients gehen nach Signalstärke! D.h. aber auch 5Ghz-Clients landen schnell mal im 2,4er Netz weil das nach einer Wand geringere dbm-Verluste hat.
Unifi kann da ein wenig mehr und schubst die Clients in das präferierte 5Ghz-Netzwerk.
Nicht das du da etwas grundsätzlich missverstehst... Es ist keine Begeisterung ! Die hält sich bei dem Billigschrott generell sehr in Grenzen. Da gibts andere die das wahrlich besser können.
Für jemanden der aber nur rein preisbezogen kauft, wie es im Consumer Bereich ja leider üblich ist, ist es aber dennoch eine gute Option aus den o.a. Gründen und mit dem cAP ac XL gibts ja nun auch AP technisch was Passendes...
Für jemanden der aber nur rein preisbezogen kauft, wie es im Consumer Bereich ja leider üblich ist, ist es aber dennoch eine gute Option aus den o.a. Gründen und mit dem cAP ac XL gibts ja nun auch AP technisch was Passendes...
mit dem cAP ac XL gibts ja nun auch AP
Ach, kann der jetzt schon Wave2?! Oder ist der etwa schon Wifi6 tauglich?!
Seien wir ehrlich, das ist 5 Jahre alte HW in neuem Gehäuse mit optimierter Antenne ... oder so. Zu nem Preis, wo ich woanders ax bekomme. Ob man das benötigt und ob man bei ax lieber noch nen Jahr wartet steht doch auf nem anderen Blatt
Mal realistisch bleiben... Welcher Client kann den das ?? Im Consumer Bereich keiner oder nur verschwindend wenige. Und wenn dann meist nur mit billigen Platinenantennen und MIMO 1x1 wo es dann im Vergleich zu .ac eh nichts bringt aber marktschreierisch mit theoretischen Maximalbandbreiten beworben wird. Ist immer alles relativ... Bis das alles im Massenmarkt angekommen ist dauert das eh noch ein paar Jahre. Aber wir kommen vom eigentlichen Thread Thema ab...
und lässt sich bspw. als Docker Container auf einem Pi installieren.
Bedeutet dann aber wieder ein zusätzliches Extra Gerät von dem der WLAN Betrieb abhängt und damit eine zusätzliche Ausfallgefahr. Externe Controller im Consumer Umfeld sind heutzutage Steinzeit und macht kein Mensch mehr wegen der Komplexität und Ausfallgefahr und ist eher ein Zeichen das die APs eine recht schwachbrüstige SoC CPU haben mit wenig Skalierbarkeit. Gute APs bringen sowas mit Bordmitteln schon mit.
Wenn's das denn war bitte dann nicht vergessen den Thread auch zu schliessen !
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
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