Ngnix als Reverse Proxy für Exchange 2010
Hallo zusammen,
nachdem Microsoft Forefront TMG und weitere Produkte abgekündigt hat, stellt sich die Frage welche Programme in Zukunft für OWA und ActiveSync in Frage kommen. Ngnix unterstützt Outlook Anywhere (RPC over HTTPS) zum heutigen Zeitpunkt immer noch nicht. Ngnix ist eine Alternative wenn man auf Outlook Anywhere verzichten kann und sich mit Sourcecode-Kompilierung nicht auskennt.
Wir setzen bei uns produktiv für diesen Service in Zukunft Debian 6.0.6, 64Bit ein. Meiner Ansicht nach ist Debian für Server einfach stabil, auch wenn es in der Aktualität der Programme hinterherhinkt.
Der Webserver wäre somit betriebsbereit.
Danach wechseln wir in das Verzeichnis "/etc/nginx/sites-available".
Dort legen wir eine neue Konfigurationsdatei an.
Hier ein Konfigurationsbeispiel für Webapp und ActiveSync:
Allgemein:
extern.fqdn.de = Externe Adresse des Servers
10.10.10.10 = Exchangeserver im LAN
Abschnitt 1:
Dieser Abschnitt sorgt dafür, wenn die Adresse ohne SSL aufgerufen wird, dass der Besucher automatisch umgeleitet wird. Ich sehe es nicht als Sicherheitsrisiko an.
Abschnitt 2:
Zeile 23,24: Das Verzeichnis ssl.crt und ssl.key müssen natürlich manuell erstellt werden:
Zeile 36: Ist erforderlich für Apple iPhone und iPad.
Mit dem Befehl ":wq" wird die Datei gespeichert und geschlossen.
Damit die Konfiguration eingelesen wird, muss diese mit einem symbolischen Link aktiviert werden. Wir wechseln in folgendes Verzeichnis:
Denn Dateinamen muss ggf. angepasst werden. Je nachdem ob dieser abweicht von oben.
Zum Schluss muss der Webserver neugestartet werden:
Gruß,
Dani
nachdem Microsoft Forefront TMG und weitere Produkte abgekündigt hat, stellt sich die Frage welche Programme in Zukunft für OWA und ActiveSync in Frage kommen. Ngnix unterstützt Outlook Anywhere (RPC over HTTPS) zum heutigen Zeitpunkt immer noch nicht. Ngnix ist eine Alternative wenn man auf Outlook Anywhere verzichten kann und sich mit Sourcecode-Kompilierung nicht auskennt.
Inhaltsverzeichnis
Information
Warum Ngnix? Ganz einfach: Dieser Webserver spart Ressourcen (RAM, CPU) und ist einfacher zu konfigurieren. Leistungsvergleiche mit Apache gibt es genügend im Netz.Wir setzen bei uns produktiv für diesen Service in Zukunft Debian 6.0.6, 64Bit ein. Meiner Ansicht nach ist Debian für Server einfach stabil, auch wenn es in der Aktualität der Programme hinterherhinkt.
Installation von ngnix
Debian liefert alle benötigen Pakete bereits schlüsselfertig mit. Einfach mit folgendem Befehl installieren:apt-get install ngnix
Konfiguration von ngnix
Zuallererst legen wir von der Standard-Konfigurationsdatei eine Sicherung an:cp /etc/ngnix/ngnix.conf /etc/ngnix/ngnix.conf.bak
cd /etc/nginx/sites-available
Dort legen wir eine neue Konfigurationsdatei an.
vi exchange
Hier ein Konfigurationsbeispiel für Webapp und ActiveSync:
#Abschnitt 1
server {
listen 80;
server_name extern.fqdn.de;
# Redirect any HTTP request to HTTPS
rewrite ^(.*) https://extern.fqdn.de$1 permanent;
# error_log /var/log/nginx/exchange-error.log;
# access_log /var/log/nginx/exchange-access.log;
}
#Abschnitt 2
server {
listen 443;
server_name extern.fqdn.de;
# Redirect from "/" to "/owa" by default
rewrite ^/$ https://extern.fqdn.de/owa permanent;
# Enable SSL
ssl on;
ssl_certificate /etc/nginx/ssl.crt/SERVERZERTIFIKAT.crt;
ssl_certificate_key /etc/nginx/ssl.key/SERVERZERTIFIKAT.key;
ssl_session_timeout 5m;
# Set global proxy settings
proxy_read_timeout 360;
proxy_pass_header Date;
proxy_pass_header Server;
proxy_set_header Host $host;
proxy_set_header X-Real-IP $remote_addr;
proxy_set_header X-Forwarded-For $proxy_add_x_forwarded_for;
proxy_set_header Accept-Encoding "";
location /owa { proxy_pass https://10.10.10.10/owa; }
location /exchange { proxy_pass https://10.10.10.10/exchange; }
location /ews { proxy_pass https://10.10.10.10/ews; }
location /Microsoft-Server-ActiveSync { proxy_pass https://10.10.10.10/Microsoft-Server-ActiveSync; }
error_log /var/log/nginx/exchange-ssl-error.log;
access_log /var/log/nginx/exchange-ssl-access.log;
}
extern.fqdn.de = Externe Adresse des Servers
10.10.10.10 = Exchangeserver im LAN
Abschnitt 1:
Dieser Abschnitt sorgt dafür, wenn die Adresse ohne SSL aufgerufen wird, dass der Besucher automatisch umgeleitet wird. Ich sehe es nicht als Sicherheitsrisiko an.
Abschnitt 2:
Zeile 23,24: Das Verzeichnis ssl.crt und ssl.key müssen natürlich manuell erstellt werden:
mkdir ssl.crt ssl.key
Mit dem Befehl ":wq" wird die Datei gespeichert und geschlossen.
Damit die Konfiguration eingelesen wird, muss diese mit einem symbolischen Link aktiviert werden. Wir wechseln in folgendes Verzeichnis:
cd /etc/ngnix/sites-enable
ln -s ../sites-available/exchange
Zum Schluss muss der Webserver neugestartet werden:
/etc/init.d/ngnix configtest
/etc/init.d/ngnix restart
Testen der Exchange-Verbindung
Um die Verbindung zum Exchange zu testen, empfehle ich diese Seite.Gruß,
Dani
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 09:11 Uhr