Austritt Mitarbeiter - Windows- u. M365 Konto
Moin zusammen,
ich habe hier im Kleinunternehmen tatsächlich zum ersten Mal die Situation, das eine Mitarbeiterin aus dem kaufmännischen Bereich ausscheiden wird. Die Kollegin ist aktuell seit 2 1/2 Jahre in Elternzeit, wird ihren Wohnsitz zum Ende des Jahres in ein anderes Bundesland wechseln und bis dahin nicht zurückkehren.
Das Domänen-Kennwort habe ich zu Beginn der Elternzeit geändert, das M365-Konto synchronisiert über AAD. Eine Abwesenheitsnotiz ist gesetzt und Mails werden an die Vertretung weiter geleitet.
Wie ist bei euch die gängige Verfahrensweise bei Austritt eines Mitarbeiter in Bezug auf Domänenkonto, M365-Konto, Mails und vom Mitarbeiter erstellte Dokumente? Wir sind ja nur eine Handvoll Leute im Office. Der Großteil des Personals sind LKW-Fahrer die keinen Zugang zu unserer EDV haben.
Vorab vielen Dank
Gruß Arno
ich habe hier im Kleinunternehmen tatsächlich zum ersten Mal die Situation, das eine Mitarbeiterin aus dem kaufmännischen Bereich ausscheiden wird. Die Kollegin ist aktuell seit 2 1/2 Jahre in Elternzeit, wird ihren Wohnsitz zum Ende des Jahres in ein anderes Bundesland wechseln und bis dahin nicht zurückkehren.
Das Domänen-Kennwort habe ich zu Beginn der Elternzeit geändert, das M365-Konto synchronisiert über AAD. Eine Abwesenheitsnotiz ist gesetzt und Mails werden an die Vertretung weiter geleitet.
Wie ist bei euch die gängige Verfahrensweise bei Austritt eines Mitarbeiter in Bezug auf Domänenkonto, M365-Konto, Mails und vom Mitarbeiter erstellte Dokumente? Wir sind ja nur eine Handvoll Leute im Office. Der Großteil des Personals sind LKW-Fahrer die keinen Zugang zu unserer EDV haben.
Vorab vielen Dank
Gruß Arno
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11 Kommentare
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Moin,
wir deaktivieren den User. Das Userkonto auf dem PC wird automatisch gelöscht. E-Mails werden an den Vertreter / Vorgesetzten weitergeleitet.
Serverlaufwerke des Users (die nur für den User zugänglich waren) werden gelöscht.
Die E-Mail-Archive (Mailstore) des Users sind für den Admin zugänglich und werden, wenn erforderlich für die Vorgesetzten zugänglich gemacht.
All das ist bei uns über Arbeitsanweisungen für die Nachwelt geregelt.
Da die User per Unterschrift bestätigt haben die Firmen-IT ausschließlich für dienstliche Zwecke zu nutzen gehören brauchen die Userdaten auch nicht aus den Datensicherungen entfernt werden.
Gruß
Looser
wir deaktivieren den User. Das Userkonto auf dem PC wird automatisch gelöscht. E-Mails werden an den Vertreter / Vorgesetzten weitergeleitet.
Serverlaufwerke des Users (die nur für den User zugänglich waren) werden gelöscht.
Die E-Mail-Archive (Mailstore) des Users sind für den Admin zugänglich und werden, wenn erforderlich für die Vorgesetzten zugänglich gemacht.
All das ist bei uns über Arbeitsanweisungen für die Nachwelt geregelt.
Da die User per Unterschrift bestätigt haben die Firmen-IT ausschließlich für dienstliche Zwecke zu nutzen gehören brauchen die Userdaten auch nicht aus den Datensicherungen entfernt werden.
Gruß
Looser
in so einem fall wird bei uns das konto deaktiviert und der user in eine andere ou verschoben. das benutzerkonto behalten wir aber noch für einige wochen, bevor es dann endgültig gelöscht wird. emails und co sind den admins sowieso zugänglich, relevante dateien usw. liegen nicht lokal auf dem pc.
Sers,
gängige Praxis - solange eine private Nutzung der geschäftlichen Emailkonten untersagt wurde - ist das Emailpostfach in eine "Shared Mailbox" (Freigegebenes Postfach) umzuwandeln.
Damit kostet sie keine Lizenz mehr, ist aber weiterhin für Benutzer mit Zugriffsrecht zum Nachverfolgen alter Vorgänge verfügbar.
Das Benutzerkonto wird natürlich in AD & AAD deaktiviert, das Passwort geändert.
Die Praxis sollte den Mitarbeitern natürlich klar kommuniziert werden, und vom zuständigen DSB abgesegnet sein.
Wenn ihr bereits die Klassifizierung von Dateien und Emails in M365 und Filern (FSRM) nutzt könntest du vor der Umwandlung schlichtweg alles "privat" markierte/klassifizierte löschen.
Wenn PowerApps / Flow genutzt wird: Gehören dem ausscheidenden MA allgemein genutzte Flows? Wenn ja sollten neue Besitzer zugewiesen werden, allein schon um eine spätere Wartung der Flows zu erleichtern.
Grüße,
Philip
gängige Praxis - solange eine private Nutzung der geschäftlichen Emailkonten untersagt wurde - ist das Emailpostfach in eine "Shared Mailbox" (Freigegebenes Postfach) umzuwandeln.
Damit kostet sie keine Lizenz mehr, ist aber weiterhin für Benutzer mit Zugriffsrecht zum Nachverfolgen alter Vorgänge verfügbar.
Das Benutzerkonto wird natürlich in AD & AAD deaktiviert, das Passwort geändert.
Die Praxis sollte den Mitarbeitern natürlich klar kommuniziert werden, und vom zuständigen DSB abgesegnet sein.
Wenn ihr bereits die Klassifizierung von Dateien und Emails in M365 und Filern (FSRM) nutzt könntest du vor der Umwandlung schlichtweg alles "privat" markierte/klassifizierte löschen.
Wenn PowerApps / Flow genutzt wird: Gehören dem ausscheidenden MA allgemein genutzte Flows? Wenn ja sollten neue Besitzer zugewiesen werden, allein schon um eine spätere Wartung der Flows zu erleichtern.
Grüße,
Philip
Wie ist bei euch die gängige Verfahrensweise bei Austritt eines Mitarbeiter in Bezug auf Domänenkonto, M365-Konto, Mails und vom Mitarbeiter erstellte Dokumente?
Konto wird gesperrt und nach einem Jahr gelöscht, wenn sich nicht abzeichnet, dass die Person zurück kommt. Das Mailkonto wird i.d.R. ein Jahr gespeichert und eine Abwesenheitsmeldung gesetzt die besagt, dass zukünftig an die Adresse XY geschrieben werden soll und hier keine Weiterleitung gibt.Man sollte sich überlegen, ob man wirklich personalisierte Postfächer braucht. Da wo es geht sollte man drauf verzichten. Das spart hinten raus Arbeit.
Hallo,
ganz klar ein Thema für euren Datenschutzbeauftragten. Falls ihr nicht unter die Pflicht fallt, solltet ihr euch dafür die Dienstleistung einkaufen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, löscht du den E-Mail Account.
Zugriff auf das Postfach ist so eine Sache. Die Kollegen hier gehen immer von privater Nutzung aus, aber es können auch geschäftliche E-Mails enthalten sein, die unter die Kategorie persönlicher Daten fallen und geschützt sind (z.B. Mailverkehr mit der Personalabteilung).
Auch wenn eine private Nutzung ausgeschlossen wird, können empfangene, private E-Mails im Postfach sein.
Wenn Zugriff eingerichtet wird, sollte dies mit Begründung und Verweis auf den entsprechenden Artikel des Datenschutzes dokumentiert sein.
Gruß,
Thomas
ganz klar ein Thema für euren Datenschutzbeauftragten. Falls ihr nicht unter die Pflicht fallt, solltet ihr euch dafür die Dienstleistung einkaufen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, löscht du den E-Mail Account.
Zugriff auf das Postfach ist so eine Sache. Die Kollegen hier gehen immer von privater Nutzung aus, aber es können auch geschäftliche E-Mails enthalten sein, die unter die Kategorie persönlicher Daten fallen und geschützt sind (z.B. Mailverkehr mit der Personalabteilung).
Auch wenn eine private Nutzung ausgeschlossen wird, können empfangene, private E-Mails im Postfach sein.
Wenn Zugriff eingerichtet wird, sollte dies mit Begründung und Verweis auf den entsprechenden Artikel des Datenschutzes dokumentiert sein.
Gruß,
Thomas