yan2021
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Benutzerkonto umbenennen - Server 2016

Hallo,

wir haben einen Kollegen, der uns jetzt verlassen hat.
Dieser hat sich um die Finanzen gekümmert.
Auf seinem Rechner sind - unter seinem Benutzerlogin - alle möglichen Einstellungen vorgenommen worden, was z.B. DATEV angeht und eine Menge weiterer Programme, die entsprechend konfiguriert sind.

All das neu einzurichten wäre sehr aufwendig. face-wink

Daher meinte unser Cheffe jetzt, dass wir am besten das Benutzer-Konto des bisherigen Kollegen weiter nutzen und es einfach umbenennen mit dem Namen der neuen Person (die wir gerade noch suchen...).

Nun meine Fragen:
1) Ist es problematisch, ein Benutzerkonto inkl. Kennwort umzubenennen?
Könnte es anschließend ggf. zu Problemen mit Programmen kommen?
2) Was genau muss ich tun, um das durchzuführen?
3) Worauf muss ich besonders achten?

Wir nutzen einen Windows Server 2016 und der Client läuft auf Windows 10 Pro (21H1).

Grüße von
Yan face-wink

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Member: Drohnald
Drohnald Nov 03, 2021 at 14:04:26 (UTC)
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Hi,

gibt es eine Domäne oder sind das lokale Konten?
Den Namen selbst (also Max Mustermann) kannst du jederzeit umbenennen.

Den Anmeldenamen (oder SAM Account Name mit Domain) kann man nicht einfach nur ändern und das wars, da muss man mehr anpassen und aufpassen, wenn darauf z.B. irgendwas in den Programmen verknüpft wurde.
Die Frage ist: Könnte der SAM-Account bzw. Anmeldename nicht einfach gleich bleiben?

Beispiel:
Name: Mustermann
Vorname: Max
SAM/Anmeldename: mmusterm

Jetzt einfach nur den Namen ändern, aber SAM/Anmeldename behalten
Name: Schuster
Vorname: Julia
SAM/Anmeldename: mmusterm

Falls es eine Domäne ist: Den UPN kannst du normalerweise einfach anpassen.

Grundsätzlich zu beachten:
- Es könnten dadurch persönliche Informationen zugänglich werden (Gehaltsabrechnungen z.B.), das darf der Nachfolger natürlich nicht sehen
- Welche Informationen ziehen sich die ganzen Programme aus dem Benutzeraccount?

Ob das wirklich einfacher ist hängt sehr von den Programmen ab, wie stark die mit dem Account verbandelt sind.
Member: Yan2021
Yan2021 Nov 03, 2021 at 14:13:53 (UTC)
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Hallo und danke für die schnelle Antwort.

Ja, es ist eine Domäne.
Aber ich habe das mit den SAM-Namen bzw. UPN nicht verstanden.

Undere Anmeldungen haben beim Login oben immer den Namen mit Bindestrich dazwischen "Max-Mustermann" und darunter halt ein durch den User selbst vergebenes Kennwort.

Da ja gerade DATEV sehr empfindlich ist, hatte unser Cheffe wohl daran gedacht, alles so zu belassen wie es ist und nur den Namen zu ändern. Im Grunde geht es nur darum, das Login zu ändern auf einen anderen Namen.

Natürlich könnte es sein, dass innerhalb DATEV oder auch dem ein oder anderen weiteren Programm auch noch entsprechende Userdaten genutzt werden für interne Anmeldungen etc. Da würde sich ja dann ggf. nichts ändern, falls diese Einträge automatisiert sind. Es sei denn, sie laufen über das Windows-Login. Dann gäbe es dort auch Probleme.

Was würdest Du / würdet Ihr uns empfehlen?

Grüße von
Yan face-wink
Member: beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull Nov 03, 2021 at 14:16:37 (UTC)
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Ich würde versuchen, das Nutzerprofil in ein neues Konto zu kopieren.
Member: Hubert.N
Hubert.N Nov 03, 2021 at 14:21:05 (UTC)
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Moin

... du gehst einfach auf den Server und änderst die Daten des Benutzerkontos. Inkusive des Anmeldenamens. Danach sollte natürlich am System eine erneute Anmeldung des Benutzers mit dem neuen Benutzernamen erfolgen.
Das einzige, was sich nicht so einfach ändern lässt, ist der Profilpfad unter C:\USERS

Das ist "Standard" - es soll ja z.B. auch vorkommen, dass mal jemand heiratet und danach einen anderen Namen hat...

Die eindeutige Unterscheidung der Benutzerkonten in einer Domäne erfolgt über die SID des Benutzers.

Gruß
Member: St-Andreas
St-Andreas Nov 03, 2021 at 14:34:22 (UTC)
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Bei Datev wird vermutlich der Benutzer in der Datev Rechteverwaltung eingerichtet sein. hier solltet Ihr das mit Eurem DATEV Systempartner (oder wer auch immer Euch die DATEV pflegt) absprechen.
Member: mbehrens
mbehrens Nov 03, 2021 at 14:54:03 (UTC)
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Zitat von @Yan2021:

Auf seinem Rechner sind - unter seinem Benutzerlogin - alle möglichen Einstellungen vorgenommen worden, was z.B. DATEV angeht und eine Menge weiterer Programme, die entsprechend konfiguriert sind.

All das neu einzurichten wäre sehr aufwendig. face-wink

Aufgrund der DATEV kann das durch die neu beantragten Zugangsverfahren durchaus sehr komplex werden ...
Member: Drohnald
Drohnald Nov 03, 2021 updated at 15:59:53 (UTC)
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UPN = Benutzeranmeldename z.B. Max.Mustermann@meineFirma.com
SAM-Accountname = Benutzeranmeldename (Prä-Windows 2000) z.B. mmusterm in meineDomain\mmusterm
Siehe hier.
Der UPN (User Principle Name) kann jederzeit angepasst werden, z.B. bei Namensänderungen.
Der SAM-Accountname sollte immer gleich bleiben. Der Benutzerordner unter C:\Benutzer\ z.B. wird wie der SAM-Accountname benannt.

Normalerweise(!) verbandelt sich Software wie Datev deshalb mit dem SAM-Accountname.
Wenn man diesen Weg gehen möchte, würde ich diesen auf jeden Fall belassen.
Member: ukulele-7
ukulele-7 Nov 04, 2021 at 08:08:48 (UTC)
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DATEV hat ja auch kürzlich die alte NuKo abgeschafft, ich denke nicht das die das vom UPN abhängig gemacht haben aber bei DATEV kann man nicht wissen face-smile Nichts geht über ausprobieren nach so einer Datensicherung logischerweise.
Member: Yan2021
Yan2021 Nov 04, 2021 at 08:13:46 (UTC)
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OK und danke für Eure Antworten.

Und wie wäre das mit der Idee, das Nutzerprofil einfach in ein neues Konto zu kopieren?

Denke am Ende wäre es wahrscheinlich doch am sinnvollsten, ein neues Benutzerkonto anzulegen und dann muss man halt sehen, wie DATEV und die anderen Finanzprogramme sich verhalten. Wir haben eine Firma, die für uns auch DATEV-Updates macht etc. Die wären dann wohl der richtige Ansprechpartner face-wink

Grüße von
Yan face-wink
Member: ITghost
ITghost Nov 04, 2021 at 09:30:06 (UTC)
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Hey,
hat der User der bis jetzt mit diesem Konto gearbeitet, dieses Konto nur für DATEV und andere Programme verwendet, oder hat er darüber Mails geschrieben und generell lokal gearbeitet?
Falls er generell lokal damit gearbeitet hat, würd ich das Thema DSGVO da mal in den Raum schmeißen.
Könnte bedenklich werden, wenn ihr die Daten alle auf dem Benutzerkonto so belasst wie sie sind.
Im Normalfall, lebe ich nach dem Prinzip - Formatieren & Neu bauen - immer besser.
Allerdings da ich die Software die ihr verwendet nicht kenne und mir gar nichts sagt, kann ich den realen Zeitaufwand bei Neu-Konfiguration nicht einschätzen.
Wenn es allerdings eine Partner Firma für besagte Software gibt, denke ich mir, sollte das kein Problem sein eine Neu Konfiguration mit dem Partner zu vereinbaren.
Vielleicht dann gleich auf einen Allgemeinen User(nicht mehr personalisiert) - der evt. nur für die Software gedacht ist, um die Fluktuation als "Problem-Faktor" in Zukunft ausschließen zu können.

LG,