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18.06.2007, aktualisiert am 21.03.2009
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verbindungslos und verbindungsorientiert
Guten morgen liebe Mitstreiter!
Ich hab mal ne dumme Frage.
Eine wirklich gute Freundin von mir schreibt demnächst eine Prüfung. Da kam eine Frage, die ich aber auch nicht mehr wirklich beantworten kann.
Protokollfamilie TCP/IP. Warum ist TCP verbindungsorientiert und IP verbindungslos? Hat da jemand eine kindersichere erlärung für mich bzw. kann mir Kindersicher diese beiden Begriffe erklären?
Ich weiss zwar noch grob was die heissen, aber ich brauch das Kindersicher.
Das wär total lieb.
Ich danke euch schon jetzt...
Guten Start in die neue Woche...
NetWorker
Ich hab mal ne dumme Frage.
Eine wirklich gute Freundin von mir schreibt demnächst eine Prüfung. Da kam eine Frage, die ich aber auch nicht mehr wirklich beantworten kann.
Protokollfamilie TCP/IP. Warum ist TCP verbindungsorientiert und IP verbindungslos? Hat da jemand eine kindersichere erlärung für mich bzw. kann mir Kindersicher diese beiden Begriffe erklären?
Ich weiss zwar noch grob was die heissen, aber ich brauch das Kindersicher.
Das wär total lieb.
Ich danke euch schon jetzt...
Guten Start in die neue Woche...
NetWorker
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3 Kommentare
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Hi!
Also zunächst mal:
TCP und IP sind zwie verschiedene Paar Schuhe. IP arbeitet auf dem Netzwerk-Layer, während TCP darüber liegt, d.h. also IP verwendet. Aber es ist schon richtig, IP ist verbindungslos
Aaalso: IP (oder als besserer Vergleich: UDP, weils auf der selben Ebene arbeitet wie TCP. ist aber egal, weil beide verbindungslos sind)
"Verbindungslos" bedeutet, dass keine Unterhaltung außer den Nutzdaten stattfindet und jedes Paket für sich alleine geschickt wird. Das einzige, was die Pakete in Reihe hält, ist ihre Sequenznummer. Allerdings weiß der Absender nie, ob ein Paket auch angekommen ist, da der Empfänger keine Rückmeldung gibt. Vergleichbar mit "Einer schickt nen Haufen Postkarten, der andere liest einfach nur".
TCP: Verbindungsorientiert. Hier findet eine "Unterhaltung" statt. Zunächst kommt ein SYN, also sowas wie "Hallo, ich will mit dir reden" wenn dies vom Empfänger bestätigt wird, geht's mit den Daten los. Und da kommt ein weiterer Knackpunkt: ACKs (Acknowledgements, = Bestätigungen). Der Empfänger schickt zu jedem Paket ein ACK an den Absender (mit der Sequenznummer des angekommenen Pakets), so dass der Absender immer weiß, wenn sein Paket gut angekommen ist.
Wenn ein Paket beim Empfänger irgendwie verdreht ankam, kann auch ein NACK (Not-ACK) zurückgegeben werden, so dass es dann nochmal gesendet wird.
Außerdem weiß der Absender ja, wenn z.B. alles bis Nummer n+100 bestätigt wurde, aber Nummer n noch nicht, dass bei Paket n wohl was schiefgelaufen ist. Also schickt er es noch einmal...
Am Ende schickt dann normalerweise einer ein Paket zum VerbindungsABbau - wenn nicht gerade einer einen Stecker gezogen hat oder so
Im Grunde ein bisschen vergleichbar mit dem, was man sich unter militärischem Funk vorstellt (Von wegen "Calling...." und "Roger" und so )
ALSO:
Verbindungslos: Einer redet und hat keinen Plan ob's auch ankommt.
-Vorteil: Einfach und schnell
-Nachteil: Pakete können verloren gehen und keiner merkts
-> Wird verwendet z.B. bei einfachen Protokollen wie DNS oder Audio / Video - Streaming - eben dort, wo's egal ist, wenn mal ein Paketchen fehlt.
Verbindungsorientiert: Unterhaltung nach fest vorgegebenem Protokoll
-Vorteil: Jedes Paket kommt irgendwann an
-Nachteil: Langsamer, mehr Traffic / Overhead; manche Pakete kommen außer der Reihenfolge
Wird verwendet, wenn jedes einzelne Paket benötigt wird; z.B. bei Dateiübertragung.
HTH
Also zunächst mal:
TCP und IP sind zwie verschiedene Paar Schuhe. IP arbeitet auf dem Netzwerk-Layer, während TCP darüber liegt, d.h. also IP verwendet. Aber es ist schon richtig, IP ist verbindungslos
Aaalso: IP (oder als besserer Vergleich: UDP, weils auf der selben Ebene arbeitet wie TCP. ist aber egal, weil beide verbindungslos sind)
"Verbindungslos" bedeutet, dass keine Unterhaltung außer den Nutzdaten stattfindet und jedes Paket für sich alleine geschickt wird. Das einzige, was die Pakete in Reihe hält, ist ihre Sequenznummer. Allerdings weiß der Absender nie, ob ein Paket auch angekommen ist, da der Empfänger keine Rückmeldung gibt. Vergleichbar mit "Einer schickt nen Haufen Postkarten, der andere liest einfach nur".
TCP: Verbindungsorientiert. Hier findet eine "Unterhaltung" statt. Zunächst kommt ein SYN, also sowas wie "Hallo, ich will mit dir reden" wenn dies vom Empfänger bestätigt wird, geht's mit den Daten los. Und da kommt ein weiterer Knackpunkt: ACKs (Acknowledgements, = Bestätigungen). Der Empfänger schickt zu jedem Paket ein ACK an den Absender (mit der Sequenznummer des angekommenen Pakets), so dass der Absender immer weiß, wenn sein Paket gut angekommen ist.
Wenn ein Paket beim Empfänger irgendwie verdreht ankam, kann auch ein NACK (Not-ACK) zurückgegeben werden, so dass es dann nochmal gesendet wird.
Außerdem weiß der Absender ja, wenn z.B. alles bis Nummer n+100 bestätigt wurde, aber Nummer n noch nicht, dass bei Paket n wohl was schiefgelaufen ist. Also schickt er es noch einmal...
Am Ende schickt dann normalerweise einer ein Paket zum VerbindungsABbau - wenn nicht gerade einer einen Stecker gezogen hat oder so
Im Grunde ein bisschen vergleichbar mit dem, was man sich unter militärischem Funk vorstellt (Von wegen "Calling...." und "Roger" und so )
ALSO:
Verbindungslos: Einer redet und hat keinen Plan ob's auch ankommt.
-Vorteil: Einfach und schnell
-Nachteil: Pakete können verloren gehen und keiner merkts
-> Wird verwendet z.B. bei einfachen Protokollen wie DNS oder Audio / Video - Streaming - eben dort, wo's egal ist, wenn mal ein Paketchen fehlt.
Verbindungsorientiert: Unterhaltung nach fest vorgegebenem Protokoll
-Vorteil: Jedes Paket kommt irgendwann an
-Nachteil: Langsamer, mehr Traffic / Overhead; manche Pakete kommen außer der Reihenfolge
Wird verwendet, wenn jedes einzelne Paket benötigt wird; z.B. bei Dateiübertragung.
HTH