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Von AVM zu MikroTik in einfachen Schritten

Hallo Zusammen und schon mal vielen Dank vorab für eure Hilfe.

Ich möchte von einem aktuellen AVM setup umsteigen und bin nach ein wenig Recherche bei MikroTik gelandet.

Aktuell laufen eine FRITZ!Box 7590 AX und vier Repeater 3000.

Zu meiner Wohnsituation muss ich leider sagen, dass diese absolut kontraproduktiv für WLan ist, unter mir ist ein kleines Unternehmen, dass aktuell auf UniFi umstellt, der Nachbar (100m Luftlinie) ist Polizeilicher Natur und betreibt ein Wetterradar außerdem wurde die Wohnung vor ca 50 Jahren durch Trockenbauer und Handwerker in einen über 100 Jahre alten Dachstuhl gezimmert und die Decken mit Metallplatten und daran befestigten Trockenbauplatten umgesetzt.

Nun habe ich drei Jahre lang immer wieder mit Telekom (anfangs war der Internetanschluss von Ausfällen heimgesucht), AVM, Google, usw versucht die Probleme in den Griff zu kriegen, der Anschluss läuft inzwischen auch „stabil“ aber das wlan nicht, ich könnte jetzt alle Probleme aufzählen aber das wäre viel Zuviel.

Laut meinem letzten Gespräch mit AVM ist die FRITZ!Box in Verbindung mit den Routen und knapp 40 im wlan befindlichen Geräten einfach überfordert, weswegen ich nun eine vernünftige Lösung aufbauen möchte.

Ich benenne im Anschluss kurz mein geplantes Setup und würde dazu gerne Ratschläge, Hinweise und Vorschläge erhalten, ihr habt hier sicher Erfahrung ohne Ende, ich kann zumindest Google richtig schreiben und hoffe, den Rest hier zu lernen, zumindest soweit ich es brauche.
Auch wenn ich total auf dem Holzweg bin, sagt es mir gerne, ich will endlich eine sichere Lösung und lieber vorab mehr Recherche als nachher mehr Kopf zerbrechen.

Zum Hinweis, ich möchte die Schallmauer bei ca 900-1000€ belassen, da es aktuell so aussieht, dass ich die FRITZ Geräte rückabwickeln kann und da noch etwas drauf legen würde.

Im „Regal“ liegt aktuell noch ein alter 16er Netgear Gigabit nicht Managbar und ein (die Marke fällt mir gerade nicht ein) 24er 19“ managbar, müsste sich ein Gigabit sein.

Geplant wären:
- RB5009UPr+S+IN
- cAP ax (3 Stück)
- RB260GSP (2 Stück)
- Modem: Draytek Vigor 167 oder Zyxel VMG 3006 - D70A

Ich habe mir im Vergleich auch UniFi angesehen aber irgendwie zieht mich mein Gefühl mehr zu MikroTik.

Schöne Grüße

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 13:11 Uhr

Headcrach
Headcrach 02.07.2024 um 15:44:58 Uhr
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Moin,

was hier in der Aufzählung noch fehlt, was hast Du für ein I-Net Anschluss. Aber ich vermute mal das Du ein VDSL hast. Somit wäre ja auch die Alternative einen Cisco Router (Cisco 880, 890 und ISR Router Konfiguration mit xDSL, Kabel oder FTTH Anschluss plus VPN und IP-TV) zu nutzen und die Fritte als Telefonbox zu nutzen.

Zudem wäre es interessant, ob Du auch noch eine Festverdrahtung machen könntest. Somit kann man das Problem mit dem WLan etwas minimieren und Du hast vermutlich noch etwas mehr Performance.

Gruß
MirkoKR
MirkoKR 02.07.2024 um 15:46:58 Uhr
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Hi.

Zitat von @Dclang:

Ich möchte von einem aktuellen AVM setup umsteigen und bin nach ein wenig Recherche bei MikroTik gelandet.

Aktuell laufen eine FRITZ!Box 7590 AX und vier Repeater 3000.


M.E. nicht nötig.

Zu meiner Wohnsituation muss ich leider sagen, dass diese absolut kontraproduktiv für WLan ist

naja, da hängen viel mehr Abhängigkeiten dran ...

und die Decken mit Metallplatten und daran befestigten Trockenbauplatten umgesetzt.

Die Metallplatten sind nicht pauschal mindernd - zumal "nur an Decke"?

Nun habe ich drei Jahre lang immer wieder mit Telekom (anfangs war der Internetanschluss von Ausfällen heimgesucht)

Was für ein DSL-Anschluss?
DSL?
Welcher Kabeltyp? Wie Alt?

Schon TAE-Dose getauscht und die Korrosion am APL gereinigt?

Sicherhestellt, das es nur EINE Verbindung zwischen APL und 1. TAE gibt?

der Anschluss läuft inzwischen auch „stabil“ aber das wlan nicht,

Probleme in allen WLAN-Frequenzen?

2,4Ghz: DECT-Telefone und andere Steuerungen
5GHz: Radar-Frequenzen
wobei "Radar" nicht nur die Polizei betrifft ..

Laut meinem letzten Gespräch mit AVM ist die FRITZ!Box in Verbindung mit den Routen und knapp 40 im wlan befindlichen Geräten einfach überfordert,
Ja, aber alle WLAN-Geräte!

Je nach Räumlichkeit empfehle ich, die Repeater per LAN an die DSL(?)-FB zu verbinden - je Raum, bzw. Versorgungsbereich eine ...
DivideByZero
DivideByZero 02.07.2024 um 18:40:31 Uhr
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Moin,

es fehlen wesentliche Informationen:
  • was sind das (grob) für 40 Geräte? Welche sind besonders datenintensiv oder benötigen besonders schnelle Anbindung?
  • wie werden die künftigen APs angebunden? Kabel?
  • was sollen die beiden RB260GSP machen (Achtung: nur passive PoE, nicht standard-konform)?
  • reduzierst Du von 5 WLAN APs (1x Fritz!Box, 4x Repeater) auf 3?

Gruß

DivideByZero
Visucius
Visucius 02.07.2024 aktualisiert um 19:22:24 Uhr
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Wenn ich schon 4 x Repeater lese 😏

Welche Fläche?

a) Das Wifi vom MT ist technisch nicht besser (sondern meist eher etwas älter) als das von AVM
b) Die Wifi-Physik ist für alle gleich
c) Du kannst aber bei MT mehr (fehl?)konfigurieren

Willst Du was verbessern musst(!) Du zumindest die APs verkabeln. Amazon „Slim RJ45“ oder Flachkabel hinter die Fußleisten, Schränke, usw. Wifi sollte mind. auf Kopfhöhe montiert sein.
kpunkt
kpunkt 03.07.2024 um 06:41:32 Uhr
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Ich würde behaupten, wenn du die vier Repeater durch vier AP ersetzt wird auch das Wlan besser. Zusätzlich könntest du ja mal die Wohnung ausmessen lassen und so die besten Positionen für die AP finden. Geht auch kostenlos mit "einfacheren" Mitteln wie z.B. Netstumbler.
Investier also eher in eine Verkabelung.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.07.2024 um 07:41:26 Uhr
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Moin,

hast Du die Repeater per LAN-Kabel angeschlossne und betreibst die als AP oder betreibst Du diese wirklich nur als Repeater?

Solange Du keine Kabel zu den Repeatern/APs legst, wirst Du auch mit anderen herstellern kein Glück haben.

lks
Dclang
Dclang 05.07.2024 aktualisiert um 14:13:45 Uhr
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Hallo zusammen,

Bitte entschuldigt meine späte Antwort, ich komme (aus gesundheitlichen Gründen) leider nicht so oft und schnell zum antworten wie ich möchte.
Ich sehe, ich habe viele Infos ausgelassen, die mir selbstverständlich erschienen aber zur Entscheidungsfindung relevant sind, ich werde daher die gestellten Fragen Schritt für Schritt beantworten:

1)
Welche Geräte haben wir und wie sind diese angeschlossen, aktuell sind alle im WLan, aber zukünftig sollen einige ins LAN ziehen, ich setze daher hinter die Klienten, den zukünftigen Anschluss:

- 4 (5) Fritz 3000 Repeater (werden ausgewechselt)
- 11 HomePods mini (W)
- 4 Apple TVs (3L/1W)
- 5 Smart TVs (3L/2W)
- 1 Bose Soundbar (L)
- 1 PS4 pro (L)
- 1 Xbox One (L)
- 1 Xbox Series X (L)
- 2 Nintendo Switch (L & W)
- 2 Merros HomeKit Schalter (W)
- 2 IP Kameras (W)
- 9 Fenster / Türsensoren (W)
- 2-3 HomeKit Steckdosen (W)
- 1 iMac (L)
- 3 MacBooks (W)
- 3 Surface Pros (W)
- 4 iPhones (W)
- 1 iPad (W)
- 4 Apple Watches (W)
- 1 Backofen Bosch (W)
- 1 Kühlschrank LG (W)
- 1 Trockner LG (W)
- 1 Waschmaschine Siemens (W)
- 3 Nanoleaf Einheiten (W)
- 2 Govee Einheiten (W)
- 1 HP Drucker (L)
- 1 Fujitsu Scanner (W)
- Und noch saisonal 3-5 Geräte

2)
Internetanschluss:
Telekom DSL 80 (100Mbit der maximal auf 70-80 läuft)

3)
(Geplante) Festverdrahtung:
Ja siehe oben, sowie die drei APs (PoE)

4)
Repeater Anzahl zu hoch; ja das sehe ich inzwischen auch so, es war der infantile Versuch durch mehr (vermeintliche) Abdeckung mehr Stabilität zu erhalten

5)
Mehr Abhängigkeiten als genannt:
das stimmt, aber ich wollte die „ungewöhnlichen“ ausdrücklich erwähnen

6)
Metall in der Decke nicht zwingend ein Problem:
Ja das stimmt, aber der Vollständigkeit halber wollte ich es erwähnen.

7)
DSL Anschluss:
Die TAE Dose ist vor zwei Jahren durch einen Telekom Techniker erneuert werden, das hat zwar damals das Problem nicht verändert, aber wie gedacht inzwischen läuft das Internet weitestgehend zuverlässig.

8)
APL:
Der APL wurde vor ca 2 Jahren durch mehrere Techniker geprüft und meines Wissens auch gereinigt / entrostet.
Ob mehr als eine Verbindung liegt wurde damals auch geprüft.

9)
Haben wir Probleme in allen Frequenzen:
Ja, im 2,4 GHz ist es die Reichweite (liegt aber mMn an den Endgeräten) und im 5GHz aufgrund des Radars.


10)
Wofür die RB260GSP
Diese sollen an der RB5009 per lan betrieben werden und dann an zwei Punkten für jeweils 5 Endgeräte switchen, Anschluss dann mit eigenem Netzteil.

11)
Reduzierung der Repeater / APs:
Ja klar, hier möchte ich lieber weniger als mehr, ich denke 3 sollten es aber sein evtl. Kämme später noch einer outdoor dazu, aber das steht noch in den Sternen.

12)
@Visucius
Falsch, es waren sogar 5 aber nicht von Anfang an sondern step by step als mögliche Lösung der Probleme (Erreichbarkeit der Klienten), dass das der falsche Weg war, weiß ich heute ebenfalls.

13)
Welche Fläche:
Ca 120m2 aber sehr unvorteilhaft geschnitten für WLan und Endgeräte

14)
MT WLan qualitativ schlechter:
Ich bin mir inzwischen sicher, dass es nicht die Qualität des WiFi’s war sondern die Qualität der Software bzw. die der Systeminternen Kommunikation.
Ich brauche eine gute Abdeckung und eine hohe Zuverlässigkeit.

15)
MikroTik ist komplex und bietet viele Fehler Möglichkeiten:
Ja das sehe ich auch so, ich erwarte keine out of the Box Perfektion oder eine so einfache Bedienung wie bei AVM, aber ich erhoffe mir ! mindestens ! genau das Maß an Einstellungen, das ich benötige um der Probleme Herr zu werden.

Hier wäre meine Frage an einen aktuellen MT Nutzer, laut Netz gibt es inzwischen gute Software, eine Web Oberfläche und sogar eine Apps zur Konfiguration der Geräte, ist dem so?
Oder ist die SW nach wie vor auf Windows 98 Optik und Bedienbarkeit stehen geblieben?


Gerne lasse ich mich auch von UniFi oder einer anderen Lösung überzeugen, aber nach meinen ersten eigenen Recherchen geht das Gefühl halt zu MT, vielleicht ist es auch nur die Hoffnung die mich dort hin treibt.


Daher meine Bitte um Erfahrungen und Rat von aktuellen MT Nutzern oder Installateuren.


Zur Vollständigkeit muss ich noch erwähnen, dass ich hier noch einen gebrauchten AVAYA 3524GT-PWR+ liegen habe, diesen möchte ich evtl. zusätzlich verbauen, da am Einsatzort des RB5009 evtl. mehr Anschlüsse benötigt werden als der RB bereit hält.

Vielen Dank
Headcrach
Headcrach 05.07.2024 um 14:44:17 Uhr
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Moin,

Also die Spielkonsolen, Smart TV und die Apple TV würde ich alle per Lan Kabel anschließen. Da nimmst Du schon viel Datenverkehr aus dem WLAN-Netz. Des weiteren würde ich auch die Kamera´s, wenn es möglich ist, auf Kabel umrüsten. Weil die verursachen nun wirklich viel Datenmenge im WLAN.

Du kannst ja Switche kaufen die per POE mit Strom versorgt werden können. Dann hast Du auch nicht das Problem mit den zusätzlichen Steckdosen.

Gruß
Visucius
Visucius 05.07.2024 aktualisiert um 16:41:25 Uhr
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Ich bin jetzt bestimmt nicht der Mikrotik-Spezi. Aber grundsätzlich wäre wohl ne Art Grundriss nicht übel. Die APs nicht zu tief planen wegen der Abdeckung. Wasserleitungen berücksichtigen.

Und nur zur Info: Mikrotik hat gerade nen neuen 17-Port Switch mit PoE vorgestellt. Inkl. ein 800 Mhz Dualcore CPU: https://mikrotik.com/product/crs320_8p_8b_4s_rm#fndtn-testresults

Der ist natürlich lahmer als ein RB5009 (CPU, RAM) – ist eher ein L009 mit Switch-Chip von der Leistung. Aber dafür haste mehr Ports und für ne 80 Mbit-Leitung sehe ich nen RB5009 eher so als "Perlen für die Säue" face-wink

Allerdings bringt er einen USB-Port mit, falls Du planst, Docker auf dem Router laufen zu lassen (pihole/adguard, usw.)

Vielleicht haben die Kollegen dazu ja auch mehr Erfahrung.

Achja: Ja, es gibt ne App fürs Mobile, die Bedienung an sich ist immer noch wie im letzten Jahrtausend, mit nem Interface bei dem die Untermenues alphabetisch sortiert sind. Und Du wirst am Anfang abkotzen. Aber wenn man erstmal realisiert hat, dass das nicht besser wird – gewöhnt man sich dran face-wink
Deepsys
Deepsys 06.07.2024 um 12:50:48 Uhr
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Hallo,

ich halte AVM im Heimbereich für gut geeignet und denke nicht das es mit anderen Geräte signifikant besser wird.

Du solltest, wie oben teilweise schon steht:
- alle APs per LAN anschließen und dann ein Mesh mit der Fritzbox aufbauen!!!
- alles was geht per LAN anschließen
- die APs evtl. neu ausrichten, guck mal in den FritzWLAN App und renn rum

Ich habe irgendwie im Kopf das zuviele Apple Geräte auch ein Problem sein können, google mal danach.

Viele Grüße
Deepsys
aqui
aqui 06.07.2024 aktualisiert um 14:45:15 Uhr
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das zuviele Apple Geräte auch ein Problem sein können
Gehört wohl eher ins Reich der IT Märchen und Mythen... face-sad
Dclang
Dclang 06.07.2024 um 16:13:11 Uhr
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Ich habe irgendwie im Kopf das zuviele Apple Geräte auch ein Problem sein können, google mal danach.


Das hätte ich gerne mal technisch ausführlich erklärt 😉


Gibt es denn außer UniFi und MikroTik noch einen anderen Hersteller den man in Betracht ziehen sollte?

Schöne Grüße
Headcrach
Headcrach 06.07.2024 aktualisiert um 17:04:13 Uhr
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Moin,

Gibt es denn außer UniFi und MikroTik noch einen anderen Hersteller den man in Betracht ziehen sollte?

Du könntest auch Cisco in Betracht ziehen.

Als Router nimmst Du ein Cisco Router 896VA (https://www.ebay.de/itm/385284199886?epid=2255356220&itmmeta=01J248S ..)
Für das Lan kaufst Du die passenden Switche von Cisco CBS 250/350 Serie und WLAN AP nimmst Du die Cisco Aircap 3702 (https://www.ebay.de/itm/196135040644?epid=1761279343&itmmeta=01J248V ..). Die AP können bis 802.11 ac langt für das I-Net alle mal.

So läuft das bei mir und ich bin sehr zufrieden. Gibt von Sir @aqui die passenden Anleitungen wie Du das einrichten kannst.

Gruß
aqui
aqui 06.07.2024 aktualisiert um 19:06:45 Uhr
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Visucius
Visucius 06.07.2024 um 21:20:00 Uhr
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Dclang
Dclang 07.07.2024 um 07:24:20 Uhr
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Guten Morgen,

Ich habe mir gestern beim einschlafen folgende Frage gestellt und hoffe ihr könnt mir diese beantworten.

Die MikroTik Geräte werden laut einigen Videos und Anleitungen mit einer default Konfiguration ausgeliefert und ich habe zum heutigen Stand nicht das Fachwissen diese Geräte perfekt zu konfigurieren.

Daher stellt sich mir die Frage:

Ist es möglich die Geräte auszupacken, anzuschließen und die Basics wie SSID, Verschlüsselung und Code zu konfigurieren und dann bei Bedarf die weiteren Punkte oder muss ich gleich am Anfang jeden Punkt bis ins Detail ausarbeiten, da die Geräte sonst nur Metall und Kunststoff ohne Gehirn sind?


Zur Ergänzung meiner Geräteliste:
Was ich ganz vergessen habe ist das Festnetztelefon, da habe ich noch die „alte“ IP Box von Gigaset in einer Schublade, die würde ich dann noch einbinden für die VoIP Telefonie.
13676056485
13676056485 07.07.2024 aktualisiert um 10:04:09 Uhr
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Hi.
Zitat von @Dclang:
Die MikroTik Geräte werden laut einigen Videos und Anleitungen mit einer default Konfiguration ausgeliefert und ich habe zum heutigen Stand nicht das Fachwissen diese Geräte perfekt zu konfigurieren.
Sie sind aber perfekt dazu geeignet dieses Wissen zu erweitern wenn man es zulässt.
Lade dir einfach mal die RouterOS CHR VM herunter und installiere sie in einer VM, dann kannst du dir vor dem Kauf ein gutes Bild davon machen was dich erwartet.

Ist es möglich die Geräte auszupacken, anzuschließen und die Basics wie SSID, Verschlüsselung und Code zu konfigurieren und dann bei Bedarf die weiteren Punkte
Ja das ist zwar möglich, du hast dann aber einen dummen AccessPoint auf dem Entwicklungsstand und Settings von vor 10 Jahren.
Die Stärken der Mikrotiks liegen hauptsächlich in der Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit an die Umgebung in der sie zum Einsatz kommen sollen.
Du wirst also deren Leistungsfähigkeit erst ausreizen können wenn du dich mit der Materie tiefer auseinander setzt. Das ist keine Fritte die alles für dich erledigt, hier kannst du an sämtlichen Parametern schrauben und für das WLAN ist das im Auslieferungszustand auch dringend anzuraten, denn die Default-Einstellungen sind alles andere als optimal und hauptsächlich auf Abwärtskompatibilität statt auf Performance getrimmt. Eine Konkurrenz zum AVM WLAN ist da nicht mal im Ansatz drin, bei weitem nicht.

oder muss ich gleich am Anfang jeden Punkt bis ins Detail ausarbeiten, da die Geräte sonst nur Metall und Kunststoff ohne Gehirn sind?
Nicht zwingend aber ohne Lernwillen wirst du mit ihnen keinen Spaß haben. Die Lernkurve mit ihnen ist sehr steil, wird aber belohnt mit viel Wissen das du immer wieder anwenden kannst und Möglichkeiten die man sich mit dem ganzen Klicki-Bunti Geraffel nicht hätte vorstellen können.
Wenn du also nicht bereit oder in der Lage bist etwas Hirnschmalz zu investieren, bist du mit Klicki-Bunti APs besser bedient.


Zur Ergänzung meiner Geräteliste:
Was ich ganz vergessen habe ist das Festnetztelefon, da habe ich noch die „alte“ IP Box von Gigaset in einer Schublade, die würde ich dann noch einbinden für die VoIP Telefonie.
Ist ja kein Problem....

Ich würde dir persönlich dazu raten Mikrotik-Devices nur als Router einzusetzen und nicht auf der AP Seite.
Und bei der Wahl der APs stattdessen zu etablierten Modellen von Ruckus, Aruba, Cisco,... zu greifen.
An einer vorherigen vernünftigen Ausmessung der Umgebung wirst du aber nicht drum herum kommen wenn du später ein verlässliches Ergebnis erhalten willst.

Gruß Wrk
Dclang
Dclang 07.07.2024 um 10:30:53 Uhr
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Lieber Wrk,

Ich weiß nicht wo ich geschrieben habe, dass ich nicht bereit bin, Hirnschmalz zu investieren oder mich einzuarbeiten.
Im Gegenteil, ich möchte lernen und konfigurieren, aber fürs erste brauche ich auf die Schnelle eine „funktionierende“ Infrastruktur, die ich im Anschluss neben 60-70h Arbeitszeit pro Woche und natürlich Familie und Hund so konfigurieren kann, wie ich es mittel- bis langfristig für ideal halte.

Mir ist bewusst und auch von mir gewünscht, dass es eine Lösung ist, die ich deutlich mehr konfigurieren kann als das von dir „klicki bunti“ benannte Material, aber eben in einem Tempo, in dem ich mich Zug um Zug einarbeiten kann, daher meine Frage.

Warum raten alle von MT APs ab? Was ist denn so schlecht an den MT APs?
Ich dachte mir halt, es wäre sinnvoll in einer Umgebung / Marke zu bleiben.
Deepsys
Deepsys 07.07.2024 um 10:56:04 Uhr
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Zitat von @aqui:

das zuviele Apple Geräte auch ein Problem sein können
Gehört wohl eher ins Reich der IT Märchen und Mythen... face-sad

Hier kam das her:
Erfahrungswerte mit vielen Apple Home-Pods und TVs im Netzwerk (mehr als 20)

Aber war ja wohl auch eher ein WLAN Problem
Headcrach
Headcrach 07.07.2024 um 11:07:30 Uhr
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Moin @Dclang,

Im Gegenteil, ich möchte lernen und konfigurieren, aber fürs erste brauche ich auf die Schnelle eine „funktionierende“ Infrastruktur, die ich im Anschluss neben 60-70h Arbeitszeit pro Woche und natürlich Familie und Hund so konfigurieren kann, wie ich es mittel- bis langfristig für ideal halte.

Also wenn Du Profihardware einsetzen möchtest, dann wird das nicht mit 1,2,3 fertig. Diese Hardware ist so aufgebaut, dass Sie für verschiedene Bereiche genutzt werden kann. Ich selber bin von AVM mit zwei Repeater auf ein Cisco Netzwerk umgestiegen und das ist bei mir immer noch nicht ganz fertig. Und ich habe im Dezember 2023 damit angefangen. Zudem hatte ich das Glück ein persönlicher Mentor, der mir sehr geholfen hat.

Wenn Du wirklich den Schritt gehen möchtest, dann mach es so wie ich. Hol Dir die Software, die @13676056485 Dir empfohlen hat. Arbeite Dich darin ein. Kaufe Dir dann die entsprechende Hardware und baue parallel das neue Netzwerk auf. Ist ja auch noch andere Arbeiten nötig um das, was Du vorhast umzusetzen

Und bezüglich der Hardware, wenn Du der Meinung bist, dass MT Dir gefällt, dann kaufe Sie. Es gibt immer Menschen, die Dir sagen, dass diese Hardware besser sein als, was Du da einsetzen möchtest. Du bist der Admin und Du bestimmst, was Du möchtest.

Wenn Du Fragen hast, schreibe diese hier in diesen Theard rein. Hier sind genug Profis, die Dir dann weiter helfen wollen/können.

Und habe Geduld. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Viel Erfolg

Gruß
aqui
aqui 07.07.2024 aktualisiert um 11:17:56 Uhr
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Hier kam das her:
Auch Kollege @StefanKittel verbreitet, wenn auch sehr selten, hie und da mal Märchen und Mythen... face-wink
Dclang
Dclang 07.07.2024 um 11:49:54 Uhr
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Die Software habe ich mir nur im Überflug bei YouTube angesehen aber mehr auch nicht, den Software Tip von Wrk finde ich super, ich werde mir diese runterladen und mal zu Gemüte führen.

Danach werde ich entweder 60 Minuten vor Angst schreiend durch die Wohnung laufen und alle Geräte in die Tonne kloppen und mir wieder ein Wählscheibentelefon holen oder ich stelle mich der Herausforderung.

Schönen Sonntag und vielen Dank für die Antworten, euer Input hilft mir sehr.
DivideByZero
DivideByZero 07.07.2024 um 12:56:47 Uhr
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Moin,

Mikrotik hat ein Super OS, richtig preisgünstige Geräte, wenn Glasfaser integriert werden soll, und (teils) leistungsstarke Router und Switche. WLAN ist nicht gerade deren Kernkompetenz.

Ich würde mich daher, v.a. bei Deiner Herangehensweise, für WLAN auch noch hier umschauen:

  • Cisco gebraucht mit Anleitung @aqui, s.o.,
  • Ruckus gebraucht oder neu (z.B. 3 APs, haben integrierten Controller, Basics sind tatsächlich schnell konfiguriert auf 1 Gerät=Master, die übrigen übernehmen dann beim Erstanschluss die Config).

Oder Mittelklasse:

  • Ubiquiti: gibt eben genügend HowTos. Für zu Hause kann es aber passen, benötigt aber sinnvollerweise einen Controller (Hard- oder Software). Vorteil, wenn Switch+AP aus einer Hand: einheitliche Konfigurationsoberfläche. Erfahrungsberichte gibt es (negative, wie positive) genügend hier im Forum.
  • Alternativ Zyxel. Nachteil: Cloudbasierte Verwaltung. Wenn egal: läuft.

  • Noch günstiger: TP-Link Omada-Serie. Läuft für privat. Halt einfachere Chinesen-Einstiegstechnik. Wenn die Abdeckung damit bei Dir passt: gut. Kann lokal konfiguriert werden. Auch hier: controllerbasiert (Hard- oder Software), damit 1x konfigurieren und automatisch ausrollen.

Vorteil aller dieser Lösungen: sauberes Roaming im WLAN.

Mutmaßlich besser als Mikrotik, aber deren neueste WLAN-Geräte kenne ich nicht.

Switch/Router = Mikrotik: sehr gute Wahl, aber eben auch nichts für "mal eben". Bei den Switchen erscheint es mir aber auch fraglich, ob Du da großartig etwas brauchst außer ggf. VLAN-Unterstützung.

Wenn Du also erst einmal loslegen und dann "nachjustieren" willst, halte ich es für sinnvoll, einen der obigen Anbieter für WLAN und einfache Switche zu nehmen und mehr Zeit (schon von Beginn an, Sicherheitsthema) in den Router zu investieren.

Gruß

DivideByZero

P.S.: Mehrere Marken zu mischen, ist gar kein Problem, nur eben ggf. etwas weniger Komfort. Nur bei den WLAN-APs bliebe ich bei einem Anbieter.
aqui
aqui 11.07.2024 um 13:06:55 Uhr
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Wenn es das denn nun war bitte nicht vergessen deinen Thread als erledigt zu markieren!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Dclang
Dclang 12.07.2024 um 20:22:57 Uhr
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Hallo nochmal,

Ich habe nun tagelang überlegt und gelesen und bin aufgrund vieler ehrlicher Worte von Mikrotik abgekommen.
Du Möglichkeiten sind schier unendlich aber für mich sicher Zuviel und vor allem steht das nicht mal eben an einem Tag ohne Vorkenntnisse.
Ich möchte mich daher ausgiebig bei allen Tippgebern und erfahrenen Anwendern bedanken für Eure offenen Worte.

Ich bin aktuell sehr entschlossen auf Unify umzusteigen, denn hier sind die Möglichkeiten ebenfalls sehr umfangreich aber aufgrund Community, vieler (auch deutschsprachiger) Anleitungen, einer angenehmen deutschsprachigen Webseite und der Software sehr viel anwenderfreundlicher.

Dazu ergeben sich natürlich dennoch Fragen, darf ich diese hier in meinem thread stellen oder soll ich einen neuen eröffnen?

Schöne Grüße
Headcrach
Headcrach 12.07.2024 um 22:24:41 Uhr
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Moin,

dann wünsche ich Dir viel Erfolg. Ich selber bin von Unifi wieder weggegangen, weil Du brauchst ein Controller und wenn Du den nicht haben möchtest muss Du die Dream Pro (soweit ich mich da noch erinnern kann) kaufen und die soll nicht das gelbe vom Ei sein.

Aber wie schon geschrieben, letztendlich muss Du damit leben und umgehen.

Gruß
Visucius
Visucius 14.07.2024 um 02:21:00 Uhr
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Dazu ergeben sich natürlich dennoch Fragen, darf ich diese hier in meinem thread stellen oder soll ich einen neuen eröffnen?
Ich würde einfach dann konkret einen neuen erstellen.

PS: DreamPro ist nicht nötig.