cloudyme
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Wie lizenziert ihr VMware zusammen mit Windows Server?

Hallo freundliche Community,


ich möchte mich erkundigen, was eine sinnvolle Lizenzierung für VMware in Verbindung mit Windows Server wäre.

Der Vorteil der Windows Server Standard & Datacenter Lizenzen ist ja, dass Hyper-V in der Lizenz enthalten ist und damit keine extra Kosten anfallen für zusätzliche Lizenzierung.

Angenommen man würde nun VMware einsetzen und dennoch VMs mit Windows Server haben wollen, wie müsste man vorgehen?
Soll man den Hypervisor mit vSphere & Windows Server Datacenter lizenzieren, was quasi eine Windows-Server-VM-Flatrate beinhaltet, auch wenn auf dem Host gar kein Windows Server installiert ist?

Ist das erlaubt? Die Lizenz selbst gibt es ja erst mal nur auf dem Papier, oder muss zwingend auf dem Host ein Windows Server installiert sein, um die Datacenter-Lizenz verwenden zu dürfen?

Mich interessiert, wie ihr das macht. (Alle VMs einzeln mit Windows Server Standard zu lizenzieren ist keine Alternative für mich.)


Würde mich über euren Input freuen,
viele Grüße,
Cloudyme


PS: Meinungen sind auch willkommen: Macht VMware überhaupt Sinn, wenn auf den VMs am Ende Windows Server läuft? Hyper-V wäre kostenlos, und mit VMware bedeutet das doppelte Lizenzierung, zweifache Kosten... ich bin noch am Grübeln, schwer ohne Erfahrungen mit VMware.

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wiesi200
Lösung wiesi200 02.11.2017 um 16:54:19 Uhr
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Hallo,

was am Sinnvollsten für dich ist kann man so nicht sagen da du zu wenig angaben zu Umgebung machst.

Aber ja, du kannst aber Die Datacenter Linzenz in Verbindung mit den "Unbegrenzten VM's" auch mit VMWare nutzen.

Ich selber nutze Hyper-V
certifiedit.net
certifiedit.net 02.11.2017 um 17:00:59 Uhr
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Die Frage ist, warum ist eine Standardlizenz keine Option? Willst du den Server vermieten? Nun, dann darfst du die Standardlizenzen (inkl DC) sowieso nicht nutzen.
chiefteddy
Lösung chiefteddy 02.11.2017 aktualisiert um 17:18:42 Uhr
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Hallo,

hier noch einige "Richtigstellungen"":

Der VMware-Host (ESX bzw ESXi) ist ebenfalls kostenfrei. (Oder richtig: Weil der ESX-Host von VMware schon immer kostenfrei war, hat M$ den reinen Hyper-V-Server auch kostenfrei gestellt.)

Lizensieren muß man bei VMware das zentrale Management (vSphere) und die damit einhergehenden zusätzlichen Funktionen (zB HA, Migration, Lastverteilung usw.) Diese Funktionen und das zentrale Management sind bei M$ aber auch nicht kostenfrei.

Was am Ende "preiswerter" ist, hängt von den Anforderungen und der konkreten Konfiguration ab.

Wenn man eine "reine" Windows-Umgebung betreibt, ist sicher Hyper-V eine gute, wenn auch teure Lösung (wenn man alle Management-Funktionen implementiert). Hat man neben Windows auch andere BS im Einsatz, ist VMware sicher besser. Ein weiterer Vorteil von VMware ist, dass man für das Management keine Windows-Server-Lizenz benötigt, da vSphere als Linux-Appliance bereitgestellt wird.

Jürgen
Cloudyme
Cloudyme 02.11.2017 aktualisiert um 17:21:34 Uhr
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@wiesi200:

Danke, das beantwortet meine Frage schon mal, bzw. zerstreut Bedenken zur korrekten Lizenzierung.

@certifiedit.net:

Die Standardlizenz ist deshalb keine Option, weil sehr viele VMs auf dem jeweiligen Host laufen würden. Das ist kostentechnisch utopisch, oder wäre schlicht "dumm". In dem Fall wäre der Umstieg auf VMware überhaupt keine Option.

Die Datacenter-Lizenz, die den Host lizenziert erlaubt anschließend auf unbegrenzt vielen VMs, die auf dem lizenzierten Host laufen, Windows Server zu installieren. Es ist quasi wie eine Windows-Server-VM-Flatrate.

@chiefteddy:

Vielen Dank - das wusste ich noch nicht.
chiefteddy
Lösung chiefteddy 02.11.2017 aktualisiert um 17:25:10 Uhr
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Hallo,

wenn Du "sehr viele (Windows-Server-) VMs auf dem Host laufen" lassen möchtest, sind die Server-Lizenzen sicher nur ein kleiner Kostenfaktor!
Performante VMs setzen performante Hardware voraus: CPU, RAM, Storage; Storage-Anbindung, Netzwerk usw. Und das geht richtig ins Geld!

Jürgen
Cloudyme
Cloudyme 02.11.2017 um 17:27:46 Uhr
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Hallo Jürgen, performante Hardware ist bereits vorhanden, VMs bestehen bereits, Hyper-V ist bereits in großem Stil im Einsatz. Meine Überlegung betrifft eine bereits bestehende Umgebung. face-smile

Meine Gedanke ist nun eher, wie ein Umstieg auf vSphere lizenztechnisch korrekt vonstatten gehen müsste, bzw. was für Kosten da auf mich zukämen.

PS: Linux wird nicht zum Einsatz kommen, alle VMs benötigen daher eine Windows-Server-Installation.
chiefteddy
Lösung chiefteddy 02.11.2017 um 17:40:46 Uhr
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Hallo,

ich bin kein Fan von M$ aber wenn ihr eine funktionierende Hyper-V-Umgebung habt und auch entsprechend Erfahrung mit der Administration, warum willst du zu VMware wechseln??? VMware bietet doch keinen signifikanten Mehrwert in einer reinen M$-Umgebung. Hinzukommen die Einarbeitungs- und Schulungskosten, die beim Umstieg auf VMware anfallen. Ein komplettes Schulungspaket für VMware wird leicht 5-stellig.

Jürgen
Cloudyme
Cloudyme 02.11.2017 aktualisiert um 18:28:41 Uhr
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Danke Jürgen, ich sehe das bis jetzt genau so wie du. Kostentechnisch kein Zuckerschlecken, vom Aufwand mal ganz abgesehen, muss ich dennoch jetzt darüber nachdenken, wie man das beste daraus machen könnte, falls es so kommt. face-smile

Wieso und weshalb denn nun - dazu kann ich mich hier allerdings nicht öffentlich äußern.

Dennoch vielen Dank für deine ehrlichen Gedanken.
departure69
Lösung departure69 02.11.2017 um 19:01:24 Uhr
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Hallo.

Wenn Du eine Datacentre-Lic. kaufst, kannst Du als Virtualisierungs-Host einsetzen, was Du möchtest, es muß kein Hyper-V sein (VMware, Xenserver, KVM u. w. m.). Die unbegrenzte Anzahl an Lics für virtuelle Gäste gilt, wenn Datacentre, bezogen auf die Hypervisor-Hardware, korrekt lizensiert wurde (genaueres gibt's dazu beim Distributor zu erfragen).

Das gleiche gilt übrigens auch für Server-Standard, bloß sind es da nur 2 kostenlose virtuelle Gäste.

Besonderheit, wenn's doch Hyper-V ist: Der Host darf nur die Hyper-V-Rolle innehaben, nichts anderes (also keine anderen Rollen des Windows-Servers), und an zusätzlicher Software, auch ohne gesonderte Rolleninstallation, nur Backup-Software, um die VMs zu sichern (wobei ich das ohnehin nie direkt mit/auf dem Host machen würde) und Monitoring-Software für die VMs. Ende. Alles darüber hinaus läßt die kostenlosen Gäste verfallen. Dieses Problem kann sich bei VMware gar nicht stellen, weil der Host ohnehin nur Virtualisierung kann.


Viele Grüße

von

departure69
Cloudyme
Cloudyme 02.11.2017 um 19:07:29 Uhr
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Hallo departure69,

super Infos - vielen Dank. face-smile
UnbekannterNR1
Lösung UnbekannterNR1 03.11.2017 um 08:59:21 Uhr
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Dazu sollte man vielleicht noch sagen das Server 2016 jetzt nach Cores Lizenziert wird. Und bei VM Nutzung alle Kerne des Hosts Lizenziert werden müssen, unerheblich ob jetzt Vmware oder Hyper-V auf dem Blech läuft. Siehe dazu auch https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_2016_Core-Lizenzieru ... sehr Informativ.
Dani
Lösung Dani 03.11.2017 um 22:34:00 Uhr
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Moin,
Ist das erlaubt? Die Lizenz selbst gibt es ja erst mal nur auf dem Papier, oder muss zwingend auf dem Host ein Windows Server installiert sein, um die Datacenter-Lizenz verwenden zu dürfen?
Ja, Nein.

Mich interessiert, wie ihr das macht. (Alle VMs einzeln mit Windows Server Standard zu lizenzieren ist keine Alternative für mich.)
Machen wir auch nicht. Wir haben Datacenter-Edition und installieren in den VMs meistens die Standard.

PS: Meinungen sind auch willkommen: Macht VMware überhaupt Sinn, wenn auf den VMs am Ende Windows Server läuft? Hyper-V wäre kostenlos, und mit VMware bedeutet das doppelte Lizenzierung, zweifache Kosten... ich bin noch am Grübeln, schwer ohne Erfahrungen mit VMware.
So einfach ist die Rechnung meiner Meinung nach nicht. Alleine wenn du den Support bzw. jeweilige Stufe beider Hersteller vergleichst, musst du bei Microsoft tiefer in die Tasche greifen als bei VMWare. Des Weiteren spielt sicherlich der Funktionsumfang von ESXi / vSphere und Hyper/SCVMM eine wichtige Rolle bei solch einer Strategieplanung. Vergleicht man die Managementanwendungen (VMWare vSphere, Microsoft SVCMM) haben beide ihre Vorteile oder Nachteile.

Ihr werdet trotz der zahlreichen Kommentaren nicht drumherum kommen, eine Entscheidungsmatrix zu erstellen und gewisse Funktionen unterschiedlich zu gewichten.


Gruß,
Dani