birdyb
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DFS-R und DFS-N Best-Practice

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an euch zum Thema DFS. Wir haben zwei Fileserver die sich per DFS-R synchronisieren. Auf jedem Fileserver gibt es verschiedene Shares, die per DFS-N redundant ausgelegt sind.
Alle Server befinden sich an der gleichen Site, Betriebssystemversion ist Windows Server 2016.
Im Moment ist die Einrichtung so, dass die gesamte Share-Platte der Fileserver über DFS-R gesynct wird und nicht die einzelnen Shares. Ist das eine empfohlene / gute Vorgehensweise?
Oder empfiehlt es sich eher für jedes Share eine eigene Replikation anzulegen?

Hin und wieder haben wir derzeit Probleme mit "wiederauferstandenen Dateien", also Dateien, die gelöscht wurden, die aber plötzlich wieder da sind.

Könnt ihr mir einen Rat geben?

Vielen Dank und beste Grüße!

Content-Key: 362372

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Printed on: April 19, 2024 at 15:04 o'clock

Member: emeriks
Solution emeriks Jan 25, 2018 at 10:44:57 (UTC)
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Hi,
DFS-R repliziert Ordner und keine Freigaben. Somit ist schon mal die Frage beantwortet:
Oder empfiehlt es sich eher für jedes Share eine eigene Replikation anzulegen?
So gefragt - nein.

Die Anzahl der DFS-R-Gruppen sollte man nach
  • der Größe der zu replizierenden Ordnerstrukturen (Anzahl Ordner und Dateien)
  • der Anzahl erwarteter Änderungen
  • der Größe der geänderten Dateien
wählen.

Solange, wie Du die Dateien immer "zeitnah" repliziert werden - im LAN also quasi "sofort" - hat man eigentlich kein Problem.
Solange, wie im Eventlog keine Meldungen kommen, dass der Stagin-Speicher zu klein ist und dass deswegen die Replikation stockt, hat man eigentlich kein Problem.

Jedoch:
Mehrere Replikationsgruppen teilt die Struktur sozusagen in mehrere "Fehlerdomänen" auf.
Man kann je Replikationsgruppe einen eigenen Stagingordner mit eigener Größe festlegen. Sowie einen eigenen Konfliktordner.

Hin und wieder haben wir derzeit Probleme mit "wiederauferstandenen Dateien", also Dateien, die gelöscht wurden, die aber plötzlich wieder da sind.
Das deutet schon mal auf ein Problem hin. Ich könnte mir vorstellen, dass das in etwa daran liegt, dass z.B. auf der einen Seite eine noch nicht replizierte Änderung im Staging von A --> B ist und auf der anderen Seite die Datei im B gelöscht wurde. So könnte sie im B wieder erzeugt werden.

E.
Member: BirdyB
BirdyB Jan 25, 2018 at 11:39:54 (UTC)
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Zitat von @emeriks:

Hi,
DFS-R repliziert Ordner und keine Freigaben. Somit ist schon mal die Frage beantwortet:
Okay, ich habe mich ungenau ausgedrückt, sorry.
Oder empfiehlt es sich eher für jedes Share eine eigene Replikation anzulegen?
So gefragt - nein.

Die Anzahl der DFS-R-Gruppen sollte man nach
  • der Größe der zu replizierenden Ordnerstrukturen (Anzahl Ordner und Dateien)
  • der Anzahl erwarteter Änderungen
  • der Größe der geänderten Dateien
wählen.

Solange, wie Du die Dateien immer "zeitnah" repliziert werden - im LAN also quasi "sofort" - hat man eigentlich kein Problem.
Solange, wie im Eventlog keine Meldungen kommen, dass der Stagin-Speicher zu klein ist und dass deswegen die Replikation stockt, hat man eigentlich kein Problem.
Fehlermeldungen haben wir diesbezüglich nicht, der Staging-Speicher ist 32GB.
Jedoch:
Mehrere Replikationsgruppen teilt die Struktur sozusagen in mehrere "Fehlerdomänen" auf.
Man kann je Replikationsgruppe einen eigenen Stagingordner mit eigener Größe festlegen. Sowie einen eigenen Konfliktordner.

Hin und wieder haben wir derzeit Probleme mit "wiederauferstandenen Dateien", also Dateien, die gelöscht wurden, die aber plötzlich wieder da sind.
Das deutet schon mal auf ein Problem hin. Ich könnte mir vorstellen, dass das in etwa daran liegt, dass z.B. auf der einen Seite eine noch nicht replizierte Änderung im Staging von A --> B ist und auf der anderen Seite die Datei im B gelöscht wurde. So könnte sie im B wieder erzeugt werden.

E.
Vielen Dank für deine Unterstützung!