DSL-LTE Failover mit Fritzbox und Zyxel LTE 3301-Plus
Liebe Community,
ich stehe vor der Herausforderung, für ein kleines Unternehmen (4 Mitarbeiter) eine möglichst gute Lösung zu konzipieren und umzusetzen. Die Mitarbeitenden vor Ort haben in letzter Zeit öfters Verbindungsabbrüche über den DSL-Internetzugang festgestellt. Nachdem u.A. ein ISP-Wechsel (o2 zu Telekom) nichts gebracht hat, war ein Techniker der Telekom vor Ort und konnte Probleme mit seinem Messgerät bestätigen. Vermutlich ist etwas in der Inhouse-Verkabelung nicht ok. (ich selbst war seit dem Wechsel noch nicht vor Ort) Die Telekom hat als Übergangslösung ein "company mobile data backup" Tarif und ein Router Zyxel LTE 3301-Plus zur Verfügung gestellt.
(Info zum Produkt auf Tkom-Website)
Idealerweise möchte ich möglichst wenig an der bisherigen Struktur ändern oder nur im Notfall oder nur in geringem finanziellem Umfang zusätzliche Anschaffungen tätigen, da der Zustand hoffentlich vorübergehend ist. Bisher ist vor Ort ein "typisches" Setup wie im Privatbereich mit einem VDSL Anschluss Telekom (250/50) über eine FritzBox 7590. DHCP, Firewall, WLAN, DynDNS, VoIP (inkl. DECT-Basis) läuft über diese.
Nun habe ich recherchiert, wie ich ein Failover (LTE Nutzung, wenn DSL "down") mit der bereitgestellten Technik realisieren kann. Meiner Information nach hat der Zyxel kein DSL-Modem und die Fritzbox kann leider kein Dual-WAN über DSL und WAN-Schnittstelle.
Ich wäge nun ab zwischen folgender drei Ansätze und hätte dazu gerne euren Input, ob ich ggf. etwas übersehe:
Danke für euren Input. Gerne füge ich noch weitere Informationen hinzu, wo notwendig.
Gruß,
Bergdoktor
ich stehe vor der Herausforderung, für ein kleines Unternehmen (4 Mitarbeiter) eine möglichst gute Lösung zu konzipieren und umzusetzen. Die Mitarbeitenden vor Ort haben in letzter Zeit öfters Verbindungsabbrüche über den DSL-Internetzugang festgestellt. Nachdem u.A. ein ISP-Wechsel (o2 zu Telekom) nichts gebracht hat, war ein Techniker der Telekom vor Ort und konnte Probleme mit seinem Messgerät bestätigen. Vermutlich ist etwas in der Inhouse-Verkabelung nicht ok. (ich selbst war seit dem Wechsel noch nicht vor Ort) Die Telekom hat als Übergangslösung ein "company mobile data backup" Tarif und ein Router Zyxel LTE 3301-Plus zur Verfügung gestellt.
(Info zum Produkt auf Tkom-Website)
Idealerweise möchte ich möglichst wenig an der bisherigen Struktur ändern oder nur im Notfall oder nur in geringem finanziellem Umfang zusätzliche Anschaffungen tätigen, da der Zustand hoffentlich vorübergehend ist. Bisher ist vor Ort ein "typisches" Setup wie im Privatbereich mit einem VDSL Anschluss Telekom (250/50) über eine FritzBox 7590. DHCP, Firewall, WLAN, DynDNS, VoIP (inkl. DECT-Basis) läuft über diese.
Nun habe ich recherchiert, wie ich ein Failover (LTE Nutzung, wenn DSL "down") mit der bereitgestellten Technik realisieren kann. Meiner Information nach hat der Zyxel kein DSL-Modem und die Fritzbox kann leider kein Dual-WAN über DSL und WAN-Schnittstelle.
Ich wäge nun ab zwischen folgender drei Ansätze und hätte dazu gerne euren Input, ob ich ggf. etwas übersehe:
- 1) Naheliegendste (bzw. von der Telekom wohl so vorgesehenes?) Setup: Fritzbox als DSL-Modem (oder Bridge?) zu konfigurieren und Routing über den Zyxel zu machen. Bedeutet zunächst Aufwand, um die bestehende Konfiguration aus der Fritzbox im Zyxel abzubilden. Außerdem für mich noch unklar, was dabei verloren geht: Fritzbox im Modem- oder Bridge-Modus würde weder VoIP-Gateway, noch DECT-Basis sein können, korrekt? Kann Zyxel als VoIP-Gateway fungieren? DECT hat Zyxel nicht
- 2) LTE-Stick via USB an die Fritzbox anbinden. Hier habe ich Bedenken bzgl. Performance. Sowohl USB-Schnittstelle, als auch vom LTE-Empfang. Anschaffungskosten wären aber vertretbar, Aufwand wohl minimal
- 3) Zyxel im Bridge Modus: DSL über ein zusätzliches DSL-Modem, LTE über Zyxel. Fritzbox dahinter als Router wie bisher. Geht das überhaupt, bzw. kann Zyxel im Bridgemodus den Failover zwischen den zwei WAN-Verbindungen managen? Hier wäre Anschaffungskosten auch ok, Aufwand gering, Performance besser als bei 2?
Danke für euren Input. Gerne füge ich noch weitere Informationen hinzu, wo notwendig.
Gruß,
Bergdoktor
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 23790925913
Url: https://administrator.de/forum/dsl-lte-failover-mit-fritzbox-und-zyxel-lte-3301-plus-23790925913.html
Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 18:12 Uhr
6 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
soweit ich mich erinnern kann kommt es beim Failover von FRITZ!Boxen mit angeschlossenem LTE-Stick zu einer Verzögerung von bis zu vier Minuten. Wenn die Firma damit leben kann, kein Problem.
Ansonsten könntest du auf eine Fritte mit DSL-Modem und eingebautem LTE (6890 LTE, das 5G-Modell ist noch für dieses Jahr angekündigt) umsteigen, da kann das Failover in Sekundenschritten eingestellt werden. Hängt natürlich von den anderen benötigten Features ab; mit der 7590 hast du ja schon ein ehemaliges Spitzenmodell vorliegen.
Gruß
TA
soweit ich mich erinnern kann kommt es beim Failover von FRITZ!Boxen mit angeschlossenem LTE-Stick zu einer Verzögerung von bis zu vier Minuten. Wenn die Firma damit leben kann, kein Problem.
Ansonsten könntest du auf eine Fritte mit DSL-Modem und eingebautem LTE (6890 LTE, das 5G-Modell ist noch für dieses Jahr angekündigt) umsteigen, da kann das Failover in Sekundenschritten eingestellt werden. Hängt natürlich von den anderen benötigten Features ab; mit der 7590 hast du ja schon ein ehemaliges Spitzenmodell vorliegen.
Gruß
TA
Zitat von @bergdoc:
Hatte irgendwo gelesen, dass der Failover in früheren FW-Versionen länger gedauert hat und nun ggf. schneller geht. Werde ich aber mit einem Handy und USB-Tethering testen, bevor ich Hardware anschaffe.
Hatte irgendwo gelesen, dass der Failover in früheren FW-Versionen länger gedauert hat und nun ggf. schneller geht. Werde ich aber mit einem Handy und USB-Tethering testen, bevor ich Hardware anschaffe.
Würdest du das Ergebnis deines Tests hier teilen? Wäre für mich persönlich interessant zu wissen, ob sich da bei AVM (ggf. durch die aktuelle 7.5x-Firmware) was getan hat.
Grüße
TA
Wenn du (also dein Kunde) während eines DSL-Ausfalls auf die Telefonie verzichten kannst und die Lösung sowieso nur temporär vorgesehen ist, wäre in Anlehnung an 1) ein einfache Router-Kaskade eine weitere Option: die FritzBox bleibt wie sie ist, der Zyxel-Router wird über seinen WAN-Port der Fritte nachgeschaltet und alle Clients aus dem LAN/WLAN werden statt mit der FritzBox nun mit dem Zyxel verbunden. Somit haben LAN/WLAN die Ausfallsicherheit des Zyxel-Dual-WANs (DSL der Fritte und LTE), nur Telefonie reißt im Fall der Fälle ab. Da wenig umkonfiguriert werden muss, hält sich der Aufwand der Einrichtung wie später beim Abbau in Grenzen.
Zum Thema "Router-Kaskade" hat @aqui hier einiges geschrieben: IPsec IKEv2 VPN für mobile Benutzer auf der pfSense oder OPNsense Firewall einrichten
Grüße
TA
Zum Thema "Router-Kaskade" hat @aqui hier einiges geschrieben: IPsec IKEv2 VPN für mobile Benutzer auf der pfSense oder OPNsense Firewall einrichten
Grüße
TA
Hallo,
die Fritte via WAN Port auf einen Lancom Router legen, die haben ja auch welche die VDSL & LTE können.
Ja OK kostet zuerst mal etwas Geld, aber da klappt das mit der Umschaltung ohne Probleme. LTE Aussenantennen kann kann man da auch anschließen. Und der kann auch VPN wenn das benötigt wird.
Imho könnte man aber dann gleich die 7590 etwas umprogrammieren so dass sie nur noch für WLAN und DECT genuzt wird. Dann hat man keinen Routerkaskade und VPN wird einfacher wenn man es mal braucht.
Und man könnte den lokalen Verdrahtungsfehler ja auch mal suchen;=) Leitungsweg im Haus, Verteiler prüfen. Das VDSL Signal mag es gar nicht wenn das parallel zu irgendwelchen Stromleitungen verlegt worden ist. Statt einem TK-Kabel kann man da auch einfach ein geschirmtes LAN Kabel nehmen. Und gut ist es.
die Fritte via WAN Port auf einen Lancom Router legen, die haben ja auch welche die VDSL & LTE können.
Ja OK kostet zuerst mal etwas Geld, aber da klappt das mit der Umschaltung ohne Probleme. LTE Aussenantennen kann kann man da auch anschließen. Und der kann auch VPN wenn das benötigt wird.
Imho könnte man aber dann gleich die 7590 etwas umprogrammieren so dass sie nur noch für WLAN und DECT genuzt wird. Dann hat man keinen Routerkaskade und VPN wird einfacher wenn man es mal braucht.
Und man könnte den lokalen Verdrahtungsfehler ja auch mal suchen;=) Leitungsweg im Haus, Verteiler prüfen. Das VDSL Signal mag es gar nicht wenn das parallel zu irgendwelchen Stromleitungen verlegt worden ist. Statt einem TK-Kabel kann man da auch einfach ein geschirmtes LAN Kabel nehmen. Und gut ist es.