gutemine
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EDV und -ler im Betrieb Sündenbock für Alle?

Hallo @all,
heute muss ich mal meinen Frust loswerden. Unser Netzwerk läuft stabil, einen Supergau hatten wir erst einmal. Und der konnte bis auf eine kleine Datenmenge, die durch einen unachtsamen Augenblick verloren ging, auch in einer Nachtschicht ausgebügelt werden.

UND OBWOHL ICH DIE ARBEIT UNSERES NETZWERKADMINISTRATORS FÜR WIRKLICH SUPER HALTE (ich bin es nicht, sondern nur sein Hiwi) lassen unsere Kollegen ihren Arbeitsfrust oder was auch immer an uns aus.

Sätze wie: Was wollt ihr denn schon wieder? Früher ging es viel einfacher! Immer Ärger mit der EDV! Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen.
Dabei stimmt das bei genauer Betrachtung nicht. Im Gegenteil, meistens liegt ein Anwenderfehler vor. Da werden Daten usw. gelöscht und wir richten es wieder. Wir hören keinen Dank, keine Anerkennung, dass alles rund läuft, ist für alle eine Selbstverständlichkeit! Fehler machen dürfen die Anwender, aber wehe, uns passiert mal was, dann ist das Geschrei groß. Und diejenigen, die sich eigentlich ganz klein machen sollten, schreien am Lautesten.

SO DAS MUSSTE EINFACH MAL RAUS!

Nun zu meiner Frage:

Geht es anderen Admins im Betrieb ähnlich?

WIE KÖNNTEN WIR UNSER IMAGE VERBESSERN? Wie gesagt, die Arbeit die wir leisten, ist mehr als ok. Wir betreiben halt keine Zurschaustellung unserer Arbeitsleistung.

Ich würde mich freuen, Lösungsvorschläge oder auch ähnliche Erfahrungen gepostet zu bekommen- wie sagt man so schön: Geteiltes Leid ist halbes Leid!

Vielen Dank
Gutemine

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 15:11 Uhr

Maik87
Maik87 12.07.2006 um 09:37:17 Uhr
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Japp, bei uns ist es auch nicht besser. Die EDV wird immer als überflüssige Abteilung angesehen, die nur auf dem Arsch sitzt oder Leute an ihrem Rechnern vom arbeiten abhält. Aber dass wir die Server warten, diese verdammten Userfehler beheben oder andere ###arbeit machen, merkt keiner.

Kaum hat mal einer nen Fehler gemacht, schreien sie wie ein kleines Kind. Aber wehe man ist nicht sofort da oder hat den Fehler nicht in 2 Sekunden gefunden schreien sie weiter....

Wo sind die faulen Säcke wieder? Was machen die den ganzen Tag? Ihr habt absolut keien Ahnung... Ich lass dich nciht an den Rechner bevor du was kaputt machst....

Ich hab schonmal sooooo einen Hals, aber was will man machen? Bevor wir die Frauen und die älteren Leute nicht aus dem Betrieb haben, geht das immer so weiter....
whitefox
whitefox 12.07.2006 um 09:37:53 Uhr
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Hallo Gutemine

Ich bin in dem Fall froh, dass ich andere Erfahrungen gemacht habe. Meistens war es bei mir so, dass gewisse Benutzer einfach immer etwas zu nörgeln hatten, während die meisten aber zufrieden sind. Evtl. könnte man bei Jahresende oder so mal ein Mail an alle schreiben, mit dem Dank an die Mitarbeiter, aber auch mit der Bitte, die Arbeit, die ihr tut, mehr zu schätzen verbunden mit etwaigen Zahlen, die eure gute Arbeit unterstreichen (damit die Benutzer, die oft nicht über ihren Tellerrand hinaussehen, mal verstehen, was ihr eigentlich so leistet). Es müsste natürlich aber richtig formuliert werden, nicht in dem Stil "ihr hasst uns alle, wir wollen uns aber ganz doll geliebt wissen" face-smile

Die Problematik ist natürlich offensichtlich, die IT fällt meistens auf, wenn sie NICHT läuft, weil sie unterstützend aber doch für viele Leute zweitrangig (Mittel zum Zweck) ist. Allzuviel kann man also nicht tun, wenn die Mitarbeiter stänkern und sauer sind, kann man wohl höchstens sensibilisieren...

Hoffe, konnte ein paar Gedanken weitergeben face-smile

greetz

whitefox
7036
7036 12.07.2006 um 11:30:15 Uhr
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Hallo zusammen,

ich kann eure Meinung auch teilen. Aus meiner Erfahrung gibt es aber solche und solche Kunden.
Manche sind froh wenn alles wieder läuft, weil jeder Anwender eigentlich wissen muss dass ohne EDV heutzutage (fast) gar nichts mehr funktioniert. Und Andere? Tja die fluchen halt rum und merken gar nicht das sie selber den Fehler verursachen bzw. sie selber nicht in der Lage sind in EDV Strukturen zu denken geschweigedenn zu begreifen.

Für meinen Teil unterscheide ich daher Kritik in folgenden Punkten:
1. Kommt darauf an von wem sie kommt (Endanwender, oder Vorgesetzen)
2. Ist es eine Sachliche oder eine Personen bezogene Kritik.
3. Wenn ich ein Problem lösen konnte lasse ich es (vor allem Vorgesetze ) wissen.
4. Die Kritik vom Anwender nehme zwar ernst bewerte sie aber für mich nicht face-wink

Hoffe ich konnte etwas hilfreiches von mir geben!

Gruß
Supaman
Supaman 13.07.2006 um 22:48:06 Uhr
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ich sags mal ganz offen: es gibt genug deppen die einfach zu blöd sind um einen rechner zu bedienen. da das natürlich keiner zugeben will, sind die zuständigen schon aus prinzip schuld.

ich wenns hart klingt: der bastard operator from hell hat seine eigenen methoden sich den nötigen "respekt" zu verschaffen... ist zwar nicht die ganz feine englische art, aber es funktioniert face-smile
7036
7036 13.07.2006 um 23:11:14 Uhr
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ich sags mal ganz offen: es gibt genug deppen
die einfach zu blöd sind um einen
rechner zu bedienen. da das natürlich
keiner zugeben will, sind die
zuständigen schon aus prinzip schuld.

ich wenns hart klingt: der bastard operator
from hell hat seine eigenen methoden sich
den nötigen "respekt" zu
verschaffen... ist zwar nicht die ganz feine
englische art, aber es funktioniert face-smile

Also du solltest mal bedenken wem du deinen Arbeitsplatz verdankst... wie du es nennst ... "deppen"!!!!

Deinen Kommentar kann ich so nicht stehen lassen...sorry
gutemine
gutemine 14.07.2006 um 09:20:02 Uhr
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Hallo,
erstmal herzlichen Dank für die aufmunternden Worte! face-smile

@Supaman - soweit geht mein Frust nicht, da gehe ich mit Siggi konform. Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen was Du da anstellst, aber pass auf, dass der Schuss nicht mal nach hinten losgeht.
Wie sagte man in meiner Jugend so schön: Wes Brot ich ess, dessen Lied ich sing!
Mag sein, dass das heute in Vergessenheit geraten ist, aber solange ich mich nicht verbiegen muss, stimme ich dem zu. Ansonsten kündige ich den Job sowieso.
italoed
italoed 15.07.2006 um 07:16:21 Uhr
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Hallo Gutemine,

ich denke das ist etwas das durchaus alle ITler schon erlebt haben. Folgende Vorschläge möchte ich zur Imagepolitur vorschlagen:

- Erstellt einmal ein Portfolio eures Leistungsspektrums - in den meisten Fällen wissen die Anwender nicht einmal was die IT so den ganzen Tag macht.
- Versucht euren Status Quo über die Geschäftsführung festzuschreiben und in der Firmenhierarchie zu etablieren.
- Macht euren Anwendern klar das die IT ein klassischer Dienstleister ist ohne den ein geordneter Netzwerkbetrieb nicht denkbar wäre - Ansatz ist die Zerstörung des allgemeinen Irrglaubens mein Wohnzimmer PC ist ja easy handling.
- Ich bin damit in unserem Bereich nicht schlecht gestellt - man muss halt immer wieder dran arbeiten; und die Vollignoranten sind auch damit nicht belehrbar aber die Mehrzahl der Anwender schon. Es müssen nur alle wissen was ihr so macht.
Gruß Dietmar (wenn das wahrscheinlich auch zum Frustabbau ein wenig spät kommt)