preysa
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Empfehlungen gesucht für Migration von Vmware zu Hyper-V

Hallo,

wir stehen gerade vor der Überlegung von Vmware zu Hyper-V zu wechseln, da die vSphere Lizenzen nicht mehr realitätsnah für uns sind.

Da Hyper-V ein Bestandteil von Windows Server ist, kommen hier eine versteckten Mehrkosten auf uns zu, wenn wir auf Server 2022 wechseln wollen(aktuell alles 2016er).

Es geht für mich hier um ein paar grundsätzliche Fragen und evtl. Tipps von euch.

Das ganze wird auf einem Fujitsu RX2450 M4 laufen. Ein zweiter Server modernerer Art ist aktuell angefragt worden.

Hardware technisch sieh das ganze wie folgt aus:

RX2540:

2 x 8 Kerner
2 x 240GB SSD RAID 1
6 x 960GB SSD RAID 10
192 GB RAM
4 x 1GB NIC für VMs (es gibt noch eine weiter 4 x 1GB NIC in diesem System, wird daher aktuell nicht genutzt)
2 x 1GB IPMI
Hier läuft aktuell vSphere 7 U3

Neuer Server ist etwas kleine angelegt:

1 x 8 Kerner
SSD Konfiguration identisch mit dem RX2540er
128 GB RAM
NIC identisch mit dem RX2540er (ohne die ungenutzte NIC)
Hier soll dann Server 2022 mit Hyper-V für die Migration drauf. Später wird der RX2540er auch auf Hyper-V umgestellt.

Es laufen 8 VMs:

2 x DC
1 x Exchange
1 x File/Print Server
1 x ERP/Versandprogramme
1 x WSUS
2 x MGMT Server 1 xfür Backups/Mailarchiv und 1 x PRTG

Das Backup System(VMBackup von Hornet Security ehemals Altaro) wollte ich in diesem Zug dann lieber auf einen Physikalischen MGMT Client auslagern, wo dann auch Windows Admin Center drauf läuft.

Hier meine Fragen:

Meine Gedanke beim Hyper-V auf Server Core zu setzen um unnötigen Overhead zu vermeiden. Nein, ich bin in Powershell wenig fit aber man kann ja lernen. Zudem erhoffe ich mir einiges über das Windows Admin Center machen zu können.
Mein kleiner Testaufbau hat zumindest sehr reibungslos geklappt.

Wo liegen hier die Grenzen von Windows Admin Center in der Verwaltbarkeit?

Ich habe keine Migrationsmöglichkeit in WAC gefunden, wie es zum Beispiel im VMM möglich sein soll. Ich schätze hier bleibt einem dann nur der Weg über den Starwind V2V Converter?

Warum ich das frage, bringt eine weitere Frage ins Spiel und zwar Hosts in die Domäne aufnehmen Ja oder Nein?

Beim vSphere habe ich mich ganz klar für Nein entschieden, um den Angriffsvektor hier zu minimieren. Hyper-V ist halt Windows und Microsoft möchte den Hyper-V in der Domäne haben(laut Best Practices). Wenn ich die Hosts nicht in die Domäne aufnehme fällt die Verwaltung etwas komplizierter aus. Es gibt Anleitungen wie man das macht, bedarf dann aber rumdoktoren an Host File und GPOs. Ist aber anscheinend grundsätzlich möglich.

Wie handhabt ihr das?

Wie viel Ressourcen wären einzuplanen, sollte man doch Hyper-V mit Windows GUI laufen lassen?

Weiteres Thema Updates:

Die Hyper-V Hosts werden nicht automatisch vom WSUS versorgt. Lässt sich aber bestimmt lokal per Registry Einträge konfigurieren, richtig?

Besser wäre es womöglich per Windows Admin Center. Gibt es hier eine Möglichkeit die GPOs zu importieren oder geht das nur per RSAT?

Ich denke, das wären die Fragen fürs Erste.

Abschließend würde ich mich natürlich noch über Tipps und mögliche Probleme/Stolpersteine freuen.

Vielen Dank schon mal und ein schönes Wochenende!

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 21:11 Uhr

sabines
sabines 29.06.2024 aktualisiert um 10:42:57 Uhr
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Moin,

Du willst zwar zu Hyper-V, warum nicht zu proxmox wechseln?
Du ersetzt einfach Deinen ESXI und fertig.
Sehr zufrieden und stabil.

Proxmox ESXI Import Kurzhinweise
radiogugu
radiogugu 29.06.2024 um 10:47:10 Uhr
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Morschen.

Ich persönlich würde die Hosts nicht in die Domäne aufnehmen.

Mit der eingesetzten Backup Lösung sollte es ein Einfaches sein die VMs auf dem neuen Host wiederherzustellen.

So wäre auch mal ein Disaster Recovery getestet face-cool

Man könnte auch die Maschinen von den VMWaretools "befreien" und dann mit Clonezilla auf den neuen Host klonen (musste ich mal aus verschiedenen Gründen so machen; von XCP-NG auf Hyper-V).

Einen der beiden DC würde ich in Hardware vorhalten und nicht beide virtualisiert betreiben.

Einfach einen gebrauchten Mini PC erwerben (es reicht auch zumeist ein Thin Client, wie ein HP T630) und dort den DC installieren.

Zitat von @preysa:
Wie viel Ressourcen wären einzuplanen, sollte man doch Hyper-V mit Windows GUI laufen lassen?

Ohne GUI. Das Windows Admin Center, die RSAT Tools und die Powershell sind da zu bevorzugen.

Es sei denn man möchte den Hyper-V Host auch als Backup Server nutzen (habt ihr ja nicht vor).

Ich würde die 192 GB RAM des alten Hosts auf jeden Fall auch für den neuen planen. Die Mehrkosten dürften überschaubar sein.
Microsoft möchte ja, dass ein Server 2022 mindestens 16 GB RAM haben soll.

Gruß
Marc
em-pie
em-pie 29.06.2024 aktualisiert um 10:49:17 Uhr
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Moin,

Wenn es Hyper-V bleiben soll (Oroxmox wäre in einfachen Ungebungen tatsächlich eine Überlegung - sofern eure Backup-Lösung Proxmox supported), hast du sicherlich schon diese „Anleitung“ entdeckt:
https://www.nakivo.com/blog/how-to-convert-vmware-vm-to-hyper-v/
Hier werden verschiedene Tools genannt, um die VMs umzuziehen, z. B. der Microsoft Virtual Machine Converter

Bei eurer Idee, zwei Hosts zu etablieren: wenn ihr einen HA-Cluster anstrebt, denk an das Central-Storage (SAN auf Basis iSCSI, FC, infiniband, FCoE, ….) bzw. S2D (https://serverhero.de/wissen/microsoft-storages-direct-s2d)

Edit:
Die Hyper-V Hosts werden nicht automatisch vom WSUS versorgt. Lässt sich aber bestimmt lokal per Registry Einträge konfigurieren, richtig?
Korrekt. Geht per RegKey. Haben wir für div. Non-Domain-Joined Systeme so etabliert, damit man Kontrolle über die Updates behält, so z.B. mit unserem Veeam-Server.
preysa
preysa 29.06.2024 um 10:58:25 Uhr
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Schon mal Danke für Antworten.

Proxmox war definitiv eine Option. Leider deckt die Backup Lösung Proxmox aber nicht ab und man müsste entweder weitere Kosten für zum Besipiel Nakivo einrechnen oder die PBS aufsetzen, welches aber nicht gut auf Applikation Ebene arbeitet(Exchange, File Level Restore etc. )

Zudem war ich mir nicht sicher, ob Proxmox sich mit dem Raid Cotroller versteht. Ich habe einen alten Dell R420 auf dem ich die Proxmox Installation probiert habe, aber es kam andauern zu Fehlern, welche laut Proxmox Forum wohl auf den PERC Raid Controller zurückzuführen waren und ich war mir nich sicher, wie sich das bei den Fujitsu Controllern verhält und ob ich da in die selben Probleme renne.
Vision2015
Vision2015 29.06.2024 um 11:08:26 Uhr
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Moin...

der Hyper-V host sollte nicht im AD sein!
der Hyper-V gehört mit der Backuplösung in ein Verwaltungs Netz... ob VLAN etc.. ist völlig wurst- muss aber vom VM netz getrennt sein!

die migration geht mit disk2vHD ohne Probleme..
oder mit deiner Backup Lösung
oder mit Veeam, die freiee version spielt in beiden welten, und du hast alle funktionen innerhalb 30 Tage.
ich würde allerdings den DC auf eine neue VM migrieren!
Microsoft möchte ja, dass ein Server 2022 mindestens 16 GB RAM haben soll.
na ja... für nen DC, je nach größe sollen auch 6-8 GB reichen.
beim Exchange würde ich auch über eine migration nachdeken... frist kein brot, und ist schnell erledigt ohne ausfall und im Betrieb!

Frank
radiogugu
radiogugu 29.06.2024 um 11:55:17 Uhr
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Zitat von @Vision2015:
Microsoft möchte ja, dass ein Server 2022 mindestens 16 GB RAM haben soll.
na ja... für nen DC, je nach größe sollen auch 6-8 GB reichen.

Hatte ja auch nur geschrieben, dass Microsoft das gerne möchte. face-wink

Bei uns läuft in einer Außenstelle auch ein 2022er DC auf einem Mini PC mit 4 GB RAM ohne Probleme.

Gruß
Marc
ThePinky777
ThePinky777 01.07.2024 aktualisiert um 16:02:08 Uhr
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Zitat von @preysa:

Meine Gedanke beim Hyper-V auf Server Core zu setzen um unnötigen Overhead zu vermeiden. Nein, ich bin in Powershell wenig fit aber man kann ja lernen. Zudem erhoffe ich mir einiges über das Windows Admin Center machen zu können.


Halte ich persönlich für keine Gute Idee... Was erhoffst du dir davon?
Wehe du hast mal ein massives Problem, dann wirst du Fluchen wie schön es gewesen wäre ,mal kurz auf die Konsole zu gehen und in 5 sekunden das Problem zu klicken, anstatt ne woche nach powershell befehlen zu suchen...
Ist nur meine Meinung zum Thema, hab mal ne Landschaft übernommen und dann die Hosts wieder auf grafisch uminstalliert nachdem man da durchsterben musste weil halt auch komplett bescheiden konfiguriert wart alles... und nunja, wenn dein Hyper V Cluster in Notfall Modus geht und du so gut wie nix sehen kannst und halb blind durchnavigieren musst überlegst du es dir halt 3 mal. Oder wenn mal ein Windowsupdate die kiste zerschiesst.. ist es halt deutlich einfacher grafisch einfach auf einstellungen, updates, historie, und uninstall zu klicken oder erstmal sich schlau zu machen wie man das per powershell hinbekommt.... vor allem wenn dir dann paar dutzend user im nacken sitzen und dich nerfen.

Und das ganze um 1-2% mehr leistung zu haben? ganz ehrlich wenn das die beweggründe sind dann verzichte lieber auf die Leistung.

Ist meine Meinung zum Core Modus face-smile
Wenn ich Core Modus will nutze ich Linux face-smile Windows ist das mit den Bunten Fenstern zum klicken face-smile

Und zum Thema Hyper V ohne AD:

Yes, you can do it.

No, you should not do it.

Live migrations cannot function on a workgroup failover cluster. VMs cannot be seamlessly moved from host to host. Downtime will always be involved when moving VMs. One of the main points of utilizing a cluster is to avoid as much downtime as possible.

In the case of a two-node environment, configure two AD/DC VM and put them locally on each node.

You definitely need AD to run the failover cluster, your hosts don't need to be domain joined though.

If you don't have AD, you can't have a failover cluster and all you will have is two hosts that you can move vm's between

Ausser natürlich du willst keinen Cluster aufbauen... dann gehts auch ohne AD...