bl0cks1z3
Goto Top

Videodaten im Dateisystem - Datengrab - auf virtueller Umgebung

Hallo,

in unserem Unternehmen fallen Videodaten an (im Moment 3 TB) die als Beweissicherung und Bestandsaufnahme abgespeichert werden müssen. Eigentlich wird ein sehr geringer Teil der Daten jemals gesichtet (benutzt), der Speicher muss also nicht sehr performant sein und es wird eher gespeichert als gelesen. Dabei spielt die Verarbeitungszeit eine nicht so wichtige Rolle.

Die Videos (verschiedene Formate DVD, mpeg2, mp4, avi) werden bisher von der verantwortlichen Abteilungen in einem selbststrukturierten Ordnersystem auf einem NAS (Qnap) mit RAID5- System abgelegt.

Da ich neue ESX- Server bekommen habe, möchte ich die Daten gerne dorthin verlagern, da mir einfach viel mehr Funktionen bei der Verwaltung zur Verfügung stehen. Deshalb habe ich extra 3 x 3 TB SATA- Festplatten - die auch als RAID5 verwendet werden sollen - vorgesehen.

Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich die Datenpartition bereitstellen stellen soll. Da seit ESX 5.5 (habe ich) nun Partitonen > 2 TB unterstützt, könnte ich eine 6 TB Partition anlegen und diese in einer Windows 2012R2 - VM als GPT Partition bereitstellen.

Allerdings kenne ich noch nicht alle Nachteile von Partitionen > 2 TB in ESX und Windows.

Ich befürchte das ich irgendwann z.B. die Partition vergrößern muss und es geht z.B. nicht weil > 2TB. Oder andere Funktionen fallen mir auf die Füsse.

Wer hat ähnliche Probleme schön gelöst oder ist ganz andere Wege gegangen?

Content-Key: 255387

Url: https://administrator.de/contentid/255387

Printed on: April 24, 2024 at 17:04 o'clock

Member: antemortem
antemortem Nov 20, 2014 at 10:33:08 (UTC)
Goto Top
Wir speichern unsere Videos auf mehreren Servern. Pro Server 24TB. Jeder Videopfad ist in einer SQL Tabelle zentral hinterlegt. Skaliert wird, in dem einfach ein Server hinzugestellt wird. Dateisystem ext4, LSI Megaraid. Video-Partition 20TB. OS: Debian 6/7.

Jeder Server nochmal an einem zweiten Standort als Spiegel vorhanden.

Bisher ohne Probleme. Trotz Verzicht auf Virtualisierung besteht ein geringer Administrationsaufwand.

Da es fast der gleiche Anwendungsfall ist, dachte ich mal zu schreiben, wie andere es machen (=

Beste Grüße
Member: Bl0ckS1z3
Bl0ckS1z3 Nov 20, 2014 at 11:18:32 (UTC)
Goto Top
Hallo antemortem,

wow das ist ja heftig. Macht Ihr noch ein zusätzliches Backup der Daten? Welchen RAID-Level setzt Ihr ein oder verlasst Ihr Euch auf das Replikat?
Member: antemortem
antemortem Nov 20, 2014 at 11:58:54 (UTC)
Goto Top
Hi,

wir haben natürlich zusätzlich ein Raid 5 auf allen Servern. Weiterhin werden die Videos quartalsweise auf eine NAS gezogen, bei der regelmäßig die Platten archiviert werden (also irgendwo ins Regal gelegt).
Jeoch ist dieses Konzept mit den vielen Servern erst richtig effizient, wenn man auch die anderen Ressourcen der Server gescheit nutzt. Auf allen Servern werden z.b. H.264 Encodingaufgaben (im Cluster) durchgeführt.

VG
Member: schmitzi
schmitzi Nov 20, 2014 at 13:39:12 (UTC)
Goto Top
Hi,

ich habe es unter ESXi 5.5 so gemacht wie Du es Dir denkst (Win2012 in VM)
Da ich dieselben Bedenken hatte habe ich in der VM eine Festplatte (500GB)
für das/mit dem Windows eingerichtet, und eine 2. Platte (hier 5TB) für die Daten.

Ist zwar para, aber wenn ich diese Platte irgendwann mal vergrössern muss und
dann immer noch Bedenken bestehen, würde ich halt vorher die Daten wegkopieren,
die Platte entweder vergrössern ODER einfach in neuer Grösse NEU anlegen,
und die Alt-Daten ggflls. einfach wieder zurückziehen.
Ist zwar doof, muss ja aber nicht eintreffen :o)

Gruss RS