Admin-Gehalt auf Provisionsbasis? Hat jemand Erfahrung?
Admin in einem Rechenzentrum für Webapplikationen. Bislang hatte ich ein Fixgehalt, nun, weil ich mehr möchte, will mein Chef mich in ein Fixum + Provision-Schema pressen. Woran soll aber die Provision gemessen werden?
Hallo Leute!
Ich weiß, es wird hier mindestens einmal pro Woche ein neuer Thread zum Thema Gehalt eröffnet. Doch zum Thema Gehalt auf Provisionsbasis habe ich noch nix gefunden.
Zur Sache: Ich arbeite seit 3 Jahren in einem kleinen Systemhaus, das fachspezifische Web-Anwendungen entwirft, Kundendaten dafür aufbereitet und das Ganze im eigenen Rechenzentrum hostet.
Meine Aufgabe ist hier die Wartung und Betreuung der Rechenzentrums mit redundanter Firewall, DMZ mit den Websevern, und das interne Netz mit DC, Fileserver, SQL-Server, USVs, auch alles redundant, natürlich auch Hardware-Einkauf, Sicherungen und allem was dazu gehört.
Wenn bei uns vom Gehalt die Rede ist, bringt das unser Chef allzu gerne mit Provision in Verbindung, zumindest wenn es ein paar Prozente über das Mindesgehalt hinaus gehen sollte.
Bei unseren Entwicklern verstehe ich dieses System. Da kommt ein Auftrag eines Kunden herein, bzw. arbeiten tlw. auch die Entwickler selbst daran, dass ein solcher zustande kommt, und wenn dieser abgeschlossen ist, bekommt der Entwickler zusätzlich zu seinem Fixum einen Anteil von dem Erlös. D.h. je schneller der Entwickler ein Projekt abschließen kann, desto mehr wird am Monatsende seinem Konto gutgeschrieben.
Nun will mein Chef das System Fixum + Provision auch bei mir anwenden. Wobei seine Idee ist, als Provisionsbasis ebenfalls den Abschluss eines Auftrags heranzuziehen, also dass ich auch immer dann, wenn ein Entwickler ein Projekt fertig hat, davon einen Anteil erhalte. Ich habe dies bislang mit der Begründung abgelehnt, dass eine solche Provision kaum meine tatsächliche Leistung widerspiegelt. Denn meine Arbeit setzt sich zusammen einerseits aus regelmäßigen Wartungstätigkeiten, Admin-Tätigkeiten, die von einer Projektfertigstellung völlig unabhängig sind und wirklicher Einsatz ist gefordert, wenn irgendetwas nicht so läuft wie es soll, das kennen ja die meisten hier.
Der Hauptteil meiner Arbeit ist alleine durch das Hosten der Anwendungen und Daten begründet, wofür die Firma auch regelmäßig Geld kassiert.
Nun meine Frage, wird ein Admin mit vergleichbaren oder ähnlichen Tätigkeiten unter euch mit Fixum + Provision bezahlt. Und wenn ja, was stellt den (leistungsbezogenen) Faktor für die Provision dar?
Danke f. ev. Antworten.
Grüße
Hallo Leute!
Ich weiß, es wird hier mindestens einmal pro Woche ein neuer Thread zum Thema Gehalt eröffnet. Doch zum Thema Gehalt auf Provisionsbasis habe ich noch nix gefunden.
Zur Sache: Ich arbeite seit 3 Jahren in einem kleinen Systemhaus, das fachspezifische Web-Anwendungen entwirft, Kundendaten dafür aufbereitet und das Ganze im eigenen Rechenzentrum hostet.
Meine Aufgabe ist hier die Wartung und Betreuung der Rechenzentrums mit redundanter Firewall, DMZ mit den Websevern, und das interne Netz mit DC, Fileserver, SQL-Server, USVs, auch alles redundant, natürlich auch Hardware-Einkauf, Sicherungen und allem was dazu gehört.
Wenn bei uns vom Gehalt die Rede ist, bringt das unser Chef allzu gerne mit Provision in Verbindung, zumindest wenn es ein paar Prozente über das Mindesgehalt hinaus gehen sollte.
Bei unseren Entwicklern verstehe ich dieses System. Da kommt ein Auftrag eines Kunden herein, bzw. arbeiten tlw. auch die Entwickler selbst daran, dass ein solcher zustande kommt, und wenn dieser abgeschlossen ist, bekommt der Entwickler zusätzlich zu seinem Fixum einen Anteil von dem Erlös. D.h. je schneller der Entwickler ein Projekt abschließen kann, desto mehr wird am Monatsende seinem Konto gutgeschrieben.
Nun will mein Chef das System Fixum + Provision auch bei mir anwenden. Wobei seine Idee ist, als Provisionsbasis ebenfalls den Abschluss eines Auftrags heranzuziehen, also dass ich auch immer dann, wenn ein Entwickler ein Projekt fertig hat, davon einen Anteil erhalte. Ich habe dies bislang mit der Begründung abgelehnt, dass eine solche Provision kaum meine tatsächliche Leistung widerspiegelt. Denn meine Arbeit setzt sich zusammen einerseits aus regelmäßigen Wartungstätigkeiten, Admin-Tätigkeiten, die von einer Projektfertigstellung völlig unabhängig sind und wirklicher Einsatz ist gefordert, wenn irgendetwas nicht so läuft wie es soll, das kennen ja die meisten hier.
Der Hauptteil meiner Arbeit ist alleine durch das Hosten der Anwendungen und Daten begründet, wofür die Firma auch regelmäßig Geld kassiert.
Nun meine Frage, wird ein Admin mit vergleichbaren oder ähnlichen Tätigkeiten unter euch mit Fixum + Provision bezahlt. Und wenn ja, was stellt den (leistungsbezogenen) Faktor für die Provision dar?
Danke f. ev. Antworten.
Grüße
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 00:11 Uhr
5 Kommentare
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Hallo,
also Provision ist bei deinem Job wohl die falsche Bezeichnung. Auch dieses vom Auftragseingang abhängig zu machen, ist bei einem Admin eher ungewöhnlich. Wenn's ein on-top ist, welches bei guter Auftragslage (ja, da machen einige Firmen noch...) am Ende des Jahres dazukommt: auch o.k.
Aber in der Regel wird in deinem Bereich für ein Fixum + variables Gehalt anders verfahren. Im regelmäßigen Mitarbeitergespräch (min. 2x Mal pro Jahr) werden gemeinsam mit dem Vorgsetzten individuelle Ziele vereinbart (diese sollten natürlich dem Job angepasst sein, z.B. eigenständiges Projektmanagement für ein anstehendes, größeres Projekt,...hier gibt es einen breiten Spielraum an Definitionen, individuell eben). Und am Ende des Jahres wird der Zielerreichungsgrad anhand einer zuvor festgelegten Definition (z.B.: Zielerreichung weit übertroffen= 110% des festgelegten Variablen Gehaltes, Ziele voll erfüllt=100%, eindeutige Mängel und großer Optimierungsbedarf= 40%, etc.pp) festgestellt und demnach richtet sich der variable Anteil. Dies ist inzwischen in vielen Firmen übliche Praxis.
Wobei man natürlich auch sagen muss: bei Neueinführung einer solchen Regelung sollten die erreichbaren 100% (Fixum+Variable) über dem derzeitigen Gehalt liegen. Hintergrund ist ja, dass die Firmen über diese Regelung zu guten Leistungen motivieren wollen und das soll sich lohnen (zumindest sollte dies der Gedanke sein, gibt auch schwarze Schafe)
Gruß
also Provision ist bei deinem Job wohl die falsche Bezeichnung. Auch dieses vom Auftragseingang abhängig zu machen, ist bei einem Admin eher ungewöhnlich. Wenn's ein on-top ist, welches bei guter Auftragslage (ja, da machen einige Firmen noch...) am Ende des Jahres dazukommt: auch o.k.
Aber in der Regel wird in deinem Bereich für ein Fixum + variables Gehalt anders verfahren. Im regelmäßigen Mitarbeitergespräch (min. 2x Mal pro Jahr) werden gemeinsam mit dem Vorgsetzten individuelle Ziele vereinbart (diese sollten natürlich dem Job angepasst sein, z.B. eigenständiges Projektmanagement für ein anstehendes, größeres Projekt,...hier gibt es einen breiten Spielraum an Definitionen, individuell eben). Und am Ende des Jahres wird der Zielerreichungsgrad anhand einer zuvor festgelegten Definition (z.B.: Zielerreichung weit übertroffen= 110% des festgelegten Variablen Gehaltes, Ziele voll erfüllt=100%, eindeutige Mängel und großer Optimierungsbedarf= 40%, etc.pp) festgestellt und demnach richtet sich der variable Anteil. Dies ist inzwischen in vielen Firmen übliche Praxis.
Wobei man natürlich auch sagen muss: bei Neueinführung einer solchen Regelung sollten die erreichbaren 100% (Fixum+Variable) über dem derzeitigen Gehalt liegen. Hintergrund ist ja, dass die Firmen über diese Regelung zu guten Leistungen motivieren wollen und das soll sich lohnen (zumindest sollte dies der Gedanke sein, gibt auch schwarze Schafe)
Gruß
Hallo,
ein Admin mit einem Provisonsgehalt, dass habe ich auch noch nicht gehört... ich kenne das wenn dann nur mit einer Tantiemeregelung.
Solange Du nicht aktiv in Projekten mitarbeitest, macht eine Provision keinen Sinn. Das einzige was mir einfallen würde, was für einen Admin als "Provision" möglich wäre, wäre ein Uptimeprovision. Wo dir hat vergütet wird, wie gut du über das Jahr die Systeme up and running hältst.
ein Admin mit einem Provisonsgehalt, dass habe ich auch noch nicht gehört... ich kenne das wenn dann nur mit einer Tantiemeregelung.
Solange Du nicht aktiv in Projekten mitarbeitest, macht eine Provision keinen Sinn. Das einzige was mir einfallen würde, was für einen Admin als "Provision" möglich wäre, wäre ein Uptimeprovision. Wo dir hat vergütet wird, wie gut du über das Jahr die Systeme up and running hältst.
eine kombinierte vergütung aus fixum + provision soll stellt eine leistungsabhängige bezahlung dar. wenn der provisionsteil zu klein ausfällt, haben die mitarbeiter keinen anreiz und sagen sich halt, seis drum, dann hab ich halt 3% weniger im monat, dafür reisse ich mir kein bein aus. ist der variable anteil sehr gross, muss man auch die position und möglichkeiten haben einfluss zu nehmen, sonst hast du weniger geld weil andere die vorgegeben ziele nicht erreichen. in deinem fall also überhaupt nicht sinnvoll.
etwas anderes wäre ein jahresbonus für alle pro geschäftsjahr, läufts gut gibts einen bonus für alle, ansonsten nur das vereinbarte gehalt. nachteil: solche zeile sind für viele so weit entfernt, das der anreiz nicht als solcher wahrgenommen wird.
etwas anderes wäre ein jahresbonus für alle pro geschäftsjahr, läufts gut gibts einen bonus für alle, ansonsten nur das vereinbarte gehalt. nachteil: solche zeile sind für viele so weit entfernt, das der anreiz nicht als solcher wahrgenommen wird.