hugooo
Goto Top

VHDX verkleinern mit sdelete -z auf Produktivserver

Hallo zusammen,

auf einem Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V hat eine VM eine 500GB VHDX. Nach dem Umzug einer Software in eine andere VM verbraucht diese VM nur noch 90GB, welche jedoch durch online defragmentieren nicht kleiner wird.

Hierzu habe ich im Beitrag

https://www.windows-faq.de/2013/10/01/groesse-einer-vhd-verkleinern-sdel ...

etwas über sdelete gelesen, dass hier gerade mit der Variablen -z für Hyper-V der freie Speicher auf 0 gesetzt wird, damit eine Komprimierung wieder möglich ist.

Im gleichen Zuge habe ich unter
SDELETE -z auf Produktiv-Server
gelesen, dass man dies nicht auf Produktiv Servern machen sollte.

Das Problem ist in meiner Situation, dass es sich hier um den AD-Server, DNS, DHCP, File und zwar die Festplatte C handelt - sprich ein sehr wichtiges System für das Netzwek.


Daher meine Frage in die Runde:

Habt ihr Erfahrungen mit dem sdelete -z auf virtuellen produktiven Servern ?

Content-ID: 542928

Url: https://administrator.de/contentid/542928

Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 21:11 Uhr

beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 04.02.2020 aktualisiert um 16:10:05 Uhr
Goto Top
Wieso nutzt Du nicht die Festplattenverwaltung in Windows der Windows-VM selbst?

Diese kann sehr gut ermitteln, in wie weit das Volume in der VHDX verkleinert werden kann.
Dies geht übrigens online, also während des Produktivbetriebs.

Wenn das Volume verkleinert ist, kannst Du über die Hyper-V-Konsole die VHDX ebenfalls verkleinern.
hugooo
hugooo 04.02.2020 um 16:20:45 Uhr
Goto Top
Das habe ich bereits durchgeführt, jedoch konnten hier nur 50GB freigegeben werden.

Mehr konnte die Datenträgervewaltung nicht hergeben, was aber auch ein bekanntes Problem zu sein scheint, weswegen Microsoft das Tool sedelte programmiert hat.
142232
142232 04.02.2020 aktualisiert um 16:57:02 Uhr
Goto Top
Das Problem ist in meiner Situation, dass es sich hier um den AD-Server, DNS, DHCP, File und zwar die Festplatte C handelt - sprich ein sehr wichtiges System für das Netzwek.
Single Point of Failure, na das nenn ich mal Speicher-Planung ...Für die Nutzung von sdelete wirst du nicht drum herum kommen die VM offline zu nehmen Wie du schon gelesen hast reist es anderen Applikationen den verfügbaren freien Speicher unter dem Hintern weg und das nehmen solche Dienste nun eben kritisch.
Das habe ich bereits durchgeführt, jedoch konnten hier nur 50GB freigegeben werden.
Stichwort MFT-Copy, liegt daran das dort eine Kopie der MFT liegt. Die kannst du unter Linux oder mit diversen Defrag Tools verschieben, dann Partition shrinken und in Hyper-V Speicher freigeben.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 04.02.2020 um 16:49:09 Uhr
Goto Top
Zitat von @hugooo:

Das habe ich bereits durchgeführt, jedoch konnten hier nur 50GB freigegeben werden.

Mehr konnte die Datenträgervewaltung nicht hergeben, was aber auch ein bekanntes Problem zu sein scheint, weswegen Microsoft das Tool sedelte programmiert hat.


Dann boote die VM einfach mit einer knoppix-ISO und benutze gparted zum verkleinern. face-smile

gparted verschiebt zur Not auch Daten im NTFS-Filesysten so, daß man mehr Platz als die Datenträgerverwaltung hergibt freigeben kann.

lks
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 04.02.2020 aktualisiert um 16:58:13 Uhr
Goto Top
Moin,

eigentlich kannst in der VM defragmentieren und die platte danach unter dem HyperV Manager komprimieren.

Bei einer Windows VM funktioniert das sehr gut.

Gruß
Spirit
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 04.02.2020 aktualisiert um 17:03:21 Uhr
Goto Top
Zitat von @Spirit-of-Eli:

eigentlich kannst in der VM defragmentieren und die platte danach komprimieren.

Das Problem bei Windows ist, daß manche Strukturen im Filesystem immer im Zugriff des Systems sind und daher während dem Verkleinern nicht verschoben werden können, weder durch Defragmentierung noch durch "Verkleinern". Ich hatte schon Partitionen mit mehreren hundert GB, bei denen Windows nur einige wenige GB freigeben wollte. Offline geht das oft unproblematisch, z.B. wie oben erwähnt mit gparted oder mit dem minitool partition wizard von einem Windows-PE wie z.B. dem ct-Notfall-Windows aus.

lks
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 04.02.2020 um 17:06:35 Uhr
Goto Top
Ah gut zu wissen. Das erklärt die Differenz bei einem Wsus wo ich das Prozedere angewendet habe.
hugooo
hugooo 04.02.2020 aktualisiert um 17:32:32 Uhr
Goto Top
Genau das ist mein Problem face-smile

Es ist eine Windows Hyper-V VM mit AD und Server 2012.

Also mit GParted:

- VM offline nehmen
- VM sichern
- GParted booten und Parition verkleinern
- VM starten

Gibt es sonst noch etwas zu beachten, oder kann ich hier einfach die oben genannten Schritte durchführen?
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 04.02.2020 aktualisiert um 19:31:20 Uhr
Goto Top
Zitat von @hugooo:

Gibt es sonst noch etwas zu beachten, oder kann ich hier einfach die oben genannten Schritte durchführen?

Backup! Nochmal! face-smile

lks
beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 04.02.2020 aktualisiert um 19:19:17 Uhr
Goto Top
Der Fairness halber muss ich gestehen, dass ich überlesen hatte, dass die Büchse eine Datenbank drauf hat.
Ja die sind Platzhirsche.

Der Weg, den @Lochkartenstanzer beschreibt, den kannst Du gehen. Das funktioniert normalerweise.

Ich wüsste noch einen anderen Weg, um es mit Boardmitteln zu versuchen, aber der ist nicht ganz risikofrei.