tantalos
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Exchange 2013 virtualisiert

Hallo,

nachdem es den SBS nicht mehr gibt, frage ich mich, was eine sinnvolle Alternative wäre, in Szenarien, in denen
a) die Exchange-Daten zwingend in den Räumlichkeiten des Unternehmens vorgehalten werden sollen (also kein Office 365 o.Ä.)
b) eine Microsoft-basierte Lösung unter Einsatz von Exchange gewünscht ist (also kein Zarafa o.Ä.)
c) Geld für einen zweiten physischen Server, auf dem nur der Exchange läuft, nicht vorhanden ist

Da Microsoft ja dringend davon abrät, den Exchange direkt auf einem Domänencontroller zu installieren: Wäre es ein sinnvolles Setup, einen Rechner mit Server 2012 aufzusetzen, der als Domänencontroller und Fileserver dient, und darauf virtualisiert in Hyper V einen Exchange 2013 laufen zu lassen?

Was spricht dagegen, was dafür?

Eine m.E. ausreichend dimensionierte Maschine wäre vorhanden.

Danke und Grüße,
tantalos

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wiesi200
wiesi200 22.01.2014 um 20:39:19 Uhr
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Hallo,

Es spricht nichts dagegen. Und der 2012 Server beinhaltet ja auch 2 Virtuelle 2012 server
Rolf14
Lösung Rolf14 22.01.2014, aktualisiert am 24.02.2014 um 00:14:42 Uhr
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Rein Lizenzrechtlich spricht dagegen, dass du den Host Server mit zusätzlichen Aufgaben belasten möchtest.

Also um dir das kurz zu erklären, du darfst wenn du aus einem 2012 Server ein Hypervisor Host machen möchtest, dann auch nur diese Rolle/Aufgabe darauf betreiben.

Richtig wäre es wenn du einen 2012 als Hyper-V Server einrichtest, dann zwei virtuelle VM´s zu erstellen. Eine dann als DC und Fileserver und die andere als Exchnager.

Das wäre richtig und Lizenzrechtlich ok.

LG
certifiedit.net
certifiedit.net 22.01.2014 um 20:53:05 Uhr
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Einen Server mit zwei virtuellen Servern ist i.O.

Einen Rechner würde ich dafür nicht nehmen ;)
Chonta
Lösung Chonta 23.01.2014, aktualisiert am 24.02.2014 um 00:14:34 Uhr
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Hallo,

Hyper-V 2012 Core als System installieren und dann 2 VM mit dem normalen Server 2012 Standard machen.
Oder Server 2012 installieren Hyper-V Rolle hinzufügen (und NUR die Hyper-V Rolle! ) und dann 2 VM mit Server 2012 installieren eine als DC und die andere als Exchange.

Gruß

Chonta
tantalos
tantalos 24.02.2014 um 00:25:12 Uhr
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Vielen Dank für Eure Antworten!

Hinsichtlich der Dimensionierung wäre ich Euch noch für eine persönliche Einschätzung dankbar.

Es geht um ein kleines Netz, 8 User, Exchange-Mailbox durchschnittlich 3 GB. Im Wesentlichen wird nur mit üblichen Office-Dokumenten (Word, Excel, Powerpoint) gearbeitet, die auf dem Server abgelegt werden. Ansonsten wird auf dem Server Lexware Financial Office genutzt und es gibt ein kleines Adressverwaltungsprogramm in Access.

Für den Host und jede VM würde ich ein eigenes RAID-Set mit je 10.000 rpm vorsehen. Als CPU einen Xeon E3-1240 v3, sowie 32 GB RAM.

Wäre das aus Eurer Sicht ausreichend?
Rolf14
Rolf14 24.02.2014 um 09:34:12 Uhr
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Hey freut mich das wir helfen konnten.

Das reicht vollkommen aus!

Die Frage die sich mir nur stellt ist warum für jede VM ein einzelnes RAID? Klar du kannst das dann schön trennen, aber schau dir einfach mal die Speicherpool Möglichkeit des 2012 Servers an.

Du könntest ein Raid für das System aufbauen ( für den Host) und ein Raid für die Daten (für die VM´s). Dieses zweite Raid machst du einfach in ein Speicherpool so bleibt es schon skalier und erweiterbar und das ohne Probleme.

LG
tantalos
tantalos 24.02.2014 aktualisiert um 13:46:07 Uhr
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Hallo Rolf,

danke für Deine Hinweise.

Die Möglichkeiten der Speicherpools finde ich faszinierend. Allein habe ich damit bisher keine praktischen Erfahrungen gesammelt. Und hinsichtlich Stabilität und Performance kann man sehr unterschiedliche Meinungen lesen.

Hast Du praktische Erfahrungen? Wie schätzt Du Stabilität und Performance ein?

Was für ein RAID würdest Du den Speicherpools unterlegen? Oder würdest Du die Ausfallsicherheit ausschließlich über die Speicherpools realisieren? Gerade was RAIDs mit Rechenaufwand angeht, habe ich gelesen, dass die Schreibperformance teilweise unterirdisch sein soll.

Viele Grüße,
tantalos
Rolf14
Rolf14 24.02.2014 um 15:33:13 Uhr
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Praktisch habe ich da keine Probleme feststellen können.

Ich habe zum Beispiel ein RAID 1 für das System und dann einzelne Platten in dem Speicherpool. Da habe ich 5 Platten drin und 2 davon sind im Hotspare Modus und die anderen drei in einem RAID 5. Wann dann eine Platte ausfällt springt eine andere ein und alles läuft weiter. damit können dann sogar bis zu 3 Platten ausfallen ohne das die Daten verloren gehen.

Von der Performance her kann ich nicht meckern, es läuft alles eigentlich recht zuverlässig und stabil. Wobei ich hier auch keine großen SQL Datenbanken oder so laufen habe. Da läuft ein Exchange und ein Fileserver als VM drauf beide werden von 15 Mitarbeitern genutzt.
tantalos
tantalos 24.02.2014 um 15:44:08 Uhr
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Danke für die Infos.

Für die Systempartition kann man die Speicherpools nicht nutzen, richtig?

Hast Du einen echten RAID-Controller oder sowas wie Intel RST?

Was für eine CPU und wie viel RAM hast Du? Und was für Platten?
Rolf14
Rolf14 24.02.2014 aktualisiert um 20:00:47 Uhr
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Zitat von @tantalos:
Für die Systempartition kann man die Speicherpools nicht nutzen, richtig?

Richtig für die eigene Systempartition geht das nicht.

Hast Du einen echten RAID-Controller oder sowas wie Intel RST?

Dafür habe ich fast immer den OnBoard Raidcontroller von Intel ( Mainboards sind eigentlich bei unseren Servern immer von Asus z.B. http://www.alternate.de/ASUS/P8B-C-4L,_Mainboard/html/product/899052/?t ..)

Was für eine CPU und wie viel RAM hast Du? Und was für Platten?

Intel Xeon ( z.B. http://www.alternate.de/Intel(R)/Xeon(R)_Prozessor_E3-1240V2,_CPU/html/ ...
32 GB ECC RAM von Kingston

Und für das System ein RAID 1 von
2x500GB von WD ( http://www.alternate.de/Western_Digital/WD5003ABYX_500_GB,_Festplatte/h ... )

Und für die VM´s (Daten) im Speicherpool als RAID 5
5x4000GB von WD ( http://www.alternate.de/Western_Digital/WD4000FYYZ_4_TB,_Festplatte/htm ..)

Ich hoffe das hilft dir weiter face-smile