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VoIP Einführung - Umsetzung und Erfahrungen

In unserem Unternehmen wird überlegt, ob sich der Umstieg auf VoIP lohnt und wie der Umstieg praktisch möglich ist.

Hallo!

Wie im Untertitel angedeutet möchten wir zukünftig auf VoIP umsteigen. Dabei möchten wir unsere TK-Anlage (Siemens Octopus) behalten.

Ich habe von TK-Anlagen und deren Funktionsweise leider weniger Ahnung und bis jetzt hört sich die Einführung von VoIP sehr einfach an.

Meine Gedanken waren, nachdem ich mich eine Weile mit dem Thema beschäftigt habe:
- ich hänge ein Analog-Telefon-Adapter (welcher Art auch immer) vor die TK-Anlage und meld mich bei einem Gatewayanbieter (ins herkömmliche Telefonnetz) an.
- dann bekomme ich eine neue Nummer
und das wars auch schon! ???

Nicht wirklich oder? Was passiert mit den Durchwahlen, wenn ich die VoIP Nummer habe? Hat jemand schon eine solche Umstellung vollzogen?

Ich habe bereits gegoogelt und leider keine passenden Antworten gefunden. Technisch kenne ich mich relativ gut aus, weiß aber leider nichts praktisches.


Gruß!
hannes

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 17:11 Uhr

tqs
tqs 03.08.2005 um 01:42:53 Uhr
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hallo hannes,

vorab mal die information, dass ich eigentlich keine lust auf eine diskussion und irgendwelche besserwisserei habe. es geht mir nur darum, dass ich dir meine erfahrungen mit voip, bzw. mit dem was man darunter alles gleichsetzt, vermittle. ich habe kein interesse irgendwas zu verkaufen oder mit tiefer damit zu beschaeftigen face-smile

was du suchst, nennt sich internet-telefonie. dazu existiert noch voip, vorzugsweise zur anlagenkopplung verwendet oder ip-telefonie, wenn endgeraete in einer ip-welt eingebunden werden.


du sagst, dass sich die einfuehrung sehr einfach anhoert. das stimmt, wenn man der werbung fuer internettelefonie glauben darf. auspacken - anstecken - telefonieren face-smile.
bei einem analogadapter mag das zwar stimmen, wenn du das ganze aber in einem professionellen umfeld betreiben willst, und davon gehe ich aus, dann sieht das schon etwas anders aus.

grundsaetzlich wird erstmal eine internetanbindung benoetigt, die den ensprechenden empfehlungen entspricht. meine persoenliche faustregel lautet: gute qualitaet (g.711); 128kbit/s upstream = ergibt ein gespraech.
man sollte sich also im klaren darueber sein, dass nicht nur der downstream enscheidend ist, sonder die gleiche bandbreite auch fuer den upstream benoetigt wird.

um die bandbreite am flaschenhals gesichert verfügbar zu haben, wird QoS benoetigt. ein hersteller, den ich hier nicht nennen will, hat speziell fuer asynchrones dsl ein "upstream QoS" implementiert.

also hast du einen knotenpunkt zu verwenden, der die amtsleitungen deiner anlage, die amtsseite deines telefonanbieters, dein internes netz und das CPE deines internet providers koppelt - letzteres moeglicherweise in teilen ersetzt.

die bisherigen amtsleitungen des telefonanbieters entfallen bei einer backup-loesung also nicht, jedenfalls nicht vollstaendig.

wenn du also alles sauber loesen willst, dann solltest du so eine architektur verwenden. damit liegst du natuerlich deutlich ueber den neunundfuenfzigneunundneunzig fuer den analogadapter face-smile. solltest du einen s2m-anschluss nutzen, dann extrem deutlich.

einfachere loesungen bieteten einige telefonanbieter an. die stellen den dsl-anschluss und eine amtsleitung. realisiert wird das dann ueber deren equipment, welches vom anbieter gepflegt wird und qualitative zusicherungen zu gespraechen enthaelt.

mein ganz persoenliches fazit: einfacher sparen kann man durch die auswahl eines guenstigen telefonanbieters oder durch einfaches routing ueber call-by-call nummern in der anlage. die handwerkskammer bietet z.b. ueber ar*or spezielle tarife an, etc. ...

was deine frage mit den durchwahlen betrifft. fuer eingehende gespraeche benoetigst du eine komplett neue rufnummer, falls du nicht vollstaendig zu einem voip-anbieter wechselst und deine bisherige nummer portierst. die ausgehende nummer kann man unerdruecken face-smile
generell wuerden mich eingehende anrufe nicht interessieren, da ich die nicht bezahlen muss.

ich hoffe, dass dir das ein bisschen weiter hilft. falls nicht, hast du zumindest ein paar neue begriffe nach denen du suchen kannst.

gruss

tqs
RB
RB 06.08.2005 um 17:27:26 Uhr
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Folgendes wäre zum Beispiel möglich:

Nimm z.B. eine FRITZ!box Fon WLAN 7050
Schließe Sie nach außen hin ans DSL an
den Internen So schließe an einen internen So der TA an

Will jetzt jemand über IP telefonieren, so wählt er statt der 0 als Amtszugang einfach die Nummer der Nebenstelle des So. (Registrierung beim IP-TEL Provider und entsprechende Konfiguration der FRITZ!box natürlich vorausgesetzt!)
==> http://www.avm.de/cgi-bin/portal?portal=box_fon_wlan&datei=Fragen_a ...

Wenn kein Anlagenanschluss sondern ein Mehrgeräteanschluss vorhanden wäre, könnte man sogar die ganze Octopus als Unteranlage hinter die FRITZ!box hängen.

Es soll angeblich sogar IP-Boxen am Markt geben, die dies mit nem Anlagenanschluss können!

Gruß

Rudolf
DaEi
DaEi 08.08.2005 um 08:41:56 Uhr
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Vielen Dank für die beiden Antworten, sie helfen schon sehr weiter!

Wir nutzen zur Zeit einen Primärmultiplex-Anschluss (DSS1). Das heißt wir haben zwischen 15 und 25 Gespräche gleichzeitig. Um dafür genügend Bandbreite zu haben, bräuchte ich einen 2 MBit S-DSL Zugang möglichst allein für die Telefonie.

-->Wenn kein Anlagenanschluss sondern ein Mehrgeräteanschluss vorhanden wäre, könnte man sogar die ganze Octopus als Unteranlage hinter die FRITZ!box hängen.<--

Kann ich jetzt die ganze Anlage an diese IP-Box anhängen und damit den Primärmultiplex-Anschluss ersätzen?

Gruß!

Hannes
RB
RB 10.08.2005 um 06:48:16 Uhr
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Sorry, aber den PMXer hab ich vergessen!
Über diesen Anschluß geht soviel ich weiß gar kein DSL.
Ich musste bei meiner Niederlassung in München extra einen Mehrgeräteanschluss legen lassen um DSL zu bekommen.

Gruß

Rudolf