icet
Goto Top

Terminal Server synchronisieren

Hallo,
ich brauche mal ein paar Ratschläge von euch.
Wir wollen hier ein Schulungsraum aufbauen mit Thin Clients, angebunden an einen Terminalserver.
Nun haben wir uns Gedanken gemacht, was wir machen können, falls der Terminal Server ausfallen sollte.
Wir haben deswegen gedacht, dass wir 2 völlig identische Server aufstellen, die sich gegenseitig synchronisieren und bei Ausfall ein reibungsloser Betrieb gewährleistet werden kann.
Dazu wollen wir Windows 2008 Enterprise Server benutzen.

Nun unsere Frage:
Reicht es aus, wenn wir wirklich nur diese beiden Server haben, um eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten?
Ich meine, z.B. Server 1 mit der IP 192.168.1.1 und dem Namen Server1 fällt aus, nun soll Server2 mit der IP 192.168.1.2 die Arbeit übernehmen.
Wie aber kann das funktionieren?? Die Thin Clients melden sich ja zum Beispiel an 192.168.1.1 an. Wenn dieser Server nicht mehr verfübgar ist, dann funktionieren ja auch die RDP Sessions nicht mehr oder?

Brauchen wir dafür vielleicht noch einen weiteren 3. Server, der die Anmeldefunktion übernimmt? Oder wie kann man diese Konstruktion am besten lösen?
Über Ratschläge und Hilfen wären wir sehr dankbar!

Content-ID: 146728

Url: https://administrator.de/forum/terminal-server-synchronisieren-146728.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 11:12 Uhr

91820
91820 12.07.2010, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:42:48 Uhr
Goto Top
Wollt ihr das nicht lieber auf VMware Basis machen? Spart garantiert Kosten!

Und das sollte dir weiterhelfen
Terminalserver-Cluster und RDP
2hard4you
2hard4you 12.07.2010 um 16:42:11 Uhr
Goto Top
Moin,


ich denke, Du solltest Dich mal bitte mit dem Thema Cluster auseinandersetzen, dann hast Du die Ausfallsicherheit, die Du möchtest.

Gruß

24
60730
60730 12.07.2010 um 16:47:10 Uhr
Goto Top
Moin,

ob das nun ein Cluster wird oder nicht - naja grenzwertige Frage...

Das das garantiert keine VMware Lösung wird - da gegen halte ich meine Hände ins Feuer.
und nein - ich bin der größte Fan von VMware

Zum Thema - meine Gegenfragen:

Was läuft denn so kritisches, dass die TS synchron gehalten werden? - normalerweise sind das doch reine App Server - mit TS Funktion und keine DB oder Fileserver (die man synchron halten muß)

Was genau ist denn der Unterschied zwischen ServerNamen und IP Adressen?
Stellt die Thins auf die ip des Ts ein und bei bedarf im DNS einfach dem Namen eine andere IP zuweisen

Klar - all das geht auch mit einer Clusterlösung - ist auf jeden Fall auch sinniger - aber habt Ihr die Kohle dafür?
IceT
IceT 12.07.2010 um 16:55:34 Uhr
Goto Top
Also wir wollen auf jedenfall einen Windows 2008 Server einsetzen.
Die Server sollten synchron laufen, damit wenn ein Server ausfällt, der 2. Server sofort einspringen kann und es keine Ausfallzeit gibt.

Wenn man das Ganze nun mit LoadBalancing macht, dann benötigt man doch auf jedenfall einen 3. weiteren Server, der eine virtuelle IP bereitstellt für die beiden TS oder?
sysad
sysad 12.07.2010 um 18:15:04 Uhr
Goto Top
Zitat von @IceT:
Hallo,
ich brauche mal ein paar Ratschläge von euch.
Wir wollen hier ein Schulungsraum aufbauen mit Thin Clients, angebunden an einen Terminalserver.
Nun haben wir uns Gedanken gemacht, was wir machen können, falls der Terminal Server ausfallen sollte.
Wir haben deswegen gedacht, dass wir 2 völlig identische Server aufstellen, die sich gegenseitig synchronisieren und bei
Ausfall ein reibungsloser Betrieb gewährleistet werden kann.
Dazu wollen wir Windows 2008 Enterprise Server benutzen.

Warum Enterprise, seid Ihr so groß?


Nun unsere Frage:
Reicht es aus, wenn wir wirklich nur diese beiden Server haben, um eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten?
Ich meine, z.B. Server 1 mit der IP 192.168.1.1 und dem Namen Server1 fällt aus, nun soll Server2 mit der IP 192.168.1.2 die
Arbeit übernehmen.

Das ist aufwendig (Cluster etc.). Wir erreichen fast das gleiche mit einem Cold Backup, d.h. wir haben den TS auf eine zweite Maschine geklont (und getestet!!), die aber normalerweise nicht an ist (cold). Im Fall der Fälle werden nur die Daten der Dasi von PC1 auf PC2 gespielt. Falls Du nicht echt systemkritische Tasks laufen hast, ist das die einfachere Lösung. Wir machen Inkrementalsicherungen stündlich.

Wie aber kann das funktionieren?? Die Thin Clients melden sich ja zum Beispiel an 192.168.1.1 an. Wenn dieser Server nicht mehr
verfübgar ist, dann funktionieren ja auch die RDP Sessions nicht mehr oder?

Dann könnte man ein 2. Logonskript mit der x.2 statt der x.1 machen, nicht echt schwierig.

Brauchen wir dafür vielleicht noch einen weiteren 3. Server, der die Anmeldefunktion übernimmt? Oder wie kann man diese
Konstruktion am besten lösen?

Der Aufwand lässt sich leicht ins Unermessliche steigern.....

HTH
2hard4you
2hard4you 12.07.2010 um 18:21:03 Uhr
Goto Top
Moin

Cluster bauen - dann gibt es nur eine Cluster-IP - im Normalbetrieb machen die Lastverteilung, im worst case muß ein Node das alles alleine schultern...

Gruß

24
unzhurst
unzhurst 30.08.2011 um 13:23:56 Uhr
Goto Top
Richtige Wahl wäre meiner Meinung nach Windows Server 2008 R2.
Ein Terminalserver hält normalerweise keine Daten die synchronisiert werden müssen, d.h. Benutzerprofile liegen im Profilshare des Fileservers, sonstige Daten aus Applikationen
liegen ebenfalls auf dem Fileserver, SQL usw. liegt auf dem Datenbankserver... d.h. auf dem TS sind lediglich Client-Anwendungen installiert die auf die Daten der
Anwendungs- und Fileserver zugreifen.

Lösung
Terminalserver identisch installieren, Client-Anwendungen installieren und Nutzdaten auf File-,Anwendungs- und Exchange-Server ablegen.
NLB konfigurieren und ggf. noch im DNS entsprechend hinterlegen - fertig.
Eine kurze Unterbrechung bei Ausfall eines Servers hast du auf jeden Fall, da die dort angemeldeten Benutzer "rausfliegen"... bei korrekter
Konfiguration von NLB usw. können sie sich aber direkt neu anmelden und landen auf dem funktionierenden Server.

Du brauchst für diese Lösung Windows Server 2008 R2 Standard und Zeit für Konfig von Server, NLB und ggf. DNS.
Optimieren ließe sich das ganze mit Citrix und Lastverteilung usw. usw....

Hochverfügbarkeit wäre natürlich mit VMware alternativ denkbar, aber wenn dein Windows "kaputt" geht hilft dir in dem Fall nur 1( bis x) zusätzliche
Server auf denen sich die User anmelden können, bis das eine Windows vom ersten wieder läuft... und um das ganze für die Benutzer "einfacher" zu machen
wäre dann eben NLB und DNS-Konfig die "Krönung". Ansonsten könnten die Benutzer natürlich auch die Namen der Server in ihrer RDP-Verbindung
jedesmal anpassen...

Hoffe du kannst damit ein bissl was anfangen...

Gruß aus dem Badischen
Patrick