Windows Server auf Desktop PC
Hallo,
habe ein Kleinunternehmen, das bisher ohne Server problemlos Netzwerk mit Windows 10 Desktop PC und 8 Pcs im Netzwerk betreibt (max. 6 Pcs gleichzeitig in Benutzung). Müssen auf Windows 11 upgraden, Hauptrechner zu alt. Unser betreuendes Softwarehaus will uns unbedingt einen (meiner Meinung nach überteuerten) Server verkaufen. Da wir einen Wechsel der aktuellen Betriebssoftware (und damit ggfls. auch des betreuenden Softwarehauses) planen, würden wir gerne vorerst bei der aktuellen Konfiguration bleiben mit neuem PC und auf Windows 11 umstellen (einerseits um entspannt die Softwarealternativen zu sondieren, andererseits aus finanziellen Gründen, der gleichzeitige Wechsel inklusive der Betriebssoftware ist....teuer).
Meine Frage: Könnte man den neuen Hauptrechner auch für Windows Server nutzen und hätte man funktionelle Einschränkungen gegenüber einem als solchen vorgesehenen Hardware Server?
Habe eine Hardware Kombination zusammengestellt, die die aktuellen Software Anforderungen deutlich übertrifft, aber trotzdem deutlich günstiger wäre als der angebotene Server:
https://www.ankermann.com/de/desktop-pc-konfigurator.htm?rc=fa2bd8e02532 ...
Wäre es möglich / sinnvoll im Verlauf mit diesem PC auf Windows Server umzusteigen?
Vielen Dank!
Salteris
habe ein Kleinunternehmen, das bisher ohne Server problemlos Netzwerk mit Windows 10 Desktop PC und 8 Pcs im Netzwerk betreibt (max. 6 Pcs gleichzeitig in Benutzung). Müssen auf Windows 11 upgraden, Hauptrechner zu alt. Unser betreuendes Softwarehaus will uns unbedingt einen (meiner Meinung nach überteuerten) Server verkaufen. Da wir einen Wechsel der aktuellen Betriebssoftware (und damit ggfls. auch des betreuenden Softwarehauses) planen, würden wir gerne vorerst bei der aktuellen Konfiguration bleiben mit neuem PC und auf Windows 11 umstellen (einerseits um entspannt die Softwarealternativen zu sondieren, andererseits aus finanziellen Gründen, der gleichzeitige Wechsel inklusive der Betriebssoftware ist....teuer).
Meine Frage: Könnte man den neuen Hauptrechner auch für Windows Server nutzen und hätte man funktionelle Einschränkungen gegenüber einem als solchen vorgesehenen Hardware Server?
Habe eine Hardware Kombination zusammengestellt, die die aktuellen Software Anforderungen deutlich übertrifft, aber trotzdem deutlich günstiger wäre als der angebotene Server:
https://www.ankermann.com/de/desktop-pc-konfigurator.htm?rc=fa2bd8e02532 ...
Wäre es möglich / sinnvoll im Verlauf mit diesem PC auf Windows Server umzusteigen?
Vielen Dank!
Salteris
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23 Kommentare
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@Salteris
Je nach Anforderung an einen Server kann man sowas auch gebraucht kaufen und so viel Anschaffungsgeld sparen.
Kreuzberger
Je nach Anforderung an einen Server kann man sowas auch gebraucht kaufen und so viel Anschaffungsgeld sparen.
Kreuzberger
Wenn Du dich ohnehin schin entschieden hast, dass Du einen Desktop-PC nutzen willst - warum fragst Du überhaupt noch? Du wirst in einem Adminforum kaum erwarten können, dass man Dir sagt: "Das ist alles bestens so - wir alle hier sind einfach nur komisch drauf, weil wir unseren Kunden richtige Server hinstellen"
Vielleicht gehst Du das Thema auch ein wenig falsch an?! Mache erst einmal eine Bedarfsermittlung und schaue dann, was Du dafür benötigst. Wenn es Dir nur um zentrale Dateiablage geht, kannst Du auch ein NAS nehmen - wenn Du große SQL-Datenbanken betreiben willst, musst Du wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Es hat schon seinen Sinn, 24/7 geeignete Hardware zu betreiben, Enterpriseplatten an einem Hardwarecontroller einzusetzen, dass der Server ECC-Speicher nutzt etc. Ich finde es nicht nicht hilfreich, wenn man da mal drauf hinweist.
Aber um Deine Frage zu beantworten:
Ja... Du wirst auch auf der Desktophardware einen Server installieren können
Vielleicht gehst Du das Thema auch ein wenig falsch an?! Mache erst einmal eine Bedarfsermittlung und schaue dann, was Du dafür benötigst. Wenn es Dir nur um zentrale Dateiablage geht, kannst Du auch ein NAS nehmen - wenn Du große SQL-Datenbanken betreiben willst, musst Du wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Es hat schon seinen Sinn, 24/7 geeignete Hardware zu betreiben, Enterpriseplatten an einem Hardwarecontroller einzusetzen, dass der Server ECC-Speicher nutzt etc. Ich finde es nicht nicht hilfreich, wenn man da mal drauf hinweist.
Aber um Deine Frage zu beantworten:
Ja... Du wirst auch auf der Desktophardware einen Server installieren können
und hätte man funktionelle Einschränkungen gegenüber einem als solchen vorgesehenen Hardware Server?
Ich denke nicht, dass das irgendwelche Funktinen deaktiviert werdenWäre es möglich / sinnvoll im Verlauf mit diesem PC auf Windows Server umzusteigen?
Wenn umteigen neu installieren bedeutet: ja /nein
a) Ich würde mich ja mal an der Minimalkonfiguration von Windows Server orientieren:
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/get-started/hardware-re ...
b) Achte drauf, welche Lizenzvoraussetzungen Du mit WinServer hast und welchen Lizenzumfang Du abdecken musst. Das war oder ist(?) auch von Prozessorkernen usw. abhängig. Je nach Serverlizenz auch von der Anzahl der Clients und mit was die mit em Server interagieren. Nicht so wirklich trivial und wird laufend angepasst, damit MS auch ja an der Überlizenzierung verdient.
Die Frage ist doch, was der Server darstellen soll? Wenns um ein bisschen Domäne, Fileserver, usw. geht, wäre ein Synology-NAS deutlich wirtschaftlicher. Ich würde - solange ich kann - bei sowas bleiben. Sowas ist idiotensicher zu bedienen und selbst wenn Du später mehr Leistung benötigst, können da die Backups landen.
Willst Du Remote-Desktop-Setup (wegen der Grafikkarte?) nachbauen reicht die Leistung von so nem NAS aber nicht. Und die Grafikkarte hilft Dir dabei übrigens nciht.
Ups @Hubert.N war schneller
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/get-started/hardware-re ...
b) Achte drauf, welche Lizenzvoraussetzungen Du mit WinServer hast und welchen Lizenzumfang Du abdecken musst. Das war oder ist(?) auch von Prozessorkernen usw. abhängig. Je nach Serverlizenz auch von der Anzahl der Clients und mit was die mit em Server interagieren. Nicht so wirklich trivial und wird laufend angepasst, damit MS auch ja an der Überlizenzierung verdient.
Die Frage ist doch, was der Server darstellen soll? Wenns um ein bisschen Domäne, Fileserver, usw. geht, wäre ein Synology-NAS deutlich wirtschaftlicher. Ich würde - solange ich kann - bei sowas bleiben. Sowas ist idiotensicher zu bedienen und selbst wenn Du später mehr Leistung benötigst, können da die Backups landen.
Willst Du Remote-Desktop-Setup (wegen der Grafikkarte?) nachbauen reicht die Leistung von so nem NAS aber nicht. Und die Grafikkarte hilft Dir dabei übrigens nciht.
Ups @Hubert.N war schneller
Moin,
wie die anderen es schon sehr passend auf den Punkt gebracht haben: hier sind Profis am Werk. Uns zu fragen, ob wir für einen zuverlässigen 24h Dauerbetrieb etwas anderes empfehlen als dafür gebaute Hardware, macht nicht so recht Sinn.
Du willst unbedingt Geld sparen? Klar, geht. Server-OS auf so einer Hardware? Möglich. Sinnvoll? Nein.
Und bei dem Budget kannst Du auch richtige Hardware anschaffen (und auf der, wenn Du unbedingt willst, erst einmal ein Desktopsystem laufen lassen, aber wieso?).
Beispiel: Silent Server oder Microserver von Thomas.Krenn.
Preisbeispiel: Silent Server Xeon E-2334/32 GB RAM/3x 960 GB SATA SSD/Windows Server 2022 Essential, 24 Monate Vor-Ort-Service NBD: ungefähr 2.800 €.
Ob das aber und was bei Dir passt, hängt von Deinen Anforderungen ab, was also darauf laufen soll etc.; da fehlt es an allen notwendigen Informationen. So können wir inhaltlich nicht beurteilen, ob Dein PC ausreichend ist.
Beispiel:
Gruß
DivideByZero
wie die anderen es schon sehr passend auf den Punkt gebracht haben: hier sind Profis am Werk. Uns zu fragen, ob wir für einen zuverlässigen 24h Dauerbetrieb etwas anderes empfehlen als dafür gebaute Hardware, macht nicht so recht Sinn.
Du willst unbedingt Geld sparen? Klar, geht. Server-OS auf so einer Hardware? Möglich. Sinnvoll? Nein.
Und bei dem Budget kannst Du auch richtige Hardware anschaffen (und auf der, wenn Du unbedingt willst, erst einmal ein Desktopsystem laufen lassen, aber wieso?).
Beispiel: Silent Server oder Microserver von Thomas.Krenn.
Preisbeispiel: Silent Server Xeon E-2334/32 GB RAM/3x 960 GB SATA SSD/Windows Server 2022 Essential, 24 Monate Vor-Ort-Service NBD: ungefähr 2.800 €.
Ob das aber und was bei Dir passt, hängt von Deinen Anforderungen ab, was also darauf laufen soll etc.; da fehlt es an allen notwendigen Informationen. So können wir inhaltlich nicht beurteilen, ob Dein PC ausreichend ist.
Beispiel:
- warum eine vergleichsweise leistungsfähige Grafikkarte für den Serverbetrieb?
- warum 64 GB RAM?
- warum 3x 2 TB SSD (dass es die falschen für den Serverbetrieb sind, steht ja schon oben)
- warum eine 10 GBit Kupfer - Netzwerkkarte?
Gruß
DivideByZero
Gegenfrage:
Was hat das Systemhaus angeboten? Die werden ja die Anforderungen für dein Kleinunternehmen kennen. Du hast leider irgendwie vergessen zu sagen, für was der Server überhaupt gebraucht wird. Bisher seid ihr ja ohne ausgekommen.
Hat sich da was geändert?
Einen "Hauptrechner" als Server zu missbrauchen ist in der Regel eine schlechte Idee. Oftmals von der Performance her, aber auch gerne mal finanziell.
Ich behaupte, ihr seid mit einer Synology besser aufgestellt.
Was hat das Systemhaus angeboten? Die werden ja die Anforderungen für dein Kleinunternehmen kennen. Du hast leider irgendwie vergessen zu sagen, für was der Server überhaupt gebraucht wird. Bisher seid ihr ja ohne ausgekommen.
Hat sich da was geändert?
Einen "Hauptrechner" als Server zu missbrauchen ist in der Regel eine schlechte Idee. Oftmals von der Performance her, aber auch gerne mal finanziell.
Ich behaupte, ihr seid mit einer Synology besser aufgestellt.
Ich bin ja eher der Meinung das bei solchen Kleinunternehmen Cloud Lösung meistens besser sind, weil die Anforderungen an einen ordentlichen Betrieb für einen Server hat man halt immer.
Das lohnt halt meist nicht bei solchen kleinen Firmen.
Dann zahlt ihr monatlich einen sauberen Betrag für eure Software und fertig, hab Support, Backup und eine ordentlich Garantie das der Dienst dauerhaft zur Verfügung steht.
Ich hätte mir längst ein zweites Systemhaus geholt um mir eine professionelle zweite Meinung einzuholen. Zusätzlich ist der Windows 10 EoS ja erst in ein paar Monaten, da kann man ganz entspannt er die Software und dann die Clients machen.
Da gibt es keinen Zeitdruck.
- Raum
- Kühlung
- Stromversorgung
Das lohnt halt meist nicht bei solchen kleinen Firmen.
Dann zahlt ihr monatlich einen sauberen Betrag für eure Software und fertig, hab Support, Backup und eine ordentlich Garantie das der Dienst dauerhaft zur Verfügung steht.
Ich hätte mir längst ein zweites Systemhaus geholt um mir eine professionelle zweite Meinung einzuholen. Zusätzlich ist der Windows 10 EoS ja erst in ein paar Monaten, da kann man ganz entspannt er die Software und dann die Clients machen.
Da gibt es keinen Zeitdruck.
Moin,
Folgende Punkte möchte ich hervorheben:
Daher die Fragen an den TO:
Erst dann läßt sich entscheiden, ob z-.B. ein Server für z.B. 10.000€ "billig" oder "teuer" ist.
lks
Folgende Punkte möchte ich hervorheben:
- Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob man auch einen Desktop als Server "mißbrauchen" kann, ohne zu wissen, was das Ding überhaupt machen soll.
- "Für den einen ist ein "Server" für 2000€ "teuer", weil es ha schon PCs ab 200€ gibt, für den anderen ist das nur Billigware. Auch hier gilt: Der Einsatzzweck ist entscheidend. Bei Autos kauft man sich ja auch nicht einfach einen Up oder BuLi, ohne zu wissen, was man damit machen will.
- Auch ein Raspberry Pi kann hervorragend als Server dienen.
Ich habe den bei Kunden schon erfolgreich als AD-, file-, print, und scanserver eingesetzt- in einer Umgebung mit legacy-Win98-Clients, die weiterlaufen müssen, weil es für die Anwendungen da drauf keinen ersatz gibt, ohne sechsstellige beträge auszugeben.
- Prinzipiell ist jede Kiste als Server tauglich, sofern die Anforderungen passen und dafür treiber vorhanden sind. ich habe schon Intel-NUCs oder andere Mini-PCs als Windows-Server aufgesetzt, wo die Anforderungen an Ausfallsicherheit und Leistung recht moderat waren.
Daher die Fragen an den TO:
- Was soll der Server überhaupt machen? File-Server? Applikationsserver? Sonstiges?
- Wie lange kann Dein Betrieb ohne den Server überleben? einen oder mehrere tage? Nur wenige Stunden?
- Was kostet Dich der Ausfall des Servers für eine oder mehrere Tage? z.B. Arbeitslohn für Mitarbeiter, die meinen nicht arbeiten zu können, wenn der Server nicht geht oder entgehende Aufträge oder Konvenventionalstrafen für verspätetet Auftragserfüllung.
Erst dann läßt sich entscheiden, ob z-.B. ein Server für z.B. 10.000€ "billig" oder "teuer" ist.
lks
Ich schrieb ja schon ähnliches wie @Lochkartenstanzer, es ist gar nicht klar, was die Anforderungen an einen Server da überhaupt wären. Solange das keiner weiß ist jede Diskussion obsolet.
Was ich aber so richtig unsinnig finde ist, Leute ohne irgendwelche dringenden Erfordernisse in eine Cloud zu drängeln. Wer Datenschutz, Hacker und was auch immer für Risiken, die damit einhergehen negiert, lebt wohl in einer anderen, paradiesartigen Welt.
Wie ich bereits sagte kann man einen „Server“ auch gebraucht kaufen, die Idee mit einem NAS, z. B. wie so ein Synology, ist ggf auch völlig ausreichend. Kein Mensch weiß über was für Datenarten und -mengen wir da reden. Kleine Server oder NAS hab ich schon für 200€ gebraucht gekauft, und die laufen wie ein VW Käfer und tun, was sie sollen.
Erinnern mag ich dann aber auch mal an der Stelle an das Wort Backup, wenn man von Server und Betrieblichen Daten spricht.
Kreuzberger
Was ich aber so richtig unsinnig finde ist, Leute ohne irgendwelche dringenden Erfordernisse in eine Cloud zu drängeln. Wer Datenschutz, Hacker und was auch immer für Risiken, die damit einhergehen negiert, lebt wohl in einer anderen, paradiesartigen Welt.
Wie ich bereits sagte kann man einen „Server“ auch gebraucht kaufen, die Idee mit einem NAS, z. B. wie so ein Synology, ist ggf auch völlig ausreichend. Kein Mensch weiß über was für Datenarten und -mengen wir da reden. Kleine Server oder NAS hab ich schon für 200€ gebraucht gekauft, und die laufen wie ein VW Käfer und tun, was sie sollen.
Erinnern mag ich dann aber auch mal an der Stelle an das Wort Backup, wenn man von Server und Betrieblichen Daten spricht.
Kreuzberger
Naja, diese "Ausfall-Argument" halte ich ja für ne Chimäre. Nehmen wir mal an, der Kram darf nicht ausfallen, weil das teuer ist:
a) Dann ist erstmal irrelevant, ob der Server teuer, billig, namenhaft oder noname ist. Ausfallen können die alle – es hilft mir ja dann konkret nix, dass die einen (vielleicht) statistisch seltener ausfallen!
b) Ein Wartungsvertrag hilft mir nicht – haben wir ja nach Corona gesehen, wie das mit der Lagerhaltung aussieht. Und nur weil ein externer Techniker mit mir gemeinsam, eine Stunde später vor dem Server steht, heißt das ja nicht, dass der das Ersatzteil dabei hat. Ich habe selber schon 6 Wochen auf ein simples Ersatzteil von - in diesem Fall, KABA gewartet – trotz Premium-Wartungsvertrag einer größeren Firmengruppe.
Wenn die Ausfallsicherheit soooo wichtig ist, dann haste das Backup gefälligst vor Ort oder lässt es gleich mit failover laufen. Alles andere ist doch Mummenschanz. Und das kostet Dich am Ende mit nem "billigen" Server evtl. weniger als mit nem teuren.
a) Dann ist erstmal irrelevant, ob der Server teuer, billig, namenhaft oder noname ist. Ausfallen können die alle – es hilft mir ja dann konkret nix, dass die einen (vielleicht) statistisch seltener ausfallen!
b) Ein Wartungsvertrag hilft mir nicht – haben wir ja nach Corona gesehen, wie das mit der Lagerhaltung aussieht. Und nur weil ein externer Techniker mit mir gemeinsam, eine Stunde später vor dem Server steht, heißt das ja nicht, dass der das Ersatzteil dabei hat. Ich habe selber schon 6 Wochen auf ein simples Ersatzteil von - in diesem Fall, KABA gewartet – trotz Premium-Wartungsvertrag einer größeren Firmengruppe.
Wenn die Ausfallsicherheit soooo wichtig ist, dann haste das Backup gefälligst vor Ort oder lässt es gleich mit failover laufen. Alles andere ist doch Mummenschanz. Und das kostet Dich am Ende mit nem "billigen" Server evtl. weniger als mit nem teuren.
Zitat von @Visucius:
Naja, diese "Ausfall-Argument" halte ich ja für ne Chimäre. Nehmen wir mal an, der Kram darf nicht ausfallen, weil das teuer ist:
a) Dann ist erstmal irrelevant, ob der Server teuer, billig, namenhaft oder noname ist. Ausfallen können die alle – es hilft mir ja dann konkret nix, dass die einen (vielleicht) statistisch seltener ausfallen!
Naja, diese "Ausfall-Argument" halte ich ja für ne Chimäre. Nehmen wir mal an, der Kram darf nicht ausfallen, weil das teuer ist:
a) Dann ist erstmal irrelevant, ob der Server teuer, billig, namenhaft oder noname ist. Ausfallen können die alle – es hilft mir ja dann konkret nix, dass die einen (vielleicht) statistisch seltener ausfallen!
Das nenn man Risikobewertung, wenn die Ausfallwahscheinlichkeit in die Berechnung mit eingeht. Und id diese gehen auch die Kosten für die Vorsorge ein und die Kosten im Falle des Eintritts des Risikos. Es nützt nichts für viel Geld Vorsorge ztu treffen, wenn das teurer als die Verluste im "Erfolgsfall" ist. Anderseits kann es durchaus sinnvoll sein, mehr Geld für besserehjardware auszugeben, weil man damit die Eintrittswahrscheinlichkeit einens Ausfalls minimiert. Daß dann es trotzdem noch passieren kann, ist nicht ausgeschlossen, aber man hat die Wahrscheinlichkeit minimiert.
b) Ein Wartungsvertrag hilft mir nicht – haben wir ja nach Corona gesehen, wie das mit der Lagerhaltung aussieht. Und nur weil ein externer Techniker mit mir gemeinsam, eine Stunde später vor dem Server steht, heißt das ja nicht, dass der das Ersatzteil dabei hat. Ich habe selber schon 6 Wochen auf ein simples Ersatzteil von - in diesem Fall, KABA gewartet – trotz Premium-Wartungsvertrag einer größeren Firmengruppe.
Und genau deswegen muß man vorher eine Risikobewertung machen und für solche Fälle Ersatzteile auf Lager legen, wenn das billiger ist als auf die Lieferung zu warten.
Wenn die Ausfallsicherheit soooo wichtig ist, dann haste das Backup gefälligst vor Ort oder lässt es gleich mit failover laufen. Alles andere ist doch Mummenschanz. Und das kostet Dich am Ende mit nem "billigen" Server evtl. weniger als mit nem teuren.
Das ist eine Kostenfrage. Außerdem verwechselst Du Die Frage nach den Ausfallkosten mit der Wichtigkeit der Ausfallvorsorge. Alle Kunden sagen: Die Server drüfen nicht ausfallen, das muß alles durchlaufen und die Leute müssen durchgehend arbeiten können - bis sie die Kosten für den Aufwand dafür hören.
Deswegen rate ich den Kunden immer sich den Ausfall von ein paar Stunden oder tagen durchzurechnen, um zu wissen, in welcher Größenordnung sich die Kosten für ein solches Szenario bewegen, Wenn das mehre zigtausend Euro oder gar sechs und siebenstellige beträge sind, braucht man über die Kosten für die ausfallsichere Serverinfrastruktur kaum zu diskutieren. Wenn das hingegen 4-stellige oder niedrige 5-Stellige beträge sind, wird da druchaus mal gerne eingespart. Denn, uns trifft es ja nicht.
Also: Die Kosten für den Ausfall sind nur eine Größenordnung, die einem sagt, um abzuschätzen, weiviel Aufwand u.a. auch in de Server stecken sollte. So ein 200€ china-MINI-PC, von denen man sogar zwei einfach so hinstellen kann, nur als DC zu nehmen, soltle unproblematisch sein (lizenzkosten für MS nicht vergessen.
lks
Eben, desegen die frage an den TO oben, um ihm zu sagen,. ob ein Server für 10k (oder nur 1k) teuer oder billig ist.
Er hat ja nicht einmal knkretisiert, ob das nur der preis für die Serverkiste selbst war, den der Händler genannt hat oder auch das ganze Beiwerk dabei ist, was natürlich einen deutlich höheren preis verursacht, als einefach nur eine fertige Kiste aus dem Schrank.
lks
@Lochkartenstanzer
wenn das Ganze am Ende nur ein Speicherort für ein paar Dateien ist, wie z. B. unsere ach so tolle Elektronische Patientenakte, die ja für Milliarden Euro auch nur ein zentraler Speicher für ein paar PDF Dateien ist, frage ich mich echt, ob da nicht ein banales NAS (SYNOLOGY, QNAp, nas4free auf der alten PC-Hardware) für ein paar Euronen völlig ok ist und sowas wie Active Directory und Windows Server maßlos übers ziel hinaus ginge.
Kreuzberger
wenn das Ganze am Ende nur ein Speicherort für ein paar Dateien ist, wie z. B. unsere ach so tolle Elektronische Patientenakte, die ja für Milliarden Euro auch nur ein zentraler Speicher für ein paar PDF Dateien ist, frage ich mich echt, ob da nicht ein banales NAS (SYNOLOGY, QNAp, nas4free auf der alten PC-Hardware) für ein paar Euronen völlig ok ist und sowas wie Active Directory und Windows Server maßlos übers ziel hinaus ginge.
Kreuzberger
Zitat von @kreuzberger:
@Lochkartenstanzer
wenn das Ganze am Ende nur ein Speicherort für ein paar Dateien ist, wie z. B. unsere ach so tolle Elektronische Patientenakte, die ja für Milliarden Euro auch nur ein zentraler Speicher für ein paar PDF Dateien ist, frage ich mich echt, ob da nicht ein banales NAS (SYNOLOGY, QNAp, nas4free auf der alten PC-Hardware) für ein paar Euronen völlig ok ist und sowas wie Active Directory und Windows Server maßlos übers ziel hinaus ginge.
@Lochkartenstanzer
wenn das Ganze am Ende nur ein Speicherort für ein paar Dateien ist, wie z. B. unsere ach so tolle Elektronische Patientenakte, die ja für Milliarden Euro auch nur ein zentraler Speicher für ein paar PDF Dateien ist, frage ich mich echt, ob da nicht ein banales NAS (SYNOLOGY, QNAp, nas4free auf der alten PC-Hardware) für ein paar Euronen völlig ok ist und sowas wie Active Directory und Windows Server maßlos übers ziel hinaus ginge.
Stimme ich Dir vollkommen zu. Aber wir wissen nicht, was der TO braucht.
Ich fechte nicht an, dass man das konkret auf den Anwendungsfall anpassen musst. Du stellst Dir Deine Firma ja auch nicht zweimal hin, für den Fall, dass Dir der Laden einmal abfackelt.
Nur wird halt gerne pauschal gegen China-HW geschossen. Mit dem Argument, dass der namenhafte Hersteller (der das ebenso dort zusammendengeln lässt), für mehr Geld stabiler/langlebiger macht. Das kann zwar sein, muss aber nicht. Und wir reden am Ende nur von Wahrscheinlichkeiten (und den Folgekosten), wie Du schon richtig anmerkst.
Wir haben halt in bzw. nach der Corona-Krise festgestellt, wie dünn die Lagerhaltung ist. Das war - so wie ich das wahrgenommen habe - durchaus schwierig, weil Wartungsverträge da eine andere Erwartungshaltung generiert hatten. Sprich: Dir hilft kein Wartungsvertrag, wenn der kommt und dann das Ersatzteil über Wochen nicht liefern kann oder es für andere "Großkunden" reserviert ist. Da hilft es dann erstmal auch wenig, dass ich das irgendwie, irgendwann einklagen kann, vielleicht, evtl.
Und gerade als kleiner Krauter kann es dann durchaus Sinn machen, zentrale Module selbst vorzuhalten oder das SW-Setup so flexibel zu gestalten, dass ich intern wechseln kann um mich unabhängiger von extern zu machen.
PS: Der TE meldet sich aber auch nicht mehr ...
Nur wird halt gerne pauschal gegen China-HW geschossen. Mit dem Argument, dass der namenhafte Hersteller (der das ebenso dort zusammendengeln lässt), für mehr Geld stabiler/langlebiger macht. Das kann zwar sein, muss aber nicht. Und wir reden am Ende nur von Wahrscheinlichkeiten (und den Folgekosten), wie Du schon richtig anmerkst.
Wir haben halt in bzw. nach der Corona-Krise festgestellt, wie dünn die Lagerhaltung ist. Das war - so wie ich das wahrgenommen habe - durchaus schwierig, weil Wartungsverträge da eine andere Erwartungshaltung generiert hatten. Sprich: Dir hilft kein Wartungsvertrag, wenn der kommt und dann das Ersatzteil über Wochen nicht liefern kann oder es für andere "Großkunden" reserviert ist. Da hilft es dann erstmal auch wenig, dass ich das irgendwie, irgendwann einklagen kann, vielleicht, evtl.
Und gerade als kleiner Krauter kann es dann durchaus Sinn machen, zentrale Module selbst vorzuhalten oder das SW-Setup so flexibel zu gestalten, dass ich intern wechseln kann um mich unabhängiger von extern zu machen.
PS: Der TE meldet sich aber auch nicht mehr ...
Serie: Windows Server auf Desktop PC
Windows Server auf Desktop PC23