julian92
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Die Wahl der richtigen Virtualisierungslösung

Hallo zusammen,

ich hab die tolle Aufgabe einen neuen vHost aufzusetzen, dessen erste Aufgaben 2 Windows Server werden (Domain Controller und Exchange, beides 2012 R2).

Nun muss ich wissen welche Lösung für speziell diese Zwecke die Geeigneteste wäre.

Auf meiner Liste steht nun Hyper-V, KVM, und XenServer.
Grundlegend sollten die wichtigsten Funktionen erstmal kostenlos sein.

Ich bin recht jung, daher hab ich zudem noch die Frage ob es nun 2 verschiedene Betriebssysteme gibt bei Hyper-V. Eins als normales Windows Server OS, bei dem man das einfach per Server Manager installiert, oder direkt als richtiges Betriebssystem?
Außerdem hab ich die Unterschiede zwischen KVM, proxmox ve und OpenVZ noch nicht ganz verstanden.

Es wäre großartig wenn mir jemand etwas Nachhilfe geben könnte und mir bei der Entscheidung helfen könnte.

Gruß
Julian

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr

wiesi200
Lösung wiesi200 12.08.2015 aktualisiert um 16:30:16 Uhr
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Hallo,

relativ einfach gehalten.
Du kaufst die Hardware + 1x Windows Server Standard + 1x Exchange + Cals

Der Widows 2012 hat wenn auf der Normalen Installation nur der Hyper-V lauft 2 Virtuelle Instanzen frei.

Als Hypervisor würd ich jetzt bei dir auf Grund mangelnder Erfahrung zum Hyper-V dann auch anraten.
Julian92
Julian92 12.08.2015 um 15:19:22 Uhr
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Zitat von @wiesi200:

Der Widows 2012 hat wenn auf der Normalen Installation nur der Hyper-V lauft 2 Virtuelle Instanzen frei.

Den Satz versteh ich irgendwie nicht.

Zitat von @wiesi200:

Als Hypervisor würd ich jetzt bei dir auf Grund mangelnder Erfahrung zum Hyper-V dann auch anraten.

Es ist nicht so, dass ich überhaupt keine Erfahrung mit Virtualisierung habe. Ich hab längere Zeit mit VMWare gearbeitet. Da das aber zu teuer wäre, steht es nicht zur Auswahl.

Und mit proxmox ve komm ich mittlerweile auch einigermaßen klar.

Es wird halt nicht bei den 2 Maschinen bleiben, sondern es würden auch noch Debian-Maschinen hinzukommen..
killtec
Lösung killtec 12.08.2015 aktualisiert um 16:29:58 Uhr
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Hi

Zitat von @Julian92:

> Zitat von @wiesi200:
>
> Der Widows 2012 hat wenn auf der Normalen Installation nur der Hyper-V lauft 2 Virtuelle Instanzen frei.

Den Satz versteh ich irgendwie nicht.


Gemeint ist hier, wenn du auf dem Hyper-V Server auch nur die Hyper-V Rolle installierst, dann darfst du zwei mal darauf mit der gleichen Lizen einen 2012R2 installieren.

> Zitat von @wiesi200:
>
> Als Hypervisor würd ich jetzt bei dir auf Grund mangelnder Erfahrung zum Hyper-V dann auch anraten.

Es ist nicht so, dass ich überhaupt keine Erfahrung mit Virtualisierung habe. Ich hab längere Zeit mit VMWare
gearbeitet. Da das aber zu teuer wäre, steht es nicht zur Auswahl.

Und mit proxmox ve komm ich mittlerweile auch einigermaßen klar.

Es wird halt nicht bei den 2 Maschinen bleiben, sondern es würden auch noch Debian-Maschinen hinzukommen..

Wegen VMWare -> Das ist in der Grundlizenz kostenfrei! Wenn du Zusatzfeatures brauchst, dann kostet das was.
Ich würde VMWare nehmen, ist schnell aufgesetzt und läuft stabil.

Gruß
Chonta
Lösung Chonta 12.08.2015 aktualisiert um 16:29:45 Uhr
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Hallo,

also es ist NICHT nur eine Frage des Hypervisors, sondern auch der Bakcupstrategie.

Ich würde Dir Hyper-V empfehlen als Hypervisor. KVM ist für alles was eine GUI braucht Jahrzehnte hinter selbst VBoch zück, ausser für ganz spezielle Sachen die für dich aber uninteresannt sind.

Gruß

Chonta
rzlbrnft
Lösung rzlbrnft 12.08.2015 aktualisiert um 16:29:38 Uhr
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Ich würde dir auch zu HyperV raten.
Gerade wenn man nur einen Host hat, ist es ein nettes Feature das man diese VMs auch problemlos mal auf einem Windows 8 bzw. 10 Notebook parken kann sofern es einen Prozessor hat der VTx und VTd unterstützt. Zudem kannst du auf dem Host direkt ein Backup der VMs per Export über Powershell fahren was bei VMware nicht so einfach zu lösen ist.

Du brauchst auch keine Tools um mal eine ISO Datei auf den Server zu laden, das geht einfach per Administrativer Freigabe.
Dazu hast du falls du doch mal einen Cluster daraus bauen willst, bei den Windows Lizenzkosten gleich alle für deine Größenordnung interessanten Features wie Livemigration usw. dabei, was bei VMWare dann schon wieder was kostet.

Einen Single-Host HyperV zu administrieren ist im Prinzip nicht viel schwerer als einen normalen Windows PC.

Zitat von @Julian92:
Ich bin recht jung, daher hab ich zudem noch die Frage ob es nun 2 verschiedene Betriebssysteme gibt bei Hyper-V. Eins als
normales Windows Server OS, bei dem man das einfach per Server Manager installiert, oder direkt als richtiges Betriebssystem?

Was du meinst ist der HyperV Core Server. Kann man prinzipiell nehmen, ist dann vom Speicherplatz her etwas weniger in der Grundinstallation, aber auch etwas frickeliger zu konfigurieren.
Ich mache das meistens so das ich den Server mit der grafischen Oberfläche für die Grundkonfiguration benutze und dann wenn alles läuft das Feature für die grafische Oberfläche entferne.

Zitat von @killtec:
Ich würde VMWare nehmen, ist schnell aufgesetzt und läuft stabil.

Diese Argumente treffen für HyperV genauso zu seit 2012.
Julian92
Julian92 12.08.2015 aktualisiert um 15:59:00 Uhr
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Danke schon mal für die informativen Rückmeldungen! Zur Sicherheit aber noch die Frage: Kann Hyper-V Server auch VMs mit Debian/Ubuntu als Betriebssystem?
rzlbrnft
Lösung rzlbrnft 12.08.2015 aktualisiert um 16:29:34 Uhr
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Zitat von @Julian92:

Danke schon mal für die informativen Rückmeldungen! Zur Sicherheit aber noch die Frage: Kann Hyper-V Server auch VMs mit
Debian/Ubuntu als Betriebssystem?

Ja.

Hier ist eine Liste der offiziell unterstützten Gastsysteme.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hyper-V#Supported_guests
Julian92
Julian92 12.08.2015 um 16:25:39 Uhr
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Zitat von @rzlbrnft:

Ja.

Hier ist eine Liste der offiziell unterstützten Gastsysteme.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hyper-V#Supported_guests

Danke

Eine weitere Frage: Wenn ich aufgrund der Tatsache, dass ein System virtuell ist, Probleme mit einer Anwendung (welche auch von Microsoft stammt) habe, wen würde man dann anrufen? Den Hyper-V Support oder den der Software? Als Beispiel nehm ich jetzt mal Exchange.
rzlbrnft
rzlbrnft 12.08.2015 um 16:34:16 Uhr
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Sofern deine Probleme nicht von schlecht unterstützter Serverhardware wie z.B. Netzwerkadaptern herrühren kriegt die Software überhaupt nicht mit das sie in einer virtuellen Maschine läuft.
Chonta
Chonta 12.08.2015 um 16:59:46 Uhr
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Hallo,

wenn eine Anwendung Probleme macht fragt man den Hersteller der Anwendung.
Bevor man die Anwendung in einer Virtualisierungsumgebung einsetzt muss man aber klären ob dieser Betrieb auch vom Hersteller suportet wird.

Gruß

Chonta