Digitales Archiv - wie?
Hallo zusammen,
ich suche nach der besten Methode, um Ordner mit Geschäftsvorgängen in der Cloud effizient zu archivieren. Derzeit nutze ich einen typischen Cloud-Anbieter (also sowas wie Dropbox), und für jedes Jahr wird für jeden Kunden ein separater Ordner angelegt im Jahresordner zb. 2024, in dem alle Lieferungen dokumentiert sind.
Nun stellt sich die Frage: Wie kann man diese Ordner (Jahr 2024) am Ende des Jahres sinnvoll und intelligent archivieren, sodass sie weiterhin zugänglich, aber gut organisiert und langfristig gesichert sind?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps und Anregungen!
Gruß!
ich suche nach der besten Methode, um Ordner mit Geschäftsvorgängen in der Cloud effizient zu archivieren. Derzeit nutze ich einen typischen Cloud-Anbieter (also sowas wie Dropbox), und für jedes Jahr wird für jeden Kunden ein separater Ordner angelegt im Jahresordner zb. 2024, in dem alle Lieferungen dokumentiert sind.
Nun stellt sich die Frage: Wie kann man diese Ordner (Jahr 2024) am Ende des Jahres sinnvoll und intelligent archivieren, sodass sie weiterhin zugänglich, aber gut organisiert und langfristig gesichert sind?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps und Anregungen!
Gruß!
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Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 16:12 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Erstmal um welche Grössenordnung haldet es sich den Unternehmens technisch, was für Infrastruktur besitzt ihr?
Oder ist es einfach eine 2-5 Mann Bude ohne wirklich eigene Infrastruktur.
Wenn es also letzteres ist, würde ich dazu neigen 2-3 Externe SSDs kaufen und drauf sichern, also 3 Kopien und unterschiedlich deponieren (Brandfall, oder sonstiges). Dann wird eine Kopie wohl bestimmt im Notfall funktionieren.
SSD weil robuster als HDD.
Wenn ihr aber eine halbwegs vernünftige Infrastruktur habt kannst auch ein NAS in Serverraum kaufen mit Raid und dort die Daten auslagern... bei Bedarf dann ins Produktiv System zurückspielen....
Oder wenn ihr halt Backup Tapes habt ist das ja die optimale Methode... Zurnot wenn man mal alte Daten sichten will muss man halt mal 1 Tag warten können....
CLOUD, kannste zwar hin kopieren da wird aber nix gebackupt, und ist auch kein Backup...
Ist halt nur eine Kopie in der Cloud, kann jederzeit gelöscht werden oder aus anderen Gründen hops gehen...
Oder ist es einfach eine 2-5 Mann Bude ohne wirklich eigene Infrastruktur.
Wenn es also letzteres ist, würde ich dazu neigen 2-3 Externe SSDs kaufen und drauf sichern, also 3 Kopien und unterschiedlich deponieren (Brandfall, oder sonstiges). Dann wird eine Kopie wohl bestimmt im Notfall funktionieren.
SSD weil robuster als HDD.
Wenn ihr aber eine halbwegs vernünftige Infrastruktur habt kannst auch ein NAS in Serverraum kaufen mit Raid und dort die Daten auslagern... bei Bedarf dann ins Produktiv System zurückspielen....
Oder wenn ihr halt Backup Tapes habt ist das ja die optimale Methode... Zurnot wenn man mal alte Daten sichten will muss man halt mal 1 Tag warten können....
CLOUD, kannste zwar hin kopieren da wird aber nix gebackupt, und ist auch kein Backup...
Ist halt nur eine Kopie in der Cloud, kann jederzeit gelöscht werden oder aus anderen Gründen hops gehen...
Moin @ZZaaiiggaa,
Daten in einer Cloud zu archivieren hate ich generell für nicht sinnvoll. Die Archivierung sollte grundsätzlich auf eigenen Beinen stehen, also hausintern.
Sofern die Daten nur gelegentlich benötigt werden, und (was ja dem Sinn eines Archives entspricht) nur READ-ONLY zur verfügung stehen (sollten) kann man das auch mit entsprechenden Rechten vorbereiten.
Ich selbst habe dazu die ISO-Datei für mich entdeckt um bei Backups nicht sehr viele kleine Dateien kopieren zu müssen. Ja, auch ein Archiv sollte ab und an ist Backup!
Die ISO-Datei kann ja je nach Bedarf so organisieren, dass man zb. ein Jahr als ISO anlegt, oder eben je Kunde und Jahr eine ISO anlegt . . . also je nachdem wie es eben sinnvoll ist.
Die ISO kann dann jederzeit über SMB-Freigaben auch READ-ONLY gemoundet/geöffnet werden um dort Daten abzufragen. Die ISO Ansicht ist mit jedem gängigen Betriebsystem kompatibel, also auch wegen der Normung relativ Zeitlos beständig.
Archivierung von besonderen Dateiformaten:
Bei Textdateien (aus Word, etc.) ist vielleicht immer zusätzlich eine PDF ratsam. Wie man das aber mit anderen Dateiformaten macht ist ein Rätsel der Zukunft. Wer zb. weiss denn noch wie man alten Stehsatz aus PageMaker-Zeiten noch weiter verarbeiten kann?
Grüße
Kreuzberger
Daten in einer Cloud zu archivieren hate ich generell für nicht sinnvoll. Die Archivierung sollte grundsätzlich auf eigenen Beinen stehen, also hausintern.
Sofern die Daten nur gelegentlich benötigt werden, und (was ja dem Sinn eines Archives entspricht) nur READ-ONLY zur verfügung stehen (sollten) kann man das auch mit entsprechenden Rechten vorbereiten.
Ich selbst habe dazu die ISO-Datei für mich entdeckt um bei Backups nicht sehr viele kleine Dateien kopieren zu müssen. Ja, auch ein Archiv sollte ab und an ist Backup!
Die ISO-Datei kann ja je nach Bedarf so organisieren, dass man zb. ein Jahr als ISO anlegt, oder eben je Kunde und Jahr eine ISO anlegt . . . also je nachdem wie es eben sinnvoll ist.
Die ISO kann dann jederzeit über SMB-Freigaben auch READ-ONLY gemoundet/geöffnet werden um dort Daten abzufragen. Die ISO Ansicht ist mit jedem gängigen Betriebsystem kompatibel, also auch wegen der Normung relativ Zeitlos beständig.
Archivierung von besonderen Dateiformaten:
Bei Textdateien (aus Word, etc.) ist vielleicht immer zusätzlich eine PDF ratsam. Wie man das aber mit anderen Dateiformaten macht ist ein Rätsel der Zukunft. Wer zb. weiss denn noch wie man alten Stehsatz aus PageMaker-Zeiten noch weiter verarbeiten kann?
Grüße
Kreuzberger
Moin!
ich sehe es ähnlich wie @kreuzberger. Nicht in der Cloud lagern, sondern nur bei Dir.
Ein Backup beginnt eigentlich schon bei der Strukturierung der eigenen Dateien / Ordner und dem Aufbau einer Ordnerstruktur - sofern kein DMS- oder SQL-basiertes-System genutzt wird.
Bei
Für jedes Jahr ein Ordner. Ordnername = Jahr
Darunter die Ordner entweder nach Kunden oder Aufträgen/Projekten sortiert.
Ordnername = Auftragsnummer oder Kundenname (aber in jedem Jahr mit identischer Schreibweise)
Dann hat man es Jahresweise sortiert.
Das letzte Jahr (ggf. auch das vorletzte) bleiben "online", bis alle Aufträge abgearbeitet sind.
Danach wandern sie im NAS auf das Volume "Archiv", so kann man immer noch auf die alten Unterlagen zugreifen, aber sie sind getrennt von den aktuellen.
Vom "Archiv" reicht ein Backup in mehrmonatigen Abständen, da es hier i.d.R. keine Änderungen mehr gibt.
Backup auf externe HDD, Externe HDD zu hause lagern, nicht im Büro.
Fürs Auslagern kann auch für jedes Jahr einzeln eine DVD gebrannt werden mit dem Jahresordner.
Das kann man alle 2 oder 3 Jahre wiederholen, dann hat man immer eine frisch gebrannt DVD und kann die Inhalte beider Scheiben vergleichen lassen, so dass Fehler erkannt werden.
Jedes Jahr wird es eine DVD mehr.
Die aktuellen Daten und die letzten 2-3 Jahre werden täglich gesichert. Zum Beispiel externe HDD mit Verschlüsselung. Lagerung außer Haus. Idealerweise im Wechsel mit einer zweiten externen HDD.
So hast Du das Archiv auf externen HDD im Büro jederzeit griffbereit und notfalls zu hause die DVDs.
Ist ein Jahr abgeschlossen und abgerechnet (auch steuerlich) kann es geschlossen werden und wandert ins Archiv.
Externe HDD heißt auch: getrennt vom aktiven System und ein gewisser Schutz vor Trojanern & Co.
Keine Cloud = kein 'Datenschutzvorfall' beim Anbieter und ggf. Abwandern Deiner Daten.
Für das tägliche Backup gibt es robocopy oder Sync-Programme.
CU
ich sehe es ähnlich wie @kreuzberger. Nicht in der Cloud lagern, sondern nur bei Dir.
Ein Backup beginnt eigentlich schon bei der Strukturierung der eigenen Dateien / Ordner und dem Aufbau einer Ordnerstruktur - sofern kein DMS- oder SQL-basiertes-System genutzt wird.
Bei
Ist nicht viel sind max paar 100 Ordner und vlt. 5000 - 10000 Files insgesamt pro Jahr.
würde ich überlegen, ob ggf. folgende Sortierung gebrauchstauglich wäre:Für jedes Jahr ein Ordner. Ordnername = Jahr
Darunter die Ordner entweder nach Kunden oder Aufträgen/Projekten sortiert.
Ordnername = Auftragsnummer oder Kundenname (aber in jedem Jahr mit identischer Schreibweise)
Dann hat man es Jahresweise sortiert.
Das letzte Jahr (ggf. auch das vorletzte) bleiben "online", bis alle Aufträge abgearbeitet sind.
Danach wandern sie im NAS auf das Volume "Archiv", so kann man immer noch auf die alten Unterlagen zugreifen, aber sie sind getrennt von den aktuellen.
Vom "Archiv" reicht ein Backup in mehrmonatigen Abständen, da es hier i.d.R. keine Änderungen mehr gibt.
Backup auf externe HDD, Externe HDD zu hause lagern, nicht im Büro.
Fürs Auslagern kann auch für jedes Jahr einzeln eine DVD gebrannt werden mit dem Jahresordner.
Das kann man alle 2 oder 3 Jahre wiederholen, dann hat man immer eine frisch gebrannt DVD und kann die Inhalte beider Scheiben vergleichen lassen, so dass Fehler erkannt werden.
Jedes Jahr wird es eine DVD mehr.
Die aktuellen Daten und die letzten 2-3 Jahre werden täglich gesichert. Zum Beispiel externe HDD mit Verschlüsselung. Lagerung außer Haus. Idealerweise im Wechsel mit einer zweiten externen HDD.
So hast Du das Archiv auf externen HDD im Büro jederzeit griffbereit und notfalls zu hause die DVDs.
Ist ein Jahr abgeschlossen und abgerechnet (auch steuerlich) kann es geschlossen werden und wandert ins Archiv.
Externe HDD heißt auch: getrennt vom aktiven System und ein gewisser Schutz vor Trojanern & Co.
Keine Cloud = kein 'Datenschutzvorfall' beim Anbieter und ggf. Abwandern Deiner Daten.
Für das tägliche Backup gibt es robocopy oder Sync-Programme.
CU
Hi,
würde auf jeden Fall das Backup nach der 3-2-1 Regel oder noch besser nach der 3-2-1-1-0 aufstellen.
So wie du es beschrieben hast ist es zu unsicher.
Desweiteren KANN oder sollte Cloud auch ein Teil des 3-2-1 sein.
Desweiteren spielen dort auch noch die ganzen rechtlichen Gegebenheiten zur "Aufbewahrung / Archivierung" rein.
Deshalb sollte man diesen Punkt zu erst beleuchten, dann die Tools festlegen und dann weiter richtung Speicherorte/Medien gehen.
Mit dem Konzept robocopy oder Sync-Programme bekommt man nur schwer eine rechtssichere Archivierung hin.
Fängt ja schon bei den Emails an, die müssen ja in dem Zustand wie sie empfangen wurden Archiviert werden.
Wo wir schon bei Mail-Archivierung sind, wie bekommt mit robocopy die Differenzierung der Retention Time für geschäftsrelevante Mail ( Rechnung usw.) mit >8 Jahre und einer Bewerbungsmail mit Personenbezogenen Daten mit einer RT von < 6 Monaten hin?
Also braucht man schon ein richtiges Archivsystem und kein robocopy.
Just my 2 Cents
Edit:
PS. Die Löschfristen gelten bei Bewerbungsmails nicht nur für das Archiv sondern auch für de Mailbox.
Backups sind je nach sichtweise davon ausgenommen, solange die Medien nicht im dauerhaften Zugriff sind. z.B. Bänder. Bei Online-Repository's wird schon wieder genauer hingeschaut wie einfach man an die Daten kommen kann.
Bei DS auf Festplatten ist die Hürde auf jeden fall zu niedrig um von der DS Ausnahme betroffen zu sein.
würde auf jeden Fall das Backup nach der 3-2-1 Regel oder noch besser nach der 3-2-1-1-0 aufstellen.
So wie du es beschrieben hast ist es zu unsicher.
Desweiteren KANN oder sollte Cloud auch ein Teil des 3-2-1 sein.
Desweiteren spielen dort auch noch die ganzen rechtlichen Gegebenheiten zur "Aufbewahrung / Archivierung" rein.
Deshalb sollte man diesen Punkt zu erst beleuchten, dann die Tools festlegen und dann weiter richtung Speicherorte/Medien gehen.
Mit dem Konzept robocopy oder Sync-Programme bekommt man nur schwer eine rechtssichere Archivierung hin.
Fängt ja schon bei den Emails an, die müssen ja in dem Zustand wie sie empfangen wurden Archiviert werden.
Wo wir schon bei Mail-Archivierung sind, wie bekommt mit robocopy die Differenzierung der Retention Time für geschäftsrelevante Mail ( Rechnung usw.) mit >8 Jahre und einer Bewerbungsmail mit Personenbezogenen Daten mit einer RT von < 6 Monaten hin?
Also braucht man schon ein richtiges Archivsystem und kein robocopy.
Just my 2 Cents
Edit:
PS. Die Löschfristen gelten bei Bewerbungsmails nicht nur für das Archiv sondern auch für de Mailbox.
Backups sind je nach sichtweise davon ausgenommen, solange die Medien nicht im dauerhaften Zugriff sind. z.B. Bänder. Bei Online-Repository's wird schon wieder genauer hingeschaut wie einfach man an die Daten kommen kann.
Bei DS auf Festplatten ist die Hürde auf jeden fall zu niedrig um von der DS Ausnahme betroffen zu sein.
Hallo
Mir scheint als würden die Begriffe Sicherung und Archiv hier etwas artfremd verwendet. Sicherung( Backup) kann jeder machen wie er möchte, aber ein Archiv sollte manipulationssicher sein. Warum als kein LTO Laufwerk und jährlich die Bänder neu? Ab in den Safe oder ins Schließfach. Wenn es vor Ort verfügbar sein soll einfach die Bänder doppelt anfertigen.
VG,
MacLeod
Mir scheint als würden die Begriffe Sicherung und Archiv hier etwas artfremd verwendet. Sicherung( Backup) kann jeder machen wie er möchte, aber ein Archiv sollte manipulationssicher sein. Warum als kein LTO Laufwerk und jährlich die Bänder neu? Ab in den Safe oder ins Schließfach. Wenn es vor Ort verfügbar sein soll einfach die Bänder doppelt anfertigen.
VG,
MacLeod
Nun ja,
ich denke du wirst hier u.U um ein DMS nicht herum kommen.
Das ganze muss ja diverse Vorgaben seitens der Staatlichen Gewalt standhalten.
Problem bei deiner Struktur ist das es eben kein wirkliches Lösch Log usw. gibt.
Es können Dokumente gelöscht werden OHNE des es gleich jemand merkt und das
darf nicht sein. Bei unserem DMS darf exactly nur 2 Personen LÖSCHEN und die müssen
vorher einen Prozess durchlaufen.
Von welchen Dokumenten / Vorgängen reden wir hier?
Exsistieren die Vorgänge nur Digital oder werden auch Dokumente digitalisiert ( eingescannt )
Wenn es Papier Orginale gibt wie werden diese aufbewahrt oder werden die Überhaupt aufgehobe.
Von wie vielen Leuten reden wir hier ?
Als DMS kann ich empfehlen
eLO ( Teuer aber gut )
EcoDMS ( mehr oder weniger gleich wie eLO aber günstiger )
Bitfarm ( als kostenlose Version mit einschränkungen verfügbar, Kaufversion mit Support )
ich denke du wirst hier u.U um ein DMS nicht herum kommen.
Das ganze muss ja diverse Vorgaben seitens der Staatlichen Gewalt standhalten.
Problem bei deiner Struktur ist das es eben kein wirkliches Lösch Log usw. gibt.
Es können Dokumente gelöscht werden OHNE des es gleich jemand merkt und das
darf nicht sein. Bei unserem DMS darf exactly nur 2 Personen LÖSCHEN und die müssen
vorher einen Prozess durchlaufen.
Von welchen Dokumenten / Vorgängen reden wir hier?
Exsistieren die Vorgänge nur Digital oder werden auch Dokumente digitalisiert ( eingescannt )
Wenn es Papier Orginale gibt wie werden diese aufbewahrt oder werden die Überhaupt aufgehobe.
Von wie vielen Leuten reden wir hier ?
Als DMS kann ich empfehlen
eLO ( Teuer aber gut )
EcoDMS ( mehr oder weniger gleich wie eLO aber günstiger )
Bitfarm ( als kostenlose Version mit einschränkungen verfügbar, Kaufversion mit Support )