Switch Auswahl für LWL Ring
Hallo,
ich melde mich mal wieder mit einer Frage an die Netzwerkprofis hier ;)
Einer meiner Kunden hat ein neues Areal mit 8 Hallen gekauft. Im Moment sind diese Hallen per LWL Ring mit irgendwelchen D-Link DSG Switchen verbunden. Diese Switche sollen nun abgelöst werden.
In die engere Auswahl kommen nun jeweils 8 Stück:
-> Cisco Small Business SG-500-52
-> HP ProCurve 2920-48G
-> Juniper EX2200-48T-4G
Ich tendiere wegen G.8032 Support zum Juniper Switch.
Könnte mir hier jemand Erfahrungen bezüglich RSTP in LWL Ringen mitteilen? Ich will mir jetzt einfach keine Probleme wegen den paar Euros einkaufen.
Grüße
Hitman
ich melde mich mal wieder mit einer Frage an die Netzwerkprofis hier ;)
Einer meiner Kunden hat ein neues Areal mit 8 Hallen gekauft. Im Moment sind diese Hallen per LWL Ring mit irgendwelchen D-Link DSG Switchen verbunden. Diese Switche sollen nun abgelöst werden.
In die engere Auswahl kommen nun jeweils 8 Stück:
-> Cisco Small Business SG-500-52
-> HP ProCurve 2920-48G
-> Juniper EX2200-48T-4G
Ich tendiere wegen G.8032 Support zum Juniper Switch.
Könnte mir hier jemand Erfahrungen bezüglich RSTP in LWL Ringen mitteilen? Ich will mir jetzt einfach keine Probleme wegen den paar Euros einkaufen.
Grüße
Hitman
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5 Kommentare
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Du hast dir die Frage schon selber richtig beantwortet. Generell gilt es in Ethernet Designs Ringstrukturen immer zu vermeiden wenn irgend möglich. Ringe oder Kaskaden mit mehr als 2 maximal 3 Switches sind sehr problematisch, da Konvergenzzeiten bei Redundanz bis zu 10 Minuten dauern können.
Wenn es keinerlei Möglichkeiten gibt eine Ringstruktur zur vermeiden sollte man in jedem Falle Switches einsetzen die ein spezielle Ring Protokoll supporten um auf Nummer sicher zu gehen:
Cisco Catalyst supporten IEEE 802.17 Resilient Packet Ring (RPR)
Juniper mit G.8032
Extreme EAPS (Ethernet Automatic Protection Switching, RFC 3619)
Brocade ICX Switches mit MCT
Von den Billigheimern wie HP oder der Billigschiene Cisco solltest du bei 8 Ringkomponenten in jedem Fall die Finger lassen !
Wenn es keinerlei Möglichkeiten gibt eine Ringstruktur zur vermeiden sollte man in jedem Falle Switches einsetzen die ein spezielle Ring Protokoll supporten um auf Nummer sicher zu gehen:
Cisco Catalyst supporten IEEE 802.17 Resilient Packet Ring (RPR)
Juniper mit G.8032
Extreme EAPS (Ethernet Automatic Protection Switching, RFC 3619)
Brocade ICX Switches mit MCT
Von den Billigheimern wie HP oder der Billigschiene Cisco solltest du bei 8 Ringkomponenten in jedem Fall die Finger lassen !
Durch die Zukäufe der letzten Jahre hat auch HP interessante Produkte abseits der alten Procurve-Reihe im Portfolio. Hier könnte man zum Beispiel mit von H3C übernommenen Komponenten einen IRF-Stack über alle 8 Switche hinweg bauen. Dann wirken alle Switche wie ein großer Chassis-Switch. Damit wären nicht nur Redundanz und ultrakurze Konvergenzzeiten gewährleistet, sondern auch das Management extrem vereinfacht.
...wenn die Stacking Protokolle nicht ein Laufzeit- und damit Längenbegrenzung der Links haben bei sog. horizontal Stacking. Hier muss man also aufpassen, denn dort gelten aufgrund dieser Problematiken oft andere Anforderungen an LWL Längen im Vergleich zu reinem Ethernet.
Kommt also ggf. darauf an wie weit die Hallen auseinander sind.
Generell ist das aber auch ein guter Tip und das so machbar über einen Stack. Erleichtert zudem die Administration.
Die oben genannten Hersteller supporten das alle, wobei Brocade hier vorbildlich ist, denn dort supporten dieses Stacking sogar die kleinsten Access Switches der untersten Preiskategorie (ICX 6430) auf den GiG Ports.
Bei anderen Herstellern sind das oft nur die teuren 10 Gig Modelle.
Kommt also ggf. darauf an wie weit die Hallen auseinander sind.
Generell ist das aber auch ein guter Tip und das so machbar über einen Stack. Erleichtert zudem die Administration.
Die oben genannten Hersteller supporten das alle, wobei Brocade hier vorbildlich ist, denn dort supporten dieses Stacking sogar die kleinsten Access Switches der untersten Preiskategorie (ICX 6430) auf den GiG Ports.
Bei anderen Herstellern sind das oft nur die teuren 10 Gig Modelle.
Zitat von @aqui:
...wenn die Stacking Protokolle nicht ein Laufzeit- und damit Längenbegrenzung der Links haben bei sog. horizontal Stacking.
Hier muss man also aufpassen, denn dort gelten aufgrund dieser Problematiken oft andere Anforderungen an LWL Längen im
Vergleich zu reinem Ethernet.
Kommt also ggf. darauf an wie weit die Hallen auseinander sind.
...wenn die Stacking Protokolle nicht ein Laufzeit- und damit Längenbegrenzung der Links haben bei sog. horizontal Stacking.
Hier muss man also aufpassen, denn dort gelten aufgrund dieser Problematiken oft andere Anforderungen an LWL Längen im
Vergleich zu reinem Ethernet.
Kommt also ggf. darauf an wie weit die Hallen auseinander sind.
Wir haben das zwischen zwei Rechenzentren laufen. Die Faserlänge unseres längsten Redundanzweges müsste so bei 3km liegen. Das sollte hier also ausreichen.