copas1987

Ubuntu Server 11.04 als Router mit dnsmasq betreiben

Ich möchte einen Ubuntu Server als Router einrichten.
Dieser Server soll als VM in Virtual Box laufen er besitzt zwei Netzwerkkarten
An eth0 soll über Netzwerkbrücke das externe Netz hängen.
An eth1 sollte das Interne VM Netzwerk hängen mit Windows und Linux Clients angebunden sein und das Netz über DHCP vom Ubuntu Server beziehen.
Diese Clients sollen das also Internet aus dem externen Netz beziehen, jedoch sollte alles andere,
aus dem externen Netz, komplett vom Rest abgeschirmt sein so das ich in später Zukunft den DHCP Server des
DSL Routers wieder aktivieren kann, ohne das sich dann beide DHCP Server stören.

Hab meine Vorstellung mal aufgezeichnet:


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Da ich mich mit dem Ubuntu Server leider nicht richtig auskennen könntet, ihr mir vieleicht zeigen wie ich das Netzwerk mit dem DHCP Server richtig konfiguriere.

Habt Verständnis wenn das ganze nicht so geht wie ich mir das Vorstelle, bin noch in der Ausbildung und möchte mir in meiner Freizeit etwas Wissen
über Unix und Netzwerktechnik aneignen.

Über eine vernüftige Antwort würde ich mich freuen
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Content-ID: 172543

Url: https://administrator.de/forum/ubuntu-server-11-04-als-router-mit-dnsmasq-betreiben-172543.html

Ausgedruckt am: 24.04.2025 um 16:04 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 04.09.2011, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:48:10 Uhr
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Geht es Dir nur darum, mit clients in einem abgeschirmten "LAN" zu experimentieren, oder darum das routing auf einer linux-Kiste auszuprobieren?

Im ersteren Fall nimmst Du einfach nur ein NAT-NIC bei der virtualbox und schon ist das exteren Netz vom internen abgeschirmt. und das interne bezieht sein DHCP vom Virtualbox-Host und nciht vom DSL-Router.

Im letzteren Fall solltest Du vielleicht Routing mit 2 Netzwerkkarten unter Windows u. Linux von aqui durchackern.

Ansonten könntest Du es auch mit einer google-Suche versuchen.

lks
kingkong
kingkong 04.09.2011 um 18:37:46 Uhr
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Auch kein Hallo,

grundsätzlich gibts da bessere Alternativen wie z.B. m0n0wall oder pfsense, die sich ebenfalls virtuell betreiben lassen. Scheinbar soll das aber ein "Spielprojekt" sein, um das Routing etc. von Ubuntu Server zu testen, richtig? Kennst Du Dich denn ansonsten mit Firewall-Regeln und ähnlichem aus? Denn das ist, wie ich finde, durchaus von Nöten, wenn Du Erfolg haben willst. Wenn dieses Wissen nicht vorhanden ist, dann versuchs am besten erstmal mit einem voreingestellten Router-OS à la m0n0wall / pfsense.

Übrigens sollte eigentlich kein Router DHCP-Pakete über Netzgrenzen hinweg routen - d.h., das dürfte bei Dir gar nicht passieren (und wenn es doch passiert, dann stimmt was nicht face-wink)
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 04.09.2011 um 20:51:40 Uhr
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Zitat von @kingkong:
Übrigens sollte eigentlich kein Router DHCP-Pakete über Netzgrenzen hinweg routen - d.h., das dürfte bei Dir gar
nicht passieren (und wenn es doch passiert, dann stimmt was nicht face-wink)

Hi,

Achtung: Es gibt Router/L3-Switche, die als DHCP-Proxy agieren (können). Da wird der Request und auch die Antowrt weitergeleitet.

lks
kingkong
kingkong 05.09.2011 um 19:44:16 Uhr
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Ok, das stimmt. Aber ein normaler Ubuntu-Server tut sowas eigentlich nicht - zumindest meines Wissens.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 05.09.2011 um 20:56:53 Uhr
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Der Ubuntu Server kann sowas auch tun. - Wenn man ihm sagt, daß er es tun soll.
copas1987
copas1987 05.09.2011 um 21:19:41 Uhr
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Hi,

danke für eure Antworten hat funktioniert, muste die Weiterleitung noch einrichten.

Dafür habe ich folgende Regeln festgelegt :

sudo iptables -A FORWARD -o eth0 -i eth1 -s 10.0.0.0/24 -m conntrack --ctstate NEW -j ACCEPT ( erlaubt weiterleiten von Paketen)
sudo iptables -A FORWARD -m conntrack --ctstate ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT (einmal zugelassene Verbindungen dauerhaft Akzeptiren)
sudo iptables -A POSTROUTING -t nat -j MASQUERADE (aktiviert die Adressumsetzung )

Da die Einstellung nach dem Neustart wieder verloren gehen muss ich das ganze sichern :

sudo iptables-save | sudo tee /etc/iptables.sav

und den verweis in in /etc/rc.local über exit 0 eintragen:

iptables-restore < /etc/iptables.sav

Jetzt das Routing zwichen den Gateways einrichten:

sudo sh -c "echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward"

und noch diese beiden Zeilen in /etc/sysctl.conf einfügen

net.ipv4.conf.default.forwarding=1
net.ipv4.conf.all.forwarding=1
kingkong
kingkong 05.09.2011 um 23:01:09 Uhr
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Ja, er kann es - darauf bezog sich aber mein Wort "normal". Denn diese Funktionalität verorte ich nicht mehr unter "normal". Aber mag sein, dass "man" das anders sieht face-wink
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.09.2011 um 09:00:51 Uhr
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In diesem Fall verstehe ich "normal" so, daß es mit Hilfe des Standardrepositories und der Anpassung der Config funktioniert. "Nicht normal" wäre für mch, wenn ich erst woanders mir patches oder Software suchen müßte, also von "third-parties", die erst die funktionalität bietet.