goiko123
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Upgrade von Novell 4.1 auf 6.5 Version übers Netzwerk

Hallo Leute,

Da ich im Bereich Netware relativ neu bin und mit Novell speziell noch wenig Erfahrungen gemacht habe, möchte ich euch um Hilfe und Ratschläge bitten.
Es geht wie im Titel erwähnt um einen Upgrade von Novell übers Netzwerk von einer 4er (SP9) am alten Server auf der neuen 6.5 Version auf neue Hardware. Was muss ich für Vorbereitungen treffen und was muss ich unbedingt oder auf gar keinen Fall tun und beachten. Die Umgebung ist mit 22 PC`s mit W2k prof. Darauf ist die Clientsoftware 4.71. Auf dem alten Server läuft NDS 5.50.
Wie sollte die Übernahme vom Baum erfolgen (vom NDS auf die eDirectory), welche Patches sind dafür notwendig usw.?
Ich bin euch für jede Hilfe dankbar.

MFG: goiko123

Content-ID: 12186

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jegraf
jegraf 06.09.2005 um 16:36:28 Uhr
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Hallo goiko,

wir haben gerade von NetWare 5.1 SP7 auf OES NetWare (von Overlay CD NetWare 6.5 SP3 installiert) migriert.

Dabei habe ich mich strikt an die Beschreibung des Deployment Managers (zur Vorbereitung) bzw. des Migration Wizards (zur Durchführung der Migration) mitsamt den Querverweisen und Links in andere Dokumentationen gehalten. Sollte man auch wirklich machen, denn wenn nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind, gibt es später Probleme - z.B. bei der Nachinstallation von zusätzlichen Diensten.

Bei NetWare 4.x Servern musst Du zusätzliche Maßnahmen treffen (irgendwelche GUIDs erstellen u.ä., wegen den Trustees glaube ich), die aber im Deployment Manager beschrieben sind.

Systemvoraussetzungen für die Clients sind auch beschrieben (Minimum laut Deployment Manager 4.90). Bislang haben wir aber noch keinen Client upgedatet und arbeiten mit einer heterogenen Umgebung von 4.71er, 4.80er, 4.83SP1 und 4.90SP1 Clients. Da wir in absehbarer Zeit auch ZENworks von 2.0 auf 6.5 migrieren, werden wir die Clients einheitlich auf die Version 4.91 evtl. auch schon 4.91SP1 heben und die ZfDAgents 6.5 installieren. Ausnahmen gibt es leider auch hier wieder, da der Kunde noch WindowsNT4.0-PCs im Einsatz hat, können wir hier zwar auch Novell Client 4.91 verwenden, aber als ZfDAgent müssen wir die Version 4.01 installieren, da die 6.5er Agents minimal W2KSP4 verlangen.

Wenn Du Dich an diese Richtlinien hälst und alles Schritt für Schritt abarbeitest, erfüllen die 4er-Server bald die Voraussetzungen (DS-Version usw.), die für eine erfolgreiche Migration notwendig sind.

Kleiner Tipp von mir - kalkuliere das Zeitfenster für die eigentliche Migration des Servers großzügig. Bei uns hat die Datenmigration eines Servers (Volume Daten und Programme) trotz Gigabit-Anbindung aller involvierten Maschinen (Alt-Server, Neu-Server und Migrations-PC und Testkopieraktionen, um den Datendurchsatz zu ermitteln) bei einem Volumen von ca. 145GB komprimierter Daten etwa 24 Stunden gedauert. Nach der Migration auf das nicht komprimierte NSS-Volume des neuen OES NetWare Servers hatten wir dann ca. 258GB Daten.

Ansonsten lief alles ziemlich unproblematisch, sodass ich jedes Wochenende 2 Server migriert bekam. Außer dem Umstand, dass wir nun mit unserer dynamischen DNS Probleme haben und keine dynamischen Einträge mehr gemacht werden -> führt zu Fehlermeldungen auf der Systemkonsole: "Cannot add FQDN: hostname.domain.de with address: 192.168.xxx.xxx to DNS server.". Bereits bestehende Einträge und neue manuell erzeugte Einträge funktionieren einwandfrei.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter, bei Deiner Umstellung auf NetWare 6.5 und vielleicht hast Du mir ja einen Hinweis, dieses DNS-Problem in Griff zu bekommen face-wink

Viele Grüße
Jens
goiko123
goiko123 13.09.2005 um 14:47:01 Uhr
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Hallo Jens,

Erstmal herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort und sorry, dass ich erst jetzt antworte (viel um die Ohren).
Also, da ich genau zwei Monaten auf den Rückruf vom zuständigen technischen Support-Fachmann bei Novell (der erste konnte mir nicht helfenface-smile) warten musste, hatte ich die Migration schon längst gemacht. Alles, was du in dem Szenario beschrieben hast, hatten wir ja durchgeführt. Es hat auch geklappt (innerhalb von ca.18 Std.). Jetzt haben wir damit die Performance verdoppelt, da der auf dem alten Novell 4.11 Server die Benutzerprofile liegen und der neue nur für die Anmeldeauthentifikation und Verwaltung zuständig ist. Es werden also bei der Benutzeranmeldung 2 Verbindungen zum Client aufgebaut.
Wir haben eine heterogene Clientumgebung mit z.Z. Testphane von Clientsoftware 4.91 und Softwareverteilung von Zenworks. Allerdings kommt beim Start des neuen Servers eine XML-Fehlermeldung, die meiner Meinung nach mit einem webbasierten oder browserbasierten Dienst zu tun hat. Ich versuche gerade herauszufinden, wofur genau der Apache-Dienst nötig ist, welche Anwendungen ihn brauchen usw.
Jetzt zu deinem Problem. Wir benutzen keine dynamische Einträge, sondern nur statische. Deswegen würde ich mal checken, ob ein Offline-Gehen eines Rechners bemerkt wird, wie lange die letzte IP im DNS gespeichert bleibt, bzw. in welchen Abständen wird ein Heartbeat zum Server geschickt?
Mir fällt zur Zeit nichts Anderes ein. Falls ich doch noch eine neue Idee habe, werde ich es hier reinposten.
Ansonsten wünsche ich dir eine schöne Arbeitswoche.

Gruss: Goiko
goiko123
goiko123 13.09.2005 um 16:06:40 Uhr
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Hi, mir ist noch was eingefallen.
Dursuche mal alle LOG-Dateien im Sysvolume auf Fehlermeldungen zum selben Zeitpunkt, die parallel dazu aufgetreten sind, z.B. als enthaltener Text "error", failed", fqdn" etc.
Meistens hast du dort Empfehlungen für die jeweilige Dokumentation auf der Novell-Hopage mit dem Thread-ID.
Viel Glück.

Goiko