Telekom Umstellung von ISDN Anlagenanschluss auf IP-Telefonie
Hallo zusammen,
nachdem nun vor ein paar Tagen die zwangsweise Umstellung von ISDN auf IP-Telefonie problemlos über die Bühne ging, möchte ich auch mal eine Lanze für die Telekom brechen.
Ausgangssituation war ein ISDN-Anlagenanschluss mit zwei ISDN-S0 für vier Gespräche an einer Telekom F470UC (baugleich Unify Openscape Office MX),
einigen Openstage 60 HFA-Apparaten (am PoE-Switch) sowie einem separaten symetrischen 100 Mbit-Anschluss per Glas.
Die TK-Anlage ist eigentlich von Haus aus bereits vollständig für IP-Telefonie geeignet und arbeitet mit den Sprechstellen in einem eigenen VLAN.
Ursprünglich habe ich mit dem Gedanken gespielt, den All-IP-Anschluss auch über unseren Lancom-Router zu ziehen und das ganze Gedöns mit QoS für Telefonie etc.
einzurichten. Aber irgendwie war ich zu faul, mir das anzutun.
Also hab ich mich doch für ein Zyxel Gateway 400 entschieden, das den All-IP-Anschluss wieder auf ISDN umsetzt. So hab ich es dann auch bei unserem Dienstleister
(nicht bei der Telekom, aber trotzdem ohne Mehrkosten) bestellt.
Die Telekom hat den Auftrag brav bestätigt, Hardware und Zugangsdaten rechtzeitig geliefert und eine Woche vorher nochmals telefonisch nachgefragt, ob der vereinbarte
Termin so stehen bleibt.
Am Freitag vor der Umstellung rief die Telekom nochmals an und informierte mich vorab, das ich gleich eine Mail mit einer speziellen Rufnummer (keine 0800) erhalte,
falls es zu Problemen nach der Umschaltung kommt.
Pünktlich Montags um 08:00 Uhr rief der Telekom-Techniker an und informierte mich, das er jetzt in der Vermittlungsstelle den ISDN abschaltet, den All-IP-Anschluss
aufschaltet und dann in 15 Min. bei mir ist. Er kam dann auch auf die Min. genau, installierte das Zyxel Gateway 400 im Rack, baute die NTBAs und den Splitter aus und stellte die
S0-Verbindungen zur TK-Anlage her. Dann Lappy ans Zyxel und nach weiteren 10 Min. Konfiguration meldete er Vollzug.
Wir haben dann zusammen ein paar Tests ein- und abgehend gemacht, mehrere parallele Gespräche aufgebaut sowie die Faxfunktion geprüft. Er hat die Konfig des Zyxel dann auf seinen USB-Stick gezogen. Ich habe die Datei auf mein NAS gepackt und auf seinem Stick gelöscht. Um 08:45 Uhr zog er dann wieder ab und bedankte sich beim Gehen über die gute kundenseitige Vorbereitung. Nach ca. 30 Min. kam eine Mail von der Telekom mit der Frage, ob alles funktioniert sowie einer PDF-Datei mit sämtlichen Konfig-Daten des Zyxel-Gateway.
Geht doch, liebe Telekom....Daumen hoch.
Gruß NV
nachdem nun vor ein paar Tagen die zwangsweise Umstellung von ISDN auf IP-Telefonie problemlos über die Bühne ging, möchte ich auch mal eine Lanze für die Telekom brechen.
Ausgangssituation war ein ISDN-Anlagenanschluss mit zwei ISDN-S0 für vier Gespräche an einer Telekom F470UC (baugleich Unify Openscape Office MX),
einigen Openstage 60 HFA-Apparaten (am PoE-Switch) sowie einem separaten symetrischen 100 Mbit-Anschluss per Glas.
Die TK-Anlage ist eigentlich von Haus aus bereits vollständig für IP-Telefonie geeignet und arbeitet mit den Sprechstellen in einem eigenen VLAN.
Ursprünglich habe ich mit dem Gedanken gespielt, den All-IP-Anschluss auch über unseren Lancom-Router zu ziehen und das ganze Gedöns mit QoS für Telefonie etc.
einzurichten. Aber irgendwie war ich zu faul, mir das anzutun.
Also hab ich mich doch für ein Zyxel Gateway 400 entschieden, das den All-IP-Anschluss wieder auf ISDN umsetzt. So hab ich es dann auch bei unserem Dienstleister
(nicht bei der Telekom, aber trotzdem ohne Mehrkosten) bestellt.
Die Telekom hat den Auftrag brav bestätigt, Hardware und Zugangsdaten rechtzeitig geliefert und eine Woche vorher nochmals telefonisch nachgefragt, ob der vereinbarte
Termin so stehen bleibt.
Am Freitag vor der Umstellung rief die Telekom nochmals an und informierte mich vorab, das ich gleich eine Mail mit einer speziellen Rufnummer (keine 0800) erhalte,
falls es zu Problemen nach der Umschaltung kommt.
Pünktlich Montags um 08:00 Uhr rief der Telekom-Techniker an und informierte mich, das er jetzt in der Vermittlungsstelle den ISDN abschaltet, den All-IP-Anschluss
aufschaltet und dann in 15 Min. bei mir ist. Er kam dann auch auf die Min. genau, installierte das Zyxel Gateway 400 im Rack, baute die NTBAs und den Splitter aus und stellte die
S0-Verbindungen zur TK-Anlage her. Dann Lappy ans Zyxel und nach weiteren 10 Min. Konfiguration meldete er Vollzug.
Wir haben dann zusammen ein paar Tests ein- und abgehend gemacht, mehrere parallele Gespräche aufgebaut sowie die Faxfunktion geprüft. Er hat die Konfig des Zyxel dann auf seinen USB-Stick gezogen. Ich habe die Datei auf mein NAS gepackt und auf seinem Stick gelöscht. Um 08:45 Uhr zog er dann wieder ab und bedankte sich beim Gehen über die gute kundenseitige Vorbereitung. Nach ca. 30 Min. kam eine Mail von der Telekom mit der Frage, ob alles funktioniert sowie einer PDF-Datei mit sämtlichen Konfig-Daten des Zyxel-Gateway.
Geht doch, liebe Telekom....Daumen hoch.
Gruß NV
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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 20:11 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
Das Beste ist das Angebot eines "Wundergerätes", damit altes wieder genutzt werden kann.... und wenn man die Verpackung öffnet, strahlt einen das AVM-Logo an .... Kein Witz. ein so ein "Wunderkasten" wurde für knappe 1000€ einem Kunden angeboten. Als wir nachfragten, war es eine 7590.... aber von dem Händler haben wir nie wieder etwas gehört.
Ich hab den Kram bereits 2016 und 2017 hinter mich gebracht. Bis auf drei Anschlüsse, bei denen es im KONTES ORKA falsche Werte gab, gab es keinerlei Probleme. In der Regel habe ich die Umstellung morgens zwischen Mitternacht und ein Uhr mit dem einen ersten ausgehenden Telefonat, welches dann die Migration von ISDN auf All-IP besiegelte, abgeschlossen.
Alle schimpfen immer auf die Telekom, dabei wird die Migration seit Jahren, ich glaube seit 2011 oder 2012, angekündigt, so dass eigentlich jeder genug Zeit hätte, sich damit zu beschäftigen. Es will auch jeder immer schnelles Internet haben, aber nichts dafür tun. "Warum funktioniert mein Rauchzeichengerät jetzt nicht mehr? Ich will doch nur schnelles Internet haben!".
Alle schimpfen immer auf die Telekom, dabei wird die Migration seit Jahren, ich glaube seit 2011 oder 2012, angekündigt, so dass eigentlich jeder genug Zeit hätte, sich damit zu beschäftigen. Es will auch jeder immer schnelles Internet haben, aber nichts dafür tun. "Warum funktioniert mein Rauchzeichengerät jetzt nicht mehr? Ich will doch nur schnelles Internet haben!".
@tikayevent
Interessiert mich in der Praxis eher nicht. Dort brauche ich vor allem stabile Telefonie, funktionierendes Telefax und eine statische IP. Hier in Saggsn haben die Telekomiker - soweit ihnen intern möglich - Rücksicht auf die Ärzte genommen, wir sind mit die Letzten, die umgepippert werden. Und in der verstrichenen Zeit habe ich hier mindestens 4 grossflächige IP-Telefonieausfälle in Erinnerung.
LG, Thomas
Ich will doch nur schnelles Internet haben!
Interessiert mich in der Praxis eher nicht. Dort brauche ich vor allem stabile Telefonie, funktionierendes Telefax und eine statische IP. Hier in Saggsn haben die Telekomiker - soweit ihnen intern möglich - Rücksicht auf die Ärzte genommen, wir sind mit die Letzten, die umgepippert werden. Und in der verstrichenen Zeit habe ich hier mindestens 4 grossflächige IP-Telefonieausfälle in Erinnerung.
LG, Thomas
Wir hatten das Vergnügen am Dienstag.
Verlief alles Problemlos. Einzig der Sub hat es sich leicht gemacht:
NTBA1 von 5 auf All-IP umgestellt, dann die Adern am Splitter abgekniffen (ist fest verdrahtet gewesen) und on the Fly 'ne TAE drauf gesetzt. Weg war er wieder...
20 Minuten vorher meldete die TK, dass das erste Amt weg ist. Parallel gingen die Anrufe dann über VoIP bereits rein
Die 5 NTBAs (in dieser Box mit bis zu 8 Einschüben) blieben hängen und nehmen die auch grundsätzlich nicht mit...
Aber in Summe vom Ablauf easy going - wenn man man vorbereitet ist.
Verlief alles Problemlos. Einzig der Sub hat es sich leicht gemacht:
NTBA1 von 5 auf All-IP umgestellt, dann die Adern am Splitter abgekniffen (ist fest verdrahtet gewesen) und on the Fly 'ne TAE drauf gesetzt. Weg war er wieder...
20 Minuten vorher meldete die TK, dass das erste Amt weg ist. Parallel gingen die Anrufe dann über VoIP bereits rein
Die 5 NTBAs (in dieser Box mit bis zu 8 Einschüben) blieben hängen und nehmen die auch grundsätzlich nicht mit...
Aber in Summe vom Ablauf easy going - wenn man man vorbereitet ist.
Moin,
hatte heute vormittag den Telekomiker in der Praxis ... nach zwanzig Minuten war der wieder wech. Ich dachte ja, dass die einem zumindest die TK mit konnektieren - falsch gedacht !
Dazu lief auch der ISDN'er weiter und ich habe erstmal ein Schönheitsschläfchen gemacht ... bis eine mail einlief, dass auf der Sprachbox der Telekomiker Nachrichten eingegangen sind .
Im Kundencenter war noch mein alter Tarif eingestellt, dafür konnte ich online die offenbar automatisiert gesetzten Anrufweiterschaltungen nicht deaktivieren - nicht schön an einem "Brückentag", wenn Patienten in der Praxis anrufen und über die Schliessung via TK nicht informiert werden können. Über die Hotline (die haben in Leipzig wohl für die Gesundheitsbranche ein eigenes SEK geschalten, ging wirklich sehr schnell) konnten die Dinger dann aber deaktiviert werden.
Übernahme der Rufnummern im Lancom lief easy und schnell, Telefonanlage umgestöpselt und schon lief das wieder wie gewohnt. Mal schauen, wie stabil die ganze Geschichte ist ...
LG, Thomas
hatte heute vormittag den Telekomiker in der Praxis ... nach zwanzig Minuten war der wieder wech. Ich dachte ja, dass die einem zumindest die TK mit konnektieren - falsch gedacht !
Dazu lief auch der ISDN'er weiter und ich habe erstmal ein Schönheitsschläfchen gemacht ... bis eine mail einlief, dass auf der Sprachbox der Telekomiker Nachrichten eingegangen sind .
Im Kundencenter war noch mein alter Tarif eingestellt, dafür konnte ich online die offenbar automatisiert gesetzten Anrufweiterschaltungen nicht deaktivieren - nicht schön an einem "Brückentag", wenn Patienten in der Praxis anrufen und über die Schliessung via TK nicht informiert werden können. Über die Hotline (die haben in Leipzig wohl für die Gesundheitsbranche ein eigenes SEK geschalten, ging wirklich sehr schnell) konnten die Dinger dann aber deaktiviert werden.
Übernahme der Rufnummern im Lancom lief easy und schnell, Telefonanlage umgestöpselt und schon lief das wieder wie gewohnt. Mal schauen, wie stabil die ganze Geschichte ist ...
LG, Thomas