Terminalserver und DC - 2 Server wirklich notwendig?
Guten Morgen,
ich möchte auf diesem Wege gern ein paar fachliche Meinungen zu unserem Anliegen einholen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unser Systemhaus nach Profit berät.
Wir haben vor ca. 8 Jahren 2 Server aufgesetzt.
Einen DC mit WIN SBS2008, hauptsächlich wegen Exchange.
Einen TS mit WIN2008R2 für das Warenwirtschaftssystem.
Wir sind ein Unternehmen mit 6 Angestellten. Diese 6 Angestellten arbeiten per Remoteverbindung in der Warenwirtschaft auf dem Terminalserver.
Eine Zentrale Rechteverwaltung über den DC wird nicht benötigt und wurde bisher auch nicht gepflegt. Da besteht absolutes Vertrauen in die Mitarbeiter. Updates müssen auch nicht zentral verwaltet werden.
Den Exchange möchten wir auslagern und extern als Mietlösung nutzen.
Auf dem SBS laufen Programme wie das Mailarchivierungsprogramm und die Banksoftware. Also nichts, was nicht auch auf dem TS laufen könnte.
DHCP und DNS kann auch der Router übernehmen.
Nun die Frage.
Macht es unter diesen Anforderungen wirklich Sinn sich weiterhin 2 Server zu halten oder kann man unsere Anforderungen auch problemlos mit dem TS WIN2012R2 lösen.
Ich bin dankbar für eure Meinungen und Anregungen zu dem Thema. Auch hinweise zu dem, was ich übersehen habe.
Viele Grüße
Frank
ich möchte auf diesem Wege gern ein paar fachliche Meinungen zu unserem Anliegen einholen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unser Systemhaus nach Profit berät.
Wir haben vor ca. 8 Jahren 2 Server aufgesetzt.
Einen DC mit WIN SBS2008, hauptsächlich wegen Exchange.
Einen TS mit WIN2008R2 für das Warenwirtschaftssystem.
Wir sind ein Unternehmen mit 6 Angestellten. Diese 6 Angestellten arbeiten per Remoteverbindung in der Warenwirtschaft auf dem Terminalserver.
Eine Zentrale Rechteverwaltung über den DC wird nicht benötigt und wurde bisher auch nicht gepflegt. Da besteht absolutes Vertrauen in die Mitarbeiter. Updates müssen auch nicht zentral verwaltet werden.
Den Exchange möchten wir auslagern und extern als Mietlösung nutzen.
Auf dem SBS laufen Programme wie das Mailarchivierungsprogramm und die Banksoftware. Also nichts, was nicht auch auf dem TS laufen könnte.
DHCP und DNS kann auch der Router übernehmen.
Nun die Frage.
Macht es unter diesen Anforderungen wirklich Sinn sich weiterhin 2 Server zu halten oder kann man unsere Anforderungen auch problemlos mit dem TS WIN2012R2 lösen.
Ich bin dankbar für eure Meinungen und Anregungen zu dem Thema. Auch hinweise zu dem, was ich übersehen habe.
Viele Grüße
Frank
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 349176
Url: https://administrator.de/contentid/349176
Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 03:11 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi DPSERVER
Ich hätte einen anderen Vorschlag für dich:
Wieso nicht einen Hardware-Server (z.B. mit Hyper-V) mit zwei virtuellen Maschinen?
1Mal DC
1Mal TS
Am Terminalserver wirst du dich auch irgendwie authentifizieren müssen, somit glaube ich, dass dies über Users vom DC gelöst ist?
Von zwei Hardware-Maschinen weg kommst du aber sicher!
LG KMUlife
Ich hätte einen anderen Vorschlag für dich:
Wieso nicht einen Hardware-Server (z.B. mit Hyper-V) mit zwei virtuellen Maschinen?
1Mal DC
1Mal TS
Am Terminalserver wirst du dich auch irgendwie authentifizieren müssen, somit glaube ich, dass dies über Users vom DC gelöst ist?
Von zwei Hardware-Maschinen weg kommst du aber sicher!
LG KMUlife
Hallo.
Der SBS 2008 muß sowieso weg, der ist EOL.
Einen Terminalserver kann man auch ohne Domäne betreiben, das geht durchaus:
http://www.rechen-leistung.de/server-2012-r2-als-terminalserver-ohne-do ...
Mail wird ausgelagert -> OK.
Ich persönlich würde auch mit nur 6 Leuten ein AD betreiben, aber wenn's hier auch um's Geld geht und darum, dabei einen Server einsparen zu können, kannst Du das so machen.
Jedoch:
- Du betreibst dann statt einem AD eine Workgroup. Die ist auf andere Weise kompliziert (im Vergleich zum AD), sh. bspw. hier: Zugriff auf C im Heimnetzwerk nicht möglich
- erkundige Dich beim Hersteller der Mailarchivsoftware und der Banksoftware, ob die Terminalserverbetrieb unterstützen, nicht jede tut das
Ich würde dennoch anders vorgehen:
Wenn Du sowieso einen W2K12R2 kaufst und ihn korrekt lizensierst, hast Du Virtualisierungsrechte für 2 virtuelle Gäste (ebenfalls W2K12R2 oder niedriger).
Und ein neuer Hardwareserver ist auch geplant, sehe ich das richtig?
Wenn Du den neuen Server in puncto Hardware richtig dimensionierst würde ich folgendes tun:
- neuen Server kaufen mit genügend Dampf und 5 Jahren Herstellersupport NBD (Systemhaus berät)
- W2K12R2 kaufen
- auf dem neuen Server den aktuellen, kostenlosen ESXi installieren
- in dem ESXI einen virtuellen W2K12R2-TS aufsetzen und einen neuen Domänencontroller, ebenfalls auf Basis W2K12R2
- für verläßliches Backup sorgen
So vorgegangen, könntest Du den Komfort und die Sicherheit der Domäne behalten, hättest einen neuen und (halbwegs) aktuellen DC (Achtung, neue Zugriffs-Cals sind nötig), einen neuen Terminalserver (Du brauchst übrigens neue TS-Cals für W2K12R2) und bräuchtest nur eine neue Hardware zu kaufen. Die Domänenmigration muß das Systemhaus erledigen.
Das hier beschriebene ist eine vieltausendfach vorkommende Konfiguration, ist erprobt und funktioniert. Es wundert mich, daß das Systemhaus das nicht auch so vorgeschlagen hat.
Warum VMware ESXI und nicht Hyper-V? In dem Fall schwierig, da Hyper-V eine Domäne braucht, doch wenn der DC ebenfalls virtuell ist, funktioniert das nicht. Hyper-V wäre nur dann gegangen, wenn doch noch ein zweiter HW-Server da ist, der den DC spielt.
Viele Grüße
von
departure69
Der SBS 2008 muß sowieso weg, der ist EOL.
Einen Terminalserver kann man auch ohne Domäne betreiben, das geht durchaus:
http://www.rechen-leistung.de/server-2012-r2-als-terminalserver-ohne-do ...
Mail wird ausgelagert -> OK.
Ich persönlich würde auch mit nur 6 Leuten ein AD betreiben, aber wenn's hier auch um's Geld geht und darum, dabei einen Server einsparen zu können, kannst Du das so machen.
Jedoch:
- Du betreibst dann statt einem AD eine Workgroup. Die ist auf andere Weise kompliziert (im Vergleich zum AD), sh. bspw. hier: Zugriff auf C im Heimnetzwerk nicht möglich
- erkundige Dich beim Hersteller der Mailarchivsoftware und der Banksoftware, ob die Terminalserverbetrieb unterstützen, nicht jede tut das
Ich würde dennoch anders vorgehen:
Wenn Du sowieso einen W2K12R2 kaufst und ihn korrekt lizensierst, hast Du Virtualisierungsrechte für 2 virtuelle Gäste (ebenfalls W2K12R2 oder niedriger).
Und ein neuer Hardwareserver ist auch geplant, sehe ich das richtig?
Wenn Du den neuen Server in puncto Hardware richtig dimensionierst würde ich folgendes tun:
- neuen Server kaufen mit genügend Dampf und 5 Jahren Herstellersupport NBD (Systemhaus berät)
- W2K12R2 kaufen
- auf dem neuen Server den aktuellen, kostenlosen ESXi installieren
- in dem ESXI einen virtuellen W2K12R2-TS aufsetzen und einen neuen Domänencontroller, ebenfalls auf Basis W2K12R2
- für verläßliches Backup sorgen
So vorgegangen, könntest Du den Komfort und die Sicherheit der Domäne behalten, hättest einen neuen und (halbwegs) aktuellen DC (Achtung, neue Zugriffs-Cals sind nötig), einen neuen Terminalserver (Du brauchst übrigens neue TS-Cals für W2K12R2) und bräuchtest nur eine neue Hardware zu kaufen. Die Domänenmigration muß das Systemhaus erledigen.
Das hier beschriebene ist eine vieltausendfach vorkommende Konfiguration, ist erprobt und funktioniert. Es wundert mich, daß das Systemhaus das nicht auch so vorgeschlagen hat.
Warum VMware ESXI und nicht Hyper-V? In dem Fall schwierig, da Hyper-V eine Domäne braucht, doch wenn der DC ebenfalls virtuell ist, funktioniert das nicht. Hyper-V wäre nur dann gegangen, wenn doch noch ein zweiter HW-Server da ist, der den DC spielt.
Viele Grüße
von
departure69
Wusste ich garnicht .
Warum VMware ESXI und nicht Hyper-V? In dem Fall schwierig, da Hyper-V eine Domäne braucht, doch wenn der DC ebenfalls virtuell ist, funktioniert das nicht. Hyper-V wäre nur dann gegangen, wenn doch noch ein zweiter HW-Server da ist, der den DC spielt.
Departure hat diesbezüglich schon Recht...
Dazu noch einen kleinen Link mit Infos zum Thema Hyper-V mit DC:
https://www.nt4admins.de/themen/active-directory/artikel/hyper-v-und-dom ...
Somit aufsetzen mit Hyper-V auf eigene Gefahr .
@DPSERVER Ich würde ein DC betreiben, ihr werdet wahrscheinlich eher grösser und nicht kleiner... wenn dann schon eine Grundstruktur vorhanden ist, ist dies einfacher. Zudem Siehe Hinweis von departure bezüglich Workgroup!
LG KMUlife
Hallo Frank,
wenn Ihr eine Mietlösung nutzt könnt Ihr theoretisch auch gleich alle Daten in die Cloud geben, dann könnt Ihr die Server auf 0 zusammenkürzen. Gut, Scherz beiseite.
Ich würde mir die Berechnung der Exchangeauslagerung nochmals gut überlegen - Ihr nutzt seit 8 Jahren den SBS? Da hätte sich auch ein Exchange amortisiert. Zudem muss wohl sowieso ein neuer Server hin, bisschen Power schadet dem TS sicher nicht (Verweis auf deine bisherigen Einträge) dann lässt sich darauf mit relativ wenig Aufwand auch DC und Ex betreiben. Muss eben, wie immer, solide geplant und umgesetzt sein.
Meine Empfehlung, baut es ordentlich auf, kalkuliert den Exchange nochmals durch und/oder holt euch dazu einen Partner ins Haus, der nicht unbedingt nur Cloud kann (macht den Vertrieb natürlich leicht, wenn man die Leistung nur gegen Provision weiterleiten muss )
Viele Grüße,
Christian
PS: Bei Fragen, gerne PN
wenn Ihr eine Mietlösung nutzt könnt Ihr theoretisch auch gleich alle Daten in die Cloud geben, dann könnt Ihr die Server auf 0 zusammenkürzen. Gut, Scherz beiseite.
Ich würde mir die Berechnung der Exchangeauslagerung nochmals gut überlegen - Ihr nutzt seit 8 Jahren den SBS? Da hätte sich auch ein Exchange amortisiert. Zudem muss wohl sowieso ein neuer Server hin, bisschen Power schadet dem TS sicher nicht (Verweis auf deine bisherigen Einträge) dann lässt sich darauf mit relativ wenig Aufwand auch DC und Ex betreiben. Muss eben, wie immer, solide geplant und umgesetzt sein.
Meine Empfehlung, baut es ordentlich auf, kalkuliert den Exchange nochmals durch und/oder holt euch dazu einen Partner ins Haus, der nicht unbedingt nur Cloud kann (macht den Vertrieb natürlich leicht, wenn man die Leistung nur gegen Provision weiterleiten muss )
Viele Grüße,
Christian
PS: Bei Fragen, gerne PN
Zitat von @KMUlife:
Seit wann benötigt man für Hyper-V eine Domäne?Zitat von @departure69:
Warum VMware ESXI und nicht Hyper-V? In dem Fall schwierig, da Hyper-V eine Domäne braucht, doch wenn der DC ebenfalls virtuell ist, funktioniert das nicht. Hyper-V wäre nur dann gegangen, wenn doch noch ein zweiter HW-Server da ist, der den DC spielt.
Warum VMware ESXI und nicht Hyper-V? In dem Fall schwierig, da Hyper-V eine Domäne braucht, doch wenn der DC ebenfalls virtuell ist, funktioniert das nicht. Hyper-V wäre nur dann gegangen, wenn doch noch ein zweiter HW-Server da ist, der den DC spielt.
Man kann Hyper-V auch ohne Domäne betreiben, nur sit der Verwaltungsaufwand höher.
Gruss Penny
Moin...
ich möchte auf diesem Wege gern ein paar fachliche Meinungen zu unserem Anliegen einholen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unser Systemhaus nach Profit berät.
jedes Systemhaus arbeitet um profit zu machen! von irgendwas müssen wir ja leben!
Wir haben vor ca. 8 Jahren 2 Server aufgesetzt.
ui... die sind ja fast durch... die sollen bestimmt bald neu kommen....
Wir sind ein Unternehmen mit 6 Angestellten. Diese 6 Angestellten arbeiten per Remoteverbindung in der Warenwirtschaft auf dem Terminalserver.
Eine Zentrale Rechteverwaltung über den DC wird nicht benötigt und wurde bisher auch nicht gepflegt. Da besteht absolutes Vertrauen in die Mitarbeiter. Updates müssen auch nicht zentral verwaltet werden.
sagt wer ?
Nun die Frage.
Macht es unter diesen Anforderungen wirklich Sinn sich weiterhin 2 Server zu halten oder kann man unsere Anforderungen auch problemlos mit dem TS WIN2012R2 lösen.
Nein.... das macht so keinen sinn...
du kannst den 2012R2 als Hyper-V nutzen, und DC, Exchange, RDP / Filebase auf 3 / 4 VM´s auszulagern.
eine ordentlich DASI und gut ist!
und wenn du es gut machen willst, nutze einen ESXI als Host
Ich bin dankbar für eure Meinungen und Anregungen zu dem Thema. Auch hinweise zu dem, was ich übersehen habe.
Viele Grüße
Frank
auch Frank
ich möchte auf diesem Wege gern ein paar fachliche Meinungen zu unserem Anliegen einholen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unser Systemhaus nach Profit berät.
Wir haben vor ca. 8 Jahren 2 Server aufgesetzt.
Einen DC mit WIN SBS2008, hauptsächlich wegen Exchange.
uh... beides auf einer maschiene ist nicht sooo toll....Einen TS mit WIN2008R2 für das Warenwirtschaftssystem.
ok...Wir sind ein Unternehmen mit 6 Angestellten. Diese 6 Angestellten arbeiten per Remoteverbindung in der Warenwirtschaft auf dem Terminalserver.
Eine Zentrale Rechteverwaltung über den DC wird nicht benötigt und wurde bisher auch nicht gepflegt. Da besteht absolutes Vertrauen in die Mitarbeiter. Updates müssen auch nicht zentral verwaltet werden.
Den Exchange möchten wir auslagern und extern als Mietlösung nutzen.
und du bist sicher das du das willst ?Auf dem SBS laufen Programme wie das Mailarchivierungsprogramm und die Banksoftware. Also nichts, was nicht auch auf dem TS laufen könnte.
ah ein SBS....DHCP und DNS kann auch der Router übernehmen.
könnte...Nun die Frage.
Macht es unter diesen Anforderungen wirklich Sinn sich weiterhin 2 Server zu halten oder kann man unsere Anforderungen auch problemlos mit dem TS WIN2012R2 lösen.
du kannst den 2012R2 als Hyper-V nutzen, und DC, Exchange, RDP / Filebase auf 3 / 4 VM´s auszulagern.
eine ordentlich DASI und gut ist!
und wenn du es gut machen willst, nutze einen ESXI als Host
Ich bin dankbar für eure Meinungen und Anregungen zu dem Thema. Auch hinweise zu dem, was ich übersehen habe.
Viele Grüße
Frank
@Penny.Cilin:
Der Hyper-V-Dienst läuft mit den Rechten des Systemkontos. Für das Systemkonto gibt es aber, anders als bei Benutzerkonten, keine gecashten Domänenanmeldeinformationen, es braucht eine "Live"-Verbindung zur Domäne. Die virtuellen Maschinen auf dem Hyper-V-Host würden nicht starten, wenn der DC nicht vor Ihnen schon da ist, weil der Hyper-V-Dienst mangels Domänenverbindung des Systemkontos nicht starten kann. Ist der DC aber selber nur virtuell vorhanden, kommt man aus der geschilderten Zwickmühle bei/nach einem Neustart des Hyper-V-Hosts nicht raus. Ich bin der Meinung, daß sich dieses Szenario mit Hyper-V nicht abbilden läßt, Hyper-V braucht eine Domäne.
Ich bin kein Freund von VMware, ich bin Microsofti durch und durch und mag Hyper-V viel lieber, doch hier, im geschilderten Fall des TE, der aus Kostengründen zukünftig nur noch eine Serverhardware betreiben möchte, geht es, wenn Virtualisierung betrieben werden soll, m. E. nur mit VMware ESXi.
Viele Grüße
von
departure69
Der Hyper-V-Dienst läuft mit den Rechten des Systemkontos. Für das Systemkonto gibt es aber, anders als bei Benutzerkonten, keine gecashten Domänenanmeldeinformationen, es braucht eine "Live"-Verbindung zur Domäne. Die virtuellen Maschinen auf dem Hyper-V-Host würden nicht starten, wenn der DC nicht vor Ihnen schon da ist, weil der Hyper-V-Dienst mangels Domänenverbindung des Systemkontos nicht starten kann. Ist der DC aber selber nur virtuell vorhanden, kommt man aus der geschilderten Zwickmühle bei/nach einem Neustart des Hyper-V-Hosts nicht raus. Ich bin der Meinung, daß sich dieses Szenario mit Hyper-V nicht abbilden läßt, Hyper-V braucht eine Domäne.
Ich bin kein Freund von VMware, ich bin Microsofti durch und durch und mag Hyper-V viel lieber, doch hier, im geschilderten Fall des TE, der aus Kostengründen zukünftig nur noch eine Serverhardware betreiben möchte, geht es, wenn Virtualisierung betrieben werden soll, m. E. nur mit VMware ESXi.
Viele Grüße
von
departure69
Hi,
Du kannst doch ein eigenes Konto erstellen dafür und dementsprechend einrichten!
Was ist das Problem daran? Oder vergesse ich dabei was?
Gruß
Holli
Der Hyper-V-Dienst läuft mit den Rechten des Systemkontos. Für das Systemkonto gibt es aber, anders als bei Benutzerkonten, keine gecashten
Domänenanmeldeinformationen, es braucht eine "Live"-Verbindung zur Domäne. Die virtuellen Maschinen auf dem Hyper-V-Host würden nicht
starten, wenn der DC nicht vor Ihnen schon da ist, weil der Hyper-V-Dienst mangels Domänenverbindung des Systemkontos nicht starten kann. Ist
der DC aber selber nur virtuell vorhanden, kommt man aus der geschilderten Zwickmühle bei/nach einem Neustart des Hyper-V-Hosts nicht raus.
Ich bin der Meinung, daß sich dieses Szenario mit Hyper-V nicht abbilden läßt, Hyper-V braucht eine Domäne.
Domänenanmeldeinformationen, es braucht eine "Live"-Verbindung zur Domäne. Die virtuellen Maschinen auf dem Hyper-V-Host würden nicht
starten, wenn der DC nicht vor Ihnen schon da ist, weil der Hyper-V-Dienst mangels Domänenverbindung des Systemkontos nicht starten kann. Ist
der DC aber selber nur virtuell vorhanden, kommt man aus der geschilderten Zwickmühle bei/nach einem Neustart des Hyper-V-Hosts nicht raus.
Ich bin der Meinung, daß sich dieses Szenario mit Hyper-V nicht abbilden läßt, Hyper-V braucht eine Domäne.
Du kannst doch ein eigenes Konto erstellen dafür und dementsprechend einrichten!
Was ist das Problem daran? Oder vergesse ich dabei was?
Gruß
Holli
@departure69
Ein Hyper-V Host braucht keine Domäne. Mit deinem Post liegst du da völlig falsch.
Gerade in der Situation des TO (1 Server) ist es nicht sinnvoll und soviel ich weiß auch von MS nicht supportet den Host in die Domäne aufzunehmen.
Es gibt natürlich Konfiguration, da ist es zwingend notwendig den Host in die Domäne aufzunehmen. Das ist aber hier nicht der Fall.
@DPSERVER
Sei froh, dass die Kollegen das machen. Sonst sind sie noch während der Garantiezeit weg vom Fenster
Ansonsten, auch bei 6 User ist eine Domäne auf jeden Fall sinnvoll. In einer Workgroup würdest du doch bei jeder geringsten Änderung, wie z.B: Passwort, zu allen PCs laufen um die Konten anzupassen.
LG Günther
Ein Hyper-V Host braucht keine Domäne. Mit deinem Post liegst du da völlig falsch.
Gerade in der Situation des TO (1 Server) ist es nicht sinnvoll und soviel ich weiß auch von MS nicht supportet den Host in die Domäne aufzunehmen.
Es gibt natürlich Konfiguration, da ist es zwingend notwendig den Host in die Domäne aufzunehmen. Das ist aber hier nicht der Fall.
@DPSERVER
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unser Systemhaus nach Profit berät.
Sei froh, dass die Kollegen das machen. Sonst sind sie noch während der Garantiezeit weg vom Fenster
Ansonsten, auch bei 6 User ist eine Domäne auf jeden Fall sinnvoll. In einer Workgroup würdest du doch bei jeder geringsten Änderung, wie z.B: Passwort, zu allen PCs laufen um die Konten anzupassen.
LG Günther
Ich schließe mich im wesentlichem dem bereits gesagten an, 1x Hardwareserver mit Virtaualisierungslösung (kostenlose Variante ESXi oder Hyper-V), dafür eine Windows Server Standard Lizenz (System Builder). Mit der einen Standard Lizenz darfst du 2 vServer betreiben, davon einer AD und einer Terminal Server. Du brauchst User CALs für Windows Server und CALs für den Terminal Server, das brauchst du schon ab dem ersten Windows Server.
Die AD mag man sich sparen können aber selbst bei nur 2-3 Usern würde ich die AD nicht als Last sondern als Möglichkeit betrachten, gewisse Dinge zu vereinfachen oder zumindest irgendwann vereinfachen zu können. Du wirst dich sonst immer wieder mit der Frage beschäftigen müssen wie du etwas ohne AD umsetzt, Konfigurationen lokal umsetzen müssen, etc., damit tust du dir mit hoher Warscheinlichkeit einfach keinen Gefallen.
Eine Sache die noch nicht angesprochen wurde: Wenn du deinen Exchange in die Cloud auslagerst (was bei der Umgebung sicherlich verlockend scheint), wirst du vermutlich auch deine E-Mail Archivierung entsprechend ändern müssen oder irre ich da?
Die AD mag man sich sparen können aber selbst bei nur 2-3 Usern würde ich die AD nicht als Last sondern als Möglichkeit betrachten, gewisse Dinge zu vereinfachen oder zumindest irgendwann vereinfachen zu können. Du wirst dich sonst immer wieder mit der Frage beschäftigen müssen wie du etwas ohne AD umsetzt, Konfigurationen lokal umsetzen müssen, etc., damit tust du dir mit hoher Warscheinlichkeit einfach keinen Gefallen.
Eine Sache die noch nicht angesprochen wurde: Wenn du deinen Exchange in die Cloud auslagerst (was bei der Umgebung sicherlich verlockend scheint), wirst du vermutlich auch deine E-Mail Archivierung entsprechend ändern müssen oder irre ich da?
@GuentherH:
Hallo.
Ich war der irrigen Meinung, daß wenn hier eine Migration durchgeführt wird (das alte Zeug läuft ja noch, immerhin müßte eine Domäne migriert werden), ein Hyper-V, der zuerst "daneben gestellt" würde, natürlich auch in die Domäne aufgenommen würde. Wenn er dann aber irgendwann "alleine" (einzige Maschine) ist, stimmt mein Post, nur darauf bezogen, schon.
Doch Du hast Recht, man nimmt den Hyper-V einfach erst gar nicht in die Domäne auf, dann gibt's auch keine Probleme, wenn er irgendwann nach der Migration nur noch alleine dasteht.
Also:
Es stimmt, es ginge beides, sowohl Hyper-V als auch ESXi. Und was davon, ist weitgehend Geschmackssache. Solange nicht Microsoft SQL im Spiel ist (der soll unter ESXi deutlich performanter laufen), ist in dieser Umgebungsgröße gegen Hyper-V nichts einzuwenden.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Ein Hyper-V Host braucht keine Domäne. Mit deinem Post liegst du da völlig falsch.
Gerade in der Situation des TO (1 Server) ist es nicht sinnvoll und soviel ich weiß auch von MS nicht supportet den Host in die Domäne aufzunehmen.
Es gibt natürlich Konfiguration, da ist es zwingend notwendig den Host in die Domäne aufzunehmen. Das ist aber hier nicht der Fall.
Es gibt natürlich Konfiguration, da ist es zwingend notwendig den Host in die Domäne aufzunehmen. Das ist aber hier nicht der Fall.
Ich war der irrigen Meinung, daß wenn hier eine Migration durchgeführt wird (das alte Zeug läuft ja noch, immerhin müßte eine Domäne migriert werden), ein Hyper-V, der zuerst "daneben gestellt" würde, natürlich auch in die Domäne aufgenommen würde. Wenn er dann aber irgendwann "alleine" (einzige Maschine) ist, stimmt mein Post, nur darauf bezogen, schon.
Doch Du hast Recht, man nimmt den Hyper-V einfach erst gar nicht in die Domäne auf, dann gibt's auch keine Probleme, wenn er irgendwann nach der Migration nur noch alleine dasteht.
Also:
Es stimmt, es ginge beides, sowohl Hyper-V als auch ESXi. Und was davon, ist weitgehend Geschmackssache. Solange nicht Microsoft SQL im Spiel ist (der soll unter ESXi deutlich performanter laufen), ist in dieser Umgebungsgröße gegen Hyper-V nichts einzuwenden.
Viele Grüße
von
departure69