mcht2021
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Voll-Backup einer virtuellen Maschine

Hallo liebes Forum

das Jahr neigt sich zum Ende
und es stehen ein paar Voll-Backups einiger virtueller Maschinen ins Haus

zum einen gibt es die Windows-Server-Sicherung,
zum anderen Drittanbieter-Software wie bsp. von Acronis
mit welcher ich für gewöhnlich arbeite

aus bequemlichkeit habe ich mir die Frage gestellt
ob es im Gegensatz zu vorher genannten Methoden
irgendwelche Nachteile mit sich bringt die VMs abzuschalten
um sich diese ganz easy samt VHDX rüber zu kopieren

dass dies technisch kein Problem darstellt ist mir bewusst
da diese Technik jedoch kaum praktiziert wird
frag ich mich ob vorher erwähnte Methoden irgendwelche Vorteile mit sich bringen ?

Bin gespannt auf eure Meinungen

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em-pie
em-pie 29.12.2021 um 11:02:56 Uhr
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Moin,

Mit was sichert ihr die VMs den unter der Woche?
Bietet diese Software keinen Export/ Offsite-Target an?


Sicherlich kannst du die VMs herunterfahren und so wie sie sind sichern. Mit einer brauchbaren Lösung kannst du durch Dedup &Co aber ordentlich Platz sparen…


Edit: wir nutzen Veeam und lassen am WE einen Bestabd der Backups auf ein Tape schreiben und lagern es außerhalb des Firmengeländes - natürlich verschlüsselt.

Gruß
em-pie
mcht2021
mcht2021 29.12.2021 um 11:22:52 Uhr
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Die der VMs werden 3x die Woche per FTP Backup (Acronis) auf eine Rackstation gesichert
dabei handelt es sich jedoch nur um die Produktivdaten und keine Vollsicherung des Systems
Vollsicherungen wurden bislang 2x im Jahr gemacht, eine bleibt Inhouse eine wird außerhalb verwahrt
soweit so (halbwegs) vernünftig ... jedoch hat mein Vorgänger mit einem CMD-Script (Robocopy) gearbeitet
was ich nicht gerade als Zeitgemäß betrachte

Stimmt, an Veeam habe ich garnicht mehr gedacht
bei uns aber nicht vorhanden

und Danke Dir für Deine Meinung
departure69
departure69 29.12.2021 um 11:33:42 Uhr
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@mcht2021:

Hallo.

Die *.vhdx-Dateien sind - im heruntergefahrenen Zustand der VM - einwandfrei sicherbar. Du mußt allerdings auch die Maschinenkonfiguration mitsichern (das sind *.xml-Dateien), sonst weißt Du bei einer ggf. notwendigen Wiederherstellung der VM bspw. nicht mehr, wieviele virt. CPUs die VM hatte, wieviel RAM zugewiesen war undsoweiter.

Geht es Dir jetzt zum Jahresende hingegen bloß um die in den VMs enthaltenen Daten (z. B. des virtuellen Fileservers), sind die virtuellen Festplattendateien (also die *.vhdx) völlig ausreichend.

Ansonsten kann ich dauerhaft nur Backup-Software empfehlen, die auf virtuelle Maschinen spezialisert ist, und mit der Du sowohl die ganze VM auf Knopfdruck wiederherstellen kannst als auch Nutzdaten aus dem Backup holen.

Veeam ist Marktführer, und Altaro fällt mir noch ein.


Viele Grüße

von

departure69
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 29.12.2021 um 11:36:54 Uhr
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Zitat von @mcht2021:

aus bequemlichkeit habe ich mir die Frage gestellt
ob es im Gegensatz zu vorher genannten Methoden
irgendwelche Nachteile mit sich bringt die VMs abzuschalten
um sich diese ganz easy samt VHDX rüber zu kopieren

Moin,

Ja, der Nachteil ist die "Downtime", in der die VM nicht genutzt werden kann.

Anonsten ist das die "voillständigste" Methodeeine komplettsicherung zu machen, da keinerlei Inkonsistenzen auftreten könne, während Du die VM sicherst.

dass dies technisch kein Problem darstellt ist mir bewusst
da diese Technik jedoch kaum praktiziert wird
frag ich mich ob vorher erwähnte Methoden irgendwelche Vorteile mit sich bringen ?

  • Keine Downtime. face-smile
  • (Meist) Selektives Recovery von Teilen der Sicherung.

lks
em-pie
em-pie 29.12.2021 um 11:37:20 Uhr
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Ich würde auch über veeam nachdenken. Wenn die Zahl der VMs überschaubar ist, sollte auch die kostenfreie CommunityEdition ausreichen, da du ja HyperV einsetzt (Beim ESXi geht das nur in der BezahlVersion vom ESXi).


Neben veeam und Acronis fällt mir noch BackupExec ein!?
mcht2021
mcht2021 29.12.2021 aktualisiert um 15:06:41 Uhr
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alles gute Vorschläge & Anregungen
veeam werde ich in meine Gedanken einfließen lassen
habt Dank face-smile
WoenK0
WoenK0 29.12.2021 um 20:30:32 Uhr
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Würde niemals Backup Exec empfehlen....weiss gar nicht wie oft das Ding nach nen .NET Update keinen Zugriff mehr auf die Oberfläche gewährt hat.

Aktuell würde ich Veeam empfehlen, ist einfach in der Handhabung und bis zu 10 VMs in der Community Edition "kostenlos" (ohne Support halt).
Bei 2-3 VMs würde ich nicht mal die Ressourcen für die Community Edition verschwenden und gleich üben den Veeam Agent auf SMB/NFS sichern.

Und ehrlich....nur 2 Mal im Jahr ein Vollbackup ?
3 Mal die Woche per FTP nur die Produktivdaten ?
Selbst mit bordeigenen Mitteln würde da deutlich mehr gehen.
Festplatten sind mittlerweile so gross und günstig, das der Kostenaspekt da wohl kaum eine Rolle spielen kann.
Ausser natürlich man kann eine Woche bis zwei mit einen Totalausfall leben (ich möchte das Ding nicht wiederherstellen)
goscho
goscho 30.12.2021 um 14:08:04 Uhr
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Zitat von @WoenK0:

Würde niemals Backup Exec empfehlen....weiss gar nicht wie oft das Ding nach nen .NET Update keinen Zugriff mehr auf die Oberfläche gewährt hat.
Das war genau einmal der Fall und mit einem Update schnell behoben. face-wink

Ich kann Backup Exec uneingeschränkt für solche Vorhaben empfehlen. Nutze es selbst seit Jahrzehnten.

@mcht2021
das Kopieren der VHDX ist vergleichbar mit dem Weglegen (Wegkopieren) der Festplatte eines physikalischen Systems.

Vorteile von Online-Backups:
- keine Downtime des Servers bei der Sicherung
- granulare Wiederherstellung möglich (bspw. nur einzelne SQL-Server-Tabelle oder einzelne Datei)
- Ereignisprotokollierung der Sicherungen
- direkte Verschlüsselung der Sicherung
mcht2021
mcht2021 31.12.2021 aktualisiert um 10:41:31 Uhr
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Zitat von @WoenK0:
Und ehrlich....nur 2 Mal im Jahr ein Vollbackup ?
3 Mal die Woche per FTP nur die Produktivdaten ?
Selbst mit bordeigenen Mitteln würde da deutlich mehr gehen.
Festplatten sind mittlerweile so gross und günstig, das der Kostenaspekt da wohl kaum eine Rolle spielen kann.
Ausser natürlich man kann eine Woche bis zwei mit einen Totalausfall leben (ich möchte das Ding nicht wiederherstellen)

Vollkommen richtig ...
da wir aufgrund der pandemischen Lage
die vergangenen Quartale Verluste im jeweils 2-Stelligen Mio Betrag zu verbuchen hatten
und man bereits zuvor schon versucht hat bei der IT zu sparen wo es geht
verweist man eben darauf dass es unter meinem Vorgänger ja auch funktioniert hat

aber nicht destotrotz, 3x die Woche Daten BackUp find ich schon mal gut
der einzige Grund dass überhaupt Vollsicherungen gemacht werden ist aus versicherungstechnischen Gründen 😅
sonst würde ich da vermutlich ebenso gegen eine Wand reden 😉

Das alles jetzt aber zu Off Topic
werde auf Basis der gesammelten Informationen nächste Woche evaluieren welche Strategie ich einsetze
(aber garantiert kein robocopy wie mein Vorgänger 🤪)
und möglichst bald auf Veeam umstellen

dass es eine kostenlose Version gibt hatte ich zugegebenerweise nicht (mehr) auf dem Schirm gehabt
deswegen gut dass ich gefragt habe, Danke liebe Community !
WoenK0
WoenK0 31.12.2021 um 12:11:15 Uhr
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Zitat von @mcht2021:


Vollkommen richtig ...
da wir aufgrund der pandemischen Lage
die vergangenen Quartale Verluste im jeweils 2-Stelligen Mio Betrag zu verbuchen hatten
und man bereits zuvor schon versucht hat bei der IT zu sparen wo es geht
verweist man eben darauf dass es unter meinem Vorgänger ja auch funktioniert hat

Ich hoffe mal das bei euch kein Wirtschaftsprüfer vorbeischaut.
Bei einen Kunden wollte der einen Nachweis das täglich Backups gelaufen sind und das über einen Zeitraum von über 18 Monaten (war nur nachweissbar weil ein Powershellscript täglich eine Report aus Veeam rausgezogen hat und das gabs auch nur, weil zuviele Einzeljobs mir zu unübersichtlich waren https://gist.github.com/smasterson/9136468 ) .
Bei einer Firma die überhaupt solche Verluste machen kann, sollte man eigentlich davon ausgehen, das es echte Backupkonzepte gibt inklusive Desaster Recovery Plänen und nicht nur "ich speicher das mal dort hin und das ist das Backup".

Anyway...wenn du Fragen zu Veeam hast, frag einfach :D