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Wie funktioniert PXE-Boot

Hallo zusammen!

Ich muss mich in das Thema PXE-Boot einarbeiten, aber verstehe folgenden Artikel von Wikipedia nicht:

"Die Firmware sucht einen PXE-kompatiblen Redirection-Service (Proxy DHCP), der die Informationen zu verfügbaren PXE-Boot-Servern übermittelt. Nach Empfang einer Antwort kontaktiert sie im nächsten Schritt den passenden Boot-Server, um von ihm den TFTP-Pfad zum Herunterladen des NBP (Network Bootstrap Program) übermittelt zu bekommen. Dieser Boot-Loader wird anschließend in den Arbeitsspeicher geladen, eventuell verifiziert und ausgeführt. Wird nur ein einziges NBP für alle Clients verwendet, kann dieses in den meisten Fällen auch über die BOOTP-Methode heruntergeladen und der PXE-spezifische Ablauf somit übersprungen werden."


Für was ist der Boot-Server?

Dachte bisher es gibt nur einen DHCP und einen TFTP Server!


Kann mir das bitte jemand erklären?


Viele Grüße

Content-ID: 91433

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr

education
education 07.07.2008 um 09:50:52 Uhr
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bootserver wird zum deploy von betriebsystem genutzt.
GaDgeT
GaDgeT 07.07.2008 um 10:00:59 Uhr
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Hallo.

Aber was bedeutet das genau?

Er bekommt vom DHCP eine IP.
Laut wikipedia braucht er dann einen Boot Server um den Pfad zum TFTP Server zu bekommen.
Und über TFTP läd er dann sein Bootstrap-Programm.


Was für einen Dienst bietet dann der Boot Server an?
Ich dachte die IP/den Pfad des TFTP Servers bekommt der Client direkt vom DHCP Server?!


Bräuchte bitte eine ausführlichere Erklärung ;)

Viele Grüße
67027
67027 07.07.2008 um 10:16:03 Uhr
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Bräuchte bitte eine ausführlichere Erklärung ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Preboot_Execution_Environment
SnowStar
SnowStar 07.07.2008 um 12:44:32 Uhr
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Der "Bootserver" ist ganz einfach der Server (also die Hardware), auf dem der "TFTP Server" bzw. TFTP Dienst (die Software) läuft, eigentlich auch immer der "DHCP Server" bzw. DHCP Dienst (ebenfalls Software) - eine andere Konfiguration ist mir nicht bekannt.

Das PXE Bootrom erkennt den laufenden TFTP Dienst und beginnt das dort freigegebene Image zu laden, quasi so, als würde die Freigabe wie ein lokales CDROM Laufwerk benutzt - um zum Beispiel ein BartPE, ein Linux, ein Windows CE o.ä. "live" von CD zu booten ...

Es gibt schöne Artikel zum Ablauf, zum Beispiel auf der Erlanger Uni-Seite
http://www.rrze.uni-erlangen.de/dienste/arbeiten-rechnen/windows/window ...
ITwissen
ITwissen 07.07.2008 um 14:07:07 Uhr
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Das PXE Boot wird von deiner Netzwerkkarte erledigt. Aus Kostengruenden ist da sehr wenig Logik drauf, ueblicherweise geht das nur mit onboard Netzwerkkarten, denn die koennen die CPU mitverwenden.

Der DHCP Server kennt zwei Optionen, die fuer die PXE wichtig sind.
1. Boot-Server
Dort schaut PXE nach einem TFT Server. Wird nichts spezielles im DHCP konfiguriert ist es der gleiche Rechner (IP) wie der DHCP Server.
2. Filename
Diese Datei laedt die PXE vom TFTP Server und startet sie.

Alles weitere steht im Manual von dem Programm, dass die PXE vom TFTP laedt. Unter Windows gibt es das RIM und sonst ist das Syslinux weit verbreitet.

Wie die Optionen fuer Bootserver und Dateinamen in deinem DHCP Server heissen, musst du in der Anleitung desjenigen nachlesen. Beim unter Linux weit verbreiteten ISC DHCP Server heissen die Optionen "next-server" und "filename".

Syslinux zum Beispiel laedt dann noch eine Konfigurationsdatei nach. Dort kann man dann weiter spezifizieren, was passieren soll (automatisch oder nach Eingabe, mit und ohne grafische Menues).