Was muss eurer Meinung nach ein Admin wissen?
Hallo *.*,
mich würde mal interessieren, was ihr an Know How bei einem Admin voraussetzen würdet.
Welche Basics sollte/muss er mitbringen.
Recht es wenn er einen User anlegen kann, oder gehören dazu auch so Dinge wie: DNS, DHCP einrichtem, einen neuen DC aufsetzen, Routing inkl. statische Roten einrichten, wissen das man zu einem SBS noch einen weiteren DC aufsetzen kann, Lizensierung, etc..
neugierige Grüße
meinereiner
mich würde mal interessieren, was ihr an Know How bei einem Admin voraussetzen würdet.
Welche Basics sollte/muss er mitbringen.
Recht es wenn er einen User anlegen kann, oder gehören dazu auch so Dinge wie: DNS, DHCP einrichtem, einen neuen DC aufsetzen, Routing inkl. statische Roten einrichten, wissen das man zu einem SBS noch einen weiteren DC aufsetzen kann, Lizensierung, etc..
neugierige Grüße
meinereiner
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Ausgedruckt am: 15.11.2024 um 13:11 Uhr
20 Kommentare
Neuester Kommentar
zu aller erst sollte man wissen wie man sich seine freien nachmittage auch sichert...
wollte heut um 12 Uhr schluss mac hen und sitz immernoch da weil der drops der die switche tauschen will einfach nicht kommt.. meine fahrt nach kroatien ist auf morgen verschoben, meine Freundin ist sauer und ich frustriert.. demnach das erste was ein admin wissen sollte... wie kann ich meine freien tage, die seit wochen feststehen auch wirklich fix nehmen...
frustrierte grüsse
chris
wollte heut um 12 Uhr schluss mac hen und sitz immernoch da weil der drops der die switche tauschen will einfach nicht kommt.. meine fahrt nach kroatien ist auf morgen verschoben, meine Freundin ist sauer und ich frustriert.. demnach das erste was ein admin wissen sollte... wie kann ich meine freien tage, die seit wochen feststehen auch wirklich fix nehmen...
frustrierte grüsse
chris
So und nun ein ernstgemeinter post..
also ich bin nicht der meinung das man als admin alles wissen muss.. die Grundsachen sollte man können und man sollte flexibel sein und nicht auf den kopf gefallen.. alles weitere hilft wenn man Tutorials lesen kann und eventuall weiss wos steht.. alles wissen ist nie drin daher immer angepasst denken...
gruss
chris
also ich bin nicht der meinung das man als admin alles wissen muss.. die Grundsachen sollte man können und man sollte flexibel sein und nicht auf den kopf gefallen.. alles weitere hilft wenn man Tutorials lesen kann und eventuall weiss wos steht.. alles wissen ist nie drin daher immer angepasst denken...
gruss
chris
Tach,
dann solltest Du erst mal definieren was er denn administrieren soll!
Windows Netze, Unix, Solaris, Datenbanken, Backup/Restore, LAn, WAN usw.?
Und natürlich wie gross ist die Umgebung die er administratieren soll.
Bie Windows Netzen sollte er schon DNS, DHCP, AD, DC's aufsetzen können.
Was ich verstehen kann ist, wenn sich ein Admin externe Hilfe bei Projekten holt, um z.B. seinen Exchange 5.5 auf 2003 zu bringen, oder um nen neue Firewall einzurichten.
Aber gute Leute sollten das in kleinen Umgebungen auch alleine hinbekommen.
Mein Credo lautet ja immer: "Ich muss nicht alles wissen, aber ich muss wissen wo es steht!" Im Zeitalter von Google heisst das wohl eher das ein guter Admin das Recherchieren bei Google drauf haben muss. Aber da hapert es bei vielen noch. Hier im Forum tauchen ja auch öfter Fragen zu spezifischen Fehlermeldungen auf. Wenn man sich dann die Fehlermeldung schnappt und 1:1 in Google sucht, ist fast immer unter den ersten 10 Hits eine Lösung oder Erklärung zu dem Problem.
Ein weiteres Thema ist Disaster Recovery. Wer der hier anwesenden Exchange Admins kann mir den aus dem Stehgreif sagen wie ich einen gecrashten Exchange aus dem Backup auf neuer Hardware wieder hinbekomme? Und da kommt es dann ja wirklich auf Zeit an, da kann nicht lange recherriert werden! Darüber sollten viele Admins mal Nachdenken, denn das sind die Sachen die den Kopf kosten können.
Just my 2 cent.
Bis dann
VoSp
dann solltest Du erst mal definieren was er denn administrieren soll!
Windows Netze, Unix, Solaris, Datenbanken, Backup/Restore, LAn, WAN usw.?
Und natürlich wie gross ist die Umgebung die er administratieren soll.
Bie Windows Netzen sollte er schon DNS, DHCP, AD, DC's aufsetzen können.
Was ich verstehen kann ist, wenn sich ein Admin externe Hilfe bei Projekten holt, um z.B. seinen Exchange 5.5 auf 2003 zu bringen, oder um nen neue Firewall einzurichten.
Aber gute Leute sollten das in kleinen Umgebungen auch alleine hinbekommen.
Mein Credo lautet ja immer: "Ich muss nicht alles wissen, aber ich muss wissen wo es steht!" Im Zeitalter von Google heisst das wohl eher das ein guter Admin das Recherchieren bei Google drauf haben muss. Aber da hapert es bei vielen noch. Hier im Forum tauchen ja auch öfter Fragen zu spezifischen Fehlermeldungen auf. Wenn man sich dann die Fehlermeldung schnappt und 1:1 in Google sucht, ist fast immer unter den ersten 10 Hits eine Lösung oder Erklärung zu dem Problem.
Ein weiteres Thema ist Disaster Recovery. Wer der hier anwesenden Exchange Admins kann mir den aus dem Stehgreif sagen wie ich einen gecrashten Exchange aus dem Backup auf neuer Hardware wieder hinbekomme? Und da kommt es dann ja wirklich auf Zeit an, da kann nicht lange recherriert werden! Darüber sollten viele Admins mal Nachdenken, denn das sind die Sachen die den Kopf kosten können.
Just my 2 cent.
Bis dann
VoSp
tja wenn ich mit meiner Freundin essen gehen könnt so würd ich das auch .. nur lebt sie in Kroatien so das ich eigendlich freitags immer nachmittags frei mach um den einzigen Zug von hier erreichen kann.. naja... diese woch mach ichs halt morgen früh mit nem anderen zug
Mhh Grundlagen.. Das A und O ist sicher erstmal sein Clientbetriebssystem zu beherrschen und zu wissen wo man welchen Dialog findet. da man zur Clientadministration auf keinen Fall mehr Fremanbieter ins haus holen kann insofern es keine dickeren Probleme sind.
Mhh Grundlagen.. Das A und O ist sicher erstmal sein Clientbetriebssystem zu beherrschen und zu wissen wo man welchen Dialog findet. da man zur Clientadministration auf keinen Fall mehr Fremanbieter ins haus holen kann insofern es keine dickeren Probleme sind.
Hallo meinereiner,
die Frage die du da stellst, ist aber furchtbar komplex, oder meinst du nicht?
Das kann man ja bis ins Undliche "aufdröseln".
Was man als Admin wissen sollte, kommt ja ganz auf das Einsatzgebiet desselbigen an.
Viel wichtiger finde ich, ist der Spass (wenn man das so nenne kann, manche nennen's auch Masochismus) am Umgang mit Computern.
Man darf sich nicht von der Schnelllebigkeit der IT-Welt entmutigen lassen und immer am Ball bleiben, sonst hat man bald ausgedient....
Grundsätzlich organisatorisches Fähigkeiten sind vonnöten (Einteilung von Problemen in verschiedene Prioritätsstufen, etc.)
Tja, das könnte man auch noch fast beliebig fortsetzen.
Aber was man wirklich wissen sollte? Puh...
- Da gäbe es ja alles an Zertifikaten von MCSE über RHCE, Cisco und und und...
- Immer Backups von (Linux-)Konfigdateien machen vor dem "Herumbasteln"
- Das Admin-Kennwort....
- ...........
- ......
- ...
- ..
Schöne Grüße
Tilman
die Frage die du da stellst, ist aber furchtbar komplex, oder meinst du nicht?
Das kann man ja bis ins Undliche "aufdröseln".
Was man als Admin wissen sollte, kommt ja ganz auf das Einsatzgebiet desselbigen an.
Viel wichtiger finde ich, ist der Spass (wenn man das so nenne kann, manche nennen's auch Masochismus) am Umgang mit Computern.
Man darf sich nicht von der Schnelllebigkeit der IT-Welt entmutigen lassen und immer am Ball bleiben, sonst hat man bald ausgedient....
Grundsätzlich organisatorisches Fähigkeiten sind vonnöten (Einteilung von Problemen in verschiedene Prioritätsstufen, etc.)
Tja, das könnte man auch noch fast beliebig fortsetzen.
Aber was man wirklich wissen sollte? Puh...
- Da gäbe es ja alles an Zertifikaten von MCSE über RHCE, Cisco und und und...
- Immer Backups von (Linux-)Konfigdateien machen vor dem "Herumbasteln"
- Das Admin-Kennwort....
- ...........
- ......
- ...
- ..
Schöne Grüße
Tilman
Hallo meinereiner,
ich denke mindestens die Grundlagen von dem, was Du oben beschrieben hast, sollte ein Admin beherrschen. Dann kommt aber die Masterfrage:
Wo hören Grundlagen auf und wo fängt spezifisches Fachwissen an?
Ich bin der Meinung, dass es unmöglich ist, alles zu wissen. Man sollte sich spezialisieren, im Idealfall in einem Team.
Gruß,
Martin
ich denke mindestens die Grundlagen von dem, was Du oben beschrieben hast, sollte ein Admin beherrschen. Dann kommt aber die Masterfrage:
Wo hören Grundlagen auf und wo fängt spezifisches Fachwissen an?
Ich bin der Meinung, dass es unmöglich ist, alles zu wissen. Man sollte sich spezialisieren, im Idealfall in einem Team.
Gruß,
Martin
Das mit dem Exchange halte ich für eine gewagte Aussage:
Ein Partner von mir hat bei web.de gearbeitet und die hatten einen Exchange-Crash. Folge: Externe (eigens von MS) mussten her und haben ach wer weiß wie lang (keine Ahnung, ich meine etwas von vielen Tagen im Kopf zu haben) für ach weiß weiß ich wieviel Kohle die Datenbanken rekonstruieren. Heißt das jetzt im Folgeschluss, dass die Admins von web.de schlecht sind? Klar, hier geht's um ein "paar" mehr User, aber es sind ja auch ein paar mehr Admins und ein bisschen mehr Geld ist auch noch da.
Ich denke, jeder Admin sollte in klein- und mittelständischen Unternehmen in der Lage sein, ein Netzwerk, das er aufbaut ohne Hilfe von Fremden zu pflegen und auch zu sichern und im Notfall wiederherzustellen. In einem Netz, das man erst nachträglich übernimmt ist diese Aufgabe in der Regel alles andere als trivial.
Gruß,
Martin
Ein Partner von mir hat bei web.de gearbeitet und die hatten einen Exchange-Crash. Folge: Externe (eigens von MS) mussten her und haben ach wer weiß wie lang (keine Ahnung, ich meine etwas von vielen Tagen im Kopf zu haben) für ach weiß weiß ich wieviel Kohle die Datenbanken rekonstruieren. Heißt das jetzt im Folgeschluss, dass die Admins von web.de schlecht sind? Klar, hier geht's um ein "paar" mehr User, aber es sind ja auch ein paar mehr Admins und ein bisschen mehr Geld ist auch noch da.
Ich denke, jeder Admin sollte in klein- und mittelständischen Unternehmen in der Lage sein, ein Netzwerk, das er aufbaut ohne Hilfe von Fremden zu pflegen und auch zu sichern und im Notfall wiederherzustellen. In einem Netz, das man erst nachträglich übernimmt ist diese Aufgabe in der Regel alles andere als trivial.
Gruß,
Martin
Tach nochmal,
zu der Geschichte von web.de.
Entweder die Admins sind schlecht (was Exchange betrifft) oder es war kein vernünftiges Backup vorhanden. Oder das Backup war defekt. Was aber wieder auf schlehte Admins schliessen lässt. backups müssen auch überprüft werden!
Desweiteren sollte ich bei einem Unternehmen wie web.de davon ausgehen das disaster recovery drills gemacht werden. Also mindesten alle 3 Monate wir ein Exchange disaster simuliert und die Ex-Admins haben den dann in der und der Zeit wiederherzustellen!
Also bei uns sind da sicher nicht soviele User auf den Exchangen, aber 1500 sind es auch. Mail ist Mission Critical. Mailserver MÜSSEN bei uns nach 2 Stunden wieder da sein. Und das ereicht einmal mit entsprechender Hardware (Cluster) und immer wieder durchgeführten Disaster Recovery Übungen. Das betrifft natürlich nicht nur Exchange sondern auch Datenbanken und Fileserver.
Aber zurück zu Meinereiners Frage:
Ich denke auch das ein Admin eines 50 Client Netzes mind. die Fähigkeiten haben sollte die in den MCSA Prüfungen abgefragt werden. Für schwierigere Migrationen o.ä. kann er sich dann externes know how holen. Aber DHCP, DNS, Mailserver und Routing sollten jeder beherschen der sein Geld in der IT Administration verdient. Leider habe auch ich schon oft die Erfahrung gemacht das der Admin Posten nicht so ganz ernst genommen werden (ach es läuft doch alles). Dann wird ein Sachbearbeiter mal zu Aushilfsadmin befördert. Der "administriert" dann da so vor sich hin. Die Firma wird grösser und er Admin immer weiter überfordert. So enstehen dieses Chaosnetze die wir sicher alle schon mal gesehen haben.
Bis dann
VoSp
zu der Geschichte von web.de.
Entweder die Admins sind schlecht (was Exchange betrifft) oder es war kein vernünftiges Backup vorhanden. Oder das Backup war defekt. Was aber wieder auf schlehte Admins schliessen lässt. backups müssen auch überprüft werden!
Desweiteren sollte ich bei einem Unternehmen wie web.de davon ausgehen das disaster recovery drills gemacht werden. Also mindesten alle 3 Monate wir ein Exchange disaster simuliert und die Ex-Admins haben den dann in der und der Zeit wiederherzustellen!
Also bei uns sind da sicher nicht soviele User auf den Exchangen, aber 1500 sind es auch. Mail ist Mission Critical. Mailserver MÜSSEN bei uns nach 2 Stunden wieder da sein. Und das ereicht einmal mit entsprechender Hardware (Cluster) und immer wieder durchgeführten Disaster Recovery Übungen. Das betrifft natürlich nicht nur Exchange sondern auch Datenbanken und Fileserver.
Aber zurück zu Meinereiners Frage:
Ich denke auch das ein Admin eines 50 Client Netzes mind. die Fähigkeiten haben sollte die in den MCSA Prüfungen abgefragt werden. Für schwierigere Migrationen o.ä. kann er sich dann externes know how holen. Aber DHCP, DNS, Mailserver und Routing sollten jeder beherschen der sein Geld in der IT Administration verdient. Leider habe auch ich schon oft die Erfahrung gemacht das der Admin Posten nicht so ganz ernst genommen werden (ach es läuft doch alles). Dann wird ein Sachbearbeiter mal zu Aushilfsadmin befördert. Der "administriert" dann da so vor sich hin. Die Firma wird grösser und er Admin immer weiter überfordert. So enstehen dieses Chaosnetze die wir sicher alle schon mal gesehen haben.
Bis dann
VoSp
Hi Zusammen
Was ich bei einem Admin voraussetzen würde?
Dass derjenige über die Pflichten und Rechte eines System-Administrators bescheid weiss.
Wie bereits vor langer Zeit mal in einer Diskussion zu Lesen war, nennen sich viele "Administrator" und wissen nicht, wann sie sich Admin nennen dürfen!
so long
lustigerAstronaut
Was ich bei einem Admin voraussetzen würde?
Dass derjenige über die Pflichten und Rechte eines System-Administrators bescheid weiss.
Wie bereits vor langer Zeit mal in einer Diskussion zu Lesen war, nennen sich viele "Administrator" und wissen nicht, wann sie sich Admin nennen dürfen!
so long
lustigerAstronaut
Hi meinereiner,
folgendes Szenario: ich habe bei einem Kunden einen SBS Premium im Einsatz, ca. 10 User, als Backup Veritas. Soweit ok. Da traue ich mir alles ohne Herzversagen zu (toi toi toi noch nix gewesen.. ).
SBS Premium, weil für die Buchhaltung und diverse andere Programme riesige SQL-Datenbanken laufen. Jetzt gehen meine Bedenken los, da meine Kenntnisse in SQL sehr beschränkt sind, was ich dem Kunden von vorherein deutlich gemacht habe. Die Software wurde von Fremdfirmen ca. 1 Jahr nach der Inbetriebnahme in meinem Beisein installiert. Nach ca. 4 Wochen habe ich gemerkt, dass die Sicherung der Datenbanken nicht richtig funktioniert (das ist mein Teil) weil die Exporte im Premium-Manager falsch eingerichtet waren (das ich nicht mein Teil). Habe dierekt Kontakt mit der Fremdfirma aufgenommen, die haben sich aber geweigert, irgendetwas zu ändern. Eine Woche später ist das Transktionsprotokoll mit ca. 20GB (!) übergelaufen. Die Fremdfirma hat sich trotzdem nicht bereit erklärt, an ihrem Wartungsplan etwas zu ändern. Also musste ich herhalten.
Was soll ich sagen, seit dem läuft die Sicherung und die Datenbank wieder, jedoch hätte ich im Falle eines Crashes wohl das ein oder andere Problem - wie gesagt, SQL ist absolut nicht mein Gebiet.
So, jetzt meine Frage: bin ich jetzt ein schlechter Admin, weil ich das nicht zu 100% beherrsche und das ja immerhin ein Teil meines Servers ist, oder ist die Fremdfirma (großes Softwarehaus, europaweit unterwegs) nur schlecht? Ich weiß genau, dass im Ernstfall ich zumindest mit haftbar bin, das macht mir schon etwas bauchweh.
Natürlich habe ich angefangen, mich in SQL einzulesen, aber mein Gebiet ist halt mal Linux und Windows. Und lesen heißt nicht immer automatisch umsetzen können. Eine virtuelle Umgebung zum Testen aufzubauen wäre wohl eine Möglichkeit, aber mal ehrlich - habt ihr dazu immer die Zeit?
Gruß,
Martin
folgendes Szenario: ich habe bei einem Kunden einen SBS Premium im Einsatz, ca. 10 User, als Backup Veritas. Soweit ok. Da traue ich mir alles ohne Herzversagen zu (toi toi toi noch nix gewesen.. ).
SBS Premium, weil für die Buchhaltung und diverse andere Programme riesige SQL-Datenbanken laufen. Jetzt gehen meine Bedenken los, da meine Kenntnisse in SQL sehr beschränkt sind, was ich dem Kunden von vorherein deutlich gemacht habe. Die Software wurde von Fremdfirmen ca. 1 Jahr nach der Inbetriebnahme in meinem Beisein installiert. Nach ca. 4 Wochen habe ich gemerkt, dass die Sicherung der Datenbanken nicht richtig funktioniert (das ist mein Teil) weil die Exporte im Premium-Manager falsch eingerichtet waren (das ich nicht mein Teil). Habe dierekt Kontakt mit der Fremdfirma aufgenommen, die haben sich aber geweigert, irgendetwas zu ändern. Eine Woche später ist das Transktionsprotokoll mit ca. 20GB (!) übergelaufen. Die Fremdfirma hat sich trotzdem nicht bereit erklärt, an ihrem Wartungsplan etwas zu ändern. Also musste ich herhalten.
Was soll ich sagen, seit dem läuft die Sicherung und die Datenbank wieder, jedoch hätte ich im Falle eines Crashes wohl das ein oder andere Problem - wie gesagt, SQL ist absolut nicht mein Gebiet.
So, jetzt meine Frage: bin ich jetzt ein schlechter Admin, weil ich das nicht zu 100% beherrsche und das ja immerhin ein Teil meines Servers ist, oder ist die Fremdfirma (großes Softwarehaus, europaweit unterwegs) nur schlecht? Ich weiß genau, dass im Ernstfall ich zumindest mit haftbar bin, das macht mir schon etwas bauchweh.
Natürlich habe ich angefangen, mich in SQL einzulesen, aber mein Gebiet ist halt mal Linux und Windows. Und lesen heißt nicht immer automatisch umsetzen können. Eine virtuelle Umgebung zum Testen aufzubauen wäre wohl eine Möglichkeit, aber mal ehrlich - habt ihr dazu immer die Zeit?
Gruß,
Martin
Ergänzung zum Thema Testumgebung:
ich setze bei mir im Unternehmen ausschließlich Linux-Server ein (ohne X oder sonstigen Schnickschnack) und arbeite mich gerade in das Thema Virtualisierung ein (man bildet sich ja weiter... ). Das ist ein Ansatz, bei dem man sehr gut virtuelle Umgebungen ohne zusätzlichen Hardware-Aufwand schaffen kann. Ich greife auf VM-Ware per entfernten Client zu (und das ganze läuft richtig gut und flüssig im lokalen Netzwerk!).
Aber die liebe Zeit...
Und mit dem Veraltern des Know-Hows geb ich Dir absolut Recht: normalerweise sollte man sich garnicht mehr bei Kunden rumtreiben, sondern sich nur noch mit Weiterbildungen beschäftigen. Dann ist man zwar arm, aber immer Up-to-date!
Gruß,
Martin
ich setze bei mir im Unternehmen ausschließlich Linux-Server ein (ohne X oder sonstigen Schnickschnack) und arbeite mich gerade in das Thema Virtualisierung ein (man bildet sich ja weiter... ). Das ist ein Ansatz, bei dem man sehr gut virtuelle Umgebungen ohne zusätzlichen Hardware-Aufwand schaffen kann. Ich greife auf VM-Ware per entfernten Client zu (und das ganze läuft richtig gut und flüssig im lokalen Netzwerk!).
Aber die liebe Zeit...
Und mit dem Veraltern des Know-Hows geb ich Dir absolut Recht: normalerweise sollte man sich garnicht mehr bei Kunden rumtreiben, sondern sich nur noch mit Weiterbildungen beschäftigen. Dann ist man zwar arm, aber immer Up-to-date!
Gruß,
Martin
Tach,
zu der Sache mit dem SQL Server:
Bin der gleichen Meinung wie mein Vorredner. Da hat Du absolut richtig gehandellt, Du hast keien Tiefergehenden Kenntnisse von MSSQL also gibts nen externen. Ich kann allerdings nicht verstehen wieso der Hersteller der Datenbank sich da weigern kann. Im Zweifellsfall sollte der Kunde (da Du ja nicht so die Ahnung hast) noch Wartung für das Produkt kaufen.
Wenn die das falsch einrichten, habe die auch dafür zu sorgen das es einwandfrei läuft, falls bei der Einrichtung Fehler gemacht wurden.
Das Problem was Du nun hast ist, das die Fremdfirma nun immer sagen wird: Da haben Sie ja selber Einstellungen vorgenommen, das ist nicht mehr unser Standart das warten wir nicht mehr.
Besser ist im Zweifelsfall die Sache mal Eskalieren zu lassen, dem Kunden bescheid geben das da was schief läuft wo nur die externe Firma helfen kann. Wenn denen was an Ihren Kunden liegt sollten sie spätesten jetzt eingreifen. Wenn nicht, würde ich dem Kunden raten das Produkt nicht mehr zu verwenden und ggf. einen Anwalt einzuschalten. Ein Brief von dem reicht meistens aus damit sich, auch in grossen Softwarehäusern, was bewegt. Das ist dann zwar nicht mehr der Weg den man sich Wünscht, aber er funktioniert oft.
Weil, in dem Fall ist es egal ob der Kunde das Produkt mit Wartung gekauft hat oder nicht, wenn von Anfang an was nicht richtig lief hat der Externe dafür zu sorgen das es wieder läuft.
Aber noch nen Tipp von mir. Du kannst im Veritas Jobs einrichten das nur die Translogs gesichert werden. Alle 2 Stunde z.B. Dann läuft das Protokoll nicht voll und im Disasterfall hast Du max. 2 Stunden verloren. Aber auch das musst Du mit der externen Firma absprechen, damit Du Dich nicht mit deren Wartungsplan überschneidest. Ich pers. würde eh nicht den Wartungsplaner des SQl Servers verwenden sonder den SQL Agent des Veritas, dann hast Du alles Konsistent auf Tape. Backups auf eine Platte im gleichen Server
sidn keine gute Idee.
Bis dann
VoSp
zu der Sache mit dem SQL Server:
Bin der gleichen Meinung wie mein Vorredner. Da hat Du absolut richtig gehandellt, Du hast keien Tiefergehenden Kenntnisse von MSSQL also gibts nen externen. Ich kann allerdings nicht verstehen wieso der Hersteller der Datenbank sich da weigern kann. Im Zweifellsfall sollte der Kunde (da Du ja nicht so die Ahnung hast) noch Wartung für das Produkt kaufen.
Wenn die das falsch einrichten, habe die auch dafür zu sorgen das es einwandfrei läuft, falls bei der Einrichtung Fehler gemacht wurden.
Das Problem was Du nun hast ist, das die Fremdfirma nun immer sagen wird: Da haben Sie ja selber Einstellungen vorgenommen, das ist nicht mehr unser Standart das warten wir nicht mehr.
Besser ist im Zweifelsfall die Sache mal Eskalieren zu lassen, dem Kunden bescheid geben das da was schief läuft wo nur die externe Firma helfen kann. Wenn denen was an Ihren Kunden liegt sollten sie spätesten jetzt eingreifen. Wenn nicht, würde ich dem Kunden raten das Produkt nicht mehr zu verwenden und ggf. einen Anwalt einzuschalten. Ein Brief von dem reicht meistens aus damit sich, auch in grossen Softwarehäusern, was bewegt. Das ist dann zwar nicht mehr der Weg den man sich Wünscht, aber er funktioniert oft.
Weil, in dem Fall ist es egal ob der Kunde das Produkt mit Wartung gekauft hat oder nicht, wenn von Anfang an was nicht richtig lief hat der Externe dafür zu sorgen das es wieder läuft.
Aber noch nen Tipp von mir. Du kannst im Veritas Jobs einrichten das nur die Translogs gesichert werden. Alle 2 Stunde z.B. Dann läuft das Protokoll nicht voll und im Disasterfall hast Du max. 2 Stunden verloren. Aber auch das musst Du mit der externen Firma absprechen, damit Du Dich nicht mit deren Wartungsplan überschneidest. Ich pers. würde eh nicht den Wartungsplaner des SQl Servers verwenden sonder den SQL Agent des Veritas, dann hast Du alles Konsistent auf Tape. Backups auf eine Platte im gleichen Server
sidn keine gute Idee.
Bis dann
VoSp
Hi,
erstmal Danke für Eure positive Ressonanz.
Natürlich habe ich mit dem Kunden über das Fehlverhalten der Fremdfirma gesprochen. Problematisch ist, dass ein Laie (in diesem Fall der Kunde) nur digital denkt:
a) Server läuft
b) Server läuft nicht.
Und wie oft hab ich schon diese Argumente gehört: "...aber der Server ist doch von Ihnen...". Hinzu kommt, dass eine große Firma, die wie gesagt europaweit unterwegs ist, natürlich in Gedanken bei dem Kunden vom Image immer anders da steht als ein kleines regionales Unternehmen.
Tja, und das mit dem Eskalieren war so ne Sache: durch den Überlauf des Transaktionsprotokolls war Systempartition knallevoll, bis ich die Warnmeldung vom Server hatte ging schon nichts mehr. Was macht man also als Kunde: "...aber der Server ist doch von Ihnen...".
Gut, ich denke, dass ich das Problem jetzt gut im Griff habe und bilde mich ja auch gerade u.a. in Sachen SQL weiter.
Danke auch für den Tipp mit dem SQL-Agent von Veritas, werde ich mir mal anschauen.
Wünsch Euch was,
Gruß,
Martin
erstmal Danke für Eure positive Ressonanz.
Natürlich habe ich mit dem Kunden über das Fehlverhalten der Fremdfirma gesprochen. Problematisch ist, dass ein Laie (in diesem Fall der Kunde) nur digital denkt:
a) Server läuft
b) Server läuft nicht.
Und wie oft hab ich schon diese Argumente gehört: "...aber der Server ist doch von Ihnen...". Hinzu kommt, dass eine große Firma, die wie gesagt europaweit unterwegs ist, natürlich in Gedanken bei dem Kunden vom Image immer anders da steht als ein kleines regionales Unternehmen.
Tja, und das mit dem Eskalieren war so ne Sache: durch den Überlauf des Transaktionsprotokolls war Systempartition knallevoll, bis ich die Warnmeldung vom Server hatte ging schon nichts mehr. Was macht man also als Kunde: "...aber der Server ist doch von Ihnen...".
Gut, ich denke, dass ich das Problem jetzt gut im Griff habe und bilde mich ja auch gerade u.a. in Sachen SQL weiter.
Danke auch für den Tipp mit dem SQL-Agent von Veritas, werde ich mir mal anschauen.
Wünsch Euch was,
Gruß,
Martin