Backup-Lösung in einer kleinen Domäne gesucht - ist der Windows Server Storage Essentials R2 die Waffe der Wahl?
Hallo zusammen,
wie es der Titel schon verlauten lässt, bin ich in unserem kleinen Netzwerk auf der Suche nach einer Backup-Lösung für unsere Daten (keine kritischen Daten! - die kritischen Daten wie Quellcode etc. werden anderweitig gesichert).
Fakten:
- 6 Anwender in einer Active Directory Domäne (Windows Clients)
Was soll gesichert werden:
- Systemabbild bzw. Image der Client Betriebssysteme soll zyklisch generiert und auf einem Netzwerk-Speicher abgelegt werden
- aus verschiedenen Quellen sollen Daten zusätzlich auf dem Netzwerk-Speicher abgelegt werden (Dateien der Anwender, Datenbank-Backups etc.)
Bisher werden die Systemabbilder auf den Clients über die "Windows-Sicherung" generiert und im Netzwerk abgelegt. Die Daten der Anwender werden via SyncBack ebenfalls zyklisch weggesichert.
Dieser bisherige Daten-Speicher soll jetzt ersetzt werden....
Als erstes dachte ich an einen HP Microserver mit einer FreeNAS oder OpenMediaVault Lösung.
Das passt ins Budget und wäre eine schmale Lösung...dann habe ich weiter recherchiert:
Da wir eine MSDN Subscription besitzen, habe ich mir den "Windows Server Storage Essentials R2" angeschaut und test weise installiert.
Vorteile:
- die clientseitige Sicherung über die Windows Connector Software. Ich sehe die zu sichernden Clients übersichtlich im Dashboard des Storage Servers und kann die Sicherung darüber zentral steuern und administrieren.
- die generelle Anbindung an unsere Domäne (das klappte mit FreeNAS nicht richtig und OpenMediaVault unterstützt es erst gar nicht)
- iSCSI wird eventuell später mal benötigt
Nachteile:
- fehlendes Energiemanagement ...z.Bsp. kein SpinDown der Festplatten (?)
- Windows: Virenscanner nötig, teils aufgebläht (Media Player etc. on Board), unzählige Updates etc.
Zumindest ist das meine Erkenntnis (wenig Erfahrung) mit dieser Materie - lasse mich gerne belehren!
Meine Frage an die Admins da draußen....
Die Features der Domänen-Anbindung und der zentralen Verwaltung der Client-Sicherungen sind genial (und das was ich suche).
Aber muss ich mir jetzt diesbezüglich eine Hardware mit "Windows Server Storage Essentials R2" kaufen?
Oder komme ich auch einfacher/günstiger und eleganter mit anderen Mitteln bzw. Lösungen an dieses Ziel?
OpenSource oder auch vergleichbar kommerzielles?
Ich habe hier noch einen Microserver N40L von HP stehen. Dieser war eigentlich für so eine Lösung angedacht.
Wie sehen da Eure kompakten Lösungen aus bzw. was würdet Ihr mir raten?
Danke im Voraus!!
wie es der Titel schon verlauten lässt, bin ich in unserem kleinen Netzwerk auf der Suche nach einer Backup-Lösung für unsere Daten (keine kritischen Daten! - die kritischen Daten wie Quellcode etc. werden anderweitig gesichert).
Fakten:
- 6 Anwender in einer Active Directory Domäne (Windows Clients)
Was soll gesichert werden:
- Systemabbild bzw. Image der Client Betriebssysteme soll zyklisch generiert und auf einem Netzwerk-Speicher abgelegt werden
- aus verschiedenen Quellen sollen Daten zusätzlich auf dem Netzwerk-Speicher abgelegt werden (Dateien der Anwender, Datenbank-Backups etc.)
Bisher werden die Systemabbilder auf den Clients über die "Windows-Sicherung" generiert und im Netzwerk abgelegt. Die Daten der Anwender werden via SyncBack ebenfalls zyklisch weggesichert.
Dieser bisherige Daten-Speicher soll jetzt ersetzt werden....
Als erstes dachte ich an einen HP Microserver mit einer FreeNAS oder OpenMediaVault Lösung.
Das passt ins Budget und wäre eine schmale Lösung...dann habe ich weiter recherchiert:
Da wir eine MSDN Subscription besitzen, habe ich mir den "Windows Server Storage Essentials R2" angeschaut und test weise installiert.
Vorteile:
- die clientseitige Sicherung über die Windows Connector Software. Ich sehe die zu sichernden Clients übersichtlich im Dashboard des Storage Servers und kann die Sicherung darüber zentral steuern und administrieren.
- die generelle Anbindung an unsere Domäne (das klappte mit FreeNAS nicht richtig und OpenMediaVault unterstützt es erst gar nicht)
- iSCSI wird eventuell später mal benötigt
Nachteile:
- fehlendes Energiemanagement ...z.Bsp. kein SpinDown der Festplatten (?)
- Windows: Virenscanner nötig, teils aufgebläht (Media Player etc. on Board), unzählige Updates etc.
Zumindest ist das meine Erkenntnis (wenig Erfahrung) mit dieser Materie - lasse mich gerne belehren!
Meine Frage an die Admins da draußen....
Die Features der Domänen-Anbindung und der zentralen Verwaltung der Client-Sicherungen sind genial (und das was ich suche).
Aber muss ich mir jetzt diesbezüglich eine Hardware mit "Windows Server Storage Essentials R2" kaufen?
Oder komme ich auch einfacher/günstiger und eleganter mit anderen Mitteln bzw. Lösungen an dieses Ziel?
OpenSource oder auch vergleichbar kommerzielles?
Ich habe hier noch einen Microserver N40L von HP stehen. Dieser war eigentlich für so eine Lösung angedacht.
Wie sehen da Eure kompakten Lösungen aus bzw. was würdet Ihr mir raten?
Danke im Voraus!!
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 16:11 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Wenn Du keine zusätzlichen Agenten für DB oder ähnliches brauchst ist BackupExec recht günstig. Vor allem kannst Du das von nem zentralen Rechner auf die Clients verteilen und diese automatisch sichern lassen. Das Ziel Deiner Sicherung ist frei wählbar (Band, Festplatte, Netzwerkspeicher).
Wenn Du das auf nem Server installieren kannst, umso besser...
Just my 2 Cents
Wenn Du das auf nem Server installieren kannst, umso besser...
Just my 2 Cents
Zitat von @Kollisionskurs:
BackupExec ist eine feine Sache - vor allem könnte ich damit auch meine virtuellen Maschinen sichern (VMware) bzw. wäre
es einfacher wie die jetzige Lösung.
Somit würde ich von einem zentralen Rechner aus die Client-Sicherungen steuern bzw. die BackupExec Agents verteilen. Die
BE ist natürlich eine feine Sache. mit der neusten Version gibt es sogar die Wiederherstellung auf anderer Hardware als Basisbestandteil des Programms und kein IDR mehr. BackupExec ist eine feine Sache - vor allem könnte ich damit auch meine virtuellen Maschinen sichern (VMware) bzw. wäre
es einfacher wie die jetzige Lösung.
Somit würde ich von einem zentralen Rechner aus die Client-Sicherungen steuern bzw. die BackupExec Agents verteilen. Die
Ich las bei dir jedoch, dass du die 6 Clients auf das NAS sichern möchtest, um diese im Schadenfall schnell wiederherstellen zu können.
Für diese Clients solltest du nicht BE nutzen, sondern Symantec System Recovery.
Für BE müsstest du für jeden der PCs eine Windows Agent Lizenz kaufen.
System Recovery Desktop Edition kostet nur einen Bruchteil davon.
Auch denke ich, werdet ihr bestimmt Datenbanken sichern wollen, dafür gibt es auch kostenpflichtige Agenten.
Wenn jetzt noch Virtuelle Maschinen dazukommen, könnte sogar die V-Ray-Edition die sinnvollste sein.
Sicherung landet dann auf meinem Microserver-NAS - dann stellt sich nur noch die Frage welches Betriebsysytem den Microserver
Debian, Ubuntu, Red Hat, welches du mit dem Samba in die Domäne bringst.
Hallo Kollisionskurs,
vielleicht hilft Dir dieser Vortrag bei Deiner Entscheidungsfindung. Für mich war er sehr aufschlussreich:
http://h30507.www3.hp.com/t5/Coffee-Coaching-HP-und-Microsoft/Windows-S ...
Gruß
-iDiddi-
vielleicht hilft Dir dieser Vortrag bei Deiner Entscheidungsfindung. Für mich war er sehr aufschlussreich:
http://h30507.www3.hp.com/t5/Coffee-Coaching-HP-und-Microsoft/Windows-S ...
Gruß
-iDiddi-
Zitat von @goscho:
Ich las bei dir jedoch, dass du die 6 Clients auf das NAS sichern möchtest, um diese im Schadenfall schnell wiederherstellen zu können. Für diese Clients solltest du nicht BE nutzen, sondern Symantec System Recovery.> Für BE müsstest du für jeden der PCs eine Windows Agent Lizenz kaufen.
Ich las bei dir jedoch, dass du die 6 Clients auf das NAS sichern möchtest, um diese im Schadenfall schnell wiederherstellen zu können. Für diese Clients solltest du nicht BE nutzen, sondern Symantec System Recovery.> Für BE müsstest du für jeden der PCs eine Windows Agent Lizenz kaufen.
Das stimmt bis auf eine Ausnahme, die allerdings nur in einem SBS-Netzwerk funktioniert: Lizenz BE2010R3 kaufen (ist noch auf dem Markt). Hier sind noch 75 client-agents lizensiert. Im Rahmen der maintenance auf BE2012 updaten (wäre dann kostenlos) - die Lizenzen für die client-Sicherung bleiben hierbei gültig.
Gilt aber wie gesagt nur für die SBS-Edition, die IMHO auch nur in einer SBS-Umgebung installierbar ist.
LG, Thomas