Auf Kriegsfuß mit Windows Benutzerprofilen
Ich arbeite immer noch an drei neuen Win 11-PCs für eine Arztpraxis.
Dazu hatte ich einen PC komplett aufgesetzt und dann zwei Mal geklont, d. h. die SSD C:\ auf zwei typgleiche externe SSDs kopiert und diese dann in zwei weitere baugleiche PCs eingebaut. Das hat auch bestens geklappt und mir viel Arbeit erspart.
Diese SSD-Klone enthielten nun alle dasselbe Nutzerprofil "A". Ich dachte mir, dass es ja kein Problem sei, dieses Nutzerprofil auf den beiden anderen PCs hinsichtlich Benutzername und auch hinsichtlich Benutzer-Profilordnername in sagen wir "B" bzw. "C" zu ändern.
1. Zuerst hatte ich den Benutzernamen über Systemsteuerung > Kontoänderung geändert. Nach der Anleitung von www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Benutzername-aendern-3974091.html
2. Dann hatte ich den Namen des zugehörigen Profilordners in der Registry angepasst (ProfilImagePath) und schließlich noch mit cmd>rename den Ordner selbst umbenannt. //Nach der Anleitung von www.tecchannel.de/a/lokalen-user-profilordner-umbenennen,3278123.//
3. Zuletzt hatte ich in der Computerverwaltung>Lokale Benutzer und Gruppen>Benutzer ebenfalls den Kontonamen geändert - einfach damit niemand später verwirrt ist, wenn er da einen nicht zugehörigen Namen findet, der zu einem der beiden anderen PCs gehört.
Aber nach dem Neustart und der Anmeldung unter dem neuen Benutzernamen überraschte mich der PC mit der Begrüßung (sinngemäß) "Kleinen Moment, wir bereiten Ihr Profil vor". D. h. jetzt muss ich das Profil doch manuell erneut konfigurieren.
Das hatte ich so nicht erwartet. Vielmehr ging ich davon aus, dass ich mich jetzt zwar mit dem neuen Benutzernamen anmelde, dabei aber dieselben Profilinhalte wieder vorfinde, die sich vor der Umbenennung darin befanden.
Wieder einmal (innerhalb weniger Monate) hat Windows mich eines Nutzerprofils beraubt, in das ich viel Zeit bei der Konfiguration investiert hatte und in dessen Neuerstellung ich noch einmal viel Zeit investieren und alles Mögliche zusammensuchen muss, das vorher schon mal da war.
Meine Fragen:
Ist das ein normales Verhalten bei Umbennenung von Benutzernamen und Profilordner? Macht Windows das immer so, und es wurde in den Anleitungen bloß nicht erwähnt? (Dann hätte ich nämlich die Finger davon gelassen).
Oder habe ich mit 3.) zu viel des Guten getan? (Das war auf meinem Mist gewachsen - ohne Anleitung). Hätte ich den Namen in der Benutzerverwaltung nicht auch noch ändern sollen?
Und noch eine andere wiederholte Beobachtung:
Wenn ich der Anleitung von SlainteMhath vom 05.02.2019 in Benutzerkonto übertragen folgen will:
...
4. Als Admin (also nicht als alter und nicht als neuer Benutzer) anmelden
5. Explorer Öffnen
5. Rechtsklick "Dieser PC" -> Eigenschaften
6. "Erweiterte Systemeigenschaften"
7. Benutzerprofile/Einstellungen
Und hier dann mittels "Kopieren" das alte in das neue Profile kopieren und dabei den neuen User als Besitzer angeben.
Nur so weden alle Einstellungen (inkl. Registry) übernommen und auch die Rechte korrekt gesetzt.
... dann ist das einzige Profil das ich (auch als Superadministrator) überhaupt kopieren könnte, das Standardprofil. Alle anderen Profile sind ausgegraut, können also nicht kopiert werden.
Was stimmt da nicht? Mache ich etwas falsch? Oder wurde das unter Windows 10 oder Windows 11 abgeschafft?
Viele Grüße
FritzB
Dazu hatte ich einen PC komplett aufgesetzt und dann zwei Mal geklont, d. h. die SSD C:\ auf zwei typgleiche externe SSDs kopiert und diese dann in zwei weitere baugleiche PCs eingebaut. Das hat auch bestens geklappt und mir viel Arbeit erspart.
Diese SSD-Klone enthielten nun alle dasselbe Nutzerprofil "A". Ich dachte mir, dass es ja kein Problem sei, dieses Nutzerprofil auf den beiden anderen PCs hinsichtlich Benutzername und auch hinsichtlich Benutzer-Profilordnername in sagen wir "B" bzw. "C" zu ändern.
1. Zuerst hatte ich den Benutzernamen über Systemsteuerung > Kontoänderung geändert. Nach der Anleitung von www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Benutzername-aendern-3974091.html
2. Dann hatte ich den Namen des zugehörigen Profilordners in der Registry angepasst (ProfilImagePath) und schließlich noch mit cmd>rename den Ordner selbst umbenannt. //Nach der Anleitung von www.tecchannel.de/a/lokalen-user-profilordner-umbenennen,3278123.//
3. Zuletzt hatte ich in der Computerverwaltung>Lokale Benutzer und Gruppen>Benutzer ebenfalls den Kontonamen geändert - einfach damit niemand später verwirrt ist, wenn er da einen nicht zugehörigen Namen findet, der zu einem der beiden anderen PCs gehört.
Aber nach dem Neustart und der Anmeldung unter dem neuen Benutzernamen überraschte mich der PC mit der Begrüßung (sinngemäß) "Kleinen Moment, wir bereiten Ihr Profil vor". D. h. jetzt muss ich das Profil doch manuell erneut konfigurieren.
Das hatte ich so nicht erwartet. Vielmehr ging ich davon aus, dass ich mich jetzt zwar mit dem neuen Benutzernamen anmelde, dabei aber dieselben Profilinhalte wieder vorfinde, die sich vor der Umbenennung darin befanden.
Wieder einmal (innerhalb weniger Monate) hat Windows mich eines Nutzerprofils beraubt, in das ich viel Zeit bei der Konfiguration investiert hatte und in dessen Neuerstellung ich noch einmal viel Zeit investieren und alles Mögliche zusammensuchen muss, das vorher schon mal da war.
Meine Fragen:
Ist das ein normales Verhalten bei Umbennenung von Benutzernamen und Profilordner? Macht Windows das immer so, und es wurde in den Anleitungen bloß nicht erwähnt? (Dann hätte ich nämlich die Finger davon gelassen).
Oder habe ich mit 3.) zu viel des Guten getan? (Das war auf meinem Mist gewachsen - ohne Anleitung). Hätte ich den Namen in der Benutzerverwaltung nicht auch noch ändern sollen?
Und noch eine andere wiederholte Beobachtung:
Wenn ich der Anleitung von SlainteMhath vom 05.02.2019 in Benutzerkonto übertragen folgen will:
...
4. Als Admin (also nicht als alter und nicht als neuer Benutzer) anmelden
5. Explorer Öffnen
5. Rechtsklick "Dieser PC" -> Eigenschaften
6. "Erweiterte Systemeigenschaften"
7. Benutzerprofile/Einstellungen
Und hier dann mittels "Kopieren" das alte in das neue Profile kopieren und dabei den neuen User als Besitzer angeben.
Nur so weden alle Einstellungen (inkl. Registry) übernommen und auch die Rechte korrekt gesetzt.
... dann ist das einzige Profil das ich (auch als Superadministrator) überhaupt kopieren könnte, das Standardprofil. Alle anderen Profile sind ausgegraut, können also nicht kopiert werden.
Was stimmt da nicht? Mache ich etwas falsch? Oder wurde das unter Windows 10 oder Windows 11 abgeschafft?
Viele Grüße
FritzB
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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 19:11 Uhr
10 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
Um Profile verschiedener User kopieren zu können brauchte man schon länger das Tool „Windows Enabler“ (Ging es unter XP schon nicht?
Benutzerprofil kopieren ist immer ne heikle Sache. Du hast jetzt wahrscheinlich im Users-Ordner einen Ordner mit dem Namen <Username>.<Rechnername> weil Windows auf das alte Profil kein Zugriff hatte / etwas nicht stimmt.
Oder hast du ein Temporäres Profil bekommen (Hinweis nach den Anmelden)?
Ich hoffe aber die Rechner stehen nie in einem AD, denn dann hast du ganz andere Probleme (Gleiche SID…)
Ich hätte ein Template-Profil erstellt, dass nach Default User kopiert und dann den Rechner per Sysprep zum Imagen vorbereitet. So kann man dann ganz easy beim nächsten Neustart einen Benutzernamen vergeben und alles ist schick.
So ein Gefrickel In der Registry wird irgendwann Probleme geben.
VG
bitnarrator
Um Profile verschiedener User kopieren zu können brauchte man schon länger das Tool „Windows Enabler“ (Ging es unter XP schon nicht?
Benutzerprofil kopieren ist immer ne heikle Sache. Du hast jetzt wahrscheinlich im Users-Ordner einen Ordner mit dem Namen <Username>.<Rechnername> weil Windows auf das alte Profil kein Zugriff hatte / etwas nicht stimmt.
Oder hast du ein Temporäres Profil bekommen (Hinweis nach den Anmelden)?
Ich hoffe aber die Rechner stehen nie in einem AD, denn dann hast du ganz andere Probleme (Gleiche SID…)
Ich hätte ein Template-Profil erstellt, dass nach Default User kopiert und dann den Rechner per Sysprep zum Imagen vorbereitet. So kann man dann ganz easy beim nächsten Neustart einen Benutzernamen vergeben und alles ist schick.
So ein Gefrickel In der Registry wird irgendwann Probleme geben.
VG
bitnarrator
Hi,
ich würde auch immer vermeiden, den Profilordner umzubenennen. Wenn dann ein neues Profil erstellen und alles anpassen (was sooo extrem viel ja gar nicht sein kann).
Gibt es einen bestimmten Grund, warum das überhaupt nötig ist?
Für die Zukunft würde ich den Weg von @bitnarrator empfehlen.
Wenn es Einstellungen sein sollten die den User einschränken: Lokale GPOs können erstaunlich viel regeln.
Gruß
Drohnald
ich würde auch immer vermeiden, den Profilordner umzubenennen. Wenn dann ein neues Profil erstellen und alles anpassen (was sooo extrem viel ja gar nicht sein kann).
Gibt es einen bestimmten Grund, warum das überhaupt nötig ist?
Für die Zukunft würde ich den Weg von @bitnarrator empfehlen.
Wenn es Einstellungen sein sollten die den User einschränken: Lokale GPOs können erstaunlich viel regeln.
Gruß
Drohnald
Dummerweise hat jetzt jeder der drei PCs denselben Profilordner und denselben Benutzernamen.
Was genau ist daran dumm? Scheint ja ohnehin nicht an Personen gebunden zu sein.dass auch die Profilordner die jeweils richtigen Namen tragen.
Wozu? Wie gesagt: Anmeldename zu ändern ist überhaupt kein Problem, aber wozu ist es so wichtig, dass der Ordner genauso heißt, dass du dafür so einen riesen Aufwand mit unüberschaubarem Risiko betreibst?