Einfache Telefonanlage für daheim
Hallo zusammen,
Freunde von mir wohnen in einem ehemaligen Bauernhof. Das Gebäude ist sehr groß, weshalb der damalige IT-Dienstleister neben einer FRITZ!Box für den Internetzugang eine separate Telefonanlage von Aastra installierte.
Die Telefonanlage ist schon lange EOL und zu komplex in der Administration. Der IT-Dienstleister ist zudem nicht mehr greifbar. Der Gedanke ist die separate Anlage stillzulegen und die Telefonie über die FRITZ!Box interne Funktion zu regeln. Das Sorgenkind ist allerdings, dass DECT-Repeater von AVM nur sternförmig um die FRITZ!Box eingerichtet werden können. Wir befürchten, dass es somit viele Stellen im Haus geben könnte, die nicht ausgeleuchtet sein würden.
Hat jemand eine Idee, wie man dieses Problem sinnvoll lösen könnte? Vielleicht eine neue, aber einfach zu bedienende TK-Anlage installieren, die vollständig via LAN abbildbar ist? Falls so, welche Modelle kämen für den Heimgebrauch ins Spiel?
Über euren Input freue ich mich.
Gruß
Knettenbrech
Freunde von mir wohnen in einem ehemaligen Bauernhof. Das Gebäude ist sehr groß, weshalb der damalige IT-Dienstleister neben einer FRITZ!Box für den Internetzugang eine separate Telefonanlage von Aastra installierte.
- Im Haus verteilt sind partiell LAN- als auch Telefonanschlüsse
- An den Telefonanschlüssen hängen Aastra Systemtelefone und Siemens Gigaset Funktelefone mit Basisstation, die direkt auf die TK-Anlage gehen
- Die TK-Anlage ist via LAN mit der FRITZ!Box verbunden
Die Telefonanlage ist schon lange EOL und zu komplex in der Administration. Der IT-Dienstleister ist zudem nicht mehr greifbar. Der Gedanke ist die separate Anlage stillzulegen und die Telefonie über die FRITZ!Box interne Funktion zu regeln. Das Sorgenkind ist allerdings, dass DECT-Repeater von AVM nur sternförmig um die FRITZ!Box eingerichtet werden können. Wir befürchten, dass es somit viele Stellen im Haus geben könnte, die nicht ausgeleuchtet sein würden.
Hat jemand eine Idee, wie man dieses Problem sinnvoll lösen könnte? Vielleicht eine neue, aber einfach zu bedienende TK-Anlage installieren, die vollständig via LAN abbildbar ist? Falls so, welche Modelle kämen für den Heimgebrauch ins Spiel?
Über euren Input freue ich mich.
Gruß
Knettenbrech
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18 Kommentare
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Wenn du keine großartigen Anforderungen an die Telefonie hast, kannst du bei der Fritzbox bleiben.
- Die Aastra Systemtelefone kannst du natürlich nicht mehr weiter verwenden
- Als DECT Basis kannst du die Gigaset N610IP (Singlezelle) oder N870IP (Multizelle) nehmen, je nachdem wie viele Mobilteile du hast und ob das Roaming funktionieren soll.
Die Basis koppelst du einfach als IP-Gerät mit der Fritzbox und hängst da die Mobilteile an.
vG
- Die Aastra Systemtelefone kannst du natürlich nicht mehr weiter verwenden
- Als DECT Basis kannst du die Gigaset N610IP (Singlezelle) oder N870IP (Multizelle) nehmen, je nachdem wie viele Mobilteile du hast und ob das Roaming funktionieren soll.
Die Basis koppelst du einfach als IP-Gerät mit der Fritzbox und hängst da die Mobilteile an.
vG
FreePBX. Ist für zuhause an sich overkill, aber open source.
Ich setze sie im Kleinunternehmensumfeld ein. Zuverlässig und flexibel. Aber allein wegen der Vielzahl an Möglichkeiten durchaus komplexe Administration.
Ausgezeichnete Tutorials bei dem Kollegen Griebsch.
Viele Grüße, commodity
Ich setze sie im Kleinunternehmensumfeld ein. Zuverlässig und flexibel. Aber allein wegen der Vielzahl an Möglichkeiten durchaus komplexe Administration.
Ausgezeichnete Tutorials bei dem Kollegen Griebsch.
Viele Grüße, commodity
Zitat von @Knettenbrech:
Worin unterscheidet sich eine Single- von einer Multizelle?
Roaming, was du oben schreibst, also brauchst du die N870- Unterbrechungsfreie Gespräche im Gebäude, vor allen Dingen wenn man von Repeater 1 zu 2 zu 3... wechselt
- Interne Gespräche und Gesprächsübergabe
Worin unterscheidet sich eine Single- von einer Multizelle?
Dienen die Geräte quasi als DECT Access Points, die per LAN angeschlossen sind?
Ja, aber AccessPoints gibts nur bei WLAN, bei DECT sind es BasisstationenKönnen dafür alle Gigaset-Geräte genutzt werden oder nur bestimmte Typen?
Alle. Empfiehlt sich aber immer die besseren (Pro-)Mobilteile zu nehmen, bei Consumerteilen fehlen z.B. die Anruflisten.
Full ACK.
Wenn es DECT sein soll, ist die Kombi von Gigaset sowohl in Leistung als auch im Preis unschlagbar. Multizelle und Du hast freie Beweglichkeit auf großem Raum. Auch meine erste Wahl.
Das sind aber keine Telefonanlagen, sondern nur die Geräte, die die Telefonie mobil machen. Diesen Job kann aber notfalls auch eine Fritzbox übernehmen. Anspruchslos, aber auch sehr leicht einzurichten.
Viele Grüße, commodity
Wenn es DECT sein soll, ist die Kombi von Gigaset sowohl in Leistung als auch im Preis unschlagbar. Multizelle und Du hast freie Beweglichkeit auf großem Raum. Auch meine erste Wahl.
Das sind aber keine Telefonanlagen, sondern nur die Geräte, die die Telefonie mobil machen. Diesen Job kann aber notfalls auch eine Fritzbox übernehmen. Anspruchslos, aber auch sehr leicht einzurichten.
Viele Grüße, commodity
Servus!
Sag einmal, um wie viele aktive Telefone es geht (Tischgeräte und DECT-Handsets).
Wenn du die Telefone auf SIP-Geräte umstellst (ältere Tischtelefone bekommst du um wenige € gebraucht), DECT-SIP-Basis für die Gigasets, dann kannst du alles über die Fritbox oder ev. die 3CX Free (aktuell bis 10 User oder bis sich der 3CX CEO in seiner Laune was anderes überlegt) abbilden.
Mit der 3CX hättest du auch eine gute App fürs Handy, falls WLAN am Gelände verfügbar ist.
Betreue ein ähnliches Projekt: Größeres Grundstück im Wald mit mehreren Häusern und ohne Handyempfang.
Dort stehen einige Snoms an einer 3CX herum. Einige Leute haben die App am Handy, zusätzlich sind 2-3 WLAN-Telefone (Grandstream und Linkvil) in Verwendung.
Stefan
Sag einmal, um wie viele aktive Telefone es geht (Tischgeräte und DECT-Handsets).
Wenn du die Telefone auf SIP-Geräte umstellst (ältere Tischtelefone bekommst du um wenige € gebraucht), DECT-SIP-Basis für die Gigasets, dann kannst du alles über die Fritbox oder ev. die 3CX Free (aktuell bis 10 User oder bis sich der 3CX CEO in seiner Laune was anderes überlegt) abbilden.
Mit der 3CX hättest du auch eine gute App fürs Handy, falls WLAN am Gelände verfügbar ist.
Betreue ein ähnliches Projekt: Größeres Grundstück im Wald mit mehreren Häusern und ohne Handyempfang.
Dort stehen einige Snoms an einer 3CX herum. Einige Leute haben die App am Handy, zusätzlich sind 2-3 WLAN-Telefone (Grandstream und Linkvil) in Verwendung.
Stefan
Also vor allem für DECT-Geräte ist die Fritzbox für den Heimgebrauch eher unschlagbar. Vor allem, wenn man auch Fritzfon verwendet. Die Gigaset-Handgurken laufen da auch prima.
DECT-Repeater (falls benötigt) von Fritz dazu und gut.
Bei Tischgeräten ist's gleich wieder ganz anders. Da geht die Fritzbox auch. Das Handling mit den Telefonen läuft aber nicht so gut. Man muss da mit Tastenbefehlen für die Fritzbox arbeiten (*601 und soweiter), um andere Telefoniegeräte anzusprechen. Kann man die Funktionstasten der Tischgeräte frei programmieren ist das alles auch brauchbar. Wenn nicht, dann ist die User-Erfahrung eher nicht so prickelnd.
Ich hatte mal eine Fritzbox als TK-Anlage mit Grandstream GXP2170 als Tischtelefone. Ja, funktioniert, aber schön ist anders.
Eine Filliale von uns, die momentan noch eine Octopus TK-Anlage hat und an der 10 Systemtelefone hängen, statte ich demnächst mit einer Fritzbox und nur 6 DECT Fritzfons aus. (Dort sind jetzt max. 5 Leute gleichzeitig da). Die Umstellung des Standorts von Kupfer auf Fiber hätte eine neue Octopus verlangt.
Also nur noch Handgurken anstelle von Tischtelefonen.
Ich wünsche mir schon länger Tischgeräte von AVM für die Fritzbox. Gibbet leider nicht.
DECT-Repeater (falls benötigt) von Fritz dazu und gut.
Bei Tischgeräten ist's gleich wieder ganz anders. Da geht die Fritzbox auch. Das Handling mit den Telefonen läuft aber nicht so gut. Man muss da mit Tastenbefehlen für die Fritzbox arbeiten (*601 und soweiter), um andere Telefoniegeräte anzusprechen. Kann man die Funktionstasten der Tischgeräte frei programmieren ist das alles auch brauchbar. Wenn nicht, dann ist die User-Erfahrung eher nicht so prickelnd.
Ich hatte mal eine Fritzbox als TK-Anlage mit Grandstream GXP2170 als Tischtelefone. Ja, funktioniert, aber schön ist anders.
Eine Filliale von uns, die momentan noch eine Octopus TK-Anlage hat und an der 10 Systemtelefone hängen, statte ich demnächst mit einer Fritzbox und nur 6 DECT Fritzfons aus. (Dort sind jetzt max. 5 Leute gleichzeitig da). Die Umstellung des Standorts von Kupfer auf Fiber hätte eine neue Octopus verlangt.
Also nur noch Handgurken anstelle von Tischtelefonen.
Ich wünsche mir schon länger Tischgeräte von AVM für die Fritzbox. Gibbet leider nicht.
Auerswald VoIP Compact 4000
https://www.auerswald.de/de/produkt/compact-4000
Damit kannst du alles so weiterbetreiben wie gewohnt nur mit einfachem KlickiBunti GUI.
Cisco Telefone für All IP Anschluss, FritzBox und andere VoIP Anlagen fit machen
Oder Yealink und den Rest der üblichen Chinesen...
https://www.auerswald.de/de/produkt/compact-4000
Damit kannst du alles so weiterbetreiben wie gewohnt nur mit einfachem KlickiBunti GUI.
Ich wünsche mir schon länger Tischgeräte von AVM für die Fritzbox. Gibbet leider nicht.
Geht doch auch mit Cisco Tischtelefonen und das dann alles noch viel schöner! 😉Cisco Telefone für All IP Anschluss, FritzBox und andere VoIP Anlagen fit machen
Oder Yealink und den Rest der üblichen Chinesen...
Ja schon. Nur wer von den 0815-Homeusern kann das?
Die Usability beginnt schon beim Einrichten. Ein handgurkiges Fritzfon kriegt jeder mit der kurzen beiliegenden Anleitung von AVM hin.
Wie oben schon beschrieben habe ich genau das gemacht. Bzw. wird so gemacht.
Aber ich kann verstehen, wenn einige lieber ein Tischgerät haben wollen.
Ist aber reine Gewohnheit. Handgurke ist gut.
Die Usability beginnt schon beim Einrichten. Ein handgurkiges Fritzfon kriegt jeder mit der kurzen beiliegenden Anleitung von AVM hin.
Wie oben schon beschrieben habe ich genau das gemacht. Bzw. wird so gemacht.
Aber ich kann verstehen, wenn einige lieber ein Tischgerät haben wollen.
Ist aber reine Gewohnheit. Handgurke ist gut.
Moin,
ganz simpel für den Heimgebrauch, für diese Bubble hier die Quick&Dirty-Lösung:
Gebrauchte alte Fritzboxen so 7390o.Ä. idealerweise mit alter Firmware, als DECT-Repeater über LAN anschließen und mit Fritz!-Fones nutzen. Dann klappt i.d.R. auch DECT-Roaming.
W-LAN wäre dann auch entsprechend verfügbar, i.d.R. aber ohne oder mit schlechtem Roaming.
Durch den LAN-Anschluss kann auch eine lange Strecke überbrückt werden oder Räume erreicht werden, die funktechnisch ungünstig liegen - sofern LAN vorhanden ist oder ein LAN-Kabel zum Aufstellort geführt werden kann.
Im ip-phone-forum gibt es da ein paar Stränge, z.B.
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fb-7390-als-dect-repeater-an-fb-75 ...
Gruß
ganz simpel für den Heimgebrauch, für diese Bubble hier die Quick&Dirty-Lösung:
Gebrauchte alte Fritzboxen so 7390o.Ä. idealerweise mit alter Firmware, als DECT-Repeater über LAN anschließen und mit Fritz!-Fones nutzen. Dann klappt i.d.R. auch DECT-Roaming.
W-LAN wäre dann auch entsprechend verfügbar, i.d.R. aber ohne oder mit schlechtem Roaming.
Durch den LAN-Anschluss kann auch eine lange Strecke überbrückt werden oder Räume erreicht werden, die funktechnisch ungünstig liegen - sofern LAN vorhanden ist oder ein LAN-Kabel zum Aufstellort geführt werden kann.
Im ip-phone-forum gibt es da ein paar Stränge, z.B.
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fb-7390-als-dect-repeater-an-fb-75 ...
Gruß
Würde ich mir, wenn ich das Problem hätte, mal Testen, richte es einfach auf deinem normalen Handy zum Test ein und wenn das gut läuft Android Handys gibts gute um die 100,- pro Stück.
Und dann brauchst nur stinknormales WLAN mit Access Points.
Und Handy da kommt kein DECT ran finde ich... sprich Display usw...
Und kann halt noch andere nützliche Dinge wie Fotos machen wenn mans braucht oder sonst was...
Moin,
wie ist denn überhaupt die Telefonie nach außen gelöst? Sip?
Nach innen kannst Du auf der Fritz!Box Accounts anlegen, die dann in den Telefoniegeräten hinterlegt werden. Das bleibt dann also zentral.
Gibt übrigens, wenn Du nur DECT-Geräte nehmen willst, auch ein System von snom: Snom M-Serie.
Gruß
DivideByZero
wie ist denn überhaupt die Telefonie nach außen gelöst? Sip?
Nach innen kannst Du auf der Fritz!Box Accounts anlegen, die dann in den Telefoniegeräten hinterlegt werden. Das bleibt dann also zentral.
Gibt übrigens, wenn Du nur DECT-Geräte nehmen willst, auch ein System von snom: Snom M-Serie.
Gruß
DivideByZero
Zitat von @Knettenbrech:
Die Idee mit der FRITZ!Box ist nicht schlecht, aber das Gerät ist doch auch schon lange EOL. Etwas Altes weg und dafür wieder etwas Altes rein?
Die Idee mit der FRITZ!Box ist nicht schlecht, aber das Gerät ist doch auch schon lange EOL. Etwas Altes weg und dafür wieder etwas Altes rein?
Ja die Dinger sind uralt und schon lange EOL, aber als DECT-Station - nur um damit zu telefonieren - noch einigermaßen gebrauchstauglich, günstig und passend, wenn eh schon eine Fritzbox vorhanden ist.
Leider haben die neuen APs von AVM (Fritz Repeater 6000 o.Ä.) nur WLAN und kein DECT.
DECT-Repeater brauchen hingegen DECT-Funkverbindung zur Basis, da die AVM-Geräte das nicht kabelgebunden können.
Gruß
Gibt übrigens, wenn Du nur DECT-Geräte nehmen willst, auch ein System von snom: Snom M-Serie.
Ich finde, Snom und Gigaset spielen in unterschiedlichen Ligen. Snom ist Gigaset IMO in allen maßgeblichen Bereichen unterlegen und die EOL-Zyklen bei Snom sind für Telefoniegeräte völlig inakzeptabel. Für mich ist das geplant obsoleszenter Elektroschrott.
Es muss auch nicht unbedingt eine Multizelle sein. Wenn verkabelung da ist, kann ja auch an den Endpunkten jeweils eine kleine DECT-Basis stehen, dort wo DECT gebraucht wird. Multizelle braucht man, wenn man sich auf dem gesamten Areal nahtlos mit dem Mobilteil bewegen will. Diese Anforderung sehe ich oben nicht beschrieben.
Ich nehme an, dass die SIP-Daten hierbei in jeder einzelnen Zelle einmalig hinterlegt werden müssen - ergo keine zentrale Einrichtung über die FRITZ!Box. Korrekt?
Die zentrale Einrichtung befindet sich in einem der Multizell-Systeme. Du musst nur eine mit den IP-Daten versorgen und die Telefone einrichten. Ob und wie das hinter einer Fritzbox geht, weiß ich nicht, ich wäre da aber zuversichtlich. Ich hatte bislang immer "richtige" Anlagen hinter der DECT-Basis. Eine FreePBX oder auch die o.b. kleine 3CX kostet auch nichts und ist deutlich zeitgemäßer. Bei der 3CX muss man halt verstehen, dass das ein Marketing-Köder ist und man nie weiß, ob es bei kostenlos oder dem Featureset bleibt. Dort, wo OpenSource die Anforderungen bedient würde ich immer darauf setzen. Ist einfach nachhaltiger.Viele Grüße, commodity