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Zwei lokale Mailserver - Lösungsweg gesucht

Irgendwie steh ich entweder ordentlich aufm Schlauch oder es braucht einen völlig anderen Ansatz

Umgebung:
- Kabelmodem (läuft als Modem, nicht als Router), feste IP
- Unifi Dreammachine Pro (Gateway etc.)
- Server 1 (lokaler Windows Server als AD-Controller, auch DNS Controller?)
- Server 2 (lokaler Windows Server und Mailserver für Domain X)
- Server 3 (lokaler Windows Server)

Server 3 soll im Netzwerk ein weiterer Mailserver werden, der eigenständig für Domain Y zuständig sein soll.
Wie ich mir ursprünglich gewünscht habe funktioniert das wohl über die Dreammachine nicht, dass ich ein Domain Forwarding machen kann. Intern kann ich http://drucker.hierimnetzwerk auf dessen IP weiterleiten und das Webinterface aufrufen.
Für extern gibt es Port Forwarding Regeln auf Server 2, die vom alten Unifi Controller übernommen wurden.

Ich habe mir eigentlich gewünscht, dass ich das so einrichten kann:
Domain forwarding mail.domainx.de -> Server 2
Domain forwarding mail.domainy.de -> Server 3

Klappt aber auch mit NAME (A) und MX Einträgen nicht, und die Doku von Unifi ist doch sehr spärlich und in 2 Wochen google und youtube bin ich auch nicht wirklich weitergekommen.

Also muss ich eigentlich nach der UDM eine Art "Switch-Funktion" einsetzen die bestimmt welches E-Mail wohin geht, weil beides ja nur auf der festen IP landet.

Hat jemand ein ähnliches Szenario im Einsatz oder kann mir erklären wie ich das mit den gegebenen Mitteln umsetzen könnte? Es ist eben leider nicht mein Fachgebiet.

Content-ID: 670242

Url: https://administrator.de/forum/zwei-lokale-mailserver-loesungsweg-gesucht-670242.html

Ausgedruckt am: 22.01.2025 um 01:01 Uhr

tikayevent
tikayevent 17.12.2024 um 15:25:40 Uhr
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Das wird nicht klappen, weil SMTP das nicht beherrscht. Du benötigst einen SMTP-Proxy, der das Mailrouting anhand der Envelope-Daten übernehmen kann. Postfix kann man z.B. dafür einsetzen.
m.ster
m.ster 17.12.2024 um 15:33:10 Uhr
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danke für die schnelle Antwort. Sowas mit nginx hab ich ein paar mal gelesen. Aber deckt das ein Windows Server nicht mit ab bzw gibts da sowas zum nachinstallieren? Sollte wahrscheinlich auf Server1 installiert werden.
ThePinky777
ThePinky777 17.12.2024 um 15:42:41 Uhr
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hilfreich wäre auch zu wissen was für mailserver du einsetzt?

wenn du einen Internet Anschluss mit mehreren IPs hast kannste auch im Internet DNS verschiedene IPs für die MX einträge eintragen und dann mit NAT entsprechende IP zu entsprechendem Mail Server einstellen.

Wenn nicht dann je nach Mail Server kannst du alles auf einen Server RELAYEN und dann wenns z.B. Exchange wäre mit einer Rule entsprechende Email an die andere Domain weiter Relayen.
Ob das andere mail Systeme auch können >> keine Ahnung.
ukulele-7
ukulele-7 17.12.2024 um 15:44:25 Uhr
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Theoretisch müsstest du auch alles von extern an einen Mailserver schicken können und der Server fungiert dann als Relay für eine der Domains und leitet diese dann intern zum Zielserver. Aber sowas habe ich noch nie konfiguriert.

Wenn es geht hat das natürlich auch Nachteile: Einer kann alle E-Mails lesen und die Infrastruktur ist komplex. Wer schon getrennte E-Mail Server haben will, will vermutlich auch getrennte ADs und sonstige Infrastruktur. Wozu sonst die Trennung.
Snuffchen
Snuffchen 17.12.2024 aktualisiert um 15:45:23 Uhr
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Nein Windows kann sowas nicht, das SMTP-Server Feature wurde schon mit Server 2012 abgekündigt und fliegt mit Server 2025 nun endlich gänzlich raus. Aber eine kleine Linux-VM mit Postfix für das Routing der Mails ist ja kein Hexenwerk.
m.ster
m.ster 17.12.2024 um 15:56:37 Uhr
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auf Server2 ist Tobit David aktiv, von dem wir uns ja verabschieden wollen
auf Server3 ist MailEnable installiert, was wir mithilfe einer anderen Domain testen wollen

Beides sind Windows Server.

Wir haben einen vodafone Business Anschluss mit einer (und nur die eine) festen IP Adresse.

Daher hatten wir gehofft (oder so verstanden), dass mit der neuen Unifi DreamMachine dieses forwarding möglich ist. Da der bisherige USG Pro nach 3 Jahren schon wieder Legacy ist haben wir den gekauft. Scheinbar kommt dieses forwarding irgendwann vielleicht.

Die Relay-Option hatte ich auch ausgeschlossen, das schien mir dann doch zu komplex und verwirrend. Wir wollen das auch so sauber wie möglich getrennt haben.

Mein letzter Ausweg wäre (zum testen) den Server direkt an die andere Fritzbox zu hängen, an der nur die 3cx angeschlossen ist und autark läuft. Im selben Netzwerk wärs halt doch schöner und besser zum verwalten.
m.ster
m.ster 17.12.2024 um 15:58:09 Uhr
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@Snuffchen hier würde sogar noch ein raspberry4 im Schrank liegen, der seit der 3cx Umstellung v18 nicht mehr benötigt wird.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.12.2024 um 17:08:16 Uhr
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Moin,

Einfach einen kleinen RASPI oder eine VM "davorschalten", die mal Mailgateway dient und Mails für beide domains annimmt und dann auf die beiden Server verteil. Oder Du nutzt einen der Mailserver als Proxy/Gateway für den anderen.

lks
mbehrens
mbehrens 17.12.2024 um 22:31:09 Uhr
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Zitat von @m.ster:

danke für die schnelle Antwort. Sowas mit nginx hab ich ein paar mal gelesen. Aber deckt das ein Windows Server nicht mit ab bzw gibts da sowas zum nachinstallieren? Sollte wahrscheinlich auf Server1 installiert werden.

Nein, auf einen DC gehört so etwas nicht, eher in Richtung Perimeter. Und der Hersteller schreibt ganz offiziell:

nginx for Windows is considered to be a beta version
mbehrens
mbehrens 17.12.2024 um 22:33:29 Uhr
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Zitat von @m.ster:

auf Server2 ist Tobit David aktiv, von dem wir uns ja verabschieden wollen
auf Server3 ist MailEnable installiert, was wir mithilfe einer anderen Domain testen wollen

Beides sind Windows Server.

Das ist wirklich schade, wo es so schöne MTA/MDA Systeme auf unixoiden Systemen gibt.
DivideByZero
Lösung DivideByZero 17.12.2024 um 23:14:29 Uhr
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Moin,

bei der gegebenen Ausstattung: einfach alles auf Mailenable weiterleiten, dort die mail.domainx.de einrichten und in ihrem Eigenschaften als Smart host inbound deklarieren und redirect to (IP Server 3) konfigurieren:

mailenable

Weitere Erläuterung: www.mailenable.com/documentation/10.0/Standard/Domain_-_General.html

Natürlich geht das auch so, wie oben dargestellt, aber da Du zum einen bereits Mailenable laufen hast und zum anderen Mailenable kennen lernen willst, ist das doch so bestens geeignet. Das ist weder komplex, noch verwirrend, sondern logisch. Eine Domain ohne Postfächer, alles eingehende darauf wird per SMTP an Server 3 weitergeleitet, der das dann behandelt. Ist auch sauber getrennt, da die Mails nach erfolgreicher Weiterleitung aus der Warteschlange gelöscht sind.

Gruß

DivideByZero
maretz
maretz 18.12.2024 um 06:50:43 Uhr
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Ob du nun win oder linux nutzt - 2 mailserver die direkt annehmen auf einer IP wird immer schwer und wenn nur mit irgendwelchen klimmzügen gehen. Am Ende ist es ja ganz einfach: Wenn mein Mailserver dir per good-old smtp was übergibt geht der hin, meldet sich bei dir auf Port 25, kübelt da nen HELO rüber und übergibt die Mail. Bei dir hast du jetzt in der FW eben ne Regel drin die sagt "leite Port 25 auf den host weiter" und damit es durch...

Du kannst jetzt intern natürlich deinen Mailserver konfigurieren das der die Mails trotzdem annimmt und die entsprechend dann weiterleitet, das sollte jeder Mailserver können, aber du hast halt immer noch nen Aufwand... Ich würde mir überlegen ob ich nicht einfach beim Provider ne zweite IP anfrage (idR. gegen kleines Endgeld machbar) oder ne zweite Leitung nehme (für Redundanz nicht das schlimmste) und das über ne zweite IP abbilden. Ist in meinen Augen die sauberste Lösung und die Arbeit die du da sonst reinsteckst dürfte am Ende fast mehr kosten als die Jahresgebühr für die Leitung (und ziemlich sicher mehr als die Jahresgebühr für ne 2te IP).
DivideByZero
DivideByZero 18.12.2024 um 07:22:20 Uhr
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Guten Morgen,

die Arbeit die du da sonst reinsteckst dürfte am Ende fast mehr kosten als die Jahresgebühr für die Leitung (und ziemlich sicher mehr als die Jahresgebühr für ne 2te IP).

Viele Wege führen nach Rom, aber das Relaying mit Mailenable, wie oben dargestellt, läuft stabil mit den wenigen Einstellungen. Das kostet max. 5 Minuten...

Gruß

DivideByZero
m.ster
m.ster 18.12.2024 um 11:00:58 Uhr
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Moin und danke für die zahlreichen Antworten und Hinweise. Das mit dem Relaying scheint ne gute Sache zu sein, aber somit ist der eine Mailserver ja immer abhängig vom anderen. Ich glaube der Weg per Raspberry ist in unserem Falle dafür der bessere Ansatz.
Was wäre dafür denn empfehlenswert? Postfix oder nginx?

Side-topic dazu: kann ein Raspberry eigentlich per PoE versorgt werden so dass man sich wieder ein Steckernetzteil spart?
DivideByZero
DivideByZero 18.12.2024 um 11:09:52 Uhr
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Wo ist denn da der Unterschied? Wenn ein 3. Mailserver davor geschaltet wird, sind beide vorhandenen von diesem Dritten abhängig. Verlagert doch nur ein Ausfallrisiko. Daher Nein, das ist kein besserer Ansatz.

Aber natürlich ein tauglicher, funktioniert technisch natürlich ebenso.
m.ster
m.ster 18.12.2024 um 11:21:08 Uhr
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jetz bin ich doch etwas verwirrt. Ist Postfix/nginx auch (etwas wie ein) ein Mailserver? Ich hatte das so verstanden wie das eigentlich nur die Postzentrale ist, der alles eingehende an die entsprechenden Mailserver mit Postfächern weitergibt.
maretz
maretz 18.12.2024 um 11:34:14 Uhr
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sorry - du möchtest auf nem raspberry (vermutlich mit SD-Karte) den zentralen Mailserver für 2 Domains (vermutlich also firmen) einrichten?!? Und da auch noch wg. nem Steckernetzteil für 5,95 vom Baumarkt sparen? Uff - ich würde empfehlen du machst nen neues Standbein auf: Schotten und Schwaben das sparen lehren!

Sofern du das wirklich machen willst - und dabei ist es praktisch egal ob du das auf nem bestehenden Mailserver machst oder dafür irgendwas neues baust -> sowas gehört selbst für kleine Firmen auf nen richtigen Server mit min. nem kleinem Raid und red. Netzteil... Wenn du das nicht ausgeben willst (was ja durchaus möglich und nichts böses ist!) dann würde ich zB. bei Hetzner mir nen Server holen und den lokalen Mailserver ganz wegschiessen. Das kostet dann halt 40E/Monat für den eigenen (used) root-server, aber da hast du dann diese Probleme auch nicht.

Aber zentrale komponenten die idR. keine langen Ausfallzeiten mögen (weil du ja dann nix mehr empfangen kannst) auf nen Raspi zu legen ist schon ... mutig... oder wahnsinnig, je nach Sichtweise.
maretz
maretz 18.12.2024 um 11:35:49 Uhr
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Postfix ist ein vollweriger Mailserver für den Versand (für Mailkonten hat man idR. dann nen imap/pop3-server laufen wo der postfix seinen kram eben auch intern hinsenden kann). Nginx ist eher ein loadbalancer mit einigen zusatzfunktionen...
ukulele-7
Lösung ukulele-7 18.12.2024 um 11:50:05 Uhr
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Das Ziel des Ganzen ist doch die Ablösung des Tobit Servers und Ersatz durch MailEnable. Du willst nur zum Testen zwei Domains parallel laufen lassen, bisherige zunächst weiter auf Tobit und Test-Domain oder neue Domain auf MailEnable.

Da würde ich doch einfach den Tobit noch minimal anpassen das er Mails vom MailEnable per SMTP empfängt. MailEnable so konfigurieren, das er Mails für die alte Domain zunächst an Tobit ausleitet. Dann das Portforwarding für SMTP aus dem Internet einfach auf MailEnable umstellen. Eingehende Mails werden dann über MailEnable weiter geleitet aber idealerweise sollte der Benutzer davon erstmal nichts merken. Für den Tobit bleibt auch alles beim Alten, vor allem der Versand nach Außen ist erstmal gar nicht betroffen,

In MailEnable kannst du dann in Ruhe mit der anderen Domain testen. Sobald das läuft konfigurierst du MailEnable auch für die alte Domain und schaltest den Tobit ab. Zur Not kannst du den MailEnable schnell aus der Zustellkette wieder raus nehmen, falls irgendwas ärger macht. Du hast keine Hardware Kosten, keine zusätzlichen Fehlerquellen und dieser "Test" soll ja wohl nicht über Jahre so laufen.
m.ster
m.ster 18.12.2024 um 12:27:16 Uhr
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Im Endeffekt läuft es auf das raus, was @ukulele-7 eben beschrieben hat. Da wir aber nicht sicher sind ob MailEnable die endgültige Lösung wird und auch vorerst nur die Demoversion installiert ist (kann die das Weiterleiten überhaupt?) wäre eben der "Rezeptionist" so wie wir es uns von der Dreammachine gewünscht hätten optimal gewesen.

Die Idee mit der zweiten IP ist auch nicht schlecht, das frag ich mal nebenbei an. Aber da beide IPs wiederum auf der UDM landen bin ich dann nicht wieder in der selben Situation und kann es von der UDM nicht weiter verteilen?

Ich versuche mal das alles weiter irgendwie nachzuvollziehen, aber jetz muss ich mich mal um mein eigentliches Tagesgeschäft kümmern.
m.ster
m.ster 18.12.2024 um 12:29:11 Uhr
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@maretz: Das Steckernetzteil liegt übrigens in der Kiste mit dem Raspberry. Darum geht es nicht. Die Frage war einfach nur ob anstelle des USB-Steckernetzteils der Raspberry auch über PoE versorgt werden kann, da er ja eh ins Netzwerk eingesteckt wird und das zur Verfügung hätte.
DivideByZero
DivideByZero 18.12.2024 um 13:19:36 Uhr
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Den Weg habe ich Dir doch beschrieben. Ob Du das Relaying auf dem vorgelagerten 3. Mailserver oder auf dem Mailenable machst, ist technisch gesehen egal. Ob die Demo das kann? Keine Ahnung, einfach probieren, siehe Screenshots.
aqui
aqui 18.12.2024 aktualisiert um 13:51:06 Uhr
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ob anstelle des USB-Steckernetzteils der Raspberry auch über PoE versorgt werden kann
Raspberry PoE Adapter oder wenn RasPi-5 der PoE Hat gleich mit m.2 SSD.
m.ster
Lösung m.ster 18.12.2024 um 15:08:02 Uhr
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Also die Demo kann das. Ich hatte eben ne Stunde mitm Chef Meeting und ihm nochmals alles aufgedröselt.
Wir haben jetz entschieden direkt ins kalte Wasser zu springen.

Tobit wird abgeschaltet und wir verzichten auf einen Testlauf und holen mit MailEnable per POP die Mails ab, da HostEurope wohl unser Hauptmailserver ist und in letzter Zeit auch an Tobit einige Mails nicht durchgestellt wurden, die wir aber im WebMailer Posteingang aufgefunden haben.

Der Tobit-Kram wird dann in Mailstore archiviert, David Clients deinstalliert und dann brauchen zumindest 2 Rechner die auf info@ zugreifen nen lokalen Client. (Ich kann auch mit Webmailer, mir is das egal.)

Danke an alle fürs ne Menge Input und das dazulernen.
maretz
maretz 18.12.2024 um 15:59:56 Uhr
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Naja - ins kalte Wasser springen ist bei sowas auch eher ne gewagte Lösung... Wenn es darum geht den Tobit abzulösen brauchst du auch keine zweite IP -> wofür auch, dann hast du am Ende ja nur einen Mailserver. Ich hatte es so verstanden das du zwei Domains (also ggf. dann eben zwei Firmen) hast die sich eben nur die Internetleitung teilen. Dem scheint nicht so - damit ist auch das mit 2 IPs nicht nötig (aber nur der vollständigkeit halber: Da würdest du eben sagen "was auf IP 1 Port 25 kommt geht an X, was auf IP 2 Port 25 kommt geht an Y").

Wenn euer Mailserver eh bei Host-Europe liegt - warum dann das ganze geraffel mitm lokalen noch dazu?

Ich würde mir da mal genaue Gedanken zu machen was du jetzt genau willst - und eben nicht ins kalte Wasser springen. Du könntest nämlich die negative Eigenschaft des Wassers rausfinden: Aus grosser Höhe kann das ähnlich hart wie Beton sein -> und der Aufprall ist ziemlich unschön. Dinge die unbedingt (aus meiner Sicht) in eine Umstellungsliste kommen müssen:
- Was ist mit gesendeten Mails - müssen die ins neue System übertragen werden?
- Was ist mit empfangenen Mails - wie lange müssen die auch im neuen System sichtbar sein (nicht jeder kann/will immer aufm Mailstore zugreifen)
- Was ist mit ggf. vorhandenen privaten Mails - ggf. vorher ne freundliche Mail schicken das man diese bitte VOR der Migration löschen sollte, genauso wie Mails die der Archivierung nicht würdig sind ("was gibts heute zum mittagessen, wir würden bei X bestellen, wer will auch?")
- Was ist mit Mails im Papierkorb? (Kein Scherz, mir wurde damals vom Mitarbeiter gesagt das der immer im Papierkorb archiviert hat - weil man eben nur Entf. drücken muss um die Mail dahin zu verschieben.... überraschenderweise wurde der nicht mit übertragen...)

Wenn das ganze geklärt ist und der Chef weiterhin sagt "egal, wir archivieren nur und machen dann neu" würde ich persönlich den freundlich bitten einmal zum Meeting zu laden bei dem das den Mitarbeitern vorgestellt wird. So hast du nicht am Ende die Pappnase und jeder weiss woran er/sie/es ist. Wenn dann der Kollege dann kommt und sagt "aber die ultra-wichtig-mail bei der es um 200 Mrd. Euro geht is jetzt nich mehr da und die brauch er/sie/es unbedingt" kannst du eben auch direkt aufm Chef verweisen.
m.ster
m.ster 19.12.2024 um 10:17:50 Uhr
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Nee, es ging nur darum MailEnable mit einer anderen Domain erstmal zu testen ob das alles so funktioniert wie wir uns das vorstellen (z.B. CalDAV, internes Ticketsystem) und welcher MailClient geeignet ist, bevor wir dann umsteigen.

Der MailServer online ist deshalb da, um vorab schonmal Spam zu entfernen und als Absende-IP nicht gleich geblacklistet wird. Zudem haben wir die letzten Monate festgestellt, dass Mails teilweise gar nicht von dort per POP3 abgeholt wurden, die wir dann über das Webinterface einsehen konnten.
Abgeholt wird alles per POP3 auf den lokalen Tobit, und auf den greifen die David Clients zu um ihre E-Mails zu erhalten. Macht daher Sinn, da wir intern teils flexibel an unterschiedlichen PCs arbeiten (AD-Login).

Wir sind eine Handvoll Mitarbeiter und letztendlich greifen nur 2 Personen auf das info-Postfach zu. Also alles sehr übersichtlich.

Daher kann alles direkt in MailStore gepackt werden (empfangen und gesendet) und bei Bedarf kann man es sich da ja auch wieder holen (zumal die Suche nach E-Mails dort deutlich schneller geht). Private E-Mails gibt es bei uns nich, und im Papierkorb landet auch nur was wir als Spam aussortieren oder irgendwelche (Fax-)Newsletter die belanglos sind.
ukulele-7
ukulele-7 19.12.2024 um 11:36:16 Uhr
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Jetzt bin ich aber doch irritiert. Wenn du die Mails per POP3 von einem externen Mailserver holst, wozu genau dann die Weiterleitung? Ich war davon ausgegangen, das die Mails von Extern per SMTP und Portforwarding durch den Router rein kommen, quasi ein Push durch den Externen Dienst. Da kann man dann nicht unterscheiden wohin das Portforwarding geht, dadurch die Problematik mit verschiedenen Mailservern.

Ich habe ewig kein POP3 konfiguriert, aber dabei macht der lokale Mailserver ja Pull. Kann POP3 nicht vorgeben, welche E-Mails abgeholt werden sollen? Das hätte ich jetzt angenommen.
m.ster
m.ster 19.12.2024 um 14:27:53 Uhr
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Wie gesagt, nicht mein Fachgebiet. Meines is eher Malen nach Zahlen und ich bin auch erst wenige Jahre hier im Unternehmen. Warum das so alles ist weiss ich nicht, wahrscheinlich wegen "never change a running system" da Tobit auch mit ISDN-Karte versehen ist...

Wir krempeln das jetz jedenfalls mal alles um.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.12.2024 um 15:31:51 Uhr
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Zitat von @m.ster:

Wie gesagt, nicht mein Fachgebiet. Meines is eher Malen nach Zahlen und ich bin auch erst wenige Jahre hier im Unternehmen. Warum das so alles ist weiss ich nicht, wahrscheinlich wegen "never change a running system" da Tobit auch mit ISDN-Karte versehen ist...


Tobias kann übrigens inzwischen über VoIP faxen machen. face-smile

Isdn-Karten sind im Prinzip obsolet.

lks
ukulele-7
ukulele-7 19.12.2024 um 16:44:22 Uhr
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*pssst*

Man sollte sich erst überlegen ob man will, das er das kann bevor man irgendwem (vor allem dem Chef) sagt, das er das kann.