Robocopy verlangt höhere Rechte

Ich hatte es zwischenzeitlich auch im Ordner "Program Files" versucht: Zuerst nur die Batchdatei, dann auch noch Robocopy.exe. Aber das hatte kein verändertes Verhalten zur Folge. Offenbar sorgt Windows dafür, dass die Robocopy.exe immer weiß, dass sie ursprünglich aus "Windows\System32" stammt. Und es sorgt dafür dass das ansteuernde Programm (hier: Bestsync.exe) nicht verschleiern kann, dass seine Herkunft "Program Files" ist.
In meiner Ratlosigkeit hatte ich testweise auch eine zweite Batch zusäztlich eingeschliffen: Bestsync startet die Batch 1 und diese startet dann Batch 2.
Keine Chance, die "nicht standesgemäße Herkunft" von Bestsync zu verschleiern!

Jetzt habe ich einen eigenen Ordner direkt unter C:\ angelegt C:\_BATCH-ROBOCOPY.
Zunächst nur die Batchdatei da rein gepackt. Keine Änderung:
Nur wenn ich die Batch dort direkt anklicke, funktioniert es richtig (siehe Screen 4).
Wenn BestSync das batchstartende Programm ist, reichen wiederum die Rechte nicht aus. (siehe Screen 3).

Dann habe ich auch noch eine Kopie der Robocopy.exe mit in diesen Extraordner gepackt und die Batchdatei entsprechend angepasst: Derselbe elende Mist!
Nur wenn ich die Batch dort direkt anklicke, funktioniert es richtig (siehe Screen 4).
Wenn BestSync das batchstartende Programm ist, reichen wiederum die Rechte nicht aus. (siehe Screen 3).

Was jetzt noch bliebe, wäre, BestSync lizenzmäßig zu deaktivieren, zu deinstallieren, neu zu installieren, aber jetzt ebenfalls in C:\_BATCH-ROBOCOPY, wieder zu aktivieren (in der Hoffnung, dabei keine Lizenz zu verbraten) und dann wieder exakt so zu konfigurieren, wie vorher.

Davon aber lasse ich die Finger. Jetzt habe ich schon 2½ Tage meiner Lebenszeit an das BestSync-Robocopy-Problem verschwendet. Dieser Akt ist mir sowohl zu aufwendig, als auch zu wenig erfolgversprechend.

Ich hoffe auf weitere Ideen, um mich nicht wg. Verzweiflung aus dem Fenster stürzen zu müssen.
Aber wo ich das jetzt schreibe: Morgen teste ich, ob der Murks denn überhaupt geht, wenn ich die UAC vorübergehend schlafen lege.

Ich unterscheide zwei Zustände: Die jetzige "Entwicklungszeit", wobei ichmich mit den Rechnern rumschlage und die spätere "Laufzeit", wenn die Praxisbetreiberdie Teile produktiv nutzen.

• Jetzt während Entwicklung und Test sind natürlich sämtliche Echos on (es hallt hier wie verrückt... )
• Später im Produktivbetrieb gibt's keine Echos (und auch sonst keine störenden Meldungen) mehr. Die Praxisbetreiber könnten wahrscheinlich nicht viel damit anfangen, und sie sollen sich in aller Ruhe auf ihren Job konzentrieren: Menschen wieder heile machen.

Ja, ich verbaue nur Anwendungsprogramme, die für Windows 11 zugelassen und mit diesem kompatibel sind.


Vielen Dank! Das ist ein wirklich hilfreicher Hinweis.
Im Produktivbetrieb sollen die Nutzer*innen nur noch den mit der Batchdatei verlinkten Button "BACKUP und SHUTDOWN" betätigen.
Mit Eingabeaufforderungen haben die Damen in der Praxis nicht viel am Hut.
Aber jetzt während Entwicklung und Test, klicke ich halt direkt auf die Batches.

Nicht alles, was schon uralt ist, ist schlecht. Ich selbst bin ja auch schon 72. Und meine gesammelte Lebenserfahrung sagt mir immer wieder: So manch ein "altes" Dingens funktioniert auch heute noch besser, stabiler und dauerhafter als der letzte technische Schrei - und es erfüllt auch seinen Zweck. In den letzten Jahren gibt es ständig in kürzester Zeit irgendetwas angeblich Neues (und angeblich Besseres). Aber ich stelle regelmäßig fest, dass "Neu" und "Besser" meist nur für die Profiteure besser ist. Die können noch mehr rationalisieren ...

Gerade eben hab' ich heftigt mit der UAC herumgespielt, aber das hat alles nix gebracht!

Der Fehler lag ganz woanders; da wo ich ihn nie vermutet hätte:
Statt C:\Program File\ muss da immer C:\Programme\ stehen!
Dann läuft die Kiste mit sämtlichen UAC-Einstellungen. Ich hab' sie also wieder auf "2" gestellt.


Viele Grüße
FritzB

Das Problem lag ja nicht an Robocopy oder am ZIP-Format. Das geht ja - nur Robocopy meinte, die Rechte von BestSync seien nicht hoch genug. Aber das Problem ist jetzt gelöst!

Ein Synology DS928plus,
Aber ich nutze dort nur die nackte Filestation. Genau da lege ich die ZIP-Tagessicherungen ab,
(Problem ist gelöst. Siehe oben).

Vielen Dank, dass Du Dir so viel Zeit genommen hast, mir auf die Sprünge zu helfen!
Zwischenzeitlich konnte ich den Fehlerteufel ausmerzen: Es musste überall C:\Programme\ heißen, und nicht C:\Program Files. Dann lief es und nix hat mehr gemeckert.

Genau das mache ich auch am Ende.
Es gibt mittlerweile so viele Softwarelösungen, dass man nicht mehr durchblickt. Ich habe schließlich mich für kleine, preiswerte Programmchen entschieden, die schon in früheren Jahren bei anderen Projekten gute Dienste geleistet hatten.

Viele Grüße
FritzB

Ich möchte doch noch einmal auf Deinen mit Screenshots bebilderten Vorschlag zurückkommen:
[...]
Ich habe mit Scheduled Tasks (ebenso wie mit vielem anderen) keine Erfahrung und blicke da nicht wirklich durch.
Ist es nicht so, dass ich nach Deiner Anleitung eine geplante Aufgabe erstellen würde, die jeden Tag um 13:01 Uhr das Backup startet bzw. starten will?
Oder verstehe ich das falsch?

Ziel ist es, das Backup mit abschließendem Shutdown jeweils am Dienstschluss manuell zu starten. Aber diese Dienstschlüsse (ist das ernsthaft der Plural von Dientschluss ???) sind sehr unterschiedlich - manchmal schon gegen Mittag, oft gegen Abend, und es gibt Tage an denen die eine oder die andere Ärztin gar nicht in der Praxis ist. Es handelt sich um eine psychotherapeutische Praxis, die nur nach vorheriger Terminvergabe arbeitet und gar keine "Allgemeinen Öffnungszeiten" hat.

Viele Grüße
FritzB

Das muss ich ausprobieren, wenn der Zeitdruck, unter dem ich jetzt stehe, vorüber ist.
Vielen Dank! Das ist wieder so ein essenzieller Hinweis, den ich noch nicht kannte.

Ich hab' mich immer schon gefragt, was das mit den Begriffen zwischen den %-Zeichen eigentlich soll.
Wenn man ansonsten nur Anwendungsprogramme auf wenigen "deutschsprachigen" PCs installiert und konfiguriert, braucht man das ja nicht. (Ich jedenfalls nicht in meinen gut 3 Jahrzehnten mit Windows).
Scripte für Windows brauchte ich bisher nicht zu schreiben und Scheduled Tasks waren auch nicht erforderlich. Wahrscheinlich ist dieses Backup-Dingens jetzt meine erste und letzte Herausforderung in dieser Sache. Allzu viele Berufsjahre bleiben mir mit Ü70 ja nicht mehr ...
Gibt es eigentlich bei diesen CMDs keine Möglichkeit des Ausdruckens oder Kopierens? Sind Screenshots die einzige Möglichkeit?

Viele Grüße
FritzB

Ja, die Tastenkürzel sind mir bekannt und ich nutze sie sehr häufig.
Aber hier in der Eingabeaufforderung ist das visuelle Verhalten (inkonsequent) anders, als z. B. bei Dokumenten:
STRG+A => Alles ist markiert = OK - wie erwartet.
aber STRG+C => die Markierung verschwindet wieder = Ich gehe davon aus, dass ohne Markierung nichts kopiert wird!
und STRG+V habe ich daraufhin gar nicht mehr versucht!

Dank Dir habe ich jetzt gelernt, dass es besondere Umstände gibt (z. B. in der CMD), wo das Kopieren trotzdem gelingt, obwohl die Markierung verschwindet.
Das ist z. B. bei sämtlichen Office-Programmen (und vielen anderen) nicht der Fall. Da gilt: "Keine Arme - keine Kekse!" bzw. "Keine sichtbare Markierung => nix wird kopiert und man kann sich den Versuch mit STRG+V auch gleich sparen(wenn man, wie ich, die noch verbleibende Lebenszeit in Minuten rechnet ...
MS ist eben immer wieder für Überraschungen gut!
Das mit dem Googlen (ich sach' ja immer "Guugeln") ist so eine Sache: Wenn man nicht die richtigen Fragen stellt und die richtigen Begriffe eingibt, kann man manchmal langeguugeln und dabei viel vom Kostbarsten vergeuden, das man hat: Lebenszeit. Dabei kriegt man oft viele Antworten, mit denen man gar nix anfangen kann. Und immer häufiger muss man auch noch darauf achten, dass die ersten 3 bis 10 Treffer bezahlte Werbung sind, die i.d.R. auf Betrug aus sind. Ich denke gerade an einen betrügerischen Anbieter, der oft an erster Stelle steht und stets behauptet. "Zu Deiner Frage sind gerade 6 (in Worten: "sechs" - es sind immer sechs!) Techniker online...")
Dabei isses egal, ob man gerade etwas Microsoftiges gefragt hat oder nach bestimmten sexuellen Perversitäten, oder nach geeigneten Waffen für den nächsten Amoklauf ... oder auch die Frage, ob es Gott gibt.

Da sind stets 6 Techniker online, die nur darauf warten, diese Frage zu beantworten. Allerdings merkt man erst (fast zu spät), dass dabei 1 Minute am Telefon 69,90 EUR kostet. Ist doch fast geschenkt. Nur hat das Gegenüber dann auch keine Ahnung von der Materie und spricht nur sehr erbrochenes Deutsch.

Also: Guugeln und Fragen sind so eine Sache. Dabei kann man viel Geld und viel Zeit verlieren und steht am Ende genauso dumm da, wie vorher.

Aber - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt: Vielleicht nutzt Guugel (Ich geh' ja immer über "Startpage" rein - aus Datenschutzgründen) irgendwann eine richtig starke KI, die dann auch schon mal entscheidet: "Ahh - ich weiß schon, was Du Dummerchen wirklich willst, ohne zu wissen, wie man danach fragen muss. Und im Englischen bist Du wohl auch nicht so gut zu Fuß???! Deshalb nehme ich Dich jetzt an mal die Hand und führe Dich zu Deinem Glück!"

Viele Grüße
FritzB