Festplatte voll ausgelastet ohne Fast Boot?
Hallo zusammen,
letzte Woche hatte mein Rechner Abends nach ca. 3 Stunden einfachem Leerlauf einen Bluescreen.
Wenig dabei gedacht, Windows halt....
Am Tag darauf wollte ich eine Runde zocken und plötzlich stand alles Still, dann lief wieder alles kurz, dann wieder Stillstand.
Nachdem ich es in den Task-Manager geschafft habe, war ich schon erstaunt, dass die SSD, auf der Windows 10 läuft fast dauerhaft 100% ausgelastet war.
Rechner habe ich neu gestartet und sofort den Task-Manager aufgemacht. Weiterhin 100% Auslastung.
Habe dann über den Ressourcenmonitor einen Prozess identifiziert, der mir doch einen Schnuff zu viel Leistung saugt.
Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass es sich um einen Teil des Windows-Defenders handelt.
Nachdem ich mich um anderweitigen Schutz gekümmert habe, habe ich den Defender über die Registry deaktiviert.
Danach lief es auch erstmal....
Am nächsten Tag gleiches Spiel, andauernd 100% Auslastung mit nur kurzen Abfällen.
Windows-Updates geprüft - letztes war Mitte Dezember, daher also auch kein klassisches User-Experience-Update, das evtl. eine Bremse mit sich gebracht hat oder irgendwie mit irgendetwas kollidieren konnte.
Dann kam mir ein letzter Geistesblitz... Vor einiger Zeit hatte ich Fast-Boot über das BIOS deaktiviert - fragt mich nicht warum, war glaube ich ein langwieriger Debug-Prozess :D
Nun läuft es seit ein paar Tagen alles stabil.
Jetzt stellen sich mir jedoch zwei Fragen:
1. Warum kam es so plötzlich? Neues habe ich nicht installiert und Einstellungen habe ich auch keine geändert.
Ein Bluescreen ist zwar nie ein gutes Zeichen, aber bei meinem privaten Rechner spar ich mir die Mühe da
nachzugehen, wenn es einmalig war. Nicht die feine englische Art, ich weiß....
2. Lag es also doch irgendwie am Fast-Boot? Ich glaube fast nicht, hat schließlich lange Zeit auch ohne geklappt...
Und selbst wenn, nur weil man auf "Normal-Boot" schaltet, kann das doch nicht Stunden dauern, bis sich die SSD
beruhigt....
Vielleicht hätte ich mir den Bluescreen-Code doch merken sollen.....
Grüße
Xaver
letzte Woche hatte mein Rechner Abends nach ca. 3 Stunden einfachem Leerlauf einen Bluescreen.
Wenig dabei gedacht, Windows halt....
Am Tag darauf wollte ich eine Runde zocken und plötzlich stand alles Still, dann lief wieder alles kurz, dann wieder Stillstand.
Nachdem ich es in den Task-Manager geschafft habe, war ich schon erstaunt, dass die SSD, auf der Windows 10 läuft fast dauerhaft 100% ausgelastet war.
Rechner habe ich neu gestartet und sofort den Task-Manager aufgemacht. Weiterhin 100% Auslastung.
Habe dann über den Ressourcenmonitor einen Prozess identifiziert, der mir doch einen Schnuff zu viel Leistung saugt.
Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass es sich um einen Teil des Windows-Defenders handelt.
Nachdem ich mich um anderweitigen Schutz gekümmert habe, habe ich den Defender über die Registry deaktiviert.
Danach lief es auch erstmal....
Am nächsten Tag gleiches Spiel, andauernd 100% Auslastung mit nur kurzen Abfällen.
Windows-Updates geprüft - letztes war Mitte Dezember, daher also auch kein klassisches User-Experience-Update, das evtl. eine Bremse mit sich gebracht hat oder irgendwie mit irgendetwas kollidieren konnte.
Dann kam mir ein letzter Geistesblitz... Vor einiger Zeit hatte ich Fast-Boot über das BIOS deaktiviert - fragt mich nicht warum, war glaube ich ein langwieriger Debug-Prozess :D
Nun läuft es seit ein paar Tagen alles stabil.
Jetzt stellen sich mir jedoch zwei Fragen:
1. Warum kam es so plötzlich? Neues habe ich nicht installiert und Einstellungen habe ich auch keine geändert.
Ein Bluescreen ist zwar nie ein gutes Zeichen, aber bei meinem privaten Rechner spar ich mir die Mühe da
nachzugehen, wenn es einmalig war. Nicht die feine englische Art, ich weiß....
2. Lag es also doch irgendwie am Fast-Boot? Ich glaube fast nicht, hat schließlich lange Zeit auch ohne geklappt...
Und selbst wenn, nur weil man auf "Normal-Boot" schaltet, kann das doch nicht Stunden dauern, bis sich die SSD
beruhigt....
Vielleicht hätte ich mir den Bluescreen-Code doch merken sollen.....
Grüße
Xaver
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7 Kommentare
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Kann sein, dass sich da ein Hardwarefehler abzeichnet. Arbeitsspeicher und Festplatte könnten da Probleme machen.
Beim Fast Boot wird der PC ja ncht ausgeschaltet sondern geht in den Ruhezustand. Dabei wird der Arbeitsspeicher (mehr oder weniger) auf die Festplatte gespeichert (hiberfil.sys) und beim Starten dann wieder zurückgeschrieben.
Schalte Fast Boot wieder ein und warte auf den Bluescreen.....oder teste einfach mal den Arbeitsspeicher und auch mal die Festplatte.
Beim Fast Boot wird der PC ja ncht ausgeschaltet sondern geht in den Ruhezustand. Dabei wird der Arbeitsspeicher (mehr oder weniger) auf die Festplatte gespeichert (hiberfil.sys) und beim Starten dann wieder zurückgeschrieben.
Schalte Fast Boot wieder ein und warte auf den Bluescreen.....oder teste einfach mal den Arbeitsspeicher und auch mal die Festplatte.
Hallo,
Da Fast Boot eine Windows Funktion ist wirst du diese auch nicht über dein BIOS deiner uns unbekannten Hardware ausschalten können.
Gruß,
Peter
Da Fast Boot eine Windows Funktion ist wirst du diese auch nicht über dein BIOS deiner uns unbekannten Hardware ausschalten können.
Und selbst wenn, nur weil man auf "Normal-Boot" schaltet, kann das doch nicht Stunden dauern, bis sich die SSD
beruhigt....
Eine SSD oder allgemein eine Festplatte ist kein Baby das sich irgendwann beruhigt. Da wird irgendein ein oder mehrere Prozesse arbeiten und Daten Lesen/Schreiben, und erst wenn kein Prozess was Liest oder Schreibt, kommt es dir vor das die sich beruhigt hat. Wenn eine HDD Lesefehler auftraten, sorgte die Elektronik der HDD für wiederholungen, bis das die daten gelesen wurden oder hat irgendwann ein Fehler an das OS z.B. MS-DOS 3.3 oder Win11 gemeldet. Eine SSD tut das gleiche, nur um vielfaches schneller. Ein BSOD zeigt dir auch an was und warum. Aber im Ereignissprotokoll kann mann auch noch nachträglich den BSOD auslesen. Und - auch SSDs gehen putt, meist ohne vorwarnung oder BSOD.beruhigt....
Gruß,
Peter
Das ist oftmals nur die Option, dass der POST nicht angezeigt wird, bzw. das nur eine minimale Anzahl von fürs Booten notwendige Devices angesprochen werden.
Hallo,
Und jeder Hardwarehersteller lässt das BIOS / UEFI nach seinen wünschen und vorstellungen schreiben, aber dazu gibt es ja (unterschiedliche) Handbpcher. Und da die BIOS / UEFI Funktionen nicht gesetzlich Welzweit noch deren Bezeichnungen Weltweit genormt sind, kann sich jeder was ausdenken um seine Hardware den anschein von Raumschiff Enterprise zu entsprechen... Deine genutzte Hardware ist aber Cosmic Top Secret.
Gruss,
Peter
Zitat von @xaerxis:
sprich das BIOS bzw. ja eigentlich das UEFI gibt die Einstellung an Windows einfach nur weiter? In meinem UEFI gibt es die Option "Fast-Boot"...
Und MS nennt sein Schnellstart (DE) was übersetzt was heisst?sprich das BIOS bzw. ja eigentlich das UEFI gibt die Einstellung an Windows einfach nur weiter? In meinem UEFI gibt es die Option "Fast-Boot"...
Und jeder Hardwarehersteller lässt das BIOS / UEFI nach seinen wünschen und vorstellungen schreiben, aber dazu gibt es ja (unterschiedliche) Handbpcher. Und da die BIOS / UEFI Funktionen nicht gesetzlich Welzweit noch deren Bezeichnungen Weltweit genormt sind, kann sich jeder was ausdenken um seine Hardware den anschein von Raumschiff Enterprise zu entsprechen... Deine genutzte Hardware ist aber Cosmic Top Secret.
Gruss,
Peter
Zitat von @xaerxis:
sprich das BIOS bzw. ja eigentlich das UEFI gibt die Einstellung an Windows einfach nur weiter? In meinem UEFI gibt es die Option "Fast-Boot"...
sprich das BIOS bzw. ja eigentlich das UEFI gibt die Einstellung an Windows einfach nur weiter? In meinem UEFI gibt es die Option "Fast-Boot"...
Das hat mit dem Windows-Fast-Boot gar nichts zu tun, außer daß es gleich heißt.
Hierbei handelt es sich nur darum, ob das BIOS schneller zu Potte kommen soll oder nicht und das macht es indem es einige (imho essentielle) checks von Hardwarekomponenten weglässt. Dann ist es auch schneller Starterbereit. Ich kasse dast-boot beim BIOS und auch bei Windows generell aus und auch bei Kunden empfehle ich es abzuschalten, um Fehler zu minimieren.
lks