W2k3 Server vergisst Routingeinträge
Hallo.
Ich habe in eingen Netzwerken das Problem, dass speziell die Terminal-Server Routen vergessen, bzw. sie erst gar nicht lernen.
Aufbau des Netzwerks:
Der Cisco-Router enthält alle Routen, die die Rechner im LAN benötigen, somit auch die Route ins LAN2.
Wenn jetzt ein User auf dem Terminal-Server arbeitet und Daten zur Workstation im LAN2 (gesondert gesichertes LAN) kopiert, dann pumpt der alles in den Cisco Router und der muss es dann wieder zurück ins Netzwerk leiten und ist nach kurzer Zeit überlastet, weil er nur für WAN ausgelegt ist.
Komischerweise haben andere Server wiederrum kein Problem damit und übernehmen die Routen in ihre Tabellen.
Momentan halten wir uns damit über Wasser, dass wir die Routen für die Netzsegmente händisch nachtragen. Das ist aber keine zufriedenstellende Lösung.
Wäre riesig, wenn mir jemand helfen könnte.
Grüße
Matthias
Ich habe in eingen Netzwerken das Problem, dass speziell die Terminal-Server Routen vergessen, bzw. sie erst gar nicht lernen.
Aufbau des Netzwerks:
Der Cisco-Router enthält alle Routen, die die Rechner im LAN benötigen, somit auch die Route ins LAN2.
Wenn jetzt ein User auf dem Terminal-Server arbeitet und Daten zur Workstation im LAN2 (gesondert gesichertes LAN) kopiert, dann pumpt der alles in den Cisco Router und der muss es dann wieder zurück ins Netzwerk leiten und ist nach kurzer Zeit überlastet, weil er nur für WAN ausgelegt ist.
Komischerweise haben andere Server wiederrum kein Problem damit und übernehmen die Routen in ihre Tabellen.
Momentan halten wir uns damit über Wasser, dass wir die Routen für die Netzsegmente händisch nachtragen. Das ist aber keine zufriedenstellende Lösung.
Wäre riesig, wenn mir jemand helfen könnte.
Grüße
Matthias
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10 Kommentare
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Hallo Matthias,
wie trägst du die Routen ein? Über den route add Befehl mit Parameter -p?
Dann sollten sie eigentlich dauerhaft drin bleiben.
Wann genau verlieren die Terminalserver die Routen? Werden evtl. VPN Verbindungen
von den Server gewählt, die das Routing durcheinander bringen?
Gruß aus dem Badischen
Patrick
wie trägst du die Routen ein? Über den route add Befehl mit Parameter -p?
Dann sollten sie eigentlich dauerhaft drin bleiben.
Wann genau verlieren die Terminalserver die Routen? Werden evtl. VPN Verbindungen
von den Server gewählt, die das Routing durcheinander bringen?
Gruß aus dem Badischen
Patrick
Hallo Matthias,
wie meinst du das mit Routen selbst lernen?
Ist auf den Terminalservern Routing & RAS bwz. RIP usw. aktiv, oder wie
sollen die Server die Routen lernen?
Ich hätte gesagt der Server schickt alles was er nicht durch seine eingetragenen
Routen abwickeln kann ans Default Gateway und fertig?! Oder täusche ich mich da?
Gruß
Patrick
wie meinst du das mit Routen selbst lernen?
Ist auf den Terminalservern Routing & RAS bwz. RIP usw. aktiv, oder wie
sollen die Server die Routen lernen?
Ich hätte gesagt der Server schickt alles was er nicht durch seine eingetragenen
Routen abwickeln kann ans Default Gateway und fertig?! Oder täusche ich mich da?
Gruß
Patrick
Wo genau ist dein Terminalserver ?? Ist das der "geriffelte" Klotz mit dem Dreieck im "LAN" Segment ???
Normalerweise brauchst du auf diesem Server KEINE einzige Route eintragen es sei denn der Server ist selber Router und hat mehrere Netzwerkkarten. Das sieht aber laut deiner Zeichnung nicht so aus !
Zweitens lernen MS Endsysteme oder Server niemals Routen allein, automatisch oder dynamisch, das wäre auch gar nicht erforderlich und ist zudem eher kontraproduktiv (Performance) abgesehen davon das sie es ohne Zusatzsoftware auch gar nicht können !!!
Der Cisco sollte alle Routen in die LAN Segmente und ins WAN haben. Was ist der "Router und default Gateway für LAN2" für eine Maschine ???
Ist das auch ein dedizierter Router oder ein Layer 3 Switch ???
Wenn er das ist, sollte dieser für alle Geräte im LAN und LAN 2 das default Gateway sein und selber eine default Route auf den Cisco eingetragen haben, der wiederum natürlich eine statische Route ins LAN2. Das statische Routen kann man sich sparen wenn du auf "Cisco" und "Router und default Gateway für LAN" ein dynamisches Routing Protokoll ala RIP, RIP2 oder OSPF laufen hast.
Damit (statisch oder dynamisch) wäre das Szenario routingtechnisch sauber aufgesetzt !
Auch wenn alle im LAN Segment den Cisco als default Gateway haben, würde niemals aller Traffic für das LAN 2 Segment immer über den Cisco gehen. Dieser würde sofort allen Endgeräten die im Segment "LAN" sind und ins Segment "LAN 2" gehen ein ICMP Redirect Packet schicken (ICMP Packettyp 5) in dem der "Router und default Gateway für LAN2" als Gateway Adresse für "LAN2" den Endgeräten in "LAN" mitgeteilt wird. Diese Endgeräte nutzen dann direkt diese IP Adresse um die Packete zu forwarden ins Segment "LAN 2".
Würdest du hier einen Sniffer anschliessen könntest du das Verhalten auch explizit verfolgen ! Es gibt nur eine einzige Ausnahme:
...wenn der Cisco hat folgendes Kommando auf dem Interface oder in der global Config hat:
"no icmp redirect" !
Ist das der Fall, ist natürlich immer der Umweg drin wie du ihn befürchtest, denn wie das Kommando es schon sagt ist das ICMP Redirect Verhalten damit abgeschaltet ! Das ist aber nicht standardkonform und macht nur ein paar ganz seltenen Konstellationen Sinn, den ICMP Redirect ist ein essentieller Teil des Control Message Protocolls !
Dann solltest du das Kommando aber sofort entfernen mit "icmp redirect". Das Kommando ist per default aber nicht in der Konfig sondern muss explizit eingegeben werden oder erscheint manchmal automatisch wenn du ein VRRP oder HSRP Szenarium mit mehreren Routern aus Redundanzgründen hast, um Redirects zu verhindern. Das ist bei dir aber laut Zeichnung NICHT der Fall !
Fazit: Normalerweise brauchst du keinerlei statische Routen auf den Endgeräten oder Servern, denn die sollen natürlich auch "servern" und nicht routen oder Route Tabellen verwalten !!!
Lediglich auf den Routern selber machen solche Routen Sinn. Ggf. solltest du die default Gateway Einstellungen in deinem Szeanrium umstellen.
Ein WAN Router sollte in der Regel niemals ein default Gateway System für LAN attachte Systeme sein. Sollte der aus Wartungsgründen oder zur Konfiguration mal abgeschaltet werden, steht dein ganzes L3 Switching im Netz ! Ein eher schlechtes Design....
Normalerweise brauchst du auf diesem Server KEINE einzige Route eintragen es sei denn der Server ist selber Router und hat mehrere Netzwerkkarten. Das sieht aber laut deiner Zeichnung nicht so aus !
Zweitens lernen MS Endsysteme oder Server niemals Routen allein, automatisch oder dynamisch, das wäre auch gar nicht erforderlich und ist zudem eher kontraproduktiv (Performance) abgesehen davon das sie es ohne Zusatzsoftware auch gar nicht können !!!
Der Cisco sollte alle Routen in die LAN Segmente und ins WAN haben. Was ist der "Router und default Gateway für LAN2" für eine Maschine ???
Ist das auch ein dedizierter Router oder ein Layer 3 Switch ???
Wenn er das ist, sollte dieser für alle Geräte im LAN und LAN 2 das default Gateway sein und selber eine default Route auf den Cisco eingetragen haben, der wiederum natürlich eine statische Route ins LAN2. Das statische Routen kann man sich sparen wenn du auf "Cisco" und "Router und default Gateway für LAN" ein dynamisches Routing Protokoll ala RIP, RIP2 oder OSPF laufen hast.
Damit (statisch oder dynamisch) wäre das Szenario routingtechnisch sauber aufgesetzt !
Auch wenn alle im LAN Segment den Cisco als default Gateway haben, würde niemals aller Traffic für das LAN 2 Segment immer über den Cisco gehen. Dieser würde sofort allen Endgeräten die im Segment "LAN" sind und ins Segment "LAN 2" gehen ein ICMP Redirect Packet schicken (ICMP Packettyp 5) in dem der "Router und default Gateway für LAN2" als Gateway Adresse für "LAN2" den Endgeräten in "LAN" mitgeteilt wird. Diese Endgeräte nutzen dann direkt diese IP Adresse um die Packete zu forwarden ins Segment "LAN 2".
Würdest du hier einen Sniffer anschliessen könntest du das Verhalten auch explizit verfolgen ! Es gibt nur eine einzige Ausnahme:
...wenn der Cisco hat folgendes Kommando auf dem Interface oder in der global Config hat:
"no icmp redirect" !
Ist das der Fall, ist natürlich immer der Umweg drin wie du ihn befürchtest, denn wie das Kommando es schon sagt ist das ICMP Redirect Verhalten damit abgeschaltet ! Das ist aber nicht standardkonform und macht nur ein paar ganz seltenen Konstellationen Sinn, den ICMP Redirect ist ein essentieller Teil des Control Message Protocolls !
Dann solltest du das Kommando aber sofort entfernen mit "icmp redirect". Das Kommando ist per default aber nicht in der Konfig sondern muss explizit eingegeben werden oder erscheint manchmal automatisch wenn du ein VRRP oder HSRP Szenarium mit mehreren Routern aus Redundanzgründen hast, um Redirects zu verhindern. Das ist bei dir aber laut Zeichnung NICHT der Fall !
Fazit: Normalerweise brauchst du keinerlei statische Routen auf den Endgeräten oder Servern, denn die sollen natürlich auch "servern" und nicht routen oder Route Tabellen verwalten !!!
Lediglich auf den Routern selber machen solche Routen Sinn. Ggf. solltest du die default Gateway Einstellungen in deinem Szeanrium umstellen.
Ein WAN Router sollte in der Regel niemals ein default Gateway System für LAN attachte Systeme sein. Sollte der aus Wartungsgründen oder zur Konfiguration mal abgeschaltet werden, steht dein ganzes L3 Switching im Netz ! Ein eher schlechtes Design....
Hi MaD
Es ist eigentlich unmöglich das deine Server Routen vom Gateway sprich hier deinem Router bekommen !!! Andersrum gefragt: Habt ihr denn auf dem Cisco ein dynamisches Routing Protokoll eingeschaltet ? (In der Konfig steht dann sowas wie "router rip" oder "router ospf" oder schlimmer noch "router eigrp")
Das würde überhaupt erstmal klarstellen das Routen im Netz propagiert werden !
Sollten deine Server tatsächlich irgendwie Routen dynamisch lernen, was ich bezweifel, MUSS dort eine 3rd Party Software installiert sein die RIP, RIP2, OSPF oder EIGRP versteht und das ist für MS Systeme absolut unüblich und auch sinnlos. Endgeräte und auch Server partizipieren nie an dynamischen Route Protokollen !
Was ich nicht verstehe warum du so "erpicht" darauf bist das ein Endgerät oder Server im Netz Routen lernen muss ??!
Das ist erstmal generell überflüssig und gar nicht nötig für eine stabilen IP Betrieb !
Es reicht vollkommen wenn diese Maschinen einen normalen statischen default Gateway Eintrag haben und mehr nicht !!! Zumal diese Maschinen und wahrscheinlich auch dein Terminalserver nur eine Netzwerkkarte haben. Wozu also Routen lernen ???
Im Gegenteil, damit kannst du alles viel schlimmer machen indem du IP Trafficströme sinnlos verbiegst. Dies könnte sogar bei dir der Fall sein und diesen Effekt hervorrufen.
Wie gesagt es macht keinen Sinn Routen auf dem Server zu installieren oder sie lernen zu lassen und ist auch IP technisch schlicht falsch ! Ausnahme wäre nur wenn der Server selber routen müsste.
Fazit: Alle diese überflüssigen Routen löschen bzw. deine Systeme rebooten denn du hast ja glücklicherweise noch nicht den -p Paramter verwendet
Ich würde aber alle Settings auf den Servern nochmal mit "route print" kontrollieren. Danach solltest du darauf achten das alle Systeme ein entsprechendes default Gateway für ihr Segment haben.
In "LAN2" ist es der "Router und default Gateway für LAN2" (was ist das für ein Teil ? auch ein Cisco ?) und in "LAN" der Cisco.
Der "Router und default Gateway für LAN2" Router hat eine default Route auf den Cisco (ip route 0.0.0.0 0.0.0.0 (LAN IP Cisco)) denn an ihm sind ja sonst keine Netze mehr dran, der kann also alles zum Cisco schaufeln und der Cisco selber hat eine statische Route auf den "Router und default Gateway für LAN2" (ip route (LAN2)(Maske) ("LAN " IP des "LAN2" Routers))
Das ist alles, mehr Routen brauchst du nicht, schon gar nicht die Server. Den Rest erledigt das ICMP Protokoll.
Es ist eigentlich unmöglich das deine Server Routen vom Gateway sprich hier deinem Router bekommen !!! Andersrum gefragt: Habt ihr denn auf dem Cisco ein dynamisches Routing Protokoll eingeschaltet ? (In der Konfig steht dann sowas wie "router rip" oder "router ospf" oder schlimmer noch "router eigrp")
Das würde überhaupt erstmal klarstellen das Routen im Netz propagiert werden !
Sollten deine Server tatsächlich irgendwie Routen dynamisch lernen, was ich bezweifel, MUSS dort eine 3rd Party Software installiert sein die RIP, RIP2, OSPF oder EIGRP versteht und das ist für MS Systeme absolut unüblich und auch sinnlos. Endgeräte und auch Server partizipieren nie an dynamischen Route Protokollen !
Was ich nicht verstehe warum du so "erpicht" darauf bist das ein Endgerät oder Server im Netz Routen lernen muss ??!
Das ist erstmal generell überflüssig und gar nicht nötig für eine stabilen IP Betrieb !
Es reicht vollkommen wenn diese Maschinen einen normalen statischen default Gateway Eintrag haben und mehr nicht !!! Zumal diese Maschinen und wahrscheinlich auch dein Terminalserver nur eine Netzwerkkarte haben. Wozu also Routen lernen ???
Im Gegenteil, damit kannst du alles viel schlimmer machen indem du IP Trafficströme sinnlos verbiegst. Dies könnte sogar bei dir der Fall sein und diesen Effekt hervorrufen.
Wie gesagt es macht keinen Sinn Routen auf dem Server zu installieren oder sie lernen zu lassen und ist auch IP technisch schlicht falsch ! Ausnahme wäre nur wenn der Server selber routen müsste.
Fazit: Alle diese überflüssigen Routen löschen bzw. deine Systeme rebooten denn du hast ja glücklicherweise noch nicht den -p Paramter verwendet
Ich würde aber alle Settings auf den Servern nochmal mit "route print" kontrollieren. Danach solltest du darauf achten das alle Systeme ein entsprechendes default Gateway für ihr Segment haben.
In "LAN2" ist es der "Router und default Gateway für LAN2" (was ist das für ein Teil ? auch ein Cisco ?) und in "LAN" der Cisco.
Der "Router und default Gateway für LAN2" Router hat eine default Route auf den Cisco (ip route 0.0.0.0 0.0.0.0 (LAN IP Cisco)) denn an ihm sind ja sonst keine Netze mehr dran, der kann also alles zum Cisco schaufeln und der Cisco selber hat eine statische Route auf den "Router und default Gateway für LAN2" (ip route (LAN2)(Maske) ("LAN " IP des "LAN2" Routers))
Das ist alles, mehr Routen brauchst du nicht, schon gar nicht die Server. Den Rest erledigt das ICMP Protokoll.
Routen "lernt" ein Endgerät nicht mit einem ICMP Redirect sondern nur sein richtiges next Hop Gateway wenn es im gleichen IP Segment liegt ! ICMP ist eine Standardimplementation eines jeden TCP/IP Stacks ist also immer per default mit dabei und Endgeräte sollten immer sauber auf diese Packete reagieren..... eine einwandfrei konfigurierte Firewall vorausgesetzt
Deine Beschreibung mit dem "Lernen der Routen" hat da etwas Verwirrung gestiftet.
Ist natürlich schon bedenklich wenn die MS Firewall gerade diesen ICMP Packettyp filtert, der essentiell wichtig in einem gerouteten Netzwerk ist.
Kleine Ursache..große Wirkung. Ich vermute das der Terminalserver auch diesen ICMP Packettyp irgendwie disabled hat...anders ist ein nicht reagieren nicht zu erklären. Das es am Cisco liegen könnte wäre auch relativ unwahrscheinlich. Solch ein grundlegendes Fehlverhalten im ICMP auf einem Router wäre sofort aufgefallen.
Deine Beschreibung mit dem "Lernen der Routen" hat da etwas Verwirrung gestiftet.
Ist natürlich schon bedenklich wenn die MS Firewall gerade diesen ICMP Packettyp filtert, der essentiell wichtig in einem gerouteten Netzwerk ist.
Kleine Ursache..große Wirkung. Ich vermute das der Terminalserver auch diesen ICMP Packettyp irgendwie disabled hat...anders ist ein nicht reagieren nicht zu erklären. Das es am Cisco liegen könnte wäre auch relativ unwahrscheinlich. Solch ein grundlegendes Fehlverhalten im ICMP auf einem Router wäre sofort aufgefallen.