bullith
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Virtueller Fileserver (Linux?) auf WinXP Prof. Maschine?

Hallo an alle Linux-Leute da draußen...

In einer Grundschule (arm, ist klar) existiert ein Computerraum mit 26 WinXP Prof. SP3 Rechnern (Hardware ist gerade mal Mindestanforderung).

Die Schüler sollen nun Ihre Daten von einem "Server" laden und auf diesen Speichern können. Freigaben von XP ermöglichen max. 10 Zugriffe, ein Serverkauf kommt wegen keine Kohle nicht in Frage.

Lösungsansatz war nun auf dem Lehrer XP-Rechner einen virtuellen Fileserver aufzusetzen, der dann Platzenplatz für alle 25 Schüler-PC freigibt.

Da ich mich mit Linux nun aber GAR nicht auskenne, bin ich absolut auf Eure Hilfe angewiesen:

Die Distribution sollte klein (und schnell?) sein, das sie ja nur einen Fileserver beinhalten muss. Welche wäre zu wählen und gibt es (ich weiß, klicki bunti) eine automatische Installationsroutine, oder eine Beschreibung, wie ich mit diesen .tar oder was auch immer Files diesen Server aufsetzen könnte?

Konkret: Welche Distribution für den Fileserver (kann ja auch Desktop-Linus sein, soweit ich weiß) und welche (kostenlose) Virtualisierungssoftware sollte ich verwenden?

Vielen Dank für Eure Hilfe, die Grundschule wird es Euch danken.
(Nein, ich mache das Ehrenamtlich und bekomme auch keinen Heller. Umso dankbarer wäre ich für eine - für mich und die Grundschule - praktikable Lösung.)

BulliTH.

Content-ID: 162115

Url: https://administrator.de/forum/virtueller-fileserver-linux-auf-winxp-prof-maschine-162115.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 09:12 Uhr

maretz
maretz 06.03.2011 um 16:05:33 Uhr
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Moin,

ehrlich gesagt: Es gibt keine Lösung für dich! Denn ohne sich mit Linux auszukennen wäre es bestenfalls fahrlässig wenn du das in dem Umfeld einsetzt!

Für Linux würdest du erstmal keinen Unterbau mit XP nehmen - Linux IST ein Betriebssystem - also lass den Quatsch und bau da nen Client-OS nicht erst drunter. Macht es nur langsamer - und ganz sicher nicht stabiler.

Dann würde man für den Server KEIN Desktop-Linux nehmen. Debian, SuSE,... - alle haben auch die Server-Optionen. Und das auch kostenlos. Damit du mal drüber nachdenken kannst: WARUM willst du auf einem Server an dem keiner sitzt eine graph. Oberfläche bauen die keiner nutzt? Zuviel RAM das du den so vollmüllen musst? Ansonsten lass den RAM für den Server - der nimmt das als Filecache u.ä. - und wird dadurch nur schneller!

Das alles sagt mir das du dich wirklich nicht mit Linux - und schon gar nicht mit Linux als Server! - auskennst. Lasse also die Finger davon. Wenn dann kannst du das nämlich nur mit prof. Hilfe machen - und dir hier im Forum ne Step2Step-Anleitung zu schreiben ist unmöglich. Dafür brauchst du jemanden den du immer anschreiben kannst usw...

Schönen Gruß

Mike
Supaman
Supaman 06.03.2011 um 16:15:06 Uhr
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installier doch FREEnas nativ auf einem pc - das ist linux basierende storageversion lässt sich über ein web-frontend konfigurieren. bissl ahnung muss man trotzdem haben...
aqui
aqui 06.03.2011, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:46:04 Uhr
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Wenn es wirklich nur Dateien speichern und laden ist, dann ist FreeNAS in der Tat der richtige Weg.
Nimm einen von den alten PCs der ist gerade gut genug dafür und baue zusätzlich zur Festpaltte einen kleinen Flash/IDE Adapter ein.
http://www.reichelt.de/Kartenleser-und-Adapter/CF-IDE-LAUFWERK/index.ht ...
Dann lädst du dir das ISO Image von http://freenas.org/doku.php runter und brennst davon eine Install CD mit dem Brennprogramm deiner Wahl oder dem freien Imageburn http://www.imgburn.com/
Dann installierst du den Server auf dem Flash Adapter und hast so ein fast preiswertes NAS im Netz, das sich wie ein Windows Fileserver verhält.
Linux oder Unix Kenntnisse brauchst du dafür nicht, denn das FreeNAS wird über ein paar simple Mausklicks über eine Webseite konfiguriert. Das bringst du in 30 Minuten zum Fliegen und ist die einfachste Lösung für dich.

Alternativ wenn du es dennoch über eine VM machen willst lädst du dir den kostenfreien VmWare Server runter, installierst den auf deiner XP Maschine.
Dann besorgst du dir eine Ubuntu Installations CD und installierst ein einfaches Ubuntu Linux mit einem Samba Server (Windows Server Emulation). Ubuntu ist für Linux Laien die beste Distro da einfach und alles meist problemlos funktioniert.
Wie bereits gesagt die FreeNAS Lösung ist effizienter wenn du einen ollen PC überhast.
Diese Tutorials geben dir ein paar Tips für die FreeNAS Einrichtung da die gleiche HW:
ISCSI Server (Target) mit FreeNAS und Windows XP o. Vista als Clients
bzw.
WLAN oder LAN Gastnetz einrichten mit einem Captive Portal (Hotspot Funktion)

Als andere kostenfreie Alternative bietet sich für dich noch der SME Server an:
http://wiki.contribs.org/Main_Page/de
ISO Image runterladen und CD brennen und auf einem ollen PC installieren. Linux Kenntnisse benötigst du hier ebenfalls nicht denn der komplette Server wird ebenfalls über ein intuitives Web Setup konfiguriert.
Hier hast du alles inklusive..Benutzerverwaltung, Webmail, Win Server Emulation usw. usw.
Kann man auch in einer VM installieren !
Such dir das Schönste aus...
BulliTH
BulliTH 29.03.2011 um 13:23:57 Uhr
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Vielen Dank erst mal für die Hilfestellungen.

Es ist leider kein alter PC vorhanden, also gar nichts vorhanden bis auf die o.g. Ausstattung. Deshalb will ich ja auf dem Lehrer-PC über die VM ein kleines Linux laufen lassen, es hakt ja lediglich daran, dass auf XP nur 10 Schüler-PC gleichzeitig zugreifen können.

Warum empfiehlst Du speziell VMware? Gute Erfahrungen mit gemacht oder gibt es noch andere Gründe?

Da ich ja ein möglichst "kleines" System brauche, wäre eine kleine, schnelle VM und ein kleines (Samba reicht ja wohl) Linux-OS darin, völlig ausreichend. Ubuntu ist aber normalerweise ziemlich groß, keine kleinere Idee?

Zweites Problem: kann man die Lösung so schalten, dass sie automatisch beim PC start mitgestartet wird? (Ich möchte den - wenig PC erfahrenen - Lehrern so wenig wie möglich zumuten.)

Vielen Dank nochmal bis hierher!
aqui
aqui 31.03.2011 um 14:31:27 Uhr
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Es ist völlig Latte was du nimmst. VirtualBox oder einer der anderen Kandidaten tut es natürlich auch.
Es gibt diversere kleinere Linuxe. Damn small Linux, Kupuntu, Netbook Ubuntu usw. auch was du dam nimmst ist völlig egal...du kannst dir das für dich passenste aussuchen.
Ja, ein automatischen Start lassen die meisten Lösungen auch zu...kein Problem.
Einfach mal installieren und spielen face-wink