Unterschied zwischen VDI und Terminal Server Lösungen
Hallo liebe Community,
ich bin frisch in der Ausbildung zum Fachinformatiker, deswegen hoffe ich das ihr mir diese Frage nicht übel nehmt.
Zurzeit bin ich in einem Projekt involviert wo wir entweder eine Terminal Server Lösung oder VDI beim Kunden einbauen werden. Jetzt habe ich mich informiert, aber irgendiwe habe ich den unterschied nicht verstanden. Ich habe mir 3 Produkte näher unter die Lupe genommen.
1.) RDS von Microsoft
2.) XenApp von Citrix
3.) VMWare Horizon
Ich weiß das VMWare Horizon eine VDI Lösung ist, wobei RDS und Xenn App auf einer Terminal Server Lösung basieren, wenn ich richtig liege.
VDI ist soweit ich verstanden habe das die clients die in der virtuellen Umgebung arbeiten sollen auch virtualisiert werden. Bitte mich korrigieren wenn ich falsch liege.
Wie läuft es denn z.B dann bei einem VMWare ESXI Host ab wo ein Server 2012R2 und nen Terminal Server installiert wird, wo die clients über nen RDS Zugang zum TS bekommen? Ist das VDI oder eine Terminal Server Lösung?
Und gibt es bei VMWare auch nen Terminal Server Lösung?
vllt gibt es eine gute Seite wo solche näher erläutert wird.
Ich bitte jetzt schon um Entschuldigung für so vielen fragen^^
LG
Tukawi
ich bin frisch in der Ausbildung zum Fachinformatiker, deswegen hoffe ich das ihr mir diese Frage nicht übel nehmt.
Zurzeit bin ich in einem Projekt involviert wo wir entweder eine Terminal Server Lösung oder VDI beim Kunden einbauen werden. Jetzt habe ich mich informiert, aber irgendiwe habe ich den unterschied nicht verstanden. Ich habe mir 3 Produkte näher unter die Lupe genommen.
1.) RDS von Microsoft
2.) XenApp von Citrix
3.) VMWare Horizon
Ich weiß das VMWare Horizon eine VDI Lösung ist, wobei RDS und Xenn App auf einer Terminal Server Lösung basieren, wenn ich richtig liege.
VDI ist soweit ich verstanden habe das die clients die in der virtuellen Umgebung arbeiten sollen auch virtualisiert werden. Bitte mich korrigieren wenn ich falsch liege.
Wie läuft es denn z.B dann bei einem VMWare ESXI Host ab wo ein Server 2012R2 und nen Terminal Server installiert wird, wo die clients über nen RDS Zugang zum TS bekommen? Ist das VDI oder eine Terminal Server Lösung?
Und gibt es bei VMWare auch nen Terminal Server Lösung?
vllt gibt es eine gute Seite wo solche näher erläutert wird.
Ich bitte jetzt schon um Entschuldigung für so vielen fragen^^
LG
Tukawi
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23 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
eigentlich Trivial, wenn man es wie folgt stark vereinfacht ausdrückt:
Terminal Server: Auf einem (virtuellen) Server können sich x-Leute gleichzeitig anmelden. Diese teilen sich dann die gesamten Ressourcen dieses Servers. Alles, was dann auf diesem Terminal-Server installiert ist, steht auch den anderen Usern zur Verfügung. Einsatzgebiet immer dann, wenn viele/ alle Leute die gleiche Applikation benötigen.
VDI: Hierbei handelt es sich um virtualisierte Client-Betriebssysteme (Windows 7, 8, 8.1, 10, ...), die zumiets über Provisioning-Services des darunterliegenden Hypervisors (ESXi, Hyper-V, Citrix-Server, KVM, ....) automatisiert erzeugt werden. Jeder User hat dann seine eigene VM. Vorteil hier: braucht Hr. Meier das Spezial-Programm, hat auch nur er dies (und alle anderen, die das Basis-Image verwenden), aber er hat seinen Rechner für sich alleine....
Schaue dir mal noch von Citrix den XenDesktop an, der ist nämlich das VDI-Produkt. Bei MS bleibt es meines Wissens nach das RDP/ RDS-Prinzip und VMWare hat keine TerminalServices, denn das ist ein Dienst innerhalb eines OS, VMWare stellt "nur" ein OS bereit, sei es als VDI oder als normaler virtueller Server... lediglich durch Horizon kann man dann auf die VDI-Umgebung nativ zugreifen (da hängt noch mehr hinter, nämlich das automatische erstellen/ löschen von VDIs)...
Gruß
em-pie
eigentlich Trivial, wenn man es wie folgt stark vereinfacht ausdrückt:
Terminal Server: Auf einem (virtuellen) Server können sich x-Leute gleichzeitig anmelden. Diese teilen sich dann die gesamten Ressourcen dieses Servers. Alles, was dann auf diesem Terminal-Server installiert ist, steht auch den anderen Usern zur Verfügung. Einsatzgebiet immer dann, wenn viele/ alle Leute die gleiche Applikation benötigen.
VDI: Hierbei handelt es sich um virtualisierte Client-Betriebssysteme (Windows 7, 8, 8.1, 10, ...), die zumiets über Provisioning-Services des darunterliegenden Hypervisors (ESXi, Hyper-V, Citrix-Server, KVM, ....) automatisiert erzeugt werden. Jeder User hat dann seine eigene VM. Vorteil hier: braucht Hr. Meier das Spezial-Programm, hat auch nur er dies (und alle anderen, die das Basis-Image verwenden), aber er hat seinen Rechner für sich alleine....
Schaue dir mal noch von Citrix den XenDesktop an, der ist nämlich das VDI-Produkt. Bei MS bleibt es meines Wissens nach das RDP/ RDS-Prinzip und VMWare hat keine TerminalServices, denn das ist ein Dienst innerhalb eines OS, VMWare stellt "nur" ein OS bereit, sei es als VDI oder als normaler virtueller Server... lediglich durch Horizon kann man dann auf die VDI-Umgebung nativ zugreifen (da hängt noch mehr hinter, nämlich das automatische erstellen/ löschen von VDIs)...
Gruß
em-pie
Hallo.
@em-pie hat schon alles weitgehend richtig erklärt, ich will aber nochmal direkt im Text einzeln auf Deine Punkte/Fragen eingehen.
ich bin frisch in der Ausbildung zum Fachinformatiker, deswegen hoffe ich das ihr mir diese Frage nicht übel nehmt.
Zurzeit bin ich in einem Projekt involviert wo wir entweder eine Terminal Server Lösung oder VDI beim Kunden einbauen werden. Jetzt habe ich mich informiert, aber irgendiwe habe ich den unterschied nicht verstanden. Ich habe mir 3 Produkte näher unter die Lupe genommen.
1.) RDS von Microsoft
Ist seit Windows 2000 eine Rolle im Windows-Server-Betriebssystem. nannte sich früher "Terminalserver" (diese Bezeichnung wird auch heute noch meist dafür verwendet), mittlerweile "Remote Desktop Services". Ist ein Server, der zwar Server ist, aber eher wie ein großer Client angesehen werden kann, auf dem sich nicht nur ein Nutzer, sondern mehrere zur gleichen Zeit anmelden können und alle einen eigenen, von den anderen Nutzern abgeschotteten Desktop kriegen können. @em-pie schrieb dazu, daß der Terminalserver eher oder am besten dazu geeignet ist, Benutzern Arbeitsressourcen zu geben, die bei allen gleich sind. Das würde ich nicht so sehen. Auch für die Nutzer eines TS entstehen Benutzerprofile, und durch diese (und die entsprechende Rechteverwaltung) kann man den Benutzern eines TS auch verschiedene Programme zuweisen, die auf dem TS installiert/vorhanden sind. Das ist also kein Argument für VDI und gegen TS. VDI hat andere Vorteile.
2.) XenApp von Citrix
Grundsätzlich wie 1.) zu sehen, Xenapp ist ein (sehr kostspieliger) Aufsatz auf die Microsoft RDS. Vorteile: Bessere Verwaltung, bessere Performance, vor allem bei WAN-Verbindungen, weil hier ein viel besseres Übertragungsprotokoll (Citrix-ICA anstatt Microsoft-RDP) zum Einsatz kommt.
3.) VMWare Horizon
Ich weiß das VMWare Horizon eine VDI Lösung ist, wobei RDS und Xenn App auf einer Terminal Server Lösung basieren, wenn ich richtig liege.
VDI ist soweit ich verstanden habe das die clients die in der virtuellen Umgebung arbeiten sollen auch virtualisiert werden. Bitte mich korrigieren wenn ich falsch liege.
Vollkommen richtig, jeder Nutzer kriegt einen vollwertigen, einzelnen PC, der aber virtuell ist. Ein Terminalserver, sh. Punkte 1.) und 2.), kann allerdings natürlich ebenso virtualisiert sein/werden, nur so als Hinweis.
Wie läuft es denn z.B dann bei einem VMWare ESXI Host ab wo ein Server 2012R2 und nen Terminal Server installiert wird, wo die clients über nen RDS Zugang zum TS bekommen? Ist das VDI oder eine Terminal Server Lösung?
Terminalserver. Hat dann nichts mit der VDI-Lösung von VMware zu tun, VMware (ESXi) ist hier dann lediglich der Hypervisor, der überhaupt erst die Virtualisierung ermöglicht. Kann ebenso mit Hyper-V oder Citrix Xenserver (nicht mit Citrix Xenapp verwechseln, Xenserver ist der Hypervisor von Citrix, hat nichts mit Punkt 2.) zu tun) erledigt werden.
Und gibt es bei VMWare auch nen Terminal Server Lösung?
vllt gibt es eine gute Seite wo solche näher erläutert wird.
Nein. Nur VDI.
Ich bitte jetzt schon um Entschuldigung für so vielen fragen^^
Kein Problem.
LG
Tukawi
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @tukawi06:
Eine Frage wäre noch welche anderen Terminalserver Lösungen es noch gibt außer XenApp und RDS?
Eine Frage wäre noch welche anderen Terminalserver Lösungen es noch gibt außer XenApp und RDS?
VMWare kann seit Horizon View 6 auch Terminalservices, Voraussetzung ist aber - wie bei Citrix auch - die installierte und lizensierte RDS Rolle.
VG,
Thomas
meine Gedanken dazu....
Ich bin teilweise im Beratungsgeschäft tätig und diskutiere solche Fragen relativ häufig mit Neukunden, die für unsere Software eine Platform benötigen, wo mal mehr und mal weniger Benutzer versorgt werden sollen.
Grundsätzlich kann jede Lösung erstmal 99% von dem was die andere auch kann, aber allzuoft wird die Entscheidung aufgrund der Lizenzkosten getroffen.
Terminalserver haben immense Kosten für die Client Access Lizenzen, erwirbt man Citrix dazu, dann verdoppeln sich die Kosten noch einmal. Gängige Größen sind 200-500 Euro pro User.
VDI sind zuallermeistens auf Windows 7 oder Windows 10 aufgebaut, hier muß man für den RDP nix bezahlen, sondern nur für den Support und die Verwaltungstools drumherum.
Ich bin teilweise im Beratungsgeschäft tätig und diskutiere solche Fragen relativ häufig mit Neukunden, die für unsere Software eine Platform benötigen, wo mal mehr und mal weniger Benutzer versorgt werden sollen.
Grundsätzlich kann jede Lösung erstmal 99% von dem was die andere auch kann, aber allzuoft wird die Entscheidung aufgrund der Lizenzkosten getroffen.
Terminalserver haben immense Kosten für die Client Access Lizenzen, erwirbt man Citrix dazu, dann verdoppeln sich die Kosten noch einmal. Gängige Größen sind 200-500 Euro pro User.
VDI sind zuallermeistens auf Windows 7 oder Windows 10 aufgebaut, hier muß man für den RDP nix bezahlen, sondern nur für den Support und die Verwaltungstools drumherum.
@GrueneSosseMitSpeck:
Hallo.
Korrekt.
Auch korrekt, jedoch:
VDI braucht bei Microsoft ebenfalls ein besonderes Lizenzmodell, es ist beispielsweise nicht zulässig, einfach Win-7- oder Win-10-Pro-Lizenzen aus beliebiger Quelle dafür zu verwenden, Microsoft verlangt bei der Lizensierung virtueller Clientsysteme stets zwingend eine Software Assurance, die auch einiges extra kosten kann, jedenfalls mehr als irgendwo günstig erstandene Pro-Lizenzen. Selbst VL erfüllt dies nicht, es muß ein SA-Vertrag mit Microsoft geschlossen werden. Nur so zur Vollständigkeit. Ob dies die hohen Mehrkosten von Terminaldiensten im Vergleich zu VDI wieder etwas relativiert, weiß ich allerdings nicht. Was ich aber weiß, ist, daß sich kaum jemand an diese SA-Verpflichtung hält. Zumindest nicht bis zum ersten/nächsten Microsoft-Lizenz-Audit .
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Terminalserver haben immense Kosten für die Client Access Lizenzen, erwirbt man Citrix dazu, dann verdoppeln sich die Kosten noch einmal. Gängige Größen sind 200-500 Euro pro User.
Korrekt.
VDI sind zuallermeistens auf Windows 7 oder Windows 10 aufgebaut, hier muß man für den RDP nix bezahlen, sondern nur für den Support und die Verwaltungstools Drumherum
Auch korrekt, jedoch:
VDI braucht bei Microsoft ebenfalls ein besonderes Lizenzmodell, es ist beispielsweise nicht zulässig, einfach Win-7- oder Win-10-Pro-Lizenzen aus beliebiger Quelle dafür zu verwenden, Microsoft verlangt bei der Lizensierung virtueller Clientsysteme stets zwingend eine Software Assurance, die auch einiges extra kosten kann, jedenfalls mehr als irgendwo günstig erstandene Pro-Lizenzen. Selbst VL erfüllt dies nicht, es muß ein SA-Vertrag mit Microsoft geschlossen werden. Nur so zur Vollständigkeit. Ob dies die hohen Mehrkosten von Terminaldiensten im Vergleich zu VDI wieder etwas relativiert, weiß ich allerdings nicht. Was ich aber weiß, ist, daß sich kaum jemand an diese SA-Verpflichtung hält. Zumindest nicht bis zum ersten/nächsten Microsoft-Lizenz-Audit .
Viele Grüße
von
departure69
Die Frage ist ja auch, WAS sollen die User machen!?
Bisschen Office/ Internet/ Wawi-Eingaben: Aus meiner Sicht reicht da für den normalen User eine TS-Umgebung:
Warum: Der User kommt vermutlich mit 1GB RAM locker hin (eher weniger)
Ein Win7 kommt aber vermutlich nicht performant mit einem GB aus.
Das hat zur Folge, dass es neben den Lizenzkosten für die Nutzung von TS oder VDI noch Kosten für die erforderliche Infrastruktur gibt.
Denn laufende VDIs fressen (trotz ThinProvisioning-Features, und "Delta"-VHDs) mehr Ressourcen als ein TS für die gleiche Zahl an Usern.
Und UserProfile sind ja so oder so erforderlich, ob nun 1-Profil auf einer VM, dafür dann aber 15 VMs oder 15-Profile auf einer TS-VM...
Man muss sich also zunächst erstmal die Fragen stellen:
Für nur drei Power-User würde ich nur äußerst selten eine VDI-Lösung anstreben. Da ist es sicherlich günstiger, denen einen Fat-Client dahin zu stellen.
Und alle anderen arbeiten dann via TerminalServer (ob nun rein RDS oder via XenApp oder anscheinend jetzt auch via VMWare)...
Bisschen Office/ Internet/ Wawi-Eingaben: Aus meiner Sicht reicht da für den normalen User eine TS-Umgebung:
Warum: Der User kommt vermutlich mit 1GB RAM locker hin (eher weniger)
Ein Win7 kommt aber vermutlich nicht performant mit einem GB aus.
Das hat zur Folge, dass es neben den Lizenzkosten für die Nutzung von TS oder VDI noch Kosten für die erforderliche Infrastruktur gibt.
Denn laufende VDIs fressen (trotz ThinProvisioning-Features, und "Delta"-VHDs) mehr Ressourcen als ein TS für die gleiche Zahl an Usern.
Und UserProfile sind ja so oder so erforderlich, ob nun 1-Profil auf einer VM, dafür dann aber 15 VMs oder 15-Profile auf einer TS-VM...
Man muss sich also zunächst erstmal die Fragen stellen:
- Was soll/ muss auf Anwendungsebene abgebildet werden: Nur Office-Arbeitsplätze oder auch CAD-Applikationen?
- Welche Ressourcen sind erforderlich: Reichen zwei TS mit je 12GB RAM und 2 vCPUs oder wird je User 8GB und 8vCPUS nebst einer VM-fähigen GraKa benötigt?
- Was kostet der gesamte Spaß an Lizenzen und Hardware nebst Wartung?
- Können u.U. irgendwo Kompromisse gemacht werden!?
Für nur drei Power-User würde ich nur äußerst selten eine VDI-Lösung anstreben. Da ist es sicherlich günstiger, denen einen Fat-Client dahin zu stellen.
Und alle anderen arbeiten dann via TerminalServer (ob nun rein RDS oder via XenApp oder anscheinend jetzt auch via VMWare)...
Zitat von @tukawi06:
Also heute meinte ein Kollege das VMWare auch eine Terminalserver Lösung mit VMWare View hat.
Hat Kollege tkr104 ja auch bereits erwähnt. Ist mir neu gewesen, aber da ich nicht allwissend bin und man stets dazu lernt....Also heute meinte ein Kollege das VMWare auch eine Terminalserver Lösung mit VMWare View hat.
Also das was der Kunde möchte ist für einen Kursraum mit 15 Arbeitsplätzen mit ständig ändernden Usern.
Es soll eine Windowsbasierte Lösung sein , wo Nutzer nur ins Internet dürfen und auf Office zugreifen mehr nicht. Das Budget vom Kunden weiß ich leider nicht, aber ich würde mich für RDS entscheiden.
Es soll eine Windowsbasierte Lösung sein , wo Nutzer nur ins Internet dürfen und auf Office zugreifen mehr nicht. Das Budget vom Kunden weiß ich leider nicht, aber ich würde mich für RDS entscheiden.
Auf Basis dessen würden sich zwei TS anbieten:
Eigentlich reicht auch einer, aber ein zweiter bringt eine höhere Verfügbarkeit mit sich.
Aufgrund der obigen Angaben würde ich auch zu der ausschließlichen RDS-Lösung von Microsoft tendieren.
Alle anderen Lösungen (zumindest bei Citrix) setzen den RDS nebst CALs von MS vorraus und sind dann onTop zu betrachten.
Bzgl. der erforderlichen CALs empfiehlt sich dann die Lizensierung per Device.
Ich bin mir gerade nur nicht mehr im Details sicher, ob die RDS-CALs zusätzlich zu den "klassischen" CALs zu erwerben sind (das Problem, wenn man die einmal gekauft und dann 4-5 Jahre nicht mehr erweitern musste ^^)
Oder gibt es auch eine andere Terminal Server Lösung die konstengünstiger ist, die evtl nur ein Nischendasein haben.
m.W.n nicht auf Windows-Basis. Würde bei Windows-Systemen bleiben, da die User sich hier wiederfinden. Setze mal eine Solitär-spielende Hausfrau von eine Ubuntu-Maschine mit OpenOffice/ LibreOffice.... das wäre dann eine Fehlinvestition gewesen -.-Wo ich gerade lese "Was der Kunde möchte..."
Sind solche Themen häufiger bei euch platziert oder deckt ihr sonst eher andere Themen bei euren Kunden ab?
Warum ich Frage (mal deinen Status als Azubi zum Fisi unberücksichtigt gelassen):
Ein eigentlich solch simples Szenario sollten ja wenigstens deine Kollegen können sollten und dir hier die Unterschiede aufzeigen können müssten!? Es sei denn, ihr betreut den Kunden eigentlich als Netzwerk-Fachleute und man hat euch gefragt (aufgrund der guten Zusammenarbeit) ob ihr solch ein Thema auch drauf habt!?
---
€dit: Link korrigiert
Verstehe, die guten alten "Chef-Aufträge"
Hmm.. klingt nach billige günstige Arbeitskräfte
Nicht falsch verstehen oder gar persönlich nehmen: Setzt man die Chef-Brille mal auf, klingt das fast danach.
Aber finde es gut, dass du/ ihr euch dennoch fleißig die Infos zusammen sucht
Die meisten Kollegen sind leider auch in der Ausbildung, wir haben einen Vorgesetzten der leider auch nicht immer kann. Ich versuche mir schon sehr viel selber bei zu bringen.
Hmm.. klingt nach
Nicht falsch verstehen oder gar persönlich nehmen: Setzt man die Chef-Brille mal auf, klingt das fast danach.
Aber finde es gut, dass du/ ihr euch dennoch fleißig die Infos zusammen sucht
Zitat von @departure69:
VDI braucht bei Microsoft ebenfalls ein besonderes Lizenzmodell, es ist beispielsweise nicht zulässig, einfach Win-7- oder Win-10-Pro-Lizenzen aus beliebiger Quelle dafür zu verwenden, Microsoft verlangt bei der Lizensierung virtueller Clientsysteme stets zwingend eine Software Assurance, die auch einiges extra kosten kann, jedenfalls mehr als irgendwo günstig erstandene Pro-Lizenzen. Selbst VL erfüllt dies nicht, es muß ein SA-Vertrag mit Microsoft geschlossen werden. Nur so zur Vollständigkeit. Ob dies die hohen Mehrkosten von Terminaldiensten im Vergleich zu VDI wieder etwas relativiert, weiß ich allerdings nicht. Was ich aber weiß, ist, daß sich kaum jemand an diese SA-Verpflichtung hält. Zumindest nicht bis zum ersten/nächsten Microsoft-Lizenz-Audit .
VDI braucht bei Microsoft ebenfalls ein besonderes Lizenzmodell, es ist beispielsweise nicht zulässig, einfach Win-7- oder Win-10-Pro-Lizenzen aus beliebiger Quelle dafür zu verwenden, Microsoft verlangt bei der Lizensierung virtueller Clientsysteme stets zwingend eine Software Assurance, die auch einiges extra kosten kann, jedenfalls mehr als irgendwo günstig erstandene Pro-Lizenzen. Selbst VL erfüllt dies nicht, es muß ein SA-Vertrag mit Microsoft geschlossen werden. Nur so zur Vollständigkeit. Ob dies die hohen Mehrkosten von Terminaldiensten im Vergleich zu VDI wieder etwas relativiert, weiß ich allerdings nicht. Was ich aber weiß, ist, daß sich kaum jemand an diese SA-Verpflichtung hält. Zumindest nicht bis zum ersten/nächsten Microsoft-Lizenz-Audit .
Wir setzen bei uns aus genau diesem Grund auch weiterhin die Terminal Server Variante ein, weil sie auf Dauer günstiger ist.
Preise beim Distributor im Moment: Windows 10 Enterprise mit SA ca. 315€, Windows Server Standard mit 2 VMs ca. 570 €, plus CALs.
Die Software Assurance läuft nach 3 Jahren ab, dann muss man nochmal SA nachkaufen, während so ein TS auch erheblich länger in Betrieb sein kann.
Es gäbe dazu noch ein Mietmodell, das die VM dann für VDI lizenziert, hier habe ich die Preise gerade nicht im Kopf.
Zitat von @em-pie:
Bzgl. der erforderlichen CALs empfiehlt sich dann die Lizensierung per Device.
Ich bin mir gerade nur nicht mehr im Details sicher, ob die RDS-CALs zusätzlich zu den "klassischen" CALs zu erwerben sind (das Problem, wenn man die einmal gekauft und dann 4-5 Jahre nicht mehr erweitern musste ^^)
Bzgl. der erforderlichen CALs empfiehlt sich dann die Lizensierung per Device.
Ich bin mir gerade nur nicht mehr im Details sicher, ob die RDS-CALs zusätzlich zu den "klassischen" CALs zu erwerben sind (das Problem, wenn man die einmal gekauft und dann 4-5 Jahre nicht mehr erweitern musste ^^)
Man braucht sowohl die Standard Server CAL als auch RDS CAL für jedes Device.
Sinnigerweise sollten die in der gleichen Version vorliegen also entweder Device oder User.
Bei wechselnden Usern natürlich Device, klar.
Moin,
es gibt neben den Lizenzkosten bei VDI Lösungen auch hohe Anforderungen an Storage, Netzwerk, und Datensicherung. Ein (Teilausfall) kann verherende Folgen haben, als beim Einsatz von klassischen Rechner oder RDS-Hosts. Die Verfügbarkeit ist deutlich aufwendiger zu planen und umzusetzen. Das darf man unter keinen Umständen unterschätzen. Nutz bitte die Suche, ich habe zum Thema VDI schon einige Kommentare verfasst.
Wir selbst setzen seit über 5 Jahren VMWare (Hori###) View in Kombination von RDS-Hosts ein und sind zufrieden. Man muss allerdings sagen, dass die Migration der Arbeitsplätze viel Zeit in Anspruch nimmt und es einige komplexe Probleme gab, welche uns viele Haare gekostet haben. Unter dem Strich hat es sich gelohnt...
Gruß,
Dani
es gibt neben den Lizenzkosten bei VDI Lösungen auch hohe Anforderungen an Storage, Netzwerk, und Datensicherung. Ein (Teilausfall) kann verherende Folgen haben, als beim Einsatz von klassischen Rechner oder RDS-Hosts. Die Verfügbarkeit ist deutlich aufwendiger zu planen und umzusetzen. Das darf man unter keinen Umständen unterschätzen. Nutz bitte die Suche, ich habe zum Thema VDI schon einige Kommentare verfasst.
Wir selbst setzen seit über 5 Jahren VMWare (Hori###) View in Kombination von RDS-Hosts ein und sind zufrieden. Man muss allerdings sagen, dass die Migration der Arbeitsplätze viel Zeit in Anspruch nimmt und es einige komplexe Probleme gab, welche uns viele Haare gekostet haben. Unter dem Strich hat es sich gelohnt...
DI braucht bei Microsoft ebenfalls ein besonderes Lizenzmodell, es ist beispielsweise nicht zulässig, einfach Win-7- oder Win-10-Pro-Lizenzen aus beliebiger Quelle dafür zu verwenden, Microsoft verlangt bei der Lizensierung virtueller Clientsysteme stets zwingend eine Software Assurance, die auch einiges extra kosten kann, jedenfalls mehr als irgendwo günstig erstandene Pro-Lizenzen. Selbst VL erfüllt dies nicht, es muß ein SA-Vertrag mit Microsoft geschlossen werden.
Das selbe gilt bei VDI auch für Microsoft Office Standard/Pro/Pro Plus als VL mit SA.Gruß,
Dani
Moin,
Wie sieht es denn bei Citrix XenApp und VMWare Horizon 7 view aus wenn ich die noch lizenziere?
VMWare Horizon wird in 95% der Fälle pro VM lizenziert. Es gibt aber ein Enteprise Add-On welches aus der gekauften Anzahl von Lizenzen für virtuelle Maschinen in Concurrent-User umwandelt.Ich suche seit Tagen vergebens nach einer Seite wo es die ganzen Lizenzierungsmodelle übersichtlich aufgelistet sind.
Gibt es nicht...
Moin,
Bei XenApp kenn ich mich nicht aus.
Gruß,
Dani
Meine Frage wäre jetzt was für lizenzen ich brauche bei VMWare Horizon View und XenApp wenn ich nen Windows Server 2012 R2 hätte das auf einen VMWare ESXi Host läuft?
steht alles im Internet bei VMWare -> Vergleich selbst oder bei den bekannten Software Distributor wie Software Express. Wenn du Windows Server 2012R2 als RDS-Host einsetzt und darüber VMWare Horizon stülpen möchtest, muss es mindestens VMware Horizon Advanced sein. Achtung: Es gibt nur 10er und 100erter Packs.Bei XenApp kenn ich mich nicht aus.
Gruß,
Dani
Bin zwar nicht @Dani, aber es wird wohl so sein wie bei Citrix:
1. Windows Server Lizenz für den Server
2. RDS-Rolle installieren
3. für die darauf zugreifenden Clients oder User brauchst Du RDS-Cals (also RDS-/Terminalserverzugriffslizenzen per Client oder Device) von Microsoft
4. Citrix XENApp selbst kostet etwas (für den Einsatz der Technologie ansich, also wenn Du Citrix überhaupt mit auf den TS draufinstallierst)
5. für die darauf zugreifenden Clients oder User brauchst Du dann noch Citrix-Zugriffs-Cals
Wenn Du also auf die Grundlegende RDS-Technologie von Microsoft noch Citrix obendrauf packst, zahlst Du alle Zugriffe doppelt, und zwar an Microsoft und an Citrix.
So ähnlich wird es bei VMware vermutlich auch sein (also Punkte 4 und 5).
EDIT:
@Dani hat's doch schon erklärt:
Was denkst Du, was sie denn sonst dabei kriegen sollen? Linux? Oder eine VMware-Desktopoberfläche? Nein, keine Sorge, auch mit der VMware-Lösung obendrauf bleibt der Windows-Terminalserver ein Windows-Terminalserver.
Viele Grüße
von
departure69
1. Windows Server Lizenz für den Server
2. RDS-Rolle installieren
3. für die darauf zugreifenden Clients oder User brauchst Du RDS-Cals (also RDS-/Terminalserverzugriffslizenzen per Client oder Device) von Microsoft
4. Citrix XENApp selbst kostet etwas (für den Einsatz der Technologie ansich, also wenn Du Citrix überhaupt mit auf den TS draufinstallierst)
5. für die darauf zugreifenden Clients oder User brauchst Du dann noch Citrix-Zugriffs-Cals
Wenn Du also auf die Grundlegende RDS-Technologie von Microsoft noch Citrix obendrauf packst, zahlst Du alle Zugriffe doppelt, und zwar an Microsoft und an Citrix.
So ähnlich wird es bei VMware vermutlich auch sein (also Punkte 4 und 5).
EDIT:
@Dani hat's doch schon erklärt:
Wenn du Windows Server 2012R2 als RDS-Host einsetzt und darüber VMWare Horizon stülpen möchtest, muss es mindestens VMware Horizon Advanced sein. Achtung: Es gibt nur 10er und 100erter Packs.
Nicht zu vergessen, die Teilnehmer sollen eine Windows basierte Oberfläche haben
Was denkst Du, was sie denn sonst dabei kriegen sollen? Linux? Oder eine VMware-Desktopoberfläche? Nein, keine Sorge, auch mit der VMware-Lösung obendrauf bleibt der Windows-Terminalserver ein Windows-Terminalserver.
Viele Grüße
von
departure69
Moin!
Gruß,
Dani
Sind die Advanced Lizenzen nur für den Terminal Server zugriff(Windows 2012 R2)? Nicht zu vergessen, die Teilnehmer sollen eine Windows basierte Oberfläche haben.
die Unterstützung von RDS-Host ist meiner Meinung nach eine komplettierung der klassischen Desktopvirtualisierung. So kannst du über die selbe Infrastruktur den Benutzer auch direkt auf RDS-Hosts zugreifen und sieht eigentlich kein Unteschied.Gruß,
Dani