Windows EFI Boot Problem nach Umstellung Legacy auf UEFI
Hallo allerseits,
wie im Titel schon beschrieben, ist derzeit auf meinem System kein (direktes) booten in Windows mehr möglich, nachdem ich mit dem MS-Tool mbr2gpt meine System-Platte konvertiert habe. Auf einer anderen Platte habe ich ein Linux im EFI-Modus laufen, in dessen Grub2-Menü ist das Windows-Bootmenü über chainload eingebunden und funktioniert auch tadellos. Von da aus komme ich dann auch problemlos in Windows oder durch den passenden Eintrag auch wieder zurück ins grub.
Alle Versuche den BCD neu zu erstellen (händisch mit bcdboot, oder auch mit div. Tools) ergeben zwar keine Fehler, ändern aber an der Situation leider nichts. Das wäre zwar zu verschmerzen, jedoch funktionieren z.B. Programme, die einen WinPE-Boot erfordern, um Änderungen z.B. an der Systempartition vorzunehmen (z.B. AOMEI) dann leider nicht. Außerdem hätte ich schon gerne die Möglichkeit unabhängig von anderen Systemen zu booten.
Wie es entstanden ist:
Ich habe die Konvertierung aus einer PE Umgebung gestartet und vor dem Lauf auch die Prüfung ausgeführt, welche 'Alles in Ordnung' rückgemeldet hat. Die Konvertierung wurde durchgeführt, hat allerdings dann doch Fehler 'geworfen' welche ich leider nicht nachverfolgen konnte, da es kein Log gab und diese am Bildschirm quasi im Sturm verflogen sind. Nach dem reboot war dann nur noch Linux möglich, über das ich, wie schon beschrieben auch wieder Windows booten kann.
Status Quo:
Die Systemplatte ist konvertiert in GPT, es gibt 3 Partitionen (NTFS-Win, FAT32-EFI, NTFS-WinRE), Sysinfo32 meldet UEFI-System. Also eigentlich, wie es sein soll - bis auf das Booten.
Für mich sieht es nun so aus, als wäre alles ab EFI-Bootmenü in Ordnung, sodass ich annehme (ohne es genau zu wissen), dass der NVRAM-Eintrag aus dem UEFI-BIOS nicht an der richtigen Stelle 'einhakt'. Allerdings habe ich den eben auch schon x-mal neu erstellt.
Ich hoffe, das jemand noch einen Tipp auf Lager hat, wie ich es angehen könnte (ohne das System neu aufzusetzen).
Vielen Dank euch im Voraus
wie im Titel schon beschrieben, ist derzeit auf meinem System kein (direktes) booten in Windows mehr möglich, nachdem ich mit dem MS-Tool mbr2gpt meine System-Platte konvertiert habe. Auf einer anderen Platte habe ich ein Linux im EFI-Modus laufen, in dessen Grub2-Menü ist das Windows-Bootmenü über chainload eingebunden und funktioniert auch tadellos. Von da aus komme ich dann auch problemlos in Windows oder durch den passenden Eintrag auch wieder zurück ins grub.
Alle Versuche den BCD neu zu erstellen (händisch mit bcdboot, oder auch mit div. Tools) ergeben zwar keine Fehler, ändern aber an der Situation leider nichts. Das wäre zwar zu verschmerzen, jedoch funktionieren z.B. Programme, die einen WinPE-Boot erfordern, um Änderungen z.B. an der Systempartition vorzunehmen (z.B. AOMEI) dann leider nicht. Außerdem hätte ich schon gerne die Möglichkeit unabhängig von anderen Systemen zu booten.
Wie es entstanden ist:
Ich habe die Konvertierung aus einer PE Umgebung gestartet und vor dem Lauf auch die Prüfung ausgeführt, welche 'Alles in Ordnung' rückgemeldet hat. Die Konvertierung wurde durchgeführt, hat allerdings dann doch Fehler 'geworfen' welche ich leider nicht nachverfolgen konnte, da es kein Log gab und diese am Bildschirm quasi im Sturm verflogen sind. Nach dem reboot war dann nur noch Linux möglich, über das ich, wie schon beschrieben auch wieder Windows booten kann.
Status Quo:
Die Systemplatte ist konvertiert in GPT, es gibt 3 Partitionen (NTFS-Win, FAT32-EFI, NTFS-WinRE), Sysinfo32 meldet UEFI-System. Also eigentlich, wie es sein soll - bis auf das Booten.
Für mich sieht es nun so aus, als wäre alles ab EFI-Bootmenü in Ordnung, sodass ich annehme (ohne es genau zu wissen), dass der NVRAM-Eintrag aus dem UEFI-BIOS nicht an der richtigen Stelle 'einhakt'. Allerdings habe ich den eben auch schon x-mal neu erstellt.
Ich hoffe, das jemand noch einen Tipp auf Lager hat, wie ich es angehen könnte (ohne das System neu aufzusetzen).
Vielen Dank euch im Voraus
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https://www.heise.de/select/ct/2018/23/1541472083413391
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Moin,
Da du ja ohnehin Linuxer bist, beim nächsten mal besser einfach mit gdisk arbeiten:
und schon wird die Platte von MBR nach GPT konvertiert.
Die Warnung, dass die Platte überschrieben wird, kann man getrost ignorieren (die ist sehr missverständlich ausgedrückt, überschrieben wird nur die Partitionstabelle und nicht die Paritionen selbst).
Falls stattdessen eine Meldung erscheint, dass die Platte um 33 Blöcke zu lang ist, musst du zuvor die letzte Partition um 33 Blöcke (x 512Bytes/Block = 16896 Bytes) verkleinern. GPT schreibt nämlich anders als MBR auch Daten ans Ende der Platte.
Es gibt leider sehr viele Herstellerbedingte Unterschiede beim UEFI - würde mich nicht wundern, wenn da auch Kandidaten drunter sind, die Probleme bei mehreren EFI-Partitionen machen.
Gruß Thomas
Zitat von @HScomputer:
... mit dem MS-Tool mbr2gpt meine System-Platte konvertiert habe.
...
Die Konvertierung wurde durchgeführt, hat allerdings dann doch Fehler 'geworfen' welche ich leider nicht nachverfolgen konnte, da es kein Log gab und diese am Bildschirm quasi im Sturm verflogen sind.
Aus dem Grund bin ich kein Freund von mbr2gpt. Das Konvertieren funktioniert damit erst gar nicht, wenn eine Linuxpartition am Ende der Platte hängt - und selbst wenn nicht, falls Fehler auftreten... siehst du ja selbst ... mit dem MS-Tool mbr2gpt meine System-Platte konvertiert habe.
...
Die Konvertierung wurde durchgeführt, hat allerdings dann doch Fehler 'geworfen' welche ich leider nicht nachverfolgen konnte, da es kein Log gab und diese am Bildschirm quasi im Sturm verflogen sind.
Da du ja ohnehin Linuxer bist, beim nächsten mal besser einfach mit gdisk arbeiten:
sudo gdisk /dev/sdx
w
y
Die Warnung, dass die Platte überschrieben wird, kann man getrost ignorieren (die ist sehr missverständlich ausgedrückt, überschrieben wird nur die Partitionstabelle und nicht die Paritionen selbst).
Falls stattdessen eine Meldung erscheint, dass die Platte um 33 Blöcke zu lang ist, musst du zuvor die letzte Partition um 33 Blöcke (x 512Bytes/Block = 16896 Bytes) verkleinern. GPT schreibt nämlich anders als MBR auch Daten ans Ende der Platte.
Alle Versuche den BCD neu zu erstellen (händisch mit bcdboot, oder auch mit div. Tools) ergeben zwar keine Fehler, ändern aber an der Situation leider nichts.
Hast du denn schon mal versucht, Windows-Bootloader mit auf die EFI-Partition der Linuxplatte zu schreiben?Es gibt leider sehr viele Herstellerbedingte Unterschiede beim UEFI - würde mich nicht wundern, wenn da auch Kandidaten drunter sind, die Probleme bei mehreren EFI-Partitionen machen.
Gruß Thomas
Zitat von @HScomputer:
Nachtrag:
Wenn ich von einem WinPE starte und sowas anstelle wie: bootrec /scanos sagt mir das Teil: Scan erfolgreich, gefunden 0.
Boote ich im Legacy Modus von dem WinPE sagt mir das selbe Tool gefunden 1 C:\Windows
Nachtrag:
Wenn ich von einem WinPE starte und sowas anstelle wie: bootrec /scanos sagt mir das Teil: Scan erfolgreich, gefunden 0.
Boote ich im Legacy Modus von dem WinPE sagt mir das selbe Tool gefunden 1 C:\Windows
Das passiert, wenn Du nur ein 32bit-Windows hast. 32Bit-Windows bootet selten mit (U)EFI.
lks
Moin Heiko,
Gruß Thomas
Zitat von @HScomputer:
Da ich nicht genau weiß, was da abläuft, befürchte ich eher, dass ich mir dann auch den Linux-Boot versaue.. :\
Geht zum Glück bei EFI-Boot nicht mehr (solange man die EFI-Partition nicht formatiert o.ä.).Da ich nicht genau weiß, was da abläuft, befürchte ich eher, dass ich mir dann auch den Linux-Boot versaue.. :\
Möglicherweise sind ja noch Reste des MBR vorhanden, die das BIOS daran hindern, die Platte als GPT anzuerkennen und deshalb den EFI ignoriert (ist natürlich nur laienhaftes rätseln).
Poste mal bitte die Ausgabe von folgenden Befehlen im Codeblock (/dev/sda bitte durch den Pfad der Windowsplatte ersetzen):sudo gdisk -l /dev/sda
efibootmgr -v
Gruß Thomas
Zitat von @HScomputer:
Es scheint als wäre meine Vermutung nicht ganz falsch gewesen:
Jo, das konvertieren mit mbr2gpt hat nicht geklappt, du hast da jetzt einen GPT-&MBR-Misch-Masch.Es scheint als wäre meine Vermutung nicht ganz falsch gewesen:
# gdisk -l /dev/sda
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.8
Partition table scan:
MBR: MBR only
BSD: not present
APM: not present
GPT: present
Found valid MBR and GPT. Which do you want to use?
1 - MBR
2 - GPT
3 - Create blank GPT
Your answer: 2
Daher:
sudo gdisk /dev/sda
w
y
Wenn alles geklappt hat, dürfte er dann nach einem erneuten abfragen von
sudo gdisk -l /dev/sda
Partition table scan:
MBR: protective
BSD: not present
APM: not present
GPT: present
Danach solltest du mit bcdboot über WinPe
einen funktionierenden EFI-Bootloader erstellen können.
Gruß Thomas
Zitat von @HScomputer:
Hoffentlich scheitert das (f)gdisk nicht an der Matsch-Kombi. Ich habe testweise mal mbr2gpt mit validate gefragt und das sagt jetzt: ungültiges Disk Layout
keine Sorge, sowas gerade zu ziehen ist für gdisk ein Kinderspiel. Und wenn es doch mal was zu meckern hat, erhält man wenigstens immer brauchbare Meldungen (wie man ja auch schon an der Abfrage oben sehen kann ).Hoffentlich scheitert das (f)gdisk nicht an der Matsch-Kombi. Ich habe testweise mal mbr2gpt mit validate gefragt und das sagt jetzt: ungültiges Disk Layout
Beim nächsten mal die Finger von mbr2gpt lassen und einfach direkt gdisk nutzen.
Wie schon oben gesagt:
İst sichergestellt, daß es ein 64-bit-Windows ist? Ansonsten ist das vergebliche Liebesmühle!
lks
Moin,
Poste nochmal bitte die Ausgaben der folgenden Befehle:
Gruß Thomas
Zitat von @HScomputer:
Dank gdisk ist das Layout nun wieder passend und auch Windows erkennt nun wieder den EFI-Modus, auch aus grub ist das booten in Windows wieder möglich
gut, dann schauen wir uns doch jetzt, wo die Partitionstabelle stimmt, noch mal den NVRAM an und was grub da anders macht.Dank gdisk ist das Layout nun wieder passend und auch Windows erkennt nun wieder den EFI-Modus, auch aus grub ist das booten in Windows wieder möglich
Poste nochmal bitte die Ausgaben der folgenden Befehle:
efibootmgr -v
lsblk -lo path,uuid,partuuid,parttype /dev/sd*
grep -izoP "(?ism)^menuentry[^\"']+['\"]win.*?}.*?\n" /boot/grub/grub.cfg
Gruß Thomas
😵💫alter verwalter, wie viele TB's hast du bitte in dem Ding?... So viele Pornos kann doch überhaupt kein Mensch gucken 😜
Gruß Thomas
Ich bin gespannt, ob dir da irgendwas auffällt (ich sehe nichts, was mir einen Fingerzeig geben würde...)
Hmm, ne Sorry. Es ist höchstsuspekt, der NVRAM-Eintrag ist komplett i.O., grub lädt auch exakt das selbe File...Gruß Thomas