alexsr700
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Welche Netzwerkstruktur empfehlt ihr? (VLAN?)

Hallo zusammen,

wenngleich ich mich nicht als Anfänger in der IT bezeichnen würde, bin ich doch Anfänger in Sachen Netzwerkstruktur und -management im Vergleich zu den meisten hier.

Also, ich plane die Netzwerkstruktur aktuell für meine Wohnung aber mit dem Ziel sie bereits für das Haus inkl. Home Automation vorzubereiten.

Bislang alles banal: Vodafone Cable Internet (wobei die Station als Router ohne WLAN läuft) plus ein AVM AP (an dem dann alle WLAN Clients hängen), ein Switch an dem mehrere NAS und ein RasPi hängen und dazu ~ 10 WiFi Clients (und nicht alle davon parallel).

Mittlerweile hat sich das in Bezug auf die Clients etwas erweitert. Der Testlauf der Home Automation führte dazu, dass mittlerweile > 25 Clients zu quasi jederzeit parallel über den einen AP laufen. Sicherlich nicht ideal.

Mittlerweile habe ich noch einen EAP245, der aber noch nicht verbaut ist. Und nun überlege ich, wie ich das Netz am Besten aufbaue.

Eine Idee war, alle Home Automation Devices nur noch mit einander und dem Raspberry Pi 4 sprechen zu lassen. Der RasPi ist aktuell sowohl VPN Server als auch Smart Home Server (Home Assistant). Dieser hängt per LAN am Router.

Würde es Sinn machen, den alten AVM AP als reines 2.4 GHz Netz ausschließlich für die Home Automation Devices zu verwenden und alle anderen Wifi Clients (Notebooks, Handys, Fernseher etc.), die wirklich schnelles Internet (und Intranet) benötigen, an den EAP245 (2.4 + 5 GHz)?

Wenn ja, sollten diese beiden dann in getrennten Subnetzen laufen, was ja vermutlich dann gleichbedeutend der Frage wäre: VLAN oder nicht? Oder hätte das keinen Einfluss auf die WLAN Performance?
Wenn doch, würde dann bspw. reichen 192.168.0.x (leider Router Zwang der Vodafone Station) und 192.168.1.x. Oder sollte man dann trennen alla 192.168.0.x mit 10.x.x.x?

Aktuell verwende ich keinen Layer-2 Switch, sondern einen "dummen" D-Link DGS-108 da er ja bisher nur die NAS und den RasPi mit dem Router verbunden hat.
Eigentlich muss ja quasi nur das WLAN reglementiert werden. Die LAN Geräte sollen ja weiterhin mit allen Geräten kommunizieren können. Der RasPi könnte hierbei auch mühelos per LAN im Stammnetz (uneingeschränktes Netz) und per WLAN im Home Automation Netz verbunden sein. Somit wäre doch eigentlich keine andere Hardware nötig.

Okay, das waren mal meine Gedanken und ich hoffe, dass man folgen konnte.

Ich freue mich auf euren Input und euren Rat (hoffentlich nicht "schmeiß alles weg und fang von vorne an" :D )

Viele Grüße
Alex

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aqui
aqui 16.07.2021 aktualisiert um 09:41:34 Uhr
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Was bitte hat eine Netzwerk (VLAN) Segmentierung mit der WLAN Performance zu tun ?? Da hast du wohl etwas gründlich missverstanden, kann das sein ? Das hiesige VLAN Tutorial sorgt sicher für Aufklärung.
VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
Wie immer: Lesen und verstehen... face-wink
AleXSR700
AleXSR700 16.07.2021 aktualisiert um 09:58:33 Uhr
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Werde ich mir gleich mal durchlesen, danke dir!

Vielleicht dennoch zur Erklärung: ich hatte in einer anderen Quelle gelesen, dass die Performance durch VLAN gesteigert wird, weil weniger Broadcasts etc.

Das Tutorial beginnt auch mit
also dem Segmentieren von Netzen was generell Skalierbarkeit und Performance in LAN Netzen sicherstellt

Glaube ich habe mich einfach schlecht ausgedrückt. VLANs in meinem Fall nicht, um das WLAN Signal zu verbessern, sondern den Zugang zum Internet und Intranet via WLAN zu optimieren. Selbstverständlich wäre damit auch das LAN optimiert aber am LAN hängen keine leistungshungrigen Clients. Deshalb Bezug auf WLAN.
aqui
aqui 16.07.2021 um 10:08:52 Uhr
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dass die Performance durch VLAN gesteigert wird, weil weniger Broadcasts etc.
Was ja auch absolut richtig ist. Es steigert also die Performance ! face-wink
Glaube ich habe mich einfach schlecht ausgedrückt.
Heute ist ja Freitag da passiert das schon mal...kein Problem. face-wink
Tezzla
Tezzla 16.07.2021 um 10:20:54 Uhr
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Dadurch, dass du aus einer großen Suppe mit Druckern, Servern und anderen Geräten jeweils einen kleineren Gerätepool herstellst, wird das alles etwas performanter. VLANs nutzt man i.d.R. aber auch zur Abschottung von verschiedenen internen Netzen, bspw. zur Trennung von Gäste-WLAN gegenüber dem Mitarbeiter LAN oder was auch immer.

Bedenke aber, dass du dazu auch VLAN-fähige Komponenten brauchst, sei es AccessPoints (falls mehrere SSIDs ausgestrahlt werden sollen), Switches und auch Firewalls. Es gibt Hersteller, die das für recht wenig Taler ganz gut umsetzen: Mikrotik, Ubiquiti z.B. um nur mal zwei zu nennen (völlig wertfrei! @aqui :-P)

Die Frage ist also: Wie willst du es sinnvoll segmentieren? Je nach dem wieviele Clients das sind, hat das aber keine Auswirkung auf die Performance, sondern viel eher auf die Sicherheit und die Zugriffsmöglichkeiten von Netz A nach B.
Visucius
Visucius 16.07.2021 aktualisiert um 10:44:23 Uhr
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a) Bist Du sicher, dass Du die Vodafone-Station nicht als "Bridge" einsetzen kannst?!

b) Home-Automation wird gerne vom Rest getrennt, wegen Performance (anderer Wifi-Teilnehmer) und wegen (fehlender) Sicherheit dieser Gadgets

c) Du kannst - abseits von Fritze und Konsorten - parallel mehrere SSIDs pro Wifi (2,4 oder 5 Ghz) aufspannen. Macht also keine Sinn da auf Fritze zu setzen. Zudem wird Dir die Reichweite einer Fritze für ein Haus nicht genügen. Lieber einheitlichliche Wifi-HW mit Controllerfunktion, die mehrere SSIDs (auf vLANS gesplittet) in der gesamte Fläche aufspannen. Alleine schon, weil Du damit weniger Kanäle verbrätst. Dein EAP245 (ggfs. noch ein zweiter) sollten das aber beherrschen?!

d) Den Raspi für die Homeautomation würde ich mit LAN anschließen. Wenn Du das trennen möchtest, muss irgendein Gerät im Haus vLANs verwalten können. Am billigsten vermutlich nen Mikrotik-Router, der auch die Einwahl bei Vodafone über die Bridge macht und bessere VPN-Performance bietet ... oder so face-wink

Damit musste dann auch nicht mehr VPN-Ports in lokale Netzwerk (auf den Raspi) leiten sondern fackelst das zentral am Eingangstor ab.
AleXSR700
AleXSR700 16.07.2021 aktualisiert um 15:47:17 Uhr
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Hallo zusammen und danke für eure Antworten face-smile

- Ja, der EAP245 kann 8 unabhängige SSIDs pro Band. Mit Omada wohl voll konfigurierbar. Deshalb auch die Auswahl.

- Ubiquiti war der ursprüngliche Gedanke, habe mich jetzt aber aus mehreren Gründen dagegen entschieden. Wenngleich die Hardware eigentlich top ist.

- Die Vodafone Station kann man als Bridge nutzen, soweit ich weiß, jedoch bringt mir das ja nur etwas, wenn ich einen Routerersatz habe.

- Ich hatte schon erwägt den RasPi als DHCP Server aufzusetzen, aber aufgrund der Mischnutzung zusammen mit Home Assistant, kam ich etwas davon ab.

- Benötige ich wirklich entsprechende Switches, wenn ich an sich lediglich die WLAN Geräte in zwei VLANs auftrennen will?
An sich möchte ich ja lediglich die Home Automation Geräte isolieren, damit sie den Rest nicht stören. Alle LAN Geräte sowie sonstigen WLAN Geräte können ja im normalen LAN bleiben.

- Die Idee mit der Fritze war auch eher, dass ich den TP Link EAP entlaste. Wenn dieser nur 5 Clients verarbeiten muss (und nur diese 5 sich die Bandbreite teilen ...ist ja letztlich auch nur 1 Gbit/s pro AP aufgrund des Anschlusses), sollte er doch auch effizienter arbeiten, oder nicht?

Sprich ein AP, der das Kleinvieh versorgen muss, deren Leistung mir egal ist, und ein AP, der performant alle wichtigen Geräte übernimmt.
Oder "arbeitet" ein AP aus eurer Sicht nicht wirklich hart und ist mit 5 Clients genauso schnell wie mit 50?

- Ich mache mir aktuell um die Sicherheit noch keine Sorgen.Das wird definitiv kommen, wenn im Haus dann Alarmsysteme hinzukommen. Aktuell und in den nächsten 2 Jahren sehe ich noch keinen Bedarf. Und in der Zeit werden die 10 GBit/s Router und Switches auch entsprechend preislich fallen.
Deshalb scheue ich aktuell auch die Anschaffung von neuem Router plus Switch plus Firewall. Am Ende ist man rin paar hundert Euro los und in 2 Jahren müsste man sie aufgrund des dann langsamen GBit Anschlusses wieder ersetzen.

- Ließen sich VLANs auch komplett vom RasPi ohne neuem Switch umsetzen?
Oder etwas ähnliches?
Mein Gedanke war auch, wenn ich die Fritze nicht per LAN mit irgendwas verbinde, dann ist sie ein AP, der lediglich ein Netz (reines WLAN Netz) zwischen den Home Automation Geräten aufspannt. Diese können miteinander kommunizieren, sind aber physisch komplett vom restlichen Netzwerk (inklusive Internet) getrennt.
Ich müsste "nur" dafür sorgen, dass der RasPi per WLAN von der Fritze die Daten der Sensoren erhält und per LAN dann mit mir sprechend kann. Eine Notwendigkeit der direkten Kommunikation zwischen Sensoren etc. und dem Internet oder meinen Notebooks gibt es nicht. Wenn doch, kann ich mein Notebook mit der Fritze verbinden und direkt kommunizieren.
Und wenn der RasPi die Weiterleitung von LAN zu WLAN verhindert, dann gibt es auch keine unnötigen Broadcasts oder sonstige Last für den Router und Co.

Dann gäbe es zwei "reale" Netze. Ein Netz bestehend aus AVM AP mit Home Automation plus RasPi (WLAN) und ein zweites Netz aus EAP245 plus NAS plus Vodafone Station/Internet plus RasPi (LAN).

Wie seht ihr das? Oder kann das nicht funktionieren? Oder übersehe ich etwas und denke zu einfach?
aqui
aqui 16.07.2021 aktualisiert um 16:08:45 Uhr
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Benötige ich wirklich entsprechende Switches
Ja, ansonsten kannst du nicht taggen, denn die FB supportet sowas nicht. Guckst du HIER.
Popelige 5 oder 8 Port VLAN Switches wie TP-Link 105E oder 108E kosten um die 20 Euronen. Muss man dann sicher nicht mehr weiter kommentieren für jemanden der UBQT als "top" bezeichnet. Da interessiert dann mal die Bewertung für z.B. Aruba, Cisco oder Ruckus Komponenten z.B. Aber egal, da fehlt dann wohl etwas der freitagliche Horizont. Mit deinen 5 Clients kannst du jeden 20 Euro AP wie einen Mikrotik cAP lite usw. nehmen.
dass der RasPi per WLAN von der Fritze die Daten der Sensoren erhält und per LAN dann mit mir sprechend kann
Für den RasPi ja eine Lachnummer... face-wink Guckst du HIER. Außerdem kann der RasPi auch VLAN.
Oder übersehe ich etwas und denke zu einfach?
Nope, funktioniert so alles problemlos.
AleXSR700
AleXSR700 16.07.2021 aktualisiert um 17:33:47 Uhr
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Zitat von @aqui:
> Popelige 5 oder 8 Port VLAN Switches wie TP-Link 105E oder 108E kosten um die 20 Euronen. Muss man dann sicher nicht mehr weiter kommentieren für jemanden der UBQT als "top" bezeichnet. Da interessiert dann mal die Bewertung für z.B. Aruba, Cisco oder Ruckus Komponenten z.B. Aber egal, da fehlt dann wohl etwas der freitagliche Horizont. Mit deinen 5 Clients kannst du jeden 20 Euro AP wie einen Mikrotik cAP lite usw. nehmen.
Nunja, ich wollte da niemandem zu Nahe treten und sagen, dass ich mich gegen Ubiquit entschieden habe, weil sie zum einen viele Probleme mit Shellys verursachen und zum anderen scheinbar auf dem absteigenden Ast produzieren, was deren Qualität und vor allem Software betrifft. Mal vom Support abgesehen. Derartige Kommentare maße ich mir als Laie nicht an, sondern nutze nur die Informationen, um mich gegen deren Kauf zu entscheiden face-smile

dass der RasPi per WLAN von der Fritze die Daten der Sensoren erhält und per LAN dann mit mir sprechend kann
Für den RasPi ja eine Lachnummer... face-wink Guckst du HIER. Außerdem kann der RasPi auch VLAN.
Oder übersehe ich etwas und denke zu einfach?
Nope, funktioniert so alles problemlos.
RasPi als VLAN Manager wäre an sich top, aber es besteht halt das Risiko, dass dieser ausfällt (oder für Backupzwecke auch mal 1-2 Stunden vom Netz muss).

Nebenbei unterstützt der TP Link EAP245 via Omada auch VLANs. Die Omada Controllersoftware lässt sich ebenfalls auf dem RasPi installieren und kann wohl den Omada OC200 dadurch ersetzen. Allerdings bringt mir das für den AVM nichts mehr.

ABER, Frage wäre ja, ob es nicht am einfachsten wäre wirklich den AVM AP für die HA Geräte und den TP Link für alles andere einzusetzen und den RasPi die Verwaltung des AVM übernehmen lasse. Die Vodafone Station verwaltet dann nur noch die Geräte, die im LAN oder am TP Link AP hängen.

Frage an dich als Autoren der Tutorials, was du für sinnvoller hälst:
a) RasPi per LAN mit dem AVM AP verbinden und dort als DHCP Server arbeiten lassen. Verbindung zum Internet dann via WLAN?
b) RasPi per WLAN mit dem AVM AP verbinden und dort als DHCP Server arbeiten lassen. Verbindung zum Internet dann via LAN?

Wenn ich diesen Ansatz wähle, kann ich dann beide Netze im gleichen Subnetz belassen? Sprich beide in der Range 192.168.0.x oder muss ich die beiden trennen?
Ich frage, weil Home Assistant alle Sensoren etc. bereits mit ihrer IP kennt und etliche Skripte die IPs direkt ansprechen.

RasPi müsste ja dann eigentlich nur die Kommunikation zwischen WLAN und LAN Geräten verhindern, egal welche IP sie haben. Ich kann ja für den DHCP Server des RasPi einen Teil der Range reservieren (Vodafone DHCP von 192.168.0.2 - 192.168.0.99 und RasPi/HA von 192.168.0.100-255). Wobei alle im HA Netz ohnehin statische IPs zugewiesen bekommen werden.
Wäre für mich ein Schritt weniger, wenn alle im gleichen Netz bleiben könnten.
aqui
aqui 16.07.2021 aktualisiert um 18:54:31 Uhr
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AVM AP für die HA Geräte und den TP Link für alles andere einzusetzen
Kann man machen aber ist natürlich wenig effizient und skaliert nicht wenn man einen MSSID fähigen AP hat der beide WLANs abstrahlen kann. Aber letztendlich ist das mehr oder minder eine rein kosmetische Frage. Bei nur 2 Segmenten kann man es auch so lösen. Wenn du aber schon einen MSSID AP einsetzt sollte der zumindestens dann auch noch das AVM WLAN mit abstrahlen denn damit schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe und verbesserst die Ausleuchtung dieses WLANs ganz erheblich mit dann 2 APs.
Was deine Fragen anbetrifft...
Zu Recht kritisierst du den RasPi als dann zentrales Element und sprichst die Ausfallgefahr an. Das gleiche hast du aber auch wenn du diesen dann als zentralen DHCP Server betreibst. Damit widersprichst du dir dann selber. Letztlich musst du das aber für dich und dein Setup entscheiden ob du das so lösen willst und mit dem Ausfallrisiko leben kannst. Technisch ist das keine Frage das rennt natürlich fehlerlos.
Wenn ich diesen Ansatz wähle, kann ich dann beide Netze im gleichen Subnetz belassen?
Das ist ja auch wieder ein Widerspruch in sich. Wenn du allen Komponenten die .0.x gibst hast du ja nur ein einziges Netzwerk und keinerlei Segmentierung mehr.
Was du niemals machen darfst ist mit 2 IP Adressen auf einem gemeinsamen Draht arbeiten. Sowas verstößt gegen den TCP/IP Standard weil damit die Protokollsteuerung über ICMP unmöglich wird.
Nur wenn du so oder so ein einziges, gemeinsames, flaches IP Netz anstrebst brauchst du natürlich auch keine MSSID APs oder VLAN Switches. Das wäre dann überflüssige Geldverschwendung.
Visucius
Visucius 16.07.2021 aktualisiert um 19:31:51 Uhr
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Watt nen Gefrickel um sich 50 EUR zu sparen?! Schau doch ggfs. auf dem Gebrauchtmarkt?!

Aber gleichzeitig von 10 GBit-HW reden?! 😂

Nur weil Du Dir einbildest, Du bekommst irgendwann vielleicht evtl. 2000 Mbit Down von Deinem ISP?! Mit was für nem lächerlichen Upload 50 oder wirklich schon 100 Mbit/s?! Und wofür brauchts sowas?! Dafür zahlste dann im Monat 80 EUR + x Frühbucheraufschlag.

Und wegen dieser Chimäre wird hier jetzt um jeden EUR für die HW gefeilscht, weil die ja in ein paar Jahren billiger sein könnte ...
AleXSR700
AleXSR700 16.07.2021 aktualisiert um 19:26:26 Uhr
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Der DHCP Server auf dem RasPi wäre ausschließlich für das Home Automation Segment. Sprich, der Vodafone Router wäre der DHCP Server für alle LAN Geräte plus alle Geräte, die mit dem TP Link AP verbunden sind.
Der RasPi wäre der DHCP Server für alle Geräte, die mit dem AVM AP verbunden sind.
Wenn der RasPi ausfällt, dann fällt auch der Home Assistant Server aus und dann brauche ich die ganzen Sensoren eh nicht mehr erreichbar. Deren Daten werden ja vom RasPi ausgelesen und verarbeitet. Deshalb wäre der Verlust dieses Segments letztlich egal.
Aber das setzt voraus, dass zwei DHCP Server erlaubt sind und sich nicht gegenseitig stören.
Da aber der Vodafone Router aus Sicht des Pi über den eth0 kommt und der Pi nur via wifi0 selbst als DHCP Server arbeiten soll, dürfte sich das ja nicht beißen.

Das ist ja auch wieder ein Widerspruch in sich. Wenn du allen Komponenten die .0.x gibst hast du ja nur ein einziges Netzwerk und keinerlei Segmentierung mehr.
Naja, die Segmentierung würde ja auf Hardwareebene erfolgen. Zwei physisch getrennte Netzwerke, die am RasPi dann zusammenlaufen und dieser wiederum verhindert auf Softwareebene, dass die beiden Netzwerke miteinander kommunizieren.

So als hätte man im einen Haus einen Router mit Endgeräten und im Nachbarhaus einen Router mit Endgeräten. Die beiden sind komplett getrennte Netzwerke.
Im Garten steht dann ein RasPi, der im einen Netzwerk per WLAN hängt und im anderen per LAN. Er verbindet die beiden unabhängigen Netzwerke physisch miteinander (wobei WLAN ja eigentlich nicht physisch ist face-smile ).
Solange der RasPi die Kommunikation der beiden Netze verhindert, bleiben sie zwei unabhängige Netze. Es darf nur keine IP doppelt vorkommen, weil der Pi sonst ein Problem hat.

Und das verhindere ich ja, weil ohnehin jedes Gerät im Netzwerke eine feste IP zugewiesen bekommt (brauche ich ja eh, damit alle Geräte eindeutig erreichbar sind).

Oder sehe ich das falsch?

Kleine Frage nebenbei:
Wenn man einen Router von Mikrotik verwendet, der nur 100 MBit/s unterstützt, läuft ja aller Verkehr über diesen und die effektive Übertragungsrate fällt auf maximal 100 MBit/s ab, oder nicht?
Mir geht es darum, ob ich mir einen Flaschenhals verbaue, wenn ich einen solchen Controller kaufe, der dann später aber aufgrund Gigabit oder gar 100 MBit/s Anschlüssen zum Flaschenhals wird.
aqui
aqui 16.07.2021 aktualisiert um 19:36:47 Uhr
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Ich galube es ist besser du postest hier mal eine kleine Topologie Zeichnung. Langsam steigt da keiner mehr durch wo welches IP Segment an welchem Gerät mit welchem DHCP Server ist.
Aber letztlich hast du natürlich Recht so hängt natürlich nur das Segment am RasPi daran und das ist dann natürlich tolerabel. Kann man also problemlos so machen.
Aber das setzt voraus, dass zwei DHCP Server erlaubt sind und sich nicht gegenseitig stören.
Ja, der RasPi arbeitet ja dann als Router wenn man möchte und trennt beide Netze Layer 3 mässig. Ohne aktiviertes IPv4 Forwarding trennt er beide Netze. Da kannst du dann natürlich 2 unabhängige DHCP Server nutzen. DHCP ist ein reines Layer 2 Feature und funktioniert nicht Router übergreifend. Das geht also problemlos.
Oder sehe ich das falsch?
Nope, alles absolut richtig !!
Kleine Frage nebenbei: und die effektive Übertragungsrate fällt auf maximal 100 MBit/s ab, oder nicht?
Jepp, das ist richtig. Wie sollte auch ein physisches 100 Mbit Interface mehr senden können ?!
Ist wie bei der Feuerwehr: Durch deren C Rohr geht auch mehr als durch deinen Gartenschlauch ! face-wink
Fazit: Beschaff dir dann gleich ein Gig Model wie 750GR3 oder hEX-S. face-wink
Drohnald
Drohnald 16.07.2021 um 22:56:33 Uhr
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Ja Zeichnung wäre definitiv gut und auch wie wichtig dir ist, mit den jetzigen Geräten zu arbeiten.
Machbar ist das, keine Frage, es kann aber etwas lästig sein und wenn du Pech hast stellst du fest: Nö, klappt nicht so reicht.
Wer zweimal kauf, kauft öfters (oder so ähnlich) ;)

Wenn dann würd ichs persönlich gleich richtig machen und was skalierbares basteln, in etwa so:
VLAN 10: priv-LAN (mit Computer, WLAN usw.)
VLAN 20: Gäste (vermutlich nur WLAN für Besucher)
VLAN 30: Die ganzen GamingKonsolen die upnp brauchen zum zocken ;)
VLAN 50: HomeAutomation

Dann würde ich mir einen VLAN-fähigen Gigabit-Switch, VLAN fähige Accesspoints und eine VLAN-fähige Firewall besorgen.
Da gibt's auch auf dem Gebrauchtmarkt so einiges. Nachdem du mehrere NAS und 10 Clients erwähnst, gehe ich mal von mindestens 3 Personen und 80-100m² Fläche aus.
Wenns wirklich günstig sein soll (alles gebraucht): SG220 + 2-3x cap2602i + 750GR3 --> Kannst du für 350€ schaffen.

Immer dran denken: Je weniger Geld, desto mehr Zeit, Nerven und Know How kostet es ;)
Aber vll. bist du ja auch ein kleiner Bastler der viel Spaß an sowas hat und fertige Lösungen langweilig findet.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 17.07.2021 aktualisiert um 08:30:48 Uhr
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Moin Aqui,
dass die Performance durch VLAN gesteigert wird, weil weniger Broadcasts etc.
Was ja auch absolut richtig ist. Es steigert also die Performance ! face-wink

😮 höre ich da etwa Zweifel an der oberen Aussage heraus ... gut, diese habe ich auch. 😉

Aber es gibt tatsächlich Netzwerkexperten, die genau damit bei den Kunden eine Netzsegmentierung rechtfertigen. 😂🤣😂🤣

Ja, OK Broadcasts können manchmal schon recht lästig sein, aber das kann man per sauberer Konfiguration der jeweiligen Brodcastschleudern, eigentlich auch anders lösen.

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
aqui
aqui 17.07.2021 um 08:55:31 Uhr
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Na ja wenn man etwas logisch nachdenkt ist der Mechanismus recht einfach. Jedes Broad- und Multicast Paket triggert einen Interrupt an Endgeräten da sich Endgeräte zwangsweise diese Pakete ansehen müssen. Je mehr Clients in einem L2 Segment, je mehr dieser Pakete und je langsamer die Netzwerk Verbindung um es mal überspitzt und einfach zu sagen.
Nicht ohne Grund weiss jeder netzwerker das man nie mehr als 150 Clients (plus / minus) in eine L2 Boradcast Domain bringen sollte. Ganz besonders in Winblows Netze die recht Broad- und Multicast lastig sind. IPv6 Netze basieren fast vollständig auf Multicast was du mit noch so toller Konfig nicht entfernen kannst wenn du das protokoll nicht ganz lahmlegen willst. Ein Wireshark Trace zeigt sowas recht deutlich.
In sofern ist also schon etwas Wahrheit dabei und man tut also gut daran die L2 Domains klein zu halten. Für verantwortungsvolle Netzwerker eigentlich eine simple Binsenweisheit !
Das Segmentierungen auch zusätzlich noch ganz andere Gründe haben können steht außer Frage.
AleXSR700
AleXSR700 18.07.2021 um 04:20:01 Uhr
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So, die Übersicht ist fast fertig.

Aber da ich nicht so ganz von der Leistung des EAP245 begeistert bin (dürfte vermutlich auch einfach an der Abstrahlcharakteristik liegen, wollte ich mal fragen, wie gut die Mikrotik sind.
Ich hatte im Vorfeld gelesen, dass die Mikrotik AP eine eher schlechte Reichweite haben hatte deshalb zum TP Link gegriffen. Aber vielleicht hat hier jemand andere Erfahrungen?

Hintergrund auch, dass es dann vielleicht Sinn machen würde cAP ac + hAP ac3 zu kombinieren.
Aber das setzt voraus, dass die AP wirklich gut sind.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 18.07.2021 aktualisiert um 09:03:05 Uhr
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Moin Alex,

Aber da ich nicht so ganz von der Leistung des EAP245 begeistert bin (dürfte vermutlich auch einfach an der Abstrahlcharakteristik liegen, wollte ich mal fragen, wie gut die Mikrotik sind.

der EAP245 ist ein AP der für die Deckenmontage ausgelegt ist, und hat dementsprechend auch eine Abstrahlcharakteristik die hauptsächlich nach unten und je nach Band, mal mehr mal weniger, zur Seite abdeckt

Details siehe:
https://static.tp-link.com/2021/202103/20210304/EAP%20Datasheet.pdf

Pauschal, lässt sich da ohne weitere Details zu deiner Umgebung zu kenne, nicht wirklich ein guter Tipp abgeben.
Wenn du mir z.B. die Grundrisspläne zur Verfügung stellst und aus diesen auch die verbauten Materialien ersichtlich sind,
dann kann ich dir schon eher zu einem passende Model raten.

Wenn du beim AP nicht die richtige Abstrahlcharakteristik für deine Umgebung wählst, dann wirst du selbst mit den teuersten AP's nicht glücklich. 😉

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
AleXSR700
AleXSR700 18.07.2021 aktualisiert um 09:18:57 Uhr
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Moin moin Alex,
Dann werde ich wohl zusätzlichen einen Grundriss erstellen. ;)

Was ich mich halt frage: wenn die Router aufgrund ihrer 360° Abstrahlcharakteristik ja eigentlich das größere Netz aufspannen ohne Problem mit Wand- vs Deckenmontage oder Deckenhöhe etc., wieso konzipiert man APs nicht alle so wie Router?

Ein AP soll doch eigentlich immer den größtmöglichen Bereich ausleuchten. Mein (Laien-)Gefühl ist, dass zwei Router zusammen eine deutlich homogenere und bessere Abdeckung erzielen würden als 4-5 APs.

Wo irre ich da? Preis kann es ja nicht sein, da die Hardware (fast) identisch wäre.

Sonntagsgrüße an alle zurück face-smile
Alex
MysticFoxDE
MysticFoxDE 18.07.2021 aktualisiert um 11:56:47 Uhr
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Moin Alex,
Was ich mich halt frage: wenn die Router aufgrund ihrer 360° Abstrahlcharakteristik ja eigentlich das größere Netz aufspannen ohne Problem mit Wand- vs Deckenmontage oder Deckenhöhe etc., wieso konzipiert man APs nicht alle so wie Router?

Ein AP soll doch eigentlich immer den größtmöglichen Bereich ausleuchten. Mein (Laien-)Gefühl ist, dass zwei Router zusammen eine deutlich homogenere und bessere Abdeckung erzielen würden als 4-5 APs.

Wo irre ich da? Preis kann es ja nicht sein, da die Hardware (fast) identisch wäre.

Das hat grundsätzlich nichts mit AP oder W-LAN fähigem Router zu tun, beider Geräte dürfen in Deutschland nur mit max. 100mW senden. Das hat eher damit zu tun, dass die Router oft mit omnidirektionalen Antennen, sprich Rundstrahlern ausgestattet sind.
Diese versorgen bei der richtigen Ausrichtung gut in der Fläche aber eben nicht nach oben und nach unten hin.
Viele AP's hingegen sind nur mit direktionalen, sprich nur in eine bestimmte Richtung gerichteten Antennen ausgestattet und decken daher eher besser nach unten oder oben oder zu einer bestimmten Seiten hin ab, aber nicht in alle Richtungen gleichzeitig.

Nimm einfach AP's mit externen Antennen, dann bist du was das angeht viel flexibler, da du die Antennen jederzeit nach Bedarf auswechseln kannst. Achte dabei aber bitte darauf, dass der AP nicht nur nach Aussen geführte jedoch fest verkabelte Antennen hat, sondern welche dir über einen R-SMA oder N Anschluss verbunden sind.

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
Visucius
Visucius 18.07.2021 aktualisiert um 15:14:18 Uhr
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Verstehe das Problem nicht: Wenn die Fritze in dem Umfeld so dolle ist, sollte man dabei bleiben. Man kennt das ja ... Mrd. von Fliegen können nicht irren! face-wink

Ne Angabe "hat ne bessere Abstrahlung" ist eh für die Katz, wenn man nicht weiß, was da, wie gemessen wurde. Gehts da um die "Balken" im iPhone?! @aqui wird hier demnächst wieder seine Wifi-Anleitung verlinken. Wie immer 😂

beider Geräte dürfen in Deutschland nur mit max. 100mW senden.
Das ist - wie wir hier schon häufiger lernen durften Unsinn. Das hängt von der Frequenz ab. Der oben verlinkte EAP245 kann lt. Datenblatt CE-konform 100 mW aber auch FCC-zertifiziert 200 mW. Bei der Antenne erzählt uns der Hersteller etwas von "interne Rundstrahlantenne" und gleichzeitig 3,5 oder 4 dbi (je nach Datenblatt face-wink ) – das passt mMn. alles nicht so richtig zusammen. Für mich heißt das, dass er in Deutschland auf 100 mW über das gesamte Band abgeriegelt ist ... was er nicht müsste. Ich habe aber auch nur schlechte Erfahrung mit den TP-Link Wifi-Heimanwender-Kram - das muss kein Maßstab sein.

Ne aktuelle Fritze arbeitet übrigens mit solchen Werten:
https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-7590/017p1/hilfe_funkfrequenzen

Das ist hier im Forum immer das gleiche Schema:
a) Fritzbox ist "Heim###"
b) Unifi billiger Wifi-6-Ramsch-Schina-### mit "pösem" Controller!
c) Wenn, dann kauf höchstens Mikrotik oder ähnliches! Da bekommste dann 6 Jahre alte Wifi-Technik mit 90er Jahre Interface und darfst Dich durch die Wifi-Standards beißen um regelkonform zu bleiben, weil Du als Betreiber dafür haftest.

... und wenns dann trotzdem nicht wie erwartet läuft, wirds erst Still im Wald und anschließend hörst Du ...

"hättest Du haben wollen, dass es funktioniert, hättest Du halt zu Cisco oder Ruckus gegriffen!"

Für ein paar iOS-Geräte nen Fernseher und nen Laptop ...

Genau mein Humor! 😂
aqui
aqui 18.07.2021 aktualisiert um 15:38:14 Uhr
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Na ja das Elend bei den Billigstheimern ist ja hinlänglich bekannt:
Kategorie a.) und b.) wie beim TO mit billig geätzten Antennen auf der Platine. Miese Abstrahlung und 30% Verluste im Dielektrikum. Bei 5Ghz entspr. mehr:
ch

Das andere Ende bei WLAN APs was dann sogar noch 3mal weiter kommt als die FritzBüchse im Schrank:
ru
Kommentieren muss man den Technik Unterschied sicher nicht noch extra, denn der spricht für sich selbst !
Visucius
Visucius 18.07.2021 aktualisiert um 15:47:34 Uhr
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Hm, wenn ich das richtig erinnere, wird die Sendeleistung doch an der Antenne gemessen?! Damit wären ineffektive Antennen - zumindest was das senden angeht - doch eigentlich raus?!

PS: So schlimm, wie unterstellt ist das Antennendesign beim EAP auch nicht: https://www.youtube.com/watch?v=VPSoAnGioK4
aqui
aqui 18.07.2021 aktualisiert um 15:53:16 Uhr
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Ist wenigstens besser als der übliche, geätzte Platinen Kram wie oben aber eben auch nicht high end.
Eine Antenne hat zig Parameter mehr als nur die reine Sendeleistung die in sie eingespeist wird !
Visucius
Visucius 18.07.2021 aktualisiert um 16:47:05 Uhr
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Ich habs ja prophezeit:

Willste was besseres als ne Fritze ... musste schon zum 1.000 EUR Ruckus R710 greifen 😁

Solche Wifi-threads gibts ja 3 x die Woche. Vielleicht sollte man so ne Zusammenfassung irgendwo in den Wifi-Einstieg pinnen?! Gemeinsam mit den Wifi-Anleitungen?!

Das würde das individuelle Drama deutlich abkürzen und viel Tipperei sparen.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 19.07.2021 aktualisiert um 07:15:19 Uhr
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Moin Visucius,

beider Geräte dürfen in Deutschland nur mit max. 100mW senden.
Das ist - wie wir hier schon häufiger lernen durften Unsinn. Das hängt von der Frequenz ab.

Nein ist es nicht.

Zwar sind laut der Bundesnetzagentur in Deutschland die folgenden Sendeleistungen im Bereich des W-LAN‘s zulässig.

Bei 2,400 GHz - 2,4835 GHz gelten max. 100 mW
Bei 5,150 GHz – 5,350 GHz gelten max. 200 mW
Und bei 5,470 GHz – 5,725 GHz gelten max. 1000 mW

Was die liebe Bundesnetzagentur jedoch nicht dazuschreibt ist, dass diese sowohl für den normalen Client to AP Betrieb gelten als auch AP to AP, spich W-LAN Bridging.

Und so ist es durchaus je nach Hersteller und Funktionsumfang des AP’s durchaus möglich, die Sendeleistung der AP‘s auch über 100mW zu stellen. Nur macht das bei einem Client to AP Betrieb absolut keinen Sinn.

Klar kannst du an den AP’s, meist durch stärkere Antennen, die Sendeleistung kräftig nach oben schrauben. Aber wie sieht es beim Client aus?
Hast du dir die Spezifikationen, der in den Clients steckenden W-LAN Module und der verwendeten Antennen auch schon mal genauer angesehen?

Wenn nicht, dann mach das mal bitte und zusätzlich würde ich dir noch den folgenden Test vorschlagen.

Du schnappst dir ein Megaphon (=AP) und stellst dich an die eine Seite eines Fussballfeldes ins Tor und dein Gegenüber geht ohne Megaphone (=Client), in das gegenüberliegende Tor und dann versucht Ihr mal, euch untereinander fliessend zu unterhalten. 😉

Ich habe schon diverseste und zum Teil nicht gerade kleine W-LAN Installation wieder zum Fliegen gebracht, in dem ich einfach die Sendeleistung der AP’s unter Berücksichtigung der verwendeten Antennen, wieder auf <=100mW zurückjustiert habe. Dann klappen auf einmal wieder Dinge wie Roaming, und die Anwendungsperformance ist auch wieder durchgängig flüssig.

Nur weil man an etwas rumschrauben kann, bedeutet es noch lange nicht, dass man es ohne ausreichende Kenntnisse auch tun sollte.

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
MysticFoxDE
MysticFoxDE 19.07.2021 aktualisiert um 07:29:53 Uhr
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Moin Visucius,

Hm, wenn ich das richtig erinnere, wird die Sendeleistung doch an der Antenne gemessen?!

Das ist vollkommen richtig.

Damit wären ineffektive Antennen - zumindest was das senden angeht - doch eigentlich raus?!

Der AP kann grundsätzlich über alle seine Antennen, z.B. bei MIMO gleichzeitig mit der jeweils max. eingestellten Leistung senden.
Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die Sendeleistungen der Antennen dadurch summieren. Die Stärkste davon, gibt quasi auch die max. Sendeleistung der Gesamtanlage (AP) vor.

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
MysticFoxDE
MysticFoxDE 19.07.2021 aktualisiert um 08:03:03 Uhr
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Moin Visucius,

... und wenns dann trotzdem nicht wie erwartet läuft, wirds erst Still im Wald und anschließend hörst Du ...

"hättest Du haben wollen, dass es funktioniert, hättest Du halt zu Cisco oder Ruckus gegriffen!"

😮 und warum hast du ARUBA unterschlagen, die auch sind sehr gut.

Bei 4x4 MIMO über beide Bänder könnte man in der Einstiegsklasse das folgende nehmen.

1 x IAP-324
aruba
+
1 x INTERLINE HORIZON 4X4 MIMO DUAL-BAND
interline

Ja OK, mit den 1000,- kommt man hier wahrscheinlich nicht ganz aus, aber ...
Spättestens der Blick des Hausdrachens, sobald dieser diese Prachtinstallation im Flur oder am besten mittig an der Wohnzimmerdecke entdeckt, ist absolut unbezahlbar. 🤪

Beste Grüsse aus BaWü

Alex

P.S. Falls jemand tatsächlich dies in die Tat umzusetzen, so denkt bitte auch daran vier passende Kabel für die Antenne dazuzugesellen.

Kleiner Sondertipp: Mit diesen Kabeln lässt sich der AP abgesetzt, zu der am besten mittig an der Wohnzimmerdecke angebrachten Antenne, an einer Wand montieren. Und die zwischen dem AP und der Antenne an der Decke verlaufenden Kabel, geben sogar noch einen Extra Kick wenn der Hausdrache wieder zuhause ist. Und falls dieser dann fauchend die folgenden Worte an euch richtet "WTF ist das" ... Jungs, einfach ernst bleiben und mit, "Schatz, das ist der neue W-LAN-Kronleuchter 2.0" antworten.
Ich garantiere euch, der Tag wird unvergesslich. 😎
Visucius
Visucius 19.07.2021 aktualisiert um 09:24:15 Uhr
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Du schnappst dir ein Megaphon (=AP) und stellst dich an die eine Seite eines Fussballfeldes ins Tor und dein Gegenüber geht ohne Megaphone (=Client), in das gegenüberliegende Tor und dann versucht Ihr mal, euch untereinander fliessend zu unterhalten. 😉
Ja, dass muss so ne Besonderheit beim Wifi sein. Bei anderen Funktechniken soll es ja so sein, dass "bessere Antennen" nicht nur besser senden, sondern auch besser hören. Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass sei bei Wifi mit "Timeslots" zwischen Sender/Empfänger geregelt.
Erkenne aber natürlich an, dass es hier im Forum einen anderen Mainstream gibt und werde mich dem nicht entgegenstellen ABER trotzdem HW bevorzugen, die zumindest das Potential hat die gesetzl. Rahmenbedingungen auszuschöpfen 😊

Aber das erklärt (evtl.) warum die Fritzbox "mehr Balken produziert" – sofern das überhaupt die Aussage des TEs war. Wir sollten ihn mit seinem Begehr ja nicht komplett aus den Augen verlieren und um ihn ist ja etwas ruhig geworden face-wink

😮 und warum hast du ARUBA unterschlagen, die auch sind sehr gut.
Das beruhigt mich total, dass Ruckus noch ein wenig Fachpersonal für HP übrig gelassen hat. Dachte schon, Ruckus seien die einzigen auf der Welt, die sich mit Funkausbreitung und Antennenbau auskennen ...

PS: Für Leute die mit "Megaphonen in Toren" stehen, wird das hier nochmal erläutert https://www.kinderzeit.de/news-detail-praxis/haus-der-kleinen-forscherso ...

PPS: Wenn ich mir das Antennendesign bei Ruckus so ansehe ... ich war übrigens auch immer herausragend beim Bau von Kartenhäusern ...
Für Rückfragen anbei meine Nummer ... 😁
MysticFoxDE
MysticFoxDE 19.07.2021, aktualisiert am 20.07.2021 um 06:46:57 Uhr
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Moin Visucius,

Ja, dass muss so ne Besonderheit beim Wifi sein. Bei anderen Funktechniken soll es ja so sein, dass "bessere Antennen" nicht nur besser senden, sondern auch besser hören. Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass sei bei Wifi mit "Timeslots" zwischen Sender/Empfänger geregelt.

Ich sehe schon, ich muss hier etwas weiter ausholen. 😜

Der erste Fehler der beim Thema (passive) Antennen oft begangen wird, ist der Glaube, dass eine (passive) Antennen tatsächlich die Sendeleistung eines Funkmoduls erhöhen würde. Sprich, das Funkmodul gibt z.B. an der Buchse 50mW ab, dann schraube ich noch eine 6dBm Antenne drauf und habe dann auf einmal 200mW. Oberflächlich gesehen wäre diese Rechnung zwar korrekt, jedoch verstößt diese Betrachtung beim näheren Hinsehen ganz leicht gegen den Energieerhaltungssatz. "Energie kann zwischen verschiedenen Energieformen nur umgewandelt werden ... " 😉

Der Sende- und auch Empfangszugewinn eine Antenne ergibt sich somit nicht wirklich daraus, dass diese die durch das Sende- und oder Empfangsmodul bereitgestellte Energie verstärkt, sondern eher in zwei anderen sehr wichtigen Faktoren.

1. Der Wirkungsgrad, sprich wie effektiv die Antenne die elektrische Energie in elektromagnetische Wellen umwandeln kann.

2. Die Signalausbreitungsrichtung, je fokussierter eine Antennen das Signal umwandelt, umso weiter kann diese die elektromagnetische Wellen versenden, da sie quasi die ganze Energie die Ihr zur Verfügung steht, nur in eine bestimmte Richtung konzentriert. Das Bedeutet Aber, das das Signal auch nur aus dieser bestimmten Richtung am besten Empfangen werden kann und das man auch am besten aus derselben Richtung und mit derselben Qualität (Signalstärke und Ausrichtung) wieder zurücksenden sollte. Das liegt daran, dass die meisten W-LAN Antennen einen geringeren Empfangszugewinn im Vergleich zu dem Sendezugewinn haben, sprich die können zwar meistens gut schreien, aber nicht immer auch ganz so gut lauschen. 😉

PS: Für Leute die mit "Megaphonen in Toren" stehen, wird das hier nochmal erläutert https://www.kinderzeit.de/news-detail-praxis/haus-der-kleinen-forscherso ...

Ich verbuch das Mal unter Fangfrage und antworte mal folgend. 🤨
Hast du schon mal ein Smartphone und oder ein Tablet und oder ein Notebook mit einer direktionalen Antenne gesehen. Wenn ja, in welcher Ausrichtung zum AP muss man es dann immer halten, damit der Empfang und das Senden am besten klappt? 🤪

Ferner gibt es da noch Dinge wie Hintergrundrauschen und Rauschabstand. 😉

PPS: Wenn ich mir das Antennendesign bei Ruckus so ansehe ... ich war übrigens auch immer herausragend beim Bau von Kartenhäusern ...
Für Rückfragen anbei meine Nummer ... 😁

Das sind Array-Antennen, die sind halt etwas aufwendiger als die Ottonormalantennen, die in >90% der sonstigen AP's stecken, aber dafür sind Array-Antennen im Normalfall den "Standardantennen" um Welten überlegen und somit auch etwas teurer.
Details siehe:
https://at.melayukini.net/wiki/Antenna_array
Ja, OK die bei WIKI abgebildeten sehen etwas anders aus, die Wirkungsweise ist aber dieselbe.

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
Visucius
Visucius 20.07.2021 aktualisiert um 13:17:41 Uhr
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Ich sehe schon, ich muss hier etwas weiter ausholen. 😜

Musst Du nicht! Ich kenne so Diskussionen schon jahrelang aus Segelforen mit Amateur-Funkern. Mit meiner 40 Jahre alten Schulphysik kann (und will) ich dem nicht folgen. Ich habe für mich akzeptiert, dass sich "Wissenschaft" seit meiner Schulzeit weiterentwickelte! Heute rettet man mit einem egalisierten 2% CO2-Anteil und 2,5 t Batterie-SUVs das Weltklima. Der Strom dafür kommt aus Kohle und die Lösung sind GFK-Windräder mit Laufzeitende aus Skandinavien für die wir Co2-Speicher abholzen (für deren Erhalt anderenorts - dieselben Leute - demontrieren) und Solarzellen aus China die wir dann zukünftig als "Klimatec" exportieren sollen.
Diesen "wissenschaftlichen Erkenntnissen" und daraus resultierenden Schlussfolgerungen können meine "alten" Mathekenntnisse nicht mal im Ansatz folgen. Also lasse ich das mittlerweile 😁

Mein Punkt ist eigentlich ein viel näher liegender, weniger von "gefühlten Ängsten", geprägter:

a) Hier kommt ein bis zweimal die Woche jemand ins Forum mit einer Wifi-Frage. Umfeld (Reihen-)Haus, Wohnung mit 5 Zimmern, ...

b) Die vorhandenen Provider-Fritze bringts nicht (mehr). Und er hat sich hier schon eingelesen. D.h. er ist schon auf der (small) BusinessBranch-HW-Schiene, Repeaterlösungen sind ###e, Unifi ist des Teufels, Mikrotik eine günstige Alternative, Cisco, Ruckus (und von mir aus auch Dein HP-Gewächs) die Krönung der Wifi-Schöpfung.

c) Nun hat er aber keinen Bock "blind" 2 x 500 bis 1.000 EUR fürn 100 qm Heimnetzwerk mit rund 25 Wifi-Clients auszugeben, von denen max 4 parallel aktiv sind. Ist ja auch nicht die einzige HW fürs Heimnetzwerk. Und ja, es gibt auch schon ne Ruckus für 250 EUR ... da sehen die Antennen aber auch anders aus! Und wir reden da natürlich immer nur von Wifi 4 und Wifi 5. Von den Mikrotik ganz zu schweigen, die überall den gleichen (alten) Wifi-Chip verbauen und sich in den Betas immer noch an Wifi-5 Standards abarbeiten (wollen). Und deren Wifi-Fähigkeiten eigentlich nirgends richtig "gelobt" werden.

d) Die EAPs von TPlink wurden – wenn ich mich recht erinnere – hier im Forum neulich auch empfohlen. Ich bin sicher, diese HW läuft in diversen Setups auf der Welt problemlos und hat damit auch ihre Daseinsberechtigung. Ich habe hier z.B. Zyxel NWA 1123 HD ... Ketzerisch gesagt, bringt der in 90 qm diagonal durch 2 Altbauwände eine doppelt so hohe Bandbreite, wie die CAT7-Verkabelung am Mikrotik-Switch ... Ja, ist nen Mikrotik-Bug ... ich frage mich allerdings, warum ich den als "Noob" finden muss. 4 x vLANs auf nem Layer3 Switch sollte auch in Profi-Setups nix ungewöhnliches sein. Und ich bin hoffentlich nicht der erste, der seine Setups mit iperf gegenprüft!

f) Was ich damit sagen will: Auch HW abseits der oben genannten sind nicht automatisch ChinaCrap! Auch andere Hersteller können Wifi-Appliances. Und ich bin sicher, die haben auch Antennen-Entwickler, die mehr davon verstehen als Du und ich (hoffentlich). Und dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass neben Antennen auch Prozessor/RAM, SW, Fehlerkorrektur, Anzahl der kalkulierten Clients ne Rolle spielen ... aber das sollte für nen lüttes Heimsetup alles Pillepalle sein.

g) Können wir uns hier im Forum nicht auf nen "Mindest-Standard" einigen – abseits nebulöser "Hersteller-Namen"? Und diesen dann mal als "Anleitung" hinterlegen?! Die Bedürfnisse sind doch verhältnismäßig ähnlich bei den Anfragen?!

Sowas wie: controller- und poe-fähig, "sichtbare" interne Antennen, idealerweise mit Antenne"buchsen" für ggfs. externe Erweiterung, Montage oberhalb der Möbelgrenze, Decke/Wand nach Herstellerempfehlung/Abstrahlcharakteristik, Berücksichtigung von Metall/Wasserleitungen, Wifi-Reflexion in Ecken, in nem Haus mit Beton-Decken mind. 2 APs planen, usw. Dazu dann die Konfig-Anleitungen von @aqui:

Das kann doch kein Hexenwerk sein?!

PS: Wie sich die Teile in der Praxis anstellen, hat hier übrigens mal ne Uni getestet. Und da scheinen "gestapelte Leiterplatten" auch nicht die einzig wahre Lösung face-wink
http://netweb.ing.unibs.it/ntw/sa/index.php

Beste Grüße aus Bayern face-wink
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.07.2021 aktualisiert um 22:51:52 Uhr
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Moin Visucius,

Ich sehe schon, ich muss hier etwas weiter ausholen. 😜

Musst Du nicht! Ich kenne so Diskussionen schon jahrelang aus Segelforen mit Amateur-Funkern. Mit meiner 40 Jahre alten Schulphysik kann (und will) ich dem nicht folgen. Ich habe für mich akzeptiert, dass sich "Wissenschaft" seit meiner Schulzeit weiterentwickelte! Heute rettet man mit einem egalisierten 2% CO2-Anteil und 2,5 t Batterie-SUVs das Weltklima. Der Strom dafür kommt aus Kohle und die Lösung sind GFK-Windräder mit Laufzeitende aus Skandinavien für die wir Co2-Speicher abholzen (für deren Erhalt anderenorts - dieselben Leute - demontrieren) und Solarzellen aus China die wir dann zukünftig als "Klimatec" exportieren sollen.

Dass nicht Alles Sinn macht was wir Menschlein auf diesem Planeten treiben, würde ich nie in Abrede stellen, ganz im Gegenteil. Aber wir müssen den Unsinn ja nicht so weiter Leben und auch noch ausbauen. 😉

a) Hier kommt ein bis zweimal die Woche jemand ins Forum mit einer Wifi-Frage. Umfeld (Reihen-)Haus, Wohnung mit 5 Zimmern, ...

Das wundert mich absolut nicht. Zwar steckt mittlerweile in so gut wie jedem Haushaltsgerät ein W-LAN Modul drin, das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass sich die Komplexität drumherum, dadurch in Luft aufgelöst hat. Im Gegenteil, mit jeder neuen Spezifikation die herauskommt, wird der W-LAN Urwald immer undurchsichtiger. 😔

b) Die vorhandenen Provider-Fritze bringts nicht (mehr). Und er hat sich hier schon eingelesen. D.h. er ist schon auf der (small) BusinessBranch-HW-Schiene, Repeaterlösungen sind ###e, Unifi ist des Teufels, Mikrotik eine günstige Alternative, Cisco, Ruckus (und von mir aus auch Dein HP-Gewächs) die Krönung der Wifi-Schöpfung.

Auch wenn ich selbst bei mir ARUBA privat im Einsatz habe (übrigens auch ne Fritze 😉), so würde ich keineswegs jedem anderen dasselbe empfehlen. Die ARUBA, CISCO und RUCKUS AP‘s sind definitiv nur etwas für erfahrene, sprich die ganz durchgeknallten ITler. Das ist die F1 Klasse bei WiFi, die kann und sollte man nicht ohne den entsprechenden Führerschein und auch eine gehörige Portion an Erfahrung, fahren. 🤪

Sonst passiert nur das hier.
https://www.youtube.com/watch?v=ao6PMkLuD30
😂🤣😂🤣

c) Nun hat er aber keinen Bock "blind" 2 x 500 bis 1.000 EUR fürn 100 qm Heimnetzwerk mit rund 25 Wifi-Clients auszugeben, von denen max 4 parallel aktiv sind. Ist ja auch nicht die einzige HW fürs Heimnetzwerk. Und ja, es gibt auch schon ne Ruckus für 250 EUR ... da sehen die Antennen aber auch anders aus! Und wir reden da natürlich immer nur von Wifi 4 und Wifi 5. Von den Mikrotik ganz zu schweigen, die überall den gleichen (alten) Wifi-Chip verbauen und sich in den Betas immer noch an Wifi-5 Standards abarbeiten (wollen). Und deren Wifi-Fähigkeiten eigentlich nirgends richtig "gelobt" werden.

Sollte er auch nicht, siehe vorherigen Kommentar. 😉

d) Die EAPs von TPlink wurden – wenn ich mich recht erinnere – hier im Forum neulich auch empfohlen. Ich bin sicher, diese HW läuft in diversen Setups auf der Welt problemlos und hat damit auch ihre Daseinsberechtigung. Ich habe hier z.B. Zyxel NWA 1123 HD ... Ketzerisch gesagt, bringt der in 90 qm diagonal durch 2 Altbauwände eine doppelt so hohe Bandbreite, wie die CAT7-Verkabelung am Mikrotik-Switch ... Ja, ist nen Mikrotik-Bug ... ich frage mich allerdings, warum ich den als "Noob" finden muss. 4 x vLANs auf nem Layer3 Switch sollte auch in Profi-Setups nix ungewöhnliches sein. Und ich bin hoffentlich nicht der erste, der seine Setups mit iperf gegenprüft!

Aber selbstverständlich kann man für zuhause in den meisten Fällen auch einen Netgear, TPlink, das Fritze Universum oder was auch immer nehmen. Man sollte bei der Auswahl jedoch ein paar Kleinigkeiten beachten und dann funktioniert es auch ohne Probleme.

1. Die Antennencharakteristik ist das A und O. Wenn man eine grössere Fläche versorgen möchte, so sollten die Antennen des AP’s eine Rundstrahlcharakteristik haben, sprich omnidirektional abstrahlen. Das trifft für die meisten AP’s zu, bei denen sogenannte Stabantennen extra am Gehäuse angebracht sind und für die wenigsten wo keine zu sehen sind. Die neuen W-LAN-Fritzgerätle sind übrigens fast allesamt auf Rundumstrahlcharakteristik (Kugelwelle) getrimmt worden, dadurch eignen sich diese etwas weniger für eine Versorgung in der Fläche. Sind aber allemal für zuhause besser als AP’s mit direktionalen Antennen, so wie diese häufig in kleinen flachen Geräten (auch bei AVM, siehe unterer Link „FriXtender P2“) vorkommen, vor allem bei Geräten die für eine Montage an der Decke empfohlen werden.

Siehe auch:
https://avm.de/ratgeber/antennen-haben-alles-im-griff/

Mich würde an dieser Stelle echt interessieren wie AVM das nun technisch hinbekommen möchte. Eine Kugelförmig abstrahlende Antenne gibt es so nicht wirklich, zumindest ist mir in den letzten 25 Jahren noch keine über den Weg gelaufen. Das schafft nur ein Antennenarrey und dieses ist sowohl antennentechnisch als auch ansteuerungstechnisch sehr komplex und dadurch auch sehr teuer.

Folgend noch eine Interessante Seite zum Thema Fritz und seine Antenne über die ich gerade gestolpert bin. 😜
https://refbox.de/support/frixtender-antennen-typen/

2. Nie die Sendeleistung des AP’s samt Antenne auf über 100mW stellen.
3. Keine automatische Kanalzuordnung benutzen.
4. Keine automatische Sendeleistungsanpassung verwenden, sprich überall die Häkchen bei Eco-WiFi entfernen. Bei AVM heisst diese Option übrigens „Sendeleistung automatisch auf den tatsächlichen Bedarf verringern“. 🙃
5. Bei 2,4G nur die Kanäle 1-11 Benutzen, bei 5G nur 36-64.

Und schon ist man mit dem W-LAN etwas Glücklicher. 😉


f) Was ich damit sagen will: Auch HW abseits der oben genannten sind nicht automatisch ChinaCrap! Auch andere Hersteller können Wifi-Appliances. Und ich bin sicher, die haben auch Antennen-Entwickler, die mehr davon verstehen als Du und ich (hoffentlich).

Das sehe ich eher anders. Gutes Antennendesign ist eine sehr gerätespezifische, aufwendige und somit kostenintensive Angelegenheit und selbst grosse wie Apple haben sich, trotz massigst Kohle, hierbei schon kräftigst ins Knie geschossen. Gute Antennenspezialisten sind auf diesem Planeten leider genau so rar, wie auch sonstige IT-Experten.
Auch wenn das die meisten jetzt nicht glauben möchten, gemessen an dem Bedarf der täglich wächst, ist die IT personaltechnisch gesehen, gefühlt eher wieder am Aussterben. 😔

g) Können wir uns hier im Forum nicht auf nen "Mindest-Standard" einigen – abseits nebulöser "Hersteller-Namen"? Und diesen dann mal als "Anleitung" hinterlegen?! Die Bedürfnisse sind doch verhältnismäßig ähnlich bei den Anfragen?!

Sowas wie: controller- und poe-fähig, "sichtbare" interne Antennen, idealerweise mit Antenne"buchsen" für ggfs. externe Erweiterung, Montage oberhalb der Möbelgrenze, Decke/Wand nach Herstellerempfehlung/Abstrahlcharakteristik, Berücksichtigung von Metall/Wasserleitungen, Wifi-Reflexion in Ecken, in nem Haus mit Beton-Decken mind. 2 APs planen, usw. Dazu dann die Konfig-Anleitungen von @aqui:

Das kann doch kein Hexenwerk sein?!

Hexenwerk, nein ist es nicht wirklich, zumindest nicht wenn man das richtige Rezept kennt. 🙃
Daher, die Idee kling sehr gut. 👍

Wer schreibt nun das Rezept? 🤔
(Nicht in den nächsten 4-8 Wochen, falls jetzt jemand auf die Idee kommt mit dem Finger und oder Mauszeiger, wieder auf mich zu zeigen.)

Beste Grüsse aus BaWü

Alex
Visucius
Visucius 21.07.2021 um 10:43:50 Uhr
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Wer schreibt nun das Rezept? 🤔
Tja 😁

Vielleicht entwerf ich ja mal was grobes und stelle es zur Diskussion. Das kann man dann ja mit Foren-Knowhow entsprechend korrigieren/ausarbeiten.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.07.2021 um 10:45:37 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Wer schreibt nun das Rezept? 🤔
Tja 😁

Vielleicht entwerf ich ja mal was grobes und stelle es zur Diskussion. Das kann man dann ja mit Foren-Knowhow entsprechend korrigieren/ausarbeiten.

👍👍👍