vancouverona
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Entstörungsfilter für Ethernet?

Hallo zusammen,

hat jemand von euch Erfahrungen mit Störsignalen oder Überspannungen auf Ethernetkabeln (Cat5/5e/6)? Und was habt ihr unternommen?

Hintergrund: Ich bekomme ein Leitungsqualitätsproblem an einem ausländischen Standort nicht in den Griff (die örtliche Telekomfirma spielt nicht mit) und ich würde gerne testweise so etwas (http://www.amazon.de/Phoenix-RJ-45-Zwischenstecker-m-%C3%9Cberspannungs ..) dort verbauen.

Oder ist das nur „Schlangenöl“?

Die Leitung dort kann 20MBit, die wir auch ca. 15-20 Minuten nutzen können (VPN mit Lancom 1781 EW+ nach Deutschland), dann bricht jedoch der Connect urplötzlich zusammen und es dauert ca. 2 Minuten bis die Leitung im VPN wieder steht. Danach geht es wieder für 15-20 Minuten.

Die auf unserer Seite verwendeten Geräte können wir ausschliessen, weil das Problem auch auftritt, wenn man ein Notebook mit fester IP an den Internetzugang pömpelt (quasi als Ersatz für unser "Netz").


Danke für anregende Hinweise
Jlörg

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michi1983
michi1983 26.08.2015 aktualisiert um 14:55:17 Uhr
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Hallo,

bitte entschuldige falls ich das missverstehe, aber die VPN Verbindung hat doch noch nichts mit dem Ethernet (eurem Netz) zu tun oder?

Ihr baut ja einen VPN Tunnel zu einem VPN Fähigen Gerät auf welches noch vor dem eigentlichen Netz platziert ist nehme ich mal an?

Gruß
DarkLevi
DarkLevi 26.08.2015 aktualisiert um 14:56:56 Uhr
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Also ein Überspannungsschutz ist ein Überspannungsschutz. Funktioniert wunderbar filtert aber keine Störungen =D

Hast du die Möglichkeit im Router des ausländischen Standortes (dem Lancom wenn ich richtig verstehe) die DSL-Störsicherheit zu erhöhen? (geht zwar auf Kosten der Bandbreite aber immerhin)

EDIT: Was bricht eigentlich zusammen? Nur der VPN oder das Ethernet (bzw. die DSL-Verbindung) auf Seiten des externen Standortes?
Dirmhirn
Dirmhirn 26.08.2015 um 14:57:44 Uhr
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Hi Jörg,

du hast einen Überspannungsschutz verlinkt. Das Ding ist dafür gedacht, dass deine Geräte nicht abrauchen wenn ein Blitz in der Nähe einschlägt.
Habt ihr die "Störsignalen oder Überspannungen" gemessen?

Notebook mit fester IP
fällt hier die Verbindung auch 2 Minuten aus oder ist sie hier nur sehr kurz?

Deine Außenstelle ist nicht zb in China face-big-smile

sg Dirm
brammer
brammer 26.08.2015 um 15:08:42 Uhr
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Hallo,

ehternet?
VPN ?

Was geht denn nun nicht?

was sagt ein ping -t auf die öffentliche IP?
Konstante Werte oder Aussetzer?
In welchem Zielland ist das?
(Vielleicht einfach nur bescheidene Infrastruktur? )

Hat die Verkabelung vor Ort eine IT Firma gemacht und gibt es Messprotokolle?
Oder war das ein lokaler Elektriker?

brammer
108012
108012 26.08.2015 aktualisiert um 15:24:04 Uhr
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Hallo,

Da nehme ich mir keinen Stecker zur Hand sondern einen anderen ISP!


Gruß
Dobby
aqui
aqui 26.08.2015 um 15:58:33 Uhr
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Was lässt dich bei der Fehlerbeschreibung oben denn sicher daran glauben das es Leitungsproblem mit Störsignalen ist ?!
Hast du dafür irgendwelche schlüssigen Anhaltspunkte ?
Vancouverona
Vancouverona 26.08.2015 um 16:51:55 Uhr
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Hallo zusammen,

Danke für die Fragen. Ich war etwas unpräzise.

Wie schon vermutet, handelt es sich beim fremdem Land um China.

Das Fehlerbild ist mehrschichtig und sieht so aus:

1. Ethernet: Es gibt pro Stunde zwei Unterbrechungen, deren Zeitpunkt mit einer Genauigkeit von +/- 2 Minuten vorhersagbar ist.
Die erste Unterbrechung kommt nach 20 Minuten, nach weiteren 40 Minuten kommt eine zweite Unterbrechung.
Nach Lancom Log ist dann einfach die Leitung weg, so als ob da jemand am Kabel gezogen hätte.
Die chin. Telekom hat - nachdem wir das mit einem Notebook vor Ort dem Techniker vorgeführt haben
(Notebook mit fester IP direkt an den Übergaberouter der chin. Telekom) zähneknirschend ein paar
Leitungsparameter geändert mit dem Erfolg, dass der Lancom überhaupt nicht mehr verbinden konnte,
wohl aber ein testweise im lokalen Handel erworbenes TP-Link Gerät. Wir haben den dann kurzentschlossen
- quasi als "Filter" - dringelassen und den Lancom dahintergehängt. Nicht schön, aber der Lancom konnte das
VPN sauber aufbauen und alle waren zufrieden.
2. VPN: Seit ca. drei Wochen häufen sich Unterbrechungen im VPN, d.h. während der TP-Link weiterhin mit dem Internet
verbunden ist, wird die VPN-Verbindung unterbrochen. Die Störung scheint nicht nur kurzfristig zu sein, sondern dauert
ca. 2 minuten an (der normale Reconnect würde sonst ca: 30 Sekunden benötigen). Während der gleichen Zeit ist das
Internet ebenfalls gestört (z.B. ist die Bild-Qualität bei Skype sehr schlecht).
3. Zurück zum Ethernet: Zusätzlich zu den VPN-Auffälligkeiten häufen sich auch kurzfristigen Abbrüche zwischen TP-Link und Internet.

Fehler auf der Verkabelungsseite ab TP-Link kann ich ausschließen, weil alle verwendeten Kabel durch geeignete Personen eingestöpselt wurden, alle Komponenten wurden inzwischen - sicherheitshalber - gegen Neugeräte/Neukabel (Cat6 nach europäischer Bauweise face-smile) getauscht.

Providerwechsel in China ist ein bisschen problematisch, weil es innerhalb einzelner Städte teilweise nur einen Anbieter gibt und Konkurrenz nicht vorgesehen ist.

Ich würde gerne die Thematik Störsignale und Spannungsspitzen durch entsprechende Filter (Ferritkern und Überspannungsschutz ebenfalls ausschließen wollen.
So kam es dann zur Anfrage.
DarkLevi
DarkLevi 26.08.2015 um 17:05:28 Uhr
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Wie vorher schon erwähnt haben die meisten "besseren" Router die Möglichkeit die DSL-Störsicherheit zu erhöhen. Das würde ich definitiv als erstes testen bevor irgendetwas angeschafft wird. Klar leidet die Bandbreite unter dieser Einstellung aber man kann sich erst mal absichern ob Filter überhaupt Sinn machen, was ich sowieso bezweifele.
Dirmhirn
Dirmhirn 26.08.2015 aktualisiert um 17:10:09 Uhr
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sag doch gleich, dass du von China sprichst. Wenn du mit einer einfachen 20Mbit Leitung 20-40 Minuten ein VPN mit 20 Mbit nach Europa schaffst, ist das eh super face-big-smile

Es gibt so eine Art -Europa Leitung - kostet mehr, dafür sind manche mysteriösen Probleme weg.
Diese 30-30 Minuten Intervalle kennen wir auch. Ist die "große Firewall" war unsere Vermutung.VPN neu aufbauen und du hast wieder paar Minuten.

Während der gleichen Zeit ist das Internet ebenfalls gestört
hast du auch Seiten in China probiert bzw. probieren lassen?

Wie schon gesagt mit den üblichen Überspannungsableitern kannst du keine "Überspannungen" ableiten die ein TP-Link Gerät erzeugen kann, bzw überleben. Ferritring ums Cat6 Kabel - ja mach, sind in China sicher günstig und du kannst die gesamte Länge bestücken.

sg Dirm
brammer
brammer 26.08.2015 um 17:15:22 Uhr
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Hallo,

VPN Probleme in China?

Das ist Normal......

Entweder die Große Firewall oder der PRovider muss die gepufferten Daten erstmla zwischenpuffern.

Eventuell wäre eine Redundanz über LTE oder einen anderen 2ten Anschluss möglich.

Störfilter, da glaube ich nicht wirklich dran....
Auf Providerseite wird vermutlich Huawei oder ähnliches Eingesetzt und da kommst du sowieso nicht dran.

wie ist den die lokale Infrastruktur?
Alles Neubauten oder gewachsenen Struktur?


Außerdem kannst du mal ein Ping auf die public IP laufen lassen... dann weißt du wenigstens ob die noch erreichbar ist.

brammer
108012
108012 26.08.2015 um 17:57:01 Uhr
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China VPN -Get Best Chinese VPN to Bypass Internet Censorship
Vielleicht habe ich mich auch nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Gruß
Dobby
Dirmhirn
Dirmhirn 27.08.2015 um 09:25:26 Uhr
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Falls ihr auch einen Standort in Korea habt, dann könnt ihr probieren das VPN darüber zu routen. Das kann ziemeliche Vorteile bringen.
sg Dirm
Vancouverona
Vancouverona 27.08.2015 um 14:01:53 Uhr
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Danke für die Info.
ImMoment versuchen wir über die deutsche Telekom eine "Telekom gemanagte Leitung" zu bekommen. Den Tip hat mir ein Kollege aus einem anderen Unternehmen mit Standort in China gegeben.

Wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt geht.

Heute ist die Verbindung wieder sehr gut.
Vancouverona
Vancouverona 27.08.2015 um 14:09:02 Uhr
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Hab das mal von einem Kollegen fotografieren lassen.

Da kommt Lichtwelle an und verschwindet in einem obskuren kleinen Kasten, der mehr nach einem Transceiver in der Baugröße eines Homeuser Routers aussieht. Raus kommt da ein Ethernetkabel, das dann in einen zweiten Homeuser Router verschwindet. Dort kommt ein zweites Ethernetkabel raus, das zum TP-Link Router führt. Und schließlich geht's dann da von da aus zu unserem Lancom.

LWL <-> Transceiver <-> Mini Router China Telecom mit unserer ext. IP <-> TP-Link <-> Lancom VPN <-> Verteilerswitch Internes Netz

Wenn der "Transceiver" wirklich nur ein Transceiver ist, könnte man den testweise mal austauschen ...
Vancouverona
Vancouverona 27.08.2015 um 14:18:21 Uhr
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Nach den nunmehr vorliegenden Fotos benötigen wir keinen Filter, da alles ab einem Lichtwellenleiter innerhalb des Firmengebäudes beginnt.

Die Aufgabe geht also von Neuem los.
brammer
brammer 27.08.2015 um 14:35:24 Uhr
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Hallo,

wenn LWL reingeht und Kupfer rauskommt ist das ein Medienkonverter...
Keine Sende Empfangseinheit.....

Prüfe mal von dem Medienkonverter das Netzteil (oder lassen prüfen....) nicht das einfach dsas Netzteil Schrott ist und deswegen alle Stunden abschaltet und auskühlt und dann wieder geht...

brammer