W2K8 R2 Cluster Multipath erforderlich?
Für einen Kunden möchten wir einen W2K8 Failover Cluster aufbauen. Die File & Print Dienste sollen als Clusterservices bereitgestellt werden.
Als Hardware sollen zwei IBM x3650 zum Einsatz kommen. Das shared Storage soll auf einer IBM DS3200 (SAS) liegen.
Die DS3200 besitzt nur einen Controller mit einem Hostport. Daher soll eine zusätzliche Daughter Card eingebaut werden, die in diesem SingleController
System zwei zusätzliche HostPorts bereitstellt. Diese Lösung ist auch von IBM hardwareseitig supported.
Nun die Frage:
Da jedes Node nur über einen SAS HBA und somit nur einen single Path zur DS3200 besitzt stellt sich mir die Frage,
ob die Clustervalidierung durchgeht. Hat da jemand erfahrung? Das Budget reicht leider nicht aus,
um einen zweiten controller mit einer zweiten Daughtercard zu kaufen.
Welche möglichkeiten habe ich. Ich erhalte sonst nirgendwo informationen. Ich suche schon seit Tagen.
Gruss
Richard
Als Hardware sollen zwei IBM x3650 zum Einsatz kommen. Das shared Storage soll auf einer IBM DS3200 (SAS) liegen.
Die DS3200 besitzt nur einen Controller mit einem Hostport. Daher soll eine zusätzliche Daughter Card eingebaut werden, die in diesem SingleController
System zwei zusätzliche HostPorts bereitstellt. Diese Lösung ist auch von IBM hardwareseitig supported.
Nun die Frage:
Da jedes Node nur über einen SAS HBA und somit nur einen single Path zur DS3200 besitzt stellt sich mir die Frage,
ob die Clustervalidierung durchgeht. Hat da jemand erfahrung? Das Budget reicht leider nicht aus,
um einen zweiten controller mit einer zweiten Daughtercard zu kaufen.
Welche möglichkeiten habe ich. Ich erhalte sonst nirgendwo informationen. Ich suche schon seit Tagen.
Gruss
Richard
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10 Kommentare
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Hi
ich vermute die ermöglichen Multipathing via dem zweiten Kanal im SAS Konnektor (am einfachsten evaluierbar indem man nachfrägt ob auch SATA HDs darin noch laufen). Für Deinen Einsatz habe ich bisher nur FC benutzt, da dieser dies auch über einen oder zehn FC Anschlüsse realisieren kann, noch dazu ist bei uns HP Standard und da wird es afair mit SAS nicht angeboten außer es ist ein zweiter SAS Controller im Gehäuse inkl. sonst nur FC
Gruß
Sam
ich vermute die ermöglichen Multipathing via dem zweiten Kanal im SAS Konnektor (am einfachsten evaluierbar indem man nachfrägt ob auch SATA HDs darin noch laufen). Für Deinen Einsatz habe ich bisher nur FC benutzt, da dieser dies auch über einen oder zehn FC Anschlüsse realisieren kann, noch dazu ist bei uns HP Standard und da wird es afair mit SAS nicht angeboten außer es ist ein zweiter SAS Controller im Gehäuse inkl. sonst nur FC
Gruß
Sam
Verstehe Dein Problem nicht ganz. Ich weiß nicht, ob Du r e c h t l i c h e Erfordernisse meinst. Technsiche sehe ich keine.
Das Failover-Clustering soll Dich vor Hardwareschäden, den Server an sich oder den Storage betreffend schützen,
Multipath soll Dich vor Verbindungs-/Leitungsausfällen schützen.
Mit Multipath gewinnst Du also noch mehr Ausfallsicherheit, die allerdings ihren Preis hat, wie Du bereits selber schreibst.
Dein Failover braucht kein Multipath, das Failover auf den anderen Node geht auch mit nur einer Verbindung. Ich halte es für unwahrscheinlich,
daß Dein erster Node ausfällt, Du rüberswitchen willst und am anderen dann auch noch zusätzlich der Controller oder das Kupfer- oder LWL-Kabel defekt geht.
100% Sicherheit gibt es nicht, man kann sich bloß in die Bereiche bis 97/98% rantasten, doch die Kosten steigen exponentiell. Das letzte Prozent bis 99,5% kann und will niemand mehr zahlen (SAN hinter SAN hinter SAN, mehrere Ausfall-Rechenzentren, USV hinter USV hinter USV, Brandschutz hoch drei, biometrische Zugangskontrolle usw. usf.).
Ich meine, Du brauchst kein Multipath. Weiß nicht, wie streng validiert wird, aber die Praxisanforderungen kannst Du ohne Multipath erfüllen.
Grüße
von
departure
Das Failover-Clustering soll Dich vor Hardwareschäden, den Server an sich oder den Storage betreffend schützen,
Multipath soll Dich vor Verbindungs-/Leitungsausfällen schützen.
Mit Multipath gewinnst Du also noch mehr Ausfallsicherheit, die allerdings ihren Preis hat, wie Du bereits selber schreibst.
Dein Failover braucht kein Multipath, das Failover auf den anderen Node geht auch mit nur einer Verbindung. Ich halte es für unwahrscheinlich,
daß Dein erster Node ausfällt, Du rüberswitchen willst und am anderen dann auch noch zusätzlich der Controller oder das Kupfer- oder LWL-Kabel defekt geht.
100% Sicherheit gibt es nicht, man kann sich bloß in die Bereiche bis 97/98% rantasten, doch die Kosten steigen exponentiell. Das letzte Prozent bis 99,5% kann und will niemand mehr zahlen (SAN hinter SAN hinter SAN, mehrere Ausfall-Rechenzentren, USV hinter USV hinter USV, Brandschutz hoch drei, biometrische Zugangskontrolle usw. usf.).
Ich meine, Du brauchst kein Multipath. Weiß nicht, wie streng validiert wird, aber die Praxisanforderungen kannst Du ohne Multipath erfüllen.
Grüße
von
departure
Aus dem W2K8-R2-Serverhandbuch (Microsoft Press):
- 2 physische Server mit W2K8R2, im Idealfall hardwareidentisch und identisch installiert
- eine d e d i z i e r t e NIC in jedem Node nur für das failover-Cluster, Verbindung über ein separates Subnetz
- FC- oder ISCSI-Storage, wenn ISCSI, dann an ISCSI dafür wiederum eigenes Subnetz und NIC für den Cluster
- in ISCSI oder FC mind. 2 LUNs, 1 x für Quorum, 1 x für ClusterSharedVolume
Macht Summsummarum mindestens 3 Nics pro Node. Microsoft empfiehlt sogar 4.
Ich befürchte, ich habe mich getäuscht. Du mußt deine Konfiguration nochmal überdenken, sorry.
Grüße
von
departure
- 2 physische Server mit W2K8R2, im Idealfall hardwareidentisch und identisch installiert
- eine d e d i z i e r t e NIC in jedem Node nur für das failover-Cluster, Verbindung über ein separates Subnetz
- FC- oder ISCSI-Storage, wenn ISCSI, dann an ISCSI dafür wiederum eigenes Subnetz und NIC für den Cluster
- in ISCSI oder FC mind. 2 LUNs, 1 x für Quorum, 1 x für ClusterSharedVolume
Macht Summsummarum mindestens 3 Nics pro Node. Microsoft empfiehlt sogar 4.
Ich befürchte, ich habe mich getäuscht. Du mußt deine Konfiguration nochmal überdenken, sorry.
Grüße
von
departure
Bei ISCSI wäre eine dritte NIC fällig geworden. Wenn aber die Verbindung zum Storage nicht auf TCP/IP basiert, sehe ich auch kein Problem.
Der W2K8R2-Server unterstützt Multipath, Multipath ist aber keine geforderte Voraussetzung zur Bildung eines CSV, das steht da nirgends. Multipath wäre dann in Deiner Situation vielleicht noch "Nice-To-Have", ist aber nicht zwingend.
Grüße
von
departure
Der W2K8R2-Server unterstützt Multipath, Multipath ist aber keine geforderte Voraussetzung zur Bildung eines CSV, das steht da nirgends. Multipath wäre dann in Deiner Situation vielleicht noch "Nice-To-Have", ist aber nicht zwingend.
Grüße
von
departure
Hi
mißverständlich ausgedrückt: SAS HDs haben einen zweiten Datenkanal, welcher gerne für so einen Fall genutzt wird um einen zweiten (redundanten) Kontroller zu benutzen. Als Host Ulink hast du vermutlich eine SAS4x Konnekt mit je acht Datenkanälen (vermutlich SFF-8470).
Sofern du einen 1726-21X hast ist MP damit unmöglich; wichtiger ist für dich aber das du zwei HOSTs anschließen kannst damit ein (Failover-)Cluster funktioniert. MP kann dir Bandbreite und/oder Failover bringen. Meine Erfahrung mit Clustern ist bisher das sie häufiger ausfallen als meine Single Systeme bei denen ein ColdStandby wartet, daher gehe ich ungern solche Wege.
Gruß
Sam
mißverständlich ausgedrückt: SAS HDs haben einen zweiten Datenkanal, welcher gerne für so einen Fall genutzt wird um einen zweiten (redundanten) Kontroller zu benutzen. Als Host Ulink hast du vermutlich eine SAS4x Konnekt mit je acht Datenkanälen (vermutlich SFF-8470).
Sofern du einen 1726-21X hast ist MP damit unmöglich; wichtiger ist für dich aber das du zwei HOSTs anschließen kannst damit ein (Failover-)Cluster funktioniert. MP kann dir Bandbreite und/oder Failover bringen. Meine Erfahrung mit Clustern ist bisher das sie häufiger ausfallen als meine Single Systeme bei denen ein ColdStandby wartet, daher gehe ich ungern solche Wege.
Gruß
Sam
Hi
für MPIO brauchst du min zwei SAS Kanäle hin, inkl einen zweiten SAS HBA (sonst wäre beim versagen eines wieder ein SinglePoint). Ein Cluster wird halt feingranularer wenn er nicht beim kleinsten Kabelbruch sofort in den Failover über geht, spirch def. Kabel oder SAS HBA.
Unsere Systeme gehen redundant sehr früh an: zwei FC HBA (mit je zwei Ports), zwei FC Switche, zwei getrennte uplinks zum nächsten FC Switch (Zoning), dann in zwei verschiedene Rechenzentren zu zwei gespiegelten EMC SANs.
Gruß
Sam
für MPIO brauchst du min zwei SAS Kanäle hin, inkl einen zweiten SAS HBA (sonst wäre beim versagen eines wieder ein SinglePoint). Ein Cluster wird halt feingranularer wenn er nicht beim kleinsten Kabelbruch sofort in den Failover über geht, spirch def. Kabel oder SAS HBA.
Unsere Systeme gehen redundant sehr früh an: zwei FC HBA (mit je zwei Ports), zwei FC Switche, zwei getrennte uplinks zum nächsten FC Switch (Zoning), dann in zwei verschiedene Rechenzentren zu zwei gespiegelten EMC SANs.
Gruß
Sam