Verständnis Frage zu Disk Benchmarks in Virtuellen Maschinen
Hallo Community,
ich habe eine Frage zu Disk Benchmarks in VMs.
Folgende Situation:
Ich habe einen Benchmark mit Atto gemacht auf einem physischen Server und in einer VM.
Kann man das Ergebnis eines Disk Benchmarks einer VM überhaupt als realistisch bzw. vergleichbar bezeichnen?
Denn bei einem physischen Server werden ja auch wirklich die Festplatten/das RAID getestet, bei einer VM gibt es ja in diesem Sinn gar keine Festplatte, oder?
Ich frage deshalb weil ich folgende Ergebnisse habe die mir das Ergebnis des Benchmarks der VM als unrealistisch erscheinen:
HP DL380 Server, 2CPUs mit P410 SAS Controller mit 512MB Cache Modul, RAID5 mit 4x SSD (eine als Spare)
HP ML350 Server, 2CPUs mit P440ar SAS Controller mit 2GB Cache Modul, RAID1 mit 2x HDD
Physischer Server: DL380, Win Server 2008 R2
VMware VMs: ML350, 2x Win Server 2008 R2
Wenn ich Atto in den VMs ausführe sind die Ergebnisse bis zu 7-8 fach höher als die des physischen Servers.
Der DL380 ist zwar etwas älter und der ML350 ist die aktuelle Generation aber das kann ja wohl nicht zu solchen Unterschieden führen, oder?
Vor allem kann ich mir nicht vorstellen das ein Server mit HDDs auf dem 2 VMs laufen so viel schneller sein soll als ein physischer Server mit SSDs.
Wo ist hier mein Denkfehler bzw. wie kann man die Ergebnisse deuten?
Danke im Voraus!
VM
Physisch
ich habe eine Frage zu Disk Benchmarks in VMs.
Folgende Situation:
Ich habe einen Benchmark mit Atto gemacht auf einem physischen Server und in einer VM.
Kann man das Ergebnis eines Disk Benchmarks einer VM überhaupt als realistisch bzw. vergleichbar bezeichnen?
Denn bei einem physischen Server werden ja auch wirklich die Festplatten/das RAID getestet, bei einer VM gibt es ja in diesem Sinn gar keine Festplatte, oder?
Ich frage deshalb weil ich folgende Ergebnisse habe die mir das Ergebnis des Benchmarks der VM als unrealistisch erscheinen:
HP DL380 Server, 2CPUs mit P410 SAS Controller mit 512MB Cache Modul, RAID5 mit 4x SSD (eine als Spare)
HP ML350 Server, 2CPUs mit P440ar SAS Controller mit 2GB Cache Modul, RAID1 mit 2x HDD
Physischer Server: DL380, Win Server 2008 R2
VMware VMs: ML350, 2x Win Server 2008 R2
Wenn ich Atto in den VMs ausführe sind die Ergebnisse bis zu 7-8 fach höher als die des physischen Servers.
Der DL380 ist zwar etwas älter und der ML350 ist die aktuelle Generation aber das kann ja wohl nicht zu solchen Unterschieden führen, oder?
Vor allem kann ich mir nicht vorstellen das ein Server mit HDDs auf dem 2 VMs laufen so viel schneller sein soll als ein physischer Server mit SSDs.
Wo ist hier mein Denkfehler bzw. wie kann man die Ergebnisse deuten?
Danke im Voraus!
VM
Physisch
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 05:12 Uhr
1 Kommentar
Der Denkfehler ist ganz einfach:
Bei der VM werden die 256MB Testdaten (lächerlich wenig) einfach aus dem Cache des Hypervisors abgefackelt.
Weil die Einstellung Direct I/O mag zwar in der VM bestand haben, aber nicht auf dem Hypervisor (übrigens würde es helfen, wenn man bei solchen Fragen den Hypervisor angeben würde).
Edit:
Vergleichbar werden Benchmarks in der VM erst dann, wenn man die Datenmengen so groß wählt, daß der Cache keine große Rolle mehr spielt.
Wobei das auch schon für den Cache des RAID Controllers gilt.
256MB ist jedenfalls eine Testdatenmenge die nirgendwo sinnvolle Daten liefert, daß haben manche Festplatten ja schon als Cache.
Bei der VM werden die 256MB Testdaten (lächerlich wenig) einfach aus dem Cache des Hypervisors abgefackelt.
Weil die Einstellung Direct I/O mag zwar in der VM bestand haben, aber nicht auf dem Hypervisor (übrigens würde es helfen, wenn man bei solchen Fragen den Hypervisor angeben würde).
Edit:
Vergleichbar werden Benchmarks in der VM erst dann, wenn man die Datenmengen so groß wählt, daß der Cache keine große Rolle mehr spielt.
Wobei das auch schon für den Cache des RAID Controllers gilt.
256MB ist jedenfalls eine Testdatenmenge die nirgendwo sinnvolle Daten liefert, daß haben manche Festplatten ja schon als Cache.